Verkaufsverbot: Apple muss Verkauf mehrerer iPhones einstellen, Verbot schlägt Lücke in Apples Portfolio
Aktuell machen Berichte die Runde, nach denen Apple den Verkauf mehrerer iPhones in der EU einstellen wird. Ursprüngliche Quelle ist offenbar igen.fr, die Publikation beruft sich auf eigene Informationen. Letztlich sind Insider-Informationen aber gar nicht nötig, es reicht ein Blick ins Gesetz: Auch Apple hat sich in Deutschland den ab dem 28. Dezember geltenden, geänderten Funkanlagengesetzes zu beugen, welche die Umsetzung der novellierten Funkanlagen-Richtlinie auf EU-Ebene in nationales Recht darstellt. Nötig ist somit ein USB Typ C-Anschluss bei elektrischen, funkenden Kleingeräten - also etwa Smartphones und Tablets - wenn denn eine kabelgebundene Lademöglichkeit vorliegt. Ab 2026 tritt dieser Vorgabe zum Ladestandard auch für Notebooks in Kraft. Unklar ist aktuell noch, wie etwa Dritthändler mit der Situation umgehen, durch solche könnte sich unter Umständen dann noch eine etwas längere, tatsächliche Verfügbarkeit ergeben.
Apple ist von dieser Gesetzesänderung dabei wahrscheinlich deutlich stärker als viele andere Hersteller betroffen, da das Unternehmen lange am Lightning-Standard festgehalten hat - den Abschied von microUSB haben die meisten anderen Hersteller schon vor mehreren Jahren vollzogen. Konkret betroffen sind das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus, normalerweise würde Apple diese Modelle noch länger im Verkauf belassen. Da es bereits (mehrere) Nachfolger gibt, dürfte dieses mehr oder weniger unfreiwillige Ende des Verkaufs aus Sicht der Sortimentsgestaltung eher unproblematisch sein. Etwas anderes gilt für das iPhone SE: Das im März 2022 vorgestellte iPhone SE der dritten Generation hat noch keinen direkten Nachfolger, womit quasi ein günstigeres iPhone im Sortiment fehlt. Ein iPhone SE 4 soll unbestätigten Informationen zufolge im Frühjahr 2025 auf den Markt kommen, es existieren bereits Leaks zu genauen Ausstattung.