"Unfaire Konkurrenz": Tile will politisch gegen die Apple AirTags vorgehen
Einem neuen Bericht von TechCrunch zufolge wird Tile den US-Kongress formal darum bitten, Apples Geschäftspraktiken und vor allem Apples Einstieg in den Markt für Item Tracker näher zu untersuchen. In einem Statement hat der CEO von Tile angegeben, dass das Unternehmen Konkurrenz durchaus willkommen heißt, solange es "faire Konkurrenz" ist. Apple sei aber dafür bekannt, die Stärken seiner Plattform auszunutzen, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen.
Apple hat dem entgegnet, dass das "Wo ist?"-Netzwerk schon länger existiert als Tile, und dass die Produkte von Tile ebenfalls auf die "Wo ist?"-Technologie zurückgreifen können, wie beispielsweise auch der Chipolo One Spot. Apple gibt an, dass Tile einen Marktanteil von 90 Prozent habe, sodass das Unternehmen einen signifikanten Vorteil gegenüber Apple hätte.
Tile argumentiert, dass die Nutzung der "Wo ist?"-App statt der eigenen App die Beziehung zu seinen Kunden einschränken würde, während Apple beim Verkauf von Abonnements über die Tile iOS-App sogar mitverdient. Dennoch fällt es schwer nachzuvollziehen, warum Tile nie ähnliche Kritik an den Samsung Galaxy SmartTags oder ähnlichen Produkten geäußert hat.
In jedem Fall dürften die AirTags das Leben von Tile schwer machen, denn Apple setzt nicht nur auf seine Markenbekanntheit, die Tracker bieten für einen Preis von nur 35 Euro auch einige innovative Features, inklusive dem U1-Chip, der es ermöglicht, präzise die Richtung zu bestimmen, in der sich ein AirTag befindet. Damit ist ein AirTag nur minimal teurer als ein Tile Pro (ca. 28 Euro auf Amazon).
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Quelle(n)
Tile, via TechCrunch