VanMoof: E-Bike-Hersteller ist gerettet, harte Einschnitte drohen
Es war ein ziemlicher Ritt: Nachdem sich Berichte und auch Gerüchte über eine finanzielle Schieflage des E-Bike-Herstellers VanMoof seit Monaten gehalten haben, kam es tatsächlich zur Insolvenz des Herstellers VanMoof. Für Besitzer solcher E-Bikes war dies eine potenziell äußerst unangenehme Situation - so sind die E-Bikes zumindest zum Teil offenbar recht reparaturbedürftig, zudem nutzt der Hersteller proprietäre Teile.
Nun ist klar: VanMoof wird gerettet. Konkret wird das zahlungsunfähige Unternehmen von der Firma Lavoie übernommen. Dabei handelt es sich um eine Tochterfirma von McLaren, welche ebenfalls im Bereich Mobilität aktiv sein soll. Ganz genaue Details zum Deal liegen noch nicht vor, allerdings gibt Reuters an, dass der McLaren Applied-Vorsitzende Nick Fry den Kapitalbedarf angedeutet hat. So seien mehrere Zehnmillionen britische Pfund nötig - und zwar in nur kurzer Zeit. Diese finanziellen Mittel sind zur Stabilisierung von VanMoof nötig und dürften etwa Zahlungen an Lieferanten, Angestellte oder auch Vermieter umfassen.
Aktuell ist auch noch unklar, wie und in welcher Form der Geschäftsbetrieb weitergehen soll - eine entsprechende Mitteilung soll kurz nach dem 04. September erfolgen. Tatsächlich sollen einige Entlassungen auf der Agenda stehen, zudem sollen die eigenen VanMoof-Stores wegfallen. VanMoof-Fahrräder sollen zukünftig demnach von Dritthändlern angeboten werden, welche E-Bikes nicht nur verkaufen, sondern auch reparieren sollen. Bislang leistet sich VanMoof eigene Stores, welche wahrscheinlich recht hohe Kosten verursachen dürften.
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