Test Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 Subnotebook
Beim Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 handelt es sich um ein kompaktes 13-Zoll-Subnotebook mit einer UVP von 1.199 Euro für den mobilen Office-Einsatz, das aber neben einem TPM-Chip (2.0) keine weiteren Business-Spezialitäten wie einen Fingerabdruck-Sensor mitbringt. Als Antrieb dient ein aktueller Intel Dualcore der ULV-Klasse mit Hyperthreading namens i5-6200U (2x 2,3-2,8 GHz, TDP 15 W), der von 8 GB Single-Channel-RAM unterstützt wird. Für die Grafik zeichnet die in den Prozessor integrierte GPU Intel HD 520 verantwortlich. Das berührungsempfindliche Full-HD-Display basiert auf der IPS-Technologie, die in der Regel für eine gute Farbwiedergabe und hohe Blickwinkelstabilität steht. Als Massenspeicher kommt eine herkömmliche 500-GB-HDD (7.200 rpm) zum Einsatz. Erstaunlich für diese Klasse: Toshiba verbaut einen DVD-Brenner. Der Kandidat war bei Fertigstellung des Tests bereits ab etwa 850 Euro erhältlich, was die Kritik im Test abmildert.
Bei der Auswahl der Konkurrenten für unsere Benchmarks haben wir vor allem auf ein ähnliches Format sowie ein vergleichbares Preis- und Leistungsniveau geachtet. Hier die Kandidaten:
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Besonders leicht ist das komplett in Schwarz gehaltene Satellite Pro A30T-C-111 für ein 13-Zoll-Subnotebook nicht ausgefallen. In unserer einschlägigen Top-10-Liste sind viele Geräte gelistet, die einige Hundert Gramm weniger auf die Waage bringen. Zu den besonders flachen Modellen zählt das Testgerät ebenfalls nicht. Ports sind aus ergonomischen Gründen besser an den hinteren als vorderen Seiten aufgehoben, was der Hersteller nur auf der linken Seite umsetzt. Von außen zugänglich ist lediglich der Akku. Die WLAN-Empfangseigenschaften sind sehr gut.
Toshiba bewirbt seinen Neuling mit einem schwarzen Magnesiumdeckel im Hairline-Design. Die etwas an ein sehr dezentes Brushed-Metal-Finish erinnernde Struktur findet sich auch auf der Oberseite der Base wieder. Fingerabdrücke sind darauf zwar zu sehen, fallen aber nicht sehr auf. Wie bei Touchscreens üblich, bedeckt die Displayscheibe den Rahmen fast komplett. Bis auf das etwas eigenwillige Touchpad und die auffällige Scharnierkonstruktion geizen die Toshiba Designer mit optischen Akzenten; insgesamt würden wir das überaus verwindungssteife, solide wirkende und einwandfrei verarbeitete Gehäuse als schlicht und eher maskulin beschreiben.
Eingabegeräte
Formatbedingt fällt das klassische Tochpad eher klein aus. Daher wäre es schön, wenn auch die Randbereiche noch auf Berührungen reagieren würden. Die leicht angeraute Oberfläche garantiert selbst mit feuchten Fingern sehr gute Gleiteigenschaften. Ansprechverhalten und Genauigkeit bieten keinen Anlass zur Klage. In den oberen beiden Ecken sind zwei Symbole aufgedruckt, die auf Doppeltipp reagieren und mit denen entweder das Touchpad abgeschaltet oder das Notebook in den Energiesparmodus versetzen wird. Die beiden Maustasten haben einen sehr kurzen Hub, bieten aber dank dezentem Klickgeräusch und spürbarem Druckpunkt trotzdem ausreichend Feedback.
Gegenüber der Handballenablage ist das druckresistente Tastaturbett leicht abgesenkt. Einige bei größeren Notebooks rechts oben zu findende Tasten wie Pos 1 sind aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes in eine zusätzliche Spalte ganz rechts gewandert, zudem sind einige Keys verkleinert. Trotz ordentlicher Tastenabstände erreicht das Keyboard die Breite einer klassischen Desktop-Tastatur nur inklusive der Extra-Spalte. Der Hub ist gering, der Druckpunkt halbwegs knackig, der Anschlag nur milde abgefedert und die Geräuschkulisse auch bei den größeren Keys dezent. Dem Tester ging das Schreiben gut von der Hand. Führt man sich den gehobenen Preis und den Pro-Anspruch vor Augen, stößt das Fehlen einer Beleuchtung auf Unverständnis. Der Touchscreen hat uns keinerlei Probleme bereitet.
Display
Der 13,3 Zoll kleine, matte (!) IPS-Bildschirm mit Touch-Funktion bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was eine für Notebook-Verhältnisse hohe Pixeldichte von 166 ppi ergibt. An der Bildschärfe gibt es ebenso wenig etwas auszusetzen wie an der sehr guten Helligkeit von bis zu 323 cd/m² und der gleichmäßigen Ausleuchtung von 90 %, die sich subjektiv bestätigt. Da der Schwarzwert mit 0,42 cd/m² nicht besonders niedrig ausfällt, erreicht der Kontrast mit 769:1 "nur" ein gutes, aber kein berauschendes Niveau.
Bis auf das Asus Zenbook, dessen Kontrastverhältnis unter einem viel zu hohen Schwarzwert von 0,69 cd/m² leidet, können die Vergleichs-Notebooks in Sachen Helligkeit nicht mithalten. Dank extrem niedrigem Schwarzwert und brauchbarer Helligkeit schafft das Dell XPS 13 hier enorme 1.453:1.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 769:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 3.44 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.62 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 211 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 211 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 211 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Alle Notebooks im Test verfügen über IPS-Panels, sodass mit ordentlicher Farbtreue zu rechnen ist. Ideal sind Werte von unter DeltaE 3, die die Kandidaten im Auslieferungszustand bis auf das Asus Zenbook leicht verfehlen. In der Regel lassen sich die DeltaE-Werte durch eine Kalibrierung und anschließende Profilierung verbessern. Für das Testgerät, das nur einen kaum sichtbaren Farbstich in Richtung Grün aufweist, ist ein entsprechendes Profil im Kasten verlinkt.
Eine möglichst hohe Abdeckung des großen AdobeRGB-Farbraums ist zumeist nur für Nutzer wichtig, die ernst zu nehmende Bildbearbeitung ins Auge fassen. Unter den Notebooks im Test landet das Testgerät in dieser Disziplin mit sehr guten 63 % auf dem ersten Platz, gefolgt vom Asus Zenbook mit 55 %. Die Farben des kleinen Quasi-Standard-Farbraums sRGB können zu 98 % dargestellt werden, was für Hobby-Ansprüche locker genügt. Für Spieler könnten die Reaktionszeiten zu langsam sein, aber die gehören ohnehin nicht zur Zielgruppe.
Die IPS-Technologie sorgt für viel Bewegungsfreiheit vor dem Bildschirm, während die matte Displayoberfläche zusammen mit der sehr guten Leuchtkraft einen weitgehend stressfreien Betrieb unter freiem Himmel gewährleistet, solange man direkte Sonneneinstrahlung meidet.
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 | Dell XPS 13-9350 | Asus Zenbook UX305CA-FB055T | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
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Display | -33% | -12% | -27% | |
Display P3 Coverage | 67.3 | 44.53 -34% | 59.1 -12% | 48.19 -28% |
sRGB Coverage | 98 | 66.8 -32% | 85.5 -13% | 72.6 -26% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.4 | 45.97 -34% | 61 -12% | 49.79 -28% |
Response Times | 195% | -1% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 38 ? -3% | 42.8 ? -16% | |
Response Time Black / White * | 30 ? | 27 ? 10% | 27.2 ? 9% | |
PWM Frequency | 211 ? | 1429 ? 577% | 220 ? 4% | |
Bildschirm | 2% | -5% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 323 | 277.5 -14% | 390 21% | 262 -19% |
Brightness | 303 | 276 -9% | 352 16% | 251 -17% |
Brightness Distribution | 90 | 88 -2% | 81 -10% | 88 -2% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.191 55% | 0.69 -64% | 0.26 38% |
Kontrast | 769 | 1453 89% | 565 -27% | 1008 31% |
Delta E Colorchecker * | 3.44 | 4.88 -42% | 3.04 12% | 3.55 -3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.19 | 7.01 -13% | 5.85 5% | |
Delta E Graustufen * | 4.62 | 4.26 8% | 2.88 38% | 3.36 27% |
Gamma | 2.37 93% | 2.59 85% | 2.43 91% | 2.39 92% |
CCT | 6913 94% | 6562 99% | 6848 95% | 5985 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 41.6 -34% | 55 -13% | 45.9 -27% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 65.79 -33% | 85 -13% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-7% | 59% /
31% | -8% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Prozessor
Beim verbauten Intel Core i5-6200U (2x 2,3-2,8 GHz, Hyperthreading) handelt es sich um einen sparsamen Dualcore-Prozessor der im 14-nm-Prozess gefertigten Skylake Generation, der sich dank seiner niedrigen ULV-TDP von nur 15 Watt auch für kompakte Notebooks, Ultrabooks und Subnotebooks wie das Testgerät eignet. Für Grafikberechnungen ist die integrierte Intel HD-Grafik 520 zuständig. Der ebenfalls integrierte Speicher-Controller kann mit DDR3L-RAM und auch mit dem aufkommenden DDR4-RAM umgehen.
Wie man dem Balkendiagramm unten ansieht, liegt die CPU-Leistung des Testgerätes meistens exakt auf Augenhöhe mit der mit der gleichen CPU ausgestatteten Konkurrenz-Notebooks, kann aber den noch sparsameren 4,5-Watt-Chip Intel Core m7-6Y75 (2x 1,2-3,1 GHz, Hyperthreading) mit gar nicht mal so großem Abstand auf die Plätze verweisen. Werden beide Kerne belastet, liegt die Turbo-Grenze bei noch 2,7 GHz, die bei hoher, aber noch realistischer Auslastung durch unsere Cinebench-R15-Schleife (Multicore) auch durchgehend gehalten werden konnten.
System Performance
Im Hinblick auf die nahezu identische CPU-Performance der meisten Notebooks im Test lassen sich die abweichenden Ergebnisse des PCMark 8 nur durch unterschiedliche Grafik- und Massenspeicher-Leistungen erklären. An die Spitze setzt sich das mit einer schnellen Samsung SSD ausgestattete Dell XPS 13. Dahinter ordnen sich unser Testgerät mit seiner herkömmlichen HDD sowie das Lenovo ThinkPad ein, das hier nicht von seiner Hybrid-Festplatten mit SSD-Cache profitieren kann. Erwartungsgemäß landet das schwächer motorisierte Zenbook trotz 512 GB großer Micron-SSD auf dem letzten Platz.
Fehlt wie bei unserem Toshiba eine SSD - was sich auf zumindest mit der UVP nicht ganz in Übereinstimmung bringen lässt - leidet die gefühlte Performance unabhängig von der restlichen Hardware deutlich. Beim erstmaligen Laden von Programmen etwa nach einem Neustart kam es durchaus zu kurzen Pausen, bevor man loslegen konnte. Residierte die Software erst einmal im RAM, gelangen erneute Aufrufe dagegen schneller. Insgesamt hat die Performance die Nerven des Testers nicht weiter strapaziert. Ausuferndes Multitasking führte kaum zu Beeinträchtigungen.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell XPS 13-9350 | |
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 | |
Asus Zenbook UX305CA-FB055T |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2788 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Konzentrieren wir uns auf den CrystalDiskMark 3.0, bleibt die herkömmliche 500-GB-Festplatte mit nur rund 100 MB/s beim sequenziellen Lesen etwas hinter den Erwartungen zurück. Mehr schafft dasselbe Modell in den meisten anderen Notebooks auch nicht. Geht es um die für Programm- und Betriebssystemstarts wichtige 4K-Leseleistung (4K Read), streuen die Ergebnisse der Platte je nach Notebook stark. Im Toshiba performt sie leider trotz 7.200 rpm auf insgesamt unterdurchschnittlichen Niveaus. Gegen die beiden SSDs im Test bleiben die übrigen Konkurrenten in jeder Hinsicht chancenlos.
Grafikkarte & Gaming Performance
Viel Staat ist mit der schwachbrüstigen, aber auch sparsamen Intel HD 520 nicht anzufangen. Selbst ältere 3D-Spiele bewältigt sie in der Regel nur in niedrigen Einstellungen und Auflösungen flüssig. Was geht, ist etwa Diablo III, FIFA, StarCraft II (aktuell: Legacy of the Void) oder andere Games mit isometrischer Darstellung. Auch vor dem genügsamen Bioshock Infinite von 2013, das selbst in den Minimaleinstellungen bei 1.280 x 720 gar nicht mal so übel aussieht, kapituliert die GPU erst bei mittleren Presets.
Hochauflösendes Videomaterial ist dank fortgeschrittener Hardware-Dekodierung kein Problem, kann aber mangels DisplayPort und HDMI 2.0 bei mehr als Full-HD nur mit 30 Hz auf externe Bildschirme gebracht werden. Würde der Hauptspeicher, auf den auch die GPU zugreift, im Dual-Channel-Modus arbeiten, wären teilweise rund 20 % höhere Frame-Raten drin.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Dell XPS 13-9350 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 | |
Asus Zenbook UX305CA-FB055T |
3DMark 11 Performance | 1307 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 35.6 | 20.6 | 17.2 | 5.4 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Nach Start des Stresstests Prime95 dauerte es einige Sekunden, bis sich die Lüfter in Bewegung setzten. Bei einem Meter Abstand waren sie dann gerade noch aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Daran hat auch der zusätzlich aktivierte FurMark nichts mehr geändert. Subnotebooks werden normalerweise nicht mit derart hohen Lasten konfrontiert, in der Regel kann man also von einem lautlosen Betrieb ausgehen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 31.8 / 31.8 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
DVD |
| 39.6 / dB(A) |
Last |
| 37.5 / 36.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
Temperatur
Egal, was man mit dem Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 auch anstellt, mehr also komplett harmlose 34 °C werden an keiner Stelle des Gehäuses überschritten. Genau diese Feststellung war im Hinblick auf den Antrieb auch zu erwarten. Der throttelt übrigens auch unter Extrembedingungen nicht: Selbst beim gleichzeitigen Einsatz von Prime95 und FurMark blieben die Kerntakte konstant bei den spezifizierten 2,7 GHz.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.6 °C).
Lautsprecher
Einen derartig dünnen Sound wie den des Toshiba hat der Tester zuletzt bei seinem alten Nexus 4 gehört, das Samsung Galaxy S6 (Mono-Lautsprecher ...) klingt bereits deutlich voller, natürlicher und dynamischer. Soweit hier von "dts Studio Sound" die Rede ist, kann allenfalls ein Mäusestudio gemeint sein, denn für mehr reicht schon die unglaublich geringe Maximallautstärke nicht aus. Ob man die Tweaks im Treiber nun aktiviert oder nicht, die Speaker entziehen sich jeder eingehenderen Analyse und erfordern dringend externer Ergänzung.
Energieaufnahme
Unter den zum Testzeitpunkt noch nicht sehr zahlreich in unserer Datenbank vertretenen Subnotebooks mit dem i5-6200U und 13,3 Zoll ordnet sich der Stromverbrauch insgesamt im Mittelfeld ein. Im Testfeld erweist sich das Asus Zenbook unter Last als besonders sparsam, während das Lenovo ThinkPad im Idle-Betrieb am wenigsten aus Akku oder Wand saugt.
Aus / Standby | 0.15 / 0.43 Watt |
Idle | 4.2 / 8.4 / 8.5 Watt |
Last |
30 / 29.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Von den Subnotebooks im Test fällt nur das Dell mit seinem 56-Wh-Akku etwas aus dem Rahmen, die anderen Kandidaten kommen alle auf 45 Wh und lassen sich daher gut vergleichen. Unser Satellite Pro setzt sich mit geringem Abstand an die Spitze. Eigentlich hätten wir aufgrund der sparsameren Motorisierung eher das Asus Zenbook auf dem ersten Platz vermutet. Es lässt sich festhalten, dass jeder der Konkurrenten im praxisnahen WLAN-Test (Wie wir testen) hervorragende Laufzeiten von um die sieben Stunden schafft und somit dem Mobilitätsanspruch voll gerecht wird.
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 | Dell XPS 13-9350 | Asus Zenbook UX305CA-FB055T | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||
WLAN | 412 | 451 9% | 402 -2% | 396 -4% |
Pro
Contra
Fazit
Toshiba präsentiert ein fast durchgehend gelungenes, wenn auch im Klassenvergleich nicht sonderlich kompaktes und leichtes Subnotebook im soliden Gehäuse, das sich durch gute Eingabegeräte, einen einwandfrei implementierten Antrieb, einen leisen und kühlen Betrieb sowie sehr lange Akkulaufzeiten auszeichnet. Ein Lob hat auch der helle und farbtreue IPS-Bildschirm verdient. Auffällig, wenn auch für die meisten Interessenten wohl nicht entscheidend, ist das überaus schwache Soundsystem sowie die nicht beleuchtbare Tastatur.
Das einzige wirkliche Manko des ansonsten durchgehend überzeugenden Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 ist das im Hinblick auf den gehobenen Preis nicht so recht nachvollziehbare Fehlen einer SSD, das die Gesamt-Performance unnötig trübt.
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
- 18.04.2016 v5.1 (old)
Sven Kloevekorn