TikTok zahlt 92 Millionen US-Dollar in Vergleich an Nutzer in den USA
Das Videoportal TikTok ist vielen Datenschützern ein Dorn im Auge. Erst vor Kurzem berichteten wir darüber, dass die europäische Verbraucherorganisation BEUC am 16. Februar 2021 bei der Europäischen Kommission und dem Netzwerk der Verbraucherschutzbehörden eine Beschwerde wegen unzureichenden Maßnahmen für den Kinderschutz gegen TikTok eingereicht hat.
In den Vereinigen Staaten hat ByteDance, Entwickler der populären Videoplattform TikTok, es nun geschafft, eine Sammelklage mit einem Vergleich und der Zahlung von 92 Millionen US-Dollar beizulegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, konnte das chinesische Unternehmen, dem die Kurzvideo-App TikTok gehört, nunmehr einen mehr als einjährigen Rechtsstreit beenden, bei dem es um Datenschutzansprüche von TikTok-Nutzern in den USA ging.
Bei den Vorwürfen gegen TikTok ging es in der Sammelklage um insgesamt 21 Einzellklagen, wegen verschiedener, angeblicher Datenschutzverletzungen. So soll TikTok unter anderem Gesichter von Nutzern analysiert haben, um die ethnische Zugehörigkeit, das Geschlecht und das Alter zu bestimmen, bis hin zu angeblichen Verstößen hinsichtlich der Weitergabe von persönlichen Daten der Nutzer.
Neben der Zahlung von 92 Millionen Dollar hat TikTok außerdem zugestimmt, künftig die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen. Dazu gehören das Speichern biometrischer Informationen, das Sammeln von GPS- oder Zwischenablage-Daten und das Senden oder Speichern von Daten von US-Nutzern außerhalb des Landes. Bereits 2019 konnte TikTok einen Rechtsstreit in Höhe von 5,7 Mio. Dollar über angebliche Datenschutzvorwürfe in Bezug auf Kinder beilegen.
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