WLAN: Kunden schätzen Wi-Fi beim Shoppen in Geschäften
Wer auf Shopping-Tour durch die Einkaufszentren ist, verzichtet nur ungern auf WLAN: Schnell online Preise vergleichen, Artikeldetails im Webshop aufrufen oder den Ratschlag von Freunden via Messenger einholen. Rund die Hälfte der Internetnutzer ab 14 Jahren (48 Prozent) wünscht sich beim stationären Shoppen öffentliche Hotspots in den Geschäften. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.
Laut der Bitkom-Umfrage ist Wi-Fi vor allem für die junge Zielgruppe von 14 bis 29 Jahren unverzichtbar: 66 Prozent wollen im Laden auf WLAN zugreifen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 49 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 39 Prozent und immerhin 25 Prozent bei den über 65-Jährigen.
Dazu Bitkom-Expertin Julia Miosga:
"WLAN ist für die Kundschaft eine wichtige Ergänzung zum analogen Einkaufserlebnis. Besonders für Kunden mit begrenztem Datenvolumen oder in Läden mit baulich bedingten Einschränkungen beim Datenempfang, etwa im Untergeschoss großer Shoppingmalls, ist das Shop-WLAN sinnvoll. Mit der eigenen Internetpräsenz als Hotspot-Startseite können Händler auch intelligent weitere Services verknüpfen: Auf der Homepage können zum Beispiel Artikeldetails oder kleine Produktvideos samt Anleitung veröffentlicht werden. Zusatzangebote wie WLAN im Laden tragen außerdem dazu bei, dass Kunden länger verweilen - und im Idealfall auch mehr kaufen."
Kunden wünschen sich kostenloses WLAN im Laden aber nicht nur zum Preisvergleich. 30 Prozent der Verbraucher will beispielsweise "Echtzeit"-Infos über die Warenverfügbarkeit im Laden per Smartphone abrufen. 22 Prozent der Befragten würden sich einen Check der Warenverfügbarkeit über Bildschirme im Laden wünschen. Mit 21 Prozent fast ebenso viele hätten gerne einen mobilen Guide auf dem Smartphone, der sie durch das Geschäft leitet und beispielsweise über Sonderangebote informiert. 20 Prozent würden auch Tablet-PCs in Umkleidekabinen nutzen, über die man etwa Kleidungsstücke aus dem Verkaufsraum anfordern kann.
Das Interesse an digitalen Services wie dem Einsatz von Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Brillen (VR), zum Beispiel mit Gebrauchsanweisungen für Produkte, ist laut den aktuellen Umfrageergebnissen des Bitkom hingegen noch vergleichsweise gering. Nur 8 Prozent der Befragten geben an, sich diesen Service beim Einkauf im Geschäft zu wünschen. Immerhin 22 Prozent sagen auch, dass sie keinerlei digitale Technologien im Geschäft brauchen.