US Army: Mit der Hololens in einer "Echtwelt-Version von Call of Duty"
Vor einigen Monaten kam heraus, dass Microsoft mit dem US-Militär zusammen arbeitet, um eine militärische Version der Hololens zu entwickeln. Daraufhin protestierten diverse Mitarbeiter gegen das Vorhaben und dagegen, dass Microsoft überhaupt mit dem Militär zusammenarbeitet. Allerdings scheinen diese Proteste kaum etwas bewirkt zu haben und die Entwicklung des Systems geht weiter.
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Nun konnte der CNBC-Reporter Todd Haselton das System bei der US-Army erstmals ausprobieren. Das System trägt hierbei den Namen IVAS (Integrated Visual Augmentation System) und wird aktuell in der US Army vom sogenannten Futures Command ausgetestet. Im Zuge des Berichts konnte Haselton das Headset auch mal selbst ausprobieren und verglich die Erfahrung mit Call of Duty im echten Leben. So bekommen Soldaten in der aktuellen Version wenn sie nach unten blicken, eine Karte des Gebäudes oder des Geländes angezeigt, worauf sie auch sehen, wo sie sich selbst und ihre Kameraden befinden. Wenn man dann nach oben blickt, bekommt man einen Kompass eingeblendet, der einem exakt die Richtung anzeigt, in die man gerade schaut.
Weiterhin kann die Hololens auch als Nachtsichtgerät verwendet werden, was einige Vorteile gegenüber klassischen Nachtsichtgeräten hätte. So verfügt die Hololens erst mal über ein größeres Sichtfeld. Was aber noch wichtiger ist, dass klassische Nachtsichtgeräte dezent grün leuchten, wodurch feindliche Soldaten diese auch bei Nacht erkennen können. Dies ist bei der Hololens nicht der Fall. Weiterhin lässt sich mit klassischen Nachtsichtgeräten nur sehr eingeschränkt durch Rauch blicken. Mit der Hololens soll dies deutlich besser funktionieren, wodurch man Bedrohungen auch durch dicken Rauch eliminieren könnte.
Auch das Zielen soll für die Soldaten einfacher werden. So zeigt die Hololens immer ein kleines Fadenkreuz an dem Punkt an, auf den man gerade zielt.
Diese Demonstration zeigt also recht effektiv, wie Augmented Reality die Kriegsführung der Zukunft beeinflussen kann. Wie allerdings solche Kooperationen zwischen Industrie und Militär moralisch zu bewerten ist, bleibt weiterhin streitbar. Teilen sie uns gerne ihre Meinung zu dem Thema in den Kommentaren mit.