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Vodafone-Chef kritisiert USA-Boykott von Huawei scharf

5G: Vodafone-Chef kritisiert USA-Boykott von Huawei scharf | Bild © Vodafone
5G: Vodafone-Chef kritisiert USA-Boykott von Huawei scharf | Bild © Vodafone
Auf einer 5G-Veranstaltung in Brüssel hat Vodafone-Chef Nick Read klare Worte gefunden, warum er die US-Sanktionen der USA gegen Huawei für Europa als eine wirtschaftliche Katastrophe ansieht. Unterdessen hat Telefónica angekündigt, für seinen 5G-Netzwerkausbau weiterhin Technologie von Huawei zu verwenden.

Nick Read, CEO der Vodafone-Gruppe, hat auf einer 5G-Veranstaltung in Brüssel erläutert, warum er den US-Boykott von Huawei durch die Regierung der USA als eine wirtschaftliche Katastrophe für Europa betrachtet. Read argumentierte, dass die Sanktionen gegen Huawei die europäische Technologieentwicklung behindern würden und letztendlich zur Abwanderung von Arbeitsplätzen führen werden.

Die USA hätten durch den Huawei-Bann hingegen wenig zu verlieren, da die entsprechende 5G-Technologie der Chinesen in den Staaten sowieso keine wichtige Rolle spiele, so Read. Gleichzeitig warnte Read davor, dass es für Unternehmen in Europa massive Wettbewerbsnachteile geben werde, falls es den Firmen nicht erlaubt sei, einen herstellerunabhängigen Ansatz für 5G zu verfolgen.

Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica will hingegen in Deutschland für den Ausbau seines 5G-Netzwerks weiterhin Technologie von Huawei verwenden. Obwohl das chinesische Telekomunternehmen unter dem Verdacht der Spionage stehe und die Bundesregierung erwäge, 5G-Technik von Huawei wie die USA komplett zu verbieten, halte Telefónica noch immer an der Kooperation fest.

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Autor: Ronald Matta, 11.12.2019 (Update: 14.01.2022)