Wie das Dock-Hopping bei DJI in der Praxis genutzt werden kann, hat der Drohnenspezialist U-Rob in einem Youtube-Video festgehalten. Der eigentliche Test wurde dabei schon vor über zwei Monaten durchgeführt, wie aus der Linkedin-Ankündigung zu entnehmen ist. Das Video ergänzt dies nun um weitere Informationen.
Der Test wurde zusammen mit der Deutschen Bahn, genauer der DB E.C.O, durchgeführt. Dabei ging es darum, eine DJI-Drohne des Typs Matrice 3D über eine lange Strecke der Riedbahn in hoher Geschwindigkeit fliegen zu lassen, um sie auf der anderen Seite wieder aufzufangen.
Auf beiden Seiten stand für den Test ein DJI Dock 2 zur Verfügung. Eines als Startpunkt und das andere, um die Drohne wieder sicher zu landen. Nach Angaben von U-Rob schaffte es die Bahn so in einem Schritt bei rund 50 km/h etwa 21 km Strecke abzufliegen und Daten zum Baufortschritt der Riedbahn zu sammeln. Hierbei ist anzumerken, dass die Generalsanierung der Riedbahn bereits Ende 2024 abgeschlossen wurde.
Die gesammelten Daten werden nach dem Flug hochgeladen und anschließend verarbeitet. Der Streckenflug soll um die 10 GByte an Daten erzeugt haben. Die DB-Software kümmert sich nach dem Upload gleichzeitig um das automatisierte Verpixeln von Personen, um DS-GVO-Gerecht zu arbeiten.
Im Unterschied zu vorher gab es für den Test auch die Erlaubnis, die Drohne außerhalb der Sichtweite zu fliegen. Vorher wurde in 500-Meter-Abschnitten gearbeitet, bevor Drohnenpilot und Drohne mit einem Fahrzeug an eine neue Position gebracht wurden.
Der Einsatz der mobilen Docks soll die Effizienz erhöhen, da die Drohnen im Zweifel auch bei Bedarf aufsteigen können, um eine Überprüfung zu starten. Dies kann beispielsweise bei einer Baubesprechung passieren, wenn Klärungsbedarf besteht.
Ein ähnliches Projekt haben übrigens die ÖBB 2023 vorgestellt. Auch in Österreich werden bei der Bahn Drohnen eingesetzt. Sie starten aber von stationären Docks für die Überwachung der Gleise. Ein Sprung von Dock zu Dock war damals nicht vorgesehen.






