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Video-Streaming: Umsätze steigen um ein Viertel

Video-Streaming: Umsätze steigen um ein Viertel
Video-Streaming: Umsätze steigen um ein Viertel
Video-On-Demand boomt. In diesem Jahr werden mit Videostreams voraussichtlich 717 Millionen Euro umgesetzt. Mittlerweile streamen drei von vier Internetnutzern Videos. Am 27. Januar trifft sich die Branche auf dem NewTV Summit.

Wie der Branchenverband Bitkom heute in einer Mitteilung bekannt gab, boomen auch in Deutschland weiter Onlineportale für Serien, Filme und kurze Clips. Die Umsätze mit Video-On-Demand (VoD) werden in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich auf 717 Millionen Euro steigen. Laut dem Bitkom ist das ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2015. Im Jahr 2015 betrugen die Umsätze noch 579 Millionen Euro.

On-Demand-Angebote ändern das Sehverhalten der Zuschauer grundlegend, so der Bitkom. Die sich verändernde Mediennutzung macht Streaming für die Anbieter zunehmend zu einem immer lukrativeren Geschäft. Und die Geschäfte mit VoD laufen. Internetnutzer schauen heute zu jeder Zeit, an jedem Ort und mit jedem Gerät genau die Inhalte, die sie möchten, kommentierte der Bitkom die jüngsten Zahlen.

Wie lässt sich mit Video-Streaming Geld verdienen? Hier setzen die Anbieter auf verschiedene Geschäftsmodelle:

  • kostenfreie, werbefinanzierte Angebote: Diese Angebote erzielen Umsätze in Höhe von 316 Millionen Euro. Wichtige Anbieter in diesem Segment sind Videoportale wie Vimeo oder Youtube, Online-Portale wie Facebook, T-Online, Web.de oder Yahoo sowie die Webseiten der privaten Fernsehsender.
  • kostenpflichtige Videoangebote: Hier werden 2016 voraussichtlich Umsätze in Höhe von 401 Millionen Euro erwartet. Dazu zählen Portale mit unbegrenzt vielen Filmen oder Serien gegen eine monatliche Grundgebühr sowie Dienste, bei denen der Nutzer für einzelne Videos zahlt. Beispiele für solche kostenpflichtigen Videostreaming-Plattformen sind Amazon Video, Apple iTunes, Google Play Movies, Maxdome, Netflix, Sky Go oder Watchever.

In Deutschland schauen 76 Prozent der Internetnutzer über 14 Jahren Videos per Stream. Vor allem bei den jüngeren Internetnutzern ist Streaming angesagt. Satte 91 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 49-Jährigen nutzen Videostreams. Aber selbst unter den Älteren ist Videostreaming weit verbreitet: 60 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und mehr als ein Viertel (28 Prozent) der über 64-jährigen Internetnutzer schaut Videos per Stream.

Am 27. Januar trifft sich die Branche beim NewTV Summit in Berlin und diskutiert die Zukunft des Bewegtbilds auf allen Geräten, Kanälen und Plattformen angesichts der Veränderungen auf dem Markt.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 22.01.2016 (Update: 22.01.2016)