Valve: Der Preis des Steam Deck ist "schmerzhaft", Kunden können Windows und alternative Stores installieren
Wir haben gestern bereits über Steam Deck berichtet, einem neuen Gaming-Handheld, der auf einen AMD Zen 2-Prozessor und auf einen RDNA 2-Grafikchip setzt, wodurch das Gerät beinahe die Performance einer Sony PlayStation 4 erreichen kann. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 419 Euro ist der Handheld zwar etwas teurer als eine Nintendo Switch (ca. 320 Euro auf Amazon), aber deutlich günstiger als andere Windows-Gaming-Handhelds, wie etwa der Aya Neo, für den selbst im "Super Early Bird" auf Indiegogo mindestens 591 Euro zuzüglich Einfuhrumsatzsteuer und Zoll fällig wurden.
Nun hat sich Valve-CEO Gabe Newell in einem Interview mit IGN zum Preis geäußert und diesen als "schmerzhaft" bezeichnet – dem CEO zufolge hatten die Performance und das Benutzererlebnis des Steam Deck oberste Priorität, Valve war aber klar, dass der Preis eine kritische Rolle für den Erfolg der Konsole spielt, sodass das Unternehmen hart daran gearbeitet hat, den aktuellen Listenpreis zu erzielen.
Gabe Newell hat nicht angegeben, ob das Steam Deck anfangs für einen Verlust verkauft wird, das Unternehmen soll aber eine Langzeit-Strategie im Blick haben, bei der es wichtig wäre, diese Produktkategorie zu etablieren, und nicht den Erfolg schon vorab durch einen zu hohen Preis zunichte zu machen. In einer FAQ bestätigt Valve darüber hinaus, dass Nutzer die Möglichkeit haben werden, Windows auf dem Steam Deck zu installieren.
Von dieser Möglichkeit dürften auch viele Nutzer Gebrauch machen, denn aktuell sind nur rund 7.500 der 54.000 Spiele, die auf Steam angeboten werden, mit SteamOS kompatibel, während praktisch alle davon auf Windows laufen. Die Installation von Windows ermöglicht es auch, Spiele über den Epic Games Store, über Origin und co. herunterzuladen oder aber über Project xCloud und den Xbox Game Pass Ultimate zu streamen.