Turing Pi 2: Raspberry Pi Compute Module wird zum Cluster-System
Wir haben bereits im April diesen Jahres über das Turing Pi Cluster Board berichtet. Das Board verwandelt bis zu sieben einzelne Raspberry Pi-Einplatinenrechner in ein Cluster-System, welches etwa als Server eingesetzt werden kann. Nun hat der Hersteller mit dem Turing Pi 2 eine neue Cluster-Lösung vorgestellt. Dabei setzt der Turing Pi 2 nicht auf dem Raspberry Pi auf, sondern auf das Raspberry Pi Compute Module in der erst kürzlich vorgestellten, vierten Version.
Das Raspberry Pi Compute Module 4 bietet dabei unabhängig von der gewählten Version vier A72-Kerne, wodurch bei voller Bestückung 16 Rechenkerne zur Verfügung stehen. Damit kann das System etwa als leistungsstarke ARM-Workstation eingesetzt werden. Wie CNXSoftware anmerkt, eignen sich die Board-zu-Board-Verbindungen des Raspberry Pi Computer Module 4 nur wenig für eine platzsparende Anordnung, weshalb beim Turing Pi 2 die Anbindung der Compute Module nicht direkt, sondern über eine spezielle Adapterplatine mit 260-Pin-Anschluss erfolgt.
Die eigentliche Platine des Turing Pi 2 soll - aktuellen Planungen zufolge - je einen HDMI- und MIPI DSI-Ausgang für Bildsignale und einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für die Audioausgabe mitbringen. Dazu kommen zwei SATA-III-Ports für Festplatte und vier USB-Ports. Die Anbindung an ein Netzwerk erfolgt über zwei Gigabit-Ethernet-Ports, zwei mPCIe-Slots erlauben die Erweiterung des Funktionsumfangs mit speziellen Platinen.
Nach wie vor stehen die GPIO-Pins der einzelnen Compute Module zur Anbindung von Sensoren und Aktoren bereit, dazu kommt je ein Header zur Ansteuerung eines Lüfters. Die 17 x 17 Millimeter große Platine soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen, wobei aktuell noch keine Preisinformationen vorliegen.
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