MWC 2018 | Vivo Apex: 98% Screen-to-Body-Ratio ohne Notch dank Kamera-Periskop
Vivo und Oppo, die ja zum gleichen Großkonzern gehören, überraschen am Mobile World Congress gerne mit neuen Technologien, letztes Jahr zeigte Oppo etwa die "U-Boot-Technik" 5X, die einen größeren Zoombereich der Smartphone-Kamera durch Umlenkspiegel erreichen will. Leider ist bis dato kein Smartphone am Markt, welches diese Technologie erfolgreich einsetzt, hoffen wir mal, dass es der diesjährigen Vivo-Innovation nicht ebenso ergeht.
Die BBK-Tochter Vivo präsentiert am diesjährigen MWC ebenfalls ein wenig U-Boot-Technik und zwar in Form einer kleinen ausfahrbaren Frontkamera an der Oberseite ihres Konzept-Phones mit dem Namen Apex Fullview. Diese, an ein kleines Periskop erinnernde, Selfie-Cam soll das verhindern, was andere Hersteller derzeit allzu gerne auf der Smartphone-Front implementieren: Einbuchtungen im gestreckten Display, die seit der "Notch" in Apples iPhone X wohl nicht mehr als Designfehler sondern als begehrtes Feature gelten.
Auch der Ohrhörer wurde im Vivo Apex versteckt, mittels piezoelektrischen Elementen vibriert der Bildschirm und überträgt so Sprache und Musik, das Resultat ist eine bislang unerreichte Screen-to-Body-Ratio von 98 Prozent, praktisch die gesamte Front ist Display. Nachdem Vivo schon beim X20 Plus UD einen Under-Display-Fingerabdrucksensor gezeigt hat, wurde auch das Vivo Apex entsprechend bestückt, hier allerdings mit einer weiteren Innovation:
Statt nur einen kleinen Displaybereich für das Scannen des Fingerabdrucks vorzusehen, kann im Vivo Apex die gesamte untere Hälfte des Bildschirms dafür verwendet werden, was die Handhabung natürlich enorm erleichtert. Noch ist das Vivo Apex nicht zu kaufen, auch Spezifikationen wurden nicht veröffentlicht, es handelt sich vorerst rein um ein Smartphone-Konzept, welches allerdings von GSMArena und The Verge bereits im Hands-On begutachtet wurde. Die beiden Videos sind unten verlinkt.