Test des ThinkPad T15 zeigt: Lenovo sollte alle ThinkPad Laptops mit AMD Ryzen 4000 anbieten
Wir schreiben das Jahr 2016: Intel Skylake erscheint. Zusammen mit den neuen CPUs gibt es auch zahlreiche neue Lenovo ThinkPad Laptops, die damals alle ohne Ausnahme auch noch von den Intel-Prozessoren angetrieben wurden.
Nur ein Jahr später sollte das eherne Gesetz, dass ein ThinkPad der Business-Klasse immer einen Intel-Prozessor enthält, gebrochen werden: Mit der neuen Lenovo ThinkPad A-Serie und den Modelle ThinkPad A275 und ThinkPad A475 gibt es erstmals die ThinkPads der T/X-Serie mit AMD-CPUs, damals noch als Extra-Serie.
Seither ist eine Menge passiert: AMD brachte die Ryzen-CPUs auf den Markt. Zuerst waren die mobilen Ryzen-Chips nur ebenbürtig mit den Intel-Prozessoren. Mittlerweile hat AMD die Leistungsführerschaft übernommen. Lenovo hat es auch nicht bei zwei Modellen belassen: Im Jahr 2020 gibt es insgesamt sieben verschiedene ThinkPad Laptops mit AMD Renoir: ThinkPad T14s Gen 1, ThinkPad T14 Gen 1, ThinkPad X13 Gen 1, ThinkPad L14 Gen 1, ThinkPad L15 Gen 1 sowie die KMU-Modelle ThinkPad E14 Gen 2 und ThinkPad E15 Gen 2.
Leider nicht Teil dieser Liste: Das Lenovo ThinkPad T15 Gen 1, das einzige Modell der T-Serie mit 15,6-Zoll-Display. Eine Schande, denn unser ausführlicher Test zeigt, dass das Lenovo T15 ein gutes Business-Laptop ist, das von AMD Ryzen 4000 profitieren würde. So kann es sein volles Potenzial nicht ausreizen und wird von den weniger teuren Modellen der ThinkPad E- und L-Serie bei der Leistung und Effizient überholt.
Das zeigt: AMD Ryzen 4000 verändert viel und Lenovos Produktstrategie funktioniert hier einfach nicht. In der Zukunft sollte Lenovo den Kunden möglichst bei allen ThinkPad-Modellen die Wahl zwischen Intel- und AMD-CPU lassen. Verweigert man den Kunden die Wahl, schadet sich Lenovo vor allem selbst.
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