ÖBB dürfen Gleise mit Drohnen auch ohne Sichtkontakt überwachen
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werden bald damit beginnen, an ihrer Infrastruktur Drohnengaragen zu positionieren. Mithilfe der vor allem im Luftfahrt bekannten Firma Frequentis, die sich auch um Luftverkehrskontrolle kümmert, wurde ein System aufgesetzt, das fortan bei der Inspektion der Gleise helfen soll.
Sollte ein Streckenabschnitt inspiziert werden müssen, können die ÖBB so eine Drohne aus der Drohnengarage aufsteigen lassen und auf den Weg schicken. Das soll insbesondere bei Steinschlägen und Sturmschlägen helfen. Für schwer zugängliche Stellen müssen die ÖBB nun nicht mehr Personal losschicken, sondern können erst einmal einen potenziellen Schaden per Drohne begutachten.
Ein umgestürzter Baum oder die Meldung von Störungen im Gleisbereich können so erheblich schneller überprüft werden, denn die Drohne braucht fast keine Infrastruktur. Das soll auch Zeit sparen, denn im Falle einer harmlosen Störung ist diese schnell erkannt, ohne dass ein Team über die Straßen losgeschickt werden muss.
Ein von Frequentis entwickeltes System zur Vermeidung von Hindernissen soll zudem den Betrieb der Drohnen absichern. Das ist auch wichtig, denn die ÖBB haben die Erlaubnis, die Drohnen auch ohne Sichtkontakt durch das Personal aufsteigen zu lassen. Es ist also ein vollständig Remote durchgeführter Flug, der sich nur auf die Daten der Drohne verlässt. Auch die Flugverkehrskontrolle Austro Control war an der Entwicklung beteiligt, schließlich fliegen die Drohnen in einem kontrollierten Luftraum.
Die Drohnengaragen selbst sind vor Wind und Wetter geschützt. Die kugelrunde Überdachung öffnet sich erst im Falle eines Einsatzes.
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