Volkswagen: So testet VW seine E-Auto-Akkus im Battery Engineering Lab (BEL) in Chattanooga
Der Standort Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee ist für Volkswagen ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die Produktion des VW ID.4 sowie der dafür notwendigen Antriebsbatterien für den US-Markt. Im VW-Werk Chattanooga läuft auch der VW Atlas und VW Atlas Cross Sport vom Band, der in China im Werk Shanghai als VW Teramont gefertigt wird. Im Juni diesen Jahres hat Volkswagen in Chattanooga sein 22 Millionen teures Battery Engineering Lab (BEL) in Betrieb genommen.
Im Battery Engineering Lab (BEL) konzentriert Volkswagen seine Testaktivitäten von Antriebsbatterien und der Hochvolttechnik für seine rein batteriebetriebenen Elektroautos in den USA. Rund 30 hochqualifizierte Ingenieure testen im BEL die EV-Akkus unter extremen Klimabedingungen und führen mechanische Tests durch, um die E-Auto-Akkus hinsichtlich Sicherheit, Haltbarkeit und Qualität weiter zu optimieren (siehe Bilderstrecke unten).
Insgesamt will Volkswagen in der nordamerikanischen Region 7,1 Milliarden US-Dollar in Produktportfolio, Forschung und Entwicklung sowie Fertigungskapazitäten für seine Elektroautoflotte investieren. Das BEL ist das erste Batterielabor von Volkswagen of America und eine von fünf strategischen Einrichtungen des Volkswagen-Konzerns weltweit - neben Braunschweig, Mlada Boleslav (Tschechien) sowie Shanghai und Changchun in China.
Aktuell konzentrieren sich die VW-Ingenieure in Chattanooga auf Elektroautoakkus und Batteriepacks für die MEB-Fahrzeugplattform von Volkswagen. Im BEL werden die E-Auto-Akkus unter anderem innerhalb von sechs Millisekunden mit 35 G belastet und in Simulationen von 9.000 Meilen Fahrt in sieben Tagen auf unwegsamem Gelände und bei extremen Temperaturen getestet.
Volkswagen will bis zum Jahr 2030 mit 55 Prozent die Mehrheit seiner Autoverkäufe in den USA auf reine Elektrofahrzeuge (BEV) konzentrieren.