Testfazit Huawei MatePad Pro 12.2: Entspiegeltes 12,2-Zoll-Tablet mit rekordverdächtiger Helligkeit
In der PaperMatte-Edition bringt das offiziell auf 999 Euro veranschlagte Huawei MatePad Pro 12.2 ein Feature mit, das den meisten Tablets fehlt: ein mattes 144-Hz-Display, das durch seine geätzte Oberfläche Spiegelungen fast komplett unterdrückt. Dadurch lässt sich der 12,2-Zöller sehr gut im Freien einsetzen und hat im Test auch bei direkter Sonneneinstrahlung keine Mühen, Inhalte gut lesbar darzustellen.
Ähnliches hat derzeit nur Apple im Angebot, verlangt aber wesentlich mehr Geld dafür. Das iPad Pro lässt sich optional ebenfalls mit einem matten Display konfigurieren. Bei Apple heißt die Matt-Option Nanotexturglas, steht allerdings nur bei den 1-TB- und 2-TB-Varianten zur Auswahl, womit man in günstigsten Fall schon fast 2.000 Euro für ein solches iPad Pro bezahlt.
Mehr als 2000 Nits durch 2 Displays
Neben seinem entspiegelten Bildschirm hat das MatePad Pro 12.2 noch ein weiteres Ass im Ärmel, denn statt einem OLED-Panel setzt das Huawei-Tablet gleich zwei davon ein. Mit diesem so genannten Tandem-OLED legt der Testkandidat eine beeindruckende Leuchtstärke hin. Im Test sind bei kleineren Bildausschnitten bis zu 2.284 cd/m² möglich und bei HDR steigert sich das Tablet auf bis zu 2.422 cd/m².
Zum Lieferumfang des MatePad Pro 12.2 gehört das Glide Keyboard, das aus einem weichen Kunststoff gefertigt ist. An dessen Kickstand lässt sich das Tablet in verschiedenen Winkeln zur Tastatur aufstellen, punktet mit einem großen Tastenhub und bringt obendrein ein Touchpad mit. Der optionale Stylus, der Huawei M-Pencil der 3. Generation, unterstützt laut Hersteller bis zu 10.000 Druckstufen und überzeugt im Test durch sein hervorragendes Schreib- und Zeichenverhalten.
Zugriff auf den Google Play Store nur über Umwege
Beim MatePad Pro 12.2 ist allerdings nicht alles eitel Sonnenschein. Dem attraktiven Preis für das starke Gesamtpaket stehen ein nicht allzu leistungsfähiges 12-Kern-SoC, fehlendes 6-GHz-WLAN sowie eine unklare Update-Versorgung gegenüber.
Zudem kann Huawei sein Tablet aus Sanktionsgründen nicht mit den Google Mobile Services (GMS) ausliefern, so dass weder der Play Store noch Apps wie Chrome oder YouTube vorinstalliert sind. Über den Aurora Store, der auf die Datenbanken des Play Store zugreift, lassen sich alle Google-Apps jedoch problemlos nachinstallieren.
Den vollständigen Test zum Huawei MatePad Pro 12.2 lesen Sie hier.