Volkswagen kündigt Investition von bis zu 4,7 Milliarden Euro in Rivian an

Rivian Automotive, Inc. mit Sitz in Irvine, Kalifornien, wurde 2009 gegründet und produziert derzeit den R1T-Pickup, den R1S-SUV sowie den EDV-Lieferwagen, doch das Produktionsvolumen bleibt gering. Allerdings stieg der Ausstoß von 24.337 Fahrzeugen im Jahr 2022 auf nicht weniger als 57.232 Einheiten im Jahr 2023 an. Die offiziellen Zahlen für das vergangene Jahr weisen leider einen Nettogewinn von - 5,05 Milliarden Euro sowie ein Betriebsergebnis von - 5,35 Milliarden Euro aus. Jetzt will Volkswagen Rivian mit einem Deal stärken, der bis Ende 2026 bis zu 4,7 Milliarden Euro einbringen könnte.

Die von den beiden Unternehmen unterzeichnete Vereinbarung führte im nachbörslichen Handel zu einem Wertzuwachs der Rivian-Aktien um 49 %. Die 50:50-Partnerschaft sieht die Gründung eines Joint Ventures vor, das sich auf die Software-Entwicklung für Elektroautos konzentrieren wird - ein Bereich, in dem Volkswagen bisher nicht besonders erfolgreich war. Da Volkswagen den dringend benötigten Geldzufluss für Rivian beisteuern wird, wird erwartet, dass das Unternehmen sein Fachwissen mit dem neuen Partner teilt und auch verschiedene bestehende Technologien lizenziert.

"Wir haben eine Menge Produkte, an denen wir arbeiten müssen, und deshalb sind wir absolut auf die Produkte innerhalb des Rivian-Portfolios und des Portfolios der Volkswagen-Gruppe fokussiert, und ich würde sagen, [wir] könnten nicht aufgeregter sein über das, was kommen wird," sagte RJ Scaringe, Gründer und CEO von Rivian, in einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz. Es wird erwartet, dass Volkswagen in der ersten Runde, die für das letzte Quartal 2024 geplant ist, fast 1 Milliarde Euro investieren wird. Der deutsche Konzern wird in den Jahren 2025 und 2026 Stammaktien von Rivian im Wert von fast 1 Milliarde Euro kaufen, und das bereits erwähnte Joint Venture wird 1,9 Milliarden Euro erhalten, die in zwei Zahlungen aufgeteilt werden, von denen die erste die Erstinvestition und die andere im Jahr 2026 als Darlehen fließen wird.

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