Vodafone: Kleine Kabeltarife erhalten mehr Upload und werden teurer
Nachdem Vodafone erst vor wenigen Tagen eine neue Ausbauoffensive für sein Kabel-Netz angekündigt hat, gab der Internet-Anbieter gestern eine ganze Reihe von Veränderungen für sein aktuelles Tarif-Portfolio bekannt, die auch gänzlich ohne Verbesserungen der Infrastruktur auskommen. Dabei werden hauptsächlich Neukunden mit einem der kleineren Kabel-Verträge profitieren. Für Bestandskunden ändert sich hingegen erst mal nichts.
So bekommt man ab Mitte November beim kleinsten Tarif mit einem Download von 50 Mbit/s in Zukunft einen Upload von 25 Mbit/s geboten. Dafür steigt allerdings der Preis von 29,99 Euro pro Monat auf 34,99 Euro. Selbiges gilt für den nächstgrößeren Tarif, bei dem man zu den 100 Mbit/s Download in Zukunft 50 Mbit/s Upload erhält. Bisher standen Kunden an der Stelle nur recht magere 10 MBit/s zur Verfügung. Dafür steigt der Preis wieder um 5 Euro und liegt jetzt bei 39,99 Euro pro Monat.
Ansonsten gibt es bis auf weitere Preissteigerungen leider keine Neuerungen, da die Infrastruktur derzeit anscheinend noch nicht mehr als 50 Mbit/s im Upload hergibt, obwohl Vodafone schon seit Jahren hier Verbesserungen ankündigt. Dies dürfte sich erst mittelfristig mit dem angekündigten Ausbau des Glasfaseranteils im Netz ändern. Leider steigt auch der Preis des 1000-Mbit/s-Vertrags auf 59,99 Euro im Monat, ohne dass sich etwas verbessert. Derzeit gibt es diesen noch für dauerhaft 39,99 Euro, bevor ab dem 15. November die neuen Tarife vertrieben werden. Die DSL-Tarife des Anbieters werden in Zukunft ebenfalls durch die Bank 5 Euro teurer.
An der Stelle bleibt nur zu hoffen, dass sich Vodafone bei seinem Ausbau beeilt, um mittelfristig einen stabileren Download und höhere Upload-Geschwindigkeiten anbieten zu können. Das könnte auch vor dem Hintergrund des aktuell schnellen Ausbaus des FTTH-Netzes in Deutschland sehr relevant sein, da eine starke und günstigere Konkurrenz von Vodafones Kabel-Netz hier einen wichtigen Preisdruck erzeugen könnte.