Tinder Dating Report 2023: Gen Z verändert Dating radikal - keine Zeit für Spielchen!
Jede Generation hat ihre besondere Zeit mit besonderen Idolen, Vorlieben und Trends der jeweiligen Ära. Das gilt auch für Beziehungen und fürs Dating. Tinder hat jetzt seinen "Future of Dating Report 2023" vorgestellt, der die Trends fürs Daten zeigt. Laut dem Tinder-Report verändert die Generation der 18- bis 25-Jährigen (Gen Z) das Dating in einer Weise, wie es vor ihr noch keine Generation getan hat. Immerhin 69 Prozent der Gen Z glauben, dass sie bisherige Dating- und Beziehungsstandards in Frage stellen und künftig andere Dating-Trends setzen werden.
Wie Tinder in seinem Dating-Bericht 2023 herausgefunden hat, werden Beziehungen und Dating von neun wesentlichen Trends bestimmt, die auf drei Hauptthemen aufbauen: Inklusivität, Technologie und das übergreifende Thema Authentizität. Für Tinder-COO Faye Iosotaluno hat die Gen Z bereits auf tiefgreifende Art und Weise, einen sehr großen Einfluss auf Themen wie Arbeitsplatz, Konsum im Einzelhandel, Technologie, Politik und Kultur ausgeübt. Auch die Bedeutung von Beziehungen und Dating sieht Iosotaluno durch die Gen Z radikal neu definiert.
Die neun wichtigsten Aussagen der Gen Z zur Renaissance des Datings hat Tinder kurz und prägnant zusammengefasst:
Alles dreht sich um Authentizität
Zentral im Mittelpunkt steht bei der Gen Z fürs Dating die Authentizität: Inmitten allgegenwärtiger Fakes, Stalking und gesellschaftlicher Verrohung sind Offenheit, seelisches Wohlbefinden, Ehrlichkeit und Respekt für die Gen Z laut dem Tinder-Bericht die wichtigsten Faktoren in diesem Bereich. 80 Prozent der 18- bis 25-Jährigen sind der Meinung, dass ihre eigene Selbstfürsorge beim Dating oberste Priorität hat.
Alles-oder-Nichts-Dating
Der Future of Dating Report 2023 zeigt, dass die Generation Z wertebasierte Qualitäten wie Loyalität (79 %), Respekt (78 %) und Aufgeschlossenheit (61 %) gegenüber dem Aussehen (56 %) bevorzugt. Paul Brunson, Tinder-Experte für globale Beziehungsfragen, bezeichnet die "Take-it-or-leave-it"-Einstellung der Gen Z, um sich selbst treu zu bleiben, bezeichnend als "Alles-oder-Nichts-Dating". Die Präsentation des "wahren Ichs" ist der Gen Z ganz wichtig.
Keine Dating-Spielchen
Die Gen Z hasst "Spielchen" bei Beziehungsthemen. Die 18- bis 25-Jährigen ghosten daher laut Tinder 32 Prozent seltener jemanden, als die über 33-Jährigen. Außerdem antworten 77 % der Tinder-Mitglieder ihrem Match innerhalb von 30 Minuten, 40 % antworten innerhalb von fünf Minuten und mehr als ein Drittel antwortet sofort.
Den radikalen Wandel verdeutlicht auch ein Vergleich zum Millennials-Dating vor 10 Jahren: 73 % der 33- bis 38-Jährigen stimmten damals zu, dass "Dating-Spielchen", wie sich absichtlich rar zu machen, widersprüchliche Signale zu geben, oder sich mit mehreren gleichzeitig zu treffen, als "normal" akzeptiert wurden, als sie zwischen 18 und 25 Jahre alt waren.
Brunson geht daher davon aus, dass "die Generation Z die erfolgreichsten Ehen aller Zeiten haben wird." Warum? "Weil sie in emotionales Wohlbefinden und klare Kommunikation investieren," so der Tinder-Experte.
Grenzenlose Inklusivität und Technologie
Altmodische Vorstellungen von Sexualität, Geschlecht und auch von Herkunft, Kultur und geografischen Einschränkungen sind für die Gen Z Geschichte. Was zählt ist die Persönlichkeit. 80 % der befragten Tinder-Mitglieder gaben an, dass sie schon einmal ein Date mit einer Person einer anderen ethnischen Herkunft hatten. Brunson: "Auf Tinder sind LGBTQIA+-Mitglieder derzeit die am schnellsten wachsende Gruppe, wobei die Zahl der Personen, die sich als nicht-binär identifizieren, im letzten Jahr um 104 % gestiegen ist."
Der neue Dating-Report gibt auch erste spannende Antworten, wie die Gen Z mit dem riesigen Thema Technologie, insbesondere Künstlicher Intelligenz (KI) und Anwendungen wie ChatGPT und Co. umgehen. Demnach ist die Gen Z der Meinung, dass Technologie überflüssig wird, wenn sie kein Bedürfnis erfüllen kann. Zwar gebe es durchaus Begeisterung von den Möglichkeiten, die KI mit sich bringen kann, aber nicht auf Kosten der Authentizität. Die Gen Z lässt sich gerne von KI bei der Erstellung eines Datingprofils helfen (34 %), hat aber gleichzeitig wenig Interesse an generischen, automatisch ausgefüllten Profilen, denen es an der so hoch geschätzten Authentizität fehlt.