Viele limitierte Asus GeForce RTX 3080 Gundam-Grafikkarten enden in einer Krypto-Farm im Vietnam
Nvidia hat vor einigen Wochen damit begonnen, neue Grafikkarten als Lite Hash Rate-Versionen (LHR) zu verkaufen. Diese neuen Varianten bieten dieselbe Gaming-Performance, beim Schürfen von Ethereum büßen die GPUs aber etwa die Hälfte ihrer Leistung ein. Schon damals war abzusehen, dass ältere Grafikkarten, die ohne Mining-Bremse ausgeliefert werden, schnell an Wert gewinnen werden.
Nun ist es offenbar so weit, dass GPUs aus der Zeit vor der Einführung der Lite Hash Rate gezielt an Krypto-Farmen vermarktet und verkauft werden. Die unten eingebetteten Fotos zeigen beispielsweise einen Händler im Vietnam, der eine Vielzahl von Asus ROG Strix GeForce RTX 3080 in der limitierten Gundam Edition in Mining-Rechner steckt, da diese spezielle Version der GeForce RTX 3080 vor der LHR-Einführung auf den Markt gekommen ist und daher stets die bestmögliche Mining-Performance bietet.
Fans des Gundam-Anime hatten dagegen kaum eine Chance, die Grafikkarte zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu kaufen – auf ebay ist die limitierte Grafikkarte kaum für unter 2.000 Euro zu finden. Dass derart viele Gundam-GPUs in Mining-Rechnern landen ist schade, aber immerhin gibt es Licht am Ende des Tunnels: Die Preise von aktuellen Grafikkarten sinken, während sich Krypto-Farmen um alte Grafikkarten ohne Hash Rate-Einschränkung überbieten deutet derzeit alles darauf, dass Gaming-Enthusiasten in wenigen Monaten GeForce RTX 3000 und AMD Radeon RX 6000 zum vernünftigen Preis kaufen können werden.
Quelle(n)
Công Nguyễn (Facebook), via VideoCardz | Asus