Toshiba: Notebook-Produktion im chinesischen Binnenland
Immer mehr Industriezweige wandern aus Hafenstädten wie Shanghai in das chinesische Binnenland ab. Hier boomt vor allem die "größte Stadt der Welt": Chongqing. Mit einer Fläche so groß wie Österreich und einer Bevölkerung von 32 Millionen Menschen zieht es Unternehmen aus allen Branchen und Ländern in den Ballungsraum im Herzen Chinas.
Neben Autokonzernen wie Ford und Fortune-500-Unternehmen wie GM, Thyssen Krupp, Hankook Tire oder Honeywell sind im neuen Stadtbezirk Liangjiang auch zahlreiche IT-Unternehmen vertreten. Microsoft unterhält dort ein Technologiezentrum und alleine in der Cuntan Bonded Port Area des neuen Stadtbezirks Liangjiang von Chongqing werden inzwischen rund 10 Prozent der weltweiten Notebook-Produktion gefertigt.
Auch die Notebooks von Toshiba werden laut einem Branchenbericht dort hergestellt. Acer, Asus und Hewlett-Packard (HP) erhalten ihre Laptops bereits seit geraumer Zeit von ODM-Produktionsanlagen aus dem Binnenland von China. Toshiba bekommt von Quanta Computer jährlich rund 5 Millionen Notebooks aus Chongqing geliefert. Quanta wickelt seine gesamte Laptop-Produktion - bis auf Geräte von Apple - in Chongqing ab.
Compal Electronics soll seine Fertigungskapazitäten ebenfalls weiter von Kunshan nach Chongqing und Chengdu verlagern. Befürchteten Unternehmen bei Produktionsstandorten im chinesischen Binnenland früher noch Nachteile, wie beispielsweise höhere Logistikkosten, so profitieren die Unternehmen inzwischen von den hohen Subventionen seitens der Stadtregierungen und einem schnellen Ausbau der Transportwege.
Quelle(n)
Digitimes.com: http://www.digitimes.com/news/a20130722PD209.html