Testfazit zum Huawei MatePad 11.5 S PaperMatte: Das matte Tablet-Display macht für viele Sinn

Das Highlight des MatePad 11.5 S PaperMatte in unserem Testbericht steckt bereits in der Bezeichnung, nämlich das mattierte Panel, genauer gesagt die Beschichtung des 11,5 Zoll großen 144 Hz-IPS-Panels. Bei dem "PaperMatte"-Finish handelt es sich um eine Glasabdeckung, die durch eine mikroskopische, nanoskalig geätzte Oberflächen-Struktur Reflexionen auf den hochauflösenden 2,8K-Display verhindern soll. Im Alltag ist die Mattierung sehr effektiv bei der Nutzung im Außenbereich. Allerdings wirken die Farben des Displays etwas stumpfer und weniger brillant als auf einem Glossy-Panel.  

Huawei bewirbt durch die spezielle Struktur für sein MatePad 11.5 S PaperMatte ein Schreibgefühl, wie mit einem Bleistift auf Papier. Die Glasoberfläche mit seiner mattierten Beschichtung fühlt sich im Praxistest angenehm an und auch der Stylus profitiert durch ein natürlicheres Schreib- und Zeichenverhalten als auf einem spiegelnden Panel. Den Widerstand eines Papierblattes wird sicherlich nicht erreicht, dennoch macht es Spaß mit dem M-Pencil 3. Generation auf dem 11,5 Zoll großen Bildschirm zu schreiben. Dank der Nahfunktechnologie "NearLink" ist die Verzögerung bei der Eingabe sehr gering. Huawei gibt mit über 10.000 Stufen zudem eine sehr hohe Druckempfindlichkeit an und die Latenz wirkt in unserem Test insgesamt gering.

Dennoch ist das IPS-Panel angesichts der UVP von 399 Euro (u.a. bei Amazon) nicht frei von Kritik. Wo wir die Schwächen des 144-Hz-Displays ausgemacht haben, können Sie in unserem Testbericht zum MatePad 11.5 S nachlesen. Außerdem solle beachtet werden, das nach wie vor Google-Dienste nicht zur Verfügung stehen. Mit der App Gallery und der systemübergreifenden Suche „Pental Search“, bei den Anwendungen aus Drittanbieterquellen ungeprüft bezogen werden, kommen Nutzer dennoch in den Genuss vieler Apps, allerdings muss hier apk-Datei aus unbekannter Herkunft Vertrauen geschenkt werden.