Und tschüß, Intel und AMD: Qualcomms Next-Gen-Snapdragon-Antwort auf den Apple M1 Max kommt 2023
Heute war Qualcomms Investor Day 2021 und im insgesamt mehr als vierstündigen Event (siehe Aufzeichnung des Streams ganz unten) verbargen sich doch die einen oder anderen Schmankerln für ARM-Fans, die immer noch darauf hoffen, dass Windows-On-ARM-PCs vielleicht irgendwann tatsächlich den Durchbruch schaffen, ähnlich wie das Apple seit dem Apple M1 in der macOS-Welt beispielhaft vorexerziert.
Die aktuellen Apple M1 Pro und M1 Max-Chipsätze im neuesten MacBook Pro sind auch ein ganz guter Ansatzpunkt für das, was Qualcomm offenbar für die mittelfristige Zukunft vorschwebt. CEO Cristiano Armon will nichts anderes als die effizienteste High-Performance-CPU am Markt bieten und bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg, wenn man sich Qualcomms aktuelles Angebot an Snapdragon-Chips für Laptops in Erinnerung ruft.
Der "Next-Gen-Snapdragon" soll die schnellste Low-Power-CPU bieten
In etwa neun Monaten will Qualcomm erste Samples seiner Next-Generation-Snapdragon-Chips an Industriepartner verteilen, Konsumenten dürfen mit darauf basierenden Produkten in 2023 rechnen. Es dauert also noch, bis Apple echte Konkurrenz erhält und auch Intel und AMD dürften sich warm anziehen, falls Qualcomms Pläne aufgehen. Details zur nächsten Snapdragon-Generation für PCs hat Qualcomm heute nicht verraten, die Next-Gen-CPU basiert allerdings auf der Technologie, die sich Qualcomm im Frühjahr mit der Chipschmiede Nuvia eingekauft hat.
Adreno-GPU künftig auch mit Desktop-Level-Gaming-Performance
Im Verlauf des Livestreams ging es natürlich auch sehr viel um Themen wie die weitere 5G-Entwicklung, die Qualitätsoffensive bei Image-Signal-Prozessoren (ISPs) für Smartphone-Kameras und die immer wieder gern genannten Hype-Themen Künstliche Intelligenz und das "Metaverse" und damit VR/AR. Durchaus erwähnenswert sind auch noch Qualcomms Ziele im Bereich Gaming und Grafik. Die Adreno-GPUs sollen künftig von Low-Power-Wearables bis hin zu dedizierten Desktop-Grafiklösungen besser skalieren und über 15 TFLOPS für High-End-Gaming-PCs erreichen - auch hier ist das Ziel also Performance-King pro Watt.