Microsoft: Surface-Flop kostet 900 Millionen Dollar
Bereits kurze Zeit nach der Ankündigung von Microsofts Tablet Surface RT und den ersten Tests zu dem Tegra 3 basierten Tablet-PC wurde schnell klar, dass Microsoft mit dem Surface RT keinen Bestseller auf den Markt bringen kann. Trotz einer soliden Gesamtleistung bietet das Surface RT unter dem Strich schlicht zu wenig fürs Geld. Jetzt musste Microsoft auch offiziell den Mega-Flop eingestehen.
So sorgte Microsoft bei der Bekanntgabe seiner Zahlen für das 4. Finanzquartal bei Börsianern und Anlegern für lange Gesichter. Zwar lag der Umsatz mit 19,9 Milliarden US-Dollar (18,1 Milliarden 2012) rund 10 Prozent über Vorjahresniveau, allerdings hatten Analysten deutlich mehr als 20 Milliarden US-Dollar erwartet. Vor allem die gewaltige Abschreibung von fast 1 Milliarde US-Dollar für den Ladenhüter Surface RT verhagelte Microsoft die Bilanz. Inklusive der Abschreibung für das RT-Tablet betrug der Gewinn knapp 5 Milliarden US-Dollar.
Die neue Finanzchefin von Microsoft, Amy Hood, betonte in einer Telefonkonferenz, dass beim Softwareriesen aus Redmond vor allem der Bereich Mobile künftig im Mittelpunkt stehen wird. Das hörten wir diese Woche so auch schon von Intel. Offenbar will man bei Microsoft aber, trotz des Misserfolgs, noch lange nicht die Reißleine für das Surface RT ziehen. Brian Hall, der General Manager für das Surface-Marketing bei Microsoft betonte in einem Interview, dass man beim Windows-Konzern nach wie vor voll hinter dem Surface RT Tablet und dem OS Windows RT stehe. Also aktuell kein Aus für das Surface RT.
Erst kürzlich hatte Microsoft die Preise für das Tablet Surface RT in den USA massiv gesenkt. Auch in Deutschland kostet das Surface RT inzwischen 150 Euro weniger. Hier finden sie weitere Details zur Preissenkung für die Surface RT Tablet-PCs, hier unseren ausführlichen Test zum Microsoft Surface RT Tablet.
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