Test Toshiba NB 200-113 Netbook
Toshiba NB Netbook, Episode 2.
War doch erst vor kurzem das 8,9 Zoll große NB 100 Netbook bei uns im Testlabor, so steht nun auch schon Toshibas zweiter Netbook Streich, das NB 200, am Prüfstand. Diesmal allerdings mit einem 10,1 Zoll Display für eine verbesserte Übersicht. Die Frage, ob man das Toshiba NB 200 überhaupt als Nachfolger des NB 100 bezeichnen kann, da die verbaute Hardware der beiden Modelle im Großen und Ganzen übereinstimmt, oder es einfach als einen Refresh des NB 100 mit einem größeren Display und veränderter Optik ansieht, sei dahin gestellt.
Zwar bietet das NB 200, wie schon der Vorgänger - hinsichtlich der verbauten CPU (Intel Atom N270 Prozessor mit 1,6 Ghz), dem dazugehörigen Chipsatz und dessen onboard Lösung samt der restlichen Ausstattung - nichts Neues, doch unterscheidet sich dieses äußerlich doch wesentlich von diesem. War die etwas klobige Optik und der herausstehende Akku beim NB 100 noch ein Kritikpunkt, so lässt das NB 200 zumindest an dieser Stelle keine Kritik mehr zu.
Hinweis: Toshiba vertreibt das NB 200 länderspezifisch unter verschiedenen Namen. In Japan kommt es zum Beispiel als Toshiba Dynabook UX auf den Markt, während in den Vereinigten Staaten es als Toshiba NB 205 released wird. Hier in Europa wird Toshibas Netbook der zweiten Generation als NB 200 vorgestellt.
Laut der Herstellerseite www.toshiba.de ist das NB 200 Netbook in zwei verschiedenen Ausführungen bzw. Farben erhältlich, und zwar in den klassischen Farben schwarz und weiss. Das Modell in Kosmos-Schwarz trägt die Bezeichnung NB 200-113, während das Modell in Schneeweiss die Kennung NB 200-110 trägt. Abgesehen von der Farbe unterscheiden sich die beiden Modelle, laut Hersteller, auch in der Ausstattung der Hardware und im damit verbundenen Preis.Auch bei der Tastatur gibt es wesentliche Unterschiede.
Unser Testbericht beschränkt sich hierbei nur auf das uns zur Verfügung gestellte Modell in Kosmos-Schwarz, dem NB 200-113. Dieses ist, wie schon erwähnt, im Großen und Ganzen in schwarz gehalten, wobei die Rückseite eine feine diagonale Linienführung von rechts oben nach links unten aufweist. Dieses Muster ist zusätzlich noch auf dem Touchpad zu finden, welches sich allerdings sehr gut in die restliche Gehäuseoptik eingliedert. Durch die Hochglanzlackierung auf der Displayrückseite bekommt das NB 200-113 einen noch eleganteren Touch, was wir beim Vorgängermodell NB 100 ja schmerzlich vermisst haben. Durch das Facelifting verschwand nicht nur der optisch nicht gerade vorteilhaft herausragende Akkupack, sondern die Optik im allgemeinen wurde deutlich verbessert. Eine Besonderheit die einem sofort ins Auge springt ist der mittig positionierte Einschaltknopf, der sich genau unter dem „Toshiba“ Schriftzug befindet und im eingeschalteten Zustand leuchtet.
Nicht nur in Bezug auf die Optik hat sich Toshiba beim NB 200 mächtig ins Zeug gelegt, auch die Verarbeitung und Stabilität können uns überzeugen. Alle Ecken und Kanten sind fein abgerundet und jedes einzelne Bauteil sehr sauber zusammengebaut. Auch wenn das Gehäuse lediglich aus Kunststoff besteht, so steckt es punktuelle Druckbelastungen im Bereich der Handballenauflage ohne weiters weg. Auch beim Hantieren oder beim Auf- und Zuklappen des Displaydeckels lassen sich dem Plastikgehäuse keine unangenehmen Knirschgeräusche vom nachgebenden Kunststoff entlocken. Die schwächste Stelle ist hierbei, wie bei den meisten Geräten mit Kunststoffgehäusen, wieder die Displayrückseite, die bei Druckausübung doch deutlich nachgibt. Ansonsten zeigt das Case aber wenige Schwächen.
Das Display des NB 200 wird von zwei recht kleinen Scharnieren gehalten. Dabei reicht die gebotene Stabilität aus, um das 10,1 Zoll große Display fest in Position zu halten. Allerdings ist der gebotene Öffnungswinkel etwas eingeschränkt. Auf einen Verschlussmechanismus hat Hersteller Toshiba verzichtet, da das Display auch ganz gut ohne zurecht kommt und sich nicht unkontrolliert öffnet.
Was die Anschlussausstattung betrifft, so besitzt das NB 200-113 netbook-typisch nur das Notwendigste. eSATA oder HDMI Ports wird man hier zwar nicht finden, doch die für den Alltag benötigten Standardports wie USB 2.0 Ports, Audioanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer sowie LAN und WLAN Schnittstellen sind alle mit an Bord.
Auf der Vorderseite des NB 200 befindet sich lediglich der Kartenleser (2-in-1 Bridge Media Eingang - unterstützt SD™ Karten bis zu 16 GB und MultiMedia Karten™ bis zu 2 GB).
Auch die Rückseite des Netbooks ist eher uninteressant, was die Anschlussausstattung betrifft, da hier nur der längliche drei Zellen Akku Platz findet und fast die gesamte Länge in Anspruch nimmt.
Die linke Seite des Netbooks NB 200-113 beherbergt neben dem analogen Monitoroausgang, der eine maximale externe Auflösung von 1600x1200 Bildpunkten ermöglicht, auch noch die Lüftungsöffnung, die zwei Klinkenstecker für Mikrofon und Kopfhörer, den LAN Port (Realtek RTL8102E/RTL8103E Family PCI-E Fast Ethernet NIC) sowie einen von insgesamt drei USB 2.0 Ports mit Sleep-and-Charge Funktion, die es dem User erlauben, kleine Gerätschaften wie zum Beispiel einen MP3 Player oder ein Handy auch im ausgeschaltetem Zustand des Notebooks zu laden bzw. mit Strom zu versorgen.
Auf der rechten Seite befinden sich die restlichen zwei USB 2.0 Schnittstellen, gefolgt vom Netzteilanschluss und dem Kensington Lock.
Soviel mal zu der von außen sichtbaren Ausstattung des NB 200-113. Im Inneren unseres Testnetbooks befindet sich noch ein WiFi taugliches WLAN Modul (Atheros AR9285 Wireless Network Adapter), dass die Standards 802.11b/g unterstützt.
Weiters befindet sich auch noch eine 0.3MP Webcam im oberen zentralen Bereich des Displayrahmens. Zusammen mit einem internen Mikrofon stellen Videokonferenzen kein Hindernis für das kleine und kompakte NB 200-113 dar.
Optional bietet Toshiba für das neue NB 200 auch ein externes DVD Laufwerk an, gegen Bares natürlich.
Kommen wir nun zu den Eingabegeräten des NB 200. Das Keyboard macht beim Tippen einen guten Eindruck und auch das vermittelte Gefühl dabei kann sich sehen lassen. Zwar klappert die Tastatureinheit stellenweise etwas, doch dies hat keine negativen Auswirkungen auf das Tippgefühl. Die Größe der Tasten wurde ausreichend gewählt, so dass das NB 200 auch ohne eine externe Tastatur auskommt, wenn es darum geht längere Texte zu verfassen.
Die rechte Shift-Taste war im Test aber etwas gewöhnungsbedürftig zu benutzen. Unserer Meinung nach wäre sie noch etwas weiter rechts besser aufgehoben. Auch scheint es so, als ob die Platzierung der Page Up- und Page Down-Tasten rechts neben der rechten Shift-Taste eher eine Notlösung ist, da sonst nirgends mehr Platz zu finden war, um sie noch halbwegs vernünftig unterzubringen. Generell gesehen ist der gesamte Bereich um die Cursertasten sehr gedrängt und macht somit einen etwas überladenen Eindruck.
Das Touchpad hingegen bietet keinen Platz für Kritik. Die durch die diagonale Linienmusterung optisch auffällige und glatte Oberfläche des Mausersatzes, reagiert recht gut auf unsere Inputs. Auch die beiden Maustasten verrichten ihre Arbeit so wie sie sollten und sind von der Größe her schon fast zu groß geraten. Beim Tippen kann es somit schon ab und zu vorkommen, dass man mit dem Handballen, das eine oder andere Mal eine der zwei Maustasten ungewollt anschlägt.
Hinweis: Um das Namens Chaos NB 200 / NB 205 / Dynabook UX perfekt zu machen, hat sich Toshiba noch was Spezielles einfallen lassen. Wie schon weiter oben im Gehäuse Absatz erwähnt, ist unser Testkandidat in zwei Konfigurationen erhältlich. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das NB 200-113 (Kosmos-Schwarz). Das NB200-110 als auch das Dynabook UX besitzen, abgesehen von der Farbe, anscheinend auch eine andere Tastatur mit einer anderen, unserer Meinung nach besseren Tastenanordnung, vor allem im Bereich der Cursortasten. Sehen Sie weitere Bilder zum Dynabook in unserer Newsmeldung.
Anders als das NB 100, verfügt das NB 200-113 Netbook über ein 10,1 Zoll großes TruBrite WSVGA TFT Display mit LED Hintergrundbeleuchtung. Trotz des etwas größeren Bildschirmes besitzt unser Testkandidat allerdings die gleiche Maximalauflösung von 1024x600 Bildpunkten wie das NB 100 mit nur 8,9 Zoll.
Großes Manko des NB 200-113 ist leider der sehr stark spiegelnde Bildschirm. Hiermit wird das Einsatzgebiet des Netbooks sehr stark eingeschränkt. Auch wenn die Displayhelligkeit zufriedenstellend ist, so sind Außeneinsätze doch nur an schattigen Plätzen bedingt möglich. Auf dem Balkon im Schatten sitzend ist der Inhalt des Bildschirms zwar noch zu erkennen, doch übernehmen die Spiegelungen doch deutlich die Oberhand. Spätestens in der prallen Sonne ist das Arbeiten mit dem NB 200 im Freien nur noch mühsam möglich, was vor allem sehr anstrengend für die Augen ist.
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Ausleuchtung: 87 %
Kontrast: 192:1 (Schwarzwert: 1 cd/m²)
Dank des spiegelnden TruBrite Displays sind die dargestellten Farben allerdings satt und kräftig. Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität ist vor allem der Blickwinkel in der horizontalen Ebene recht großzügig. Der vertikale Einblickwinkel ist hingegen nicht so berauschend. Regelmäßiges nachjustieren des Bildschirmes ist nötig, um Verdunkelungen und Farbveränderungen zu vermeiden, nachdem man beispielsweise die Sitzposition verändert hat. Allerdings ist der maximale Öffnungswinkel des Displays recht klein bemessen.
Von den Leistungswerten her entspricht das NB 200-113 in etwa jenen des NB 100 bzw. vielen Netbooks anderer Hersteller, was auch kaum verwunderlich ist, da die verbaute Hardware, bis auf wenige Kleinigkeiten, bei fast allen Geräten die Selbe ist.
Wie die breite Masse der Netbooks die derzeit auf dem Markt sind, besitzt auch das Toshiba NB 200-113 einen Atom N270 Prozessor (1,60GHz, 512KB L2 Cache, 533MHz FSB) aus dem Hause Intel mit dem dazu passenden Chipsatz samt onboard Grafiklösung des Types Mobile Intel GMA 950, der sich bei Bedarf den benötigten Speicher vom Arbeitsspeicher abzweigt. Hinzu kommt noch ein Gigabyte DDR2 Arbeitsspeicher aus dem Hause Samsung hinzu.
Für den alltäglichen Gebrauch wie das Surfen im Internet, das Schreiben und Versenden von E-Mails oder auch das Arbeiten in Office reicht die gebotene Leistung locker aus. Auch das Abspielen von Musikdateien bzw. das Anschauen von Filmen ist mit dem NB 200 durchaus möglich.
Schwierig wird es erst bei rechenintensiveren Anwendungen oder auch bei Spielen, da das NB 200 auf Mobilität ausgelegt ist und einfach nicht über die Rohleistung eines normalen Notebooks mit einer dedizierten Grafikkarte verfügt. Auch Mutitasking Anwendungen können aufgrund der Einkern-Architektur der Atom CPU zu längeren Wartezeiten führen.
Will man die Leistung der Netbooks dennoch miteinander vergleichen, so gibt es auch diesmal natürlich einige Benchmarkwerte. Bei 3DMark2001 und 3DMark03 erreicht das NB 200-113 an die 2953 bzw. an die 729 Punkte. Nicht sehr überraschend, verglichen mit denen des NB 100 Modells. Fast identische Ergebnisse liefern uns hingegen PcMark05 mit 1526 Punkten und die Ergebnisse beim Cinebench Durchlauf. Mit 526 bzw. 802 Punkten Schnitt unser Testkandidat beim Cinebench Rendering Test mit Single- bzw. Multicore ab. Die Wertung für OpenGL mit 268 Punkten war ebenfalls wenig überraschend.
Als Massenspeichermedium kommt eine hauseigene Festplatte mit der Kennung MK1255GSX mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Minute und einer Bruttoapazität von 120 GB zum Einsatz. Zum Schutz der Dateien die auf der Festplatte gespeichert sind, besitzt diese einen 3D Fallsensor, die bei ruckartigen Bewegungen den Plattenkopf blitzschnell und sicher parkt. Der Sensor ist unserer Meinung nach aber etwas zu sensibel geeicht, da man selbst beim behutsamen verschieben des Netbooks schon die Meldung bekommt, dass Vibrationen festgestellt wurden und somit der Lese-/Schreibkopf in eine sichere Position bewegt wird. Hier hat es Toshiba fast etwas zu gut gemeint, aber wie schon das Sprichwort sagt: „Besser Vorsicht als Nachsicht."
3DMark 2001SE Standard | 2953 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 729 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 1493 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Hinsichtlich der Lautstärke zeigt sich das NB 200-113, sowohl im Idle als auch unter Last, von seiner Schokoladenseite. Man könnte fast meinen, dass unser Testkandidat lüfterlos wäre. Mit einem durchschnittlichen Betriebsgeräusch von rund 29,7 dB(A) im Idle-Betrieb, als auch unter Last, kann sich das NB 200 durchaus einen sehr leisen Wegbegleiter nennen. Nach mehreren Minuten Dauerlast hört man dann doch das leise Geräusch eines anlaufenden Lüfters, der sich mit leisen 31,6 dB(A) bemerkbar macht, sich aber nach kurzer Zeit wieder runterregelt.
Weiters gibt es eine manuelle Lüftersteuerung, die man mit Hilfe der Tastenkombination FN + F10 aktiviert. Allerdings konnten wir keinen merk- bzw. messbaren Unterschied bei der Lautstärke feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.7 / 29.7 dB(A) |
Last |
| 29.7 / 31.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz seines leisen Betriebsgeräusches bleibt die Betriebstemperatur des NB 200 im grünen Bereich. Mit einem „Spitzenwert“ von 33,6 Grad Celsius auf der Oberseite im linken oberen Teil ist ein angenehmes Arbeiten problemlos möglich.
Auf der Rückseite ist die Temperatur an der wärmsten Stelle zwar mit 35,1 Grad Celsius etwas höher, erlaubt aber nach wie vor ein angenehmes Arbeiten, auch auf den Oberschenkeln.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-1.3 °C).
Lautsprecher
So leise das Betriebsgeräusch des NB 200-113 auch sein mag, vergleichbar damit ist allerdings auch der maximale Output der verbauten Lautsprecher. Zwar ist der gebotene Klang sauber und klar, doch die maximale Lautstärke wird vermutlich niemanden aus den Socken reißen. In leisen Räumen mag dies ausreichend sein, doch im Freien oder in einem etwas lauterem Umfeld könnte der NB 200 akustisch gesehen schon untergehen.
Verantwortlich für die Mobilität des NB 200 aus dem Hause Toshiba ist ein Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 25 Wh (10,8 Volt, 2100 mAh). Der mitgelieferte drei Zellen Akku verhilft Toshibas 2. Generation des NB Netbooks im Battery Eater Reader’s Test (minimale Helligkeit, maximale Stromsparmechanismer, WLAN deaktiviert) zu 285 Minuten, also gute vier Stunden und 45 Minuten.
Unter Last beim Classic Test von Battery Eater, d.h. alles auf Maximum und aktiviertem WLAN, schafft es das NB 200 auf durchschnittliche zwei Stunden und drei Minuten (123 Minuten).
Auch haben wir das Durchhaltevermögen des Energiespenders beim Surfen via WLAN bei maximaler Displayhelligkeit getestet. Mit zufriedenstellenden 201 Minuten, also umgerechnet 3 Stunden und 21 Minuten, ist doch ein gewisses Maß an Mobilität gewährleistet, wobei man sicherlich noch ein paar Minuten mehr herausholen könnte, wenn man die Displayhelligkeit etwas senkt.
Hinweis: Unser Testgerät, das NB 200-113, war mit dem kleinen drei Zellen Akku ausgestattet, wohingegen das NB 200-110 mit einem leistungsstärkeren sechs Zellen Akku ausgeliefert wird, bei dem Hersteller Toshiba eine mobile Laufzeit von etwas mehr als neun Stunden verspricht. Diverse Internetrecherchen zeigen, dass der Hersteller hierbei wohl nicht zuviel versprochen hat. Laufzeiten von mehr 8 ½ Stunden sind anscheinend durchaus möglich. Neben der wesentlich längeren Laufzeit und zusätzlichen Ausstattung von Bluetooth 2.1, der besseren Tastatur und Hardwareausstattung, ist der Aufpreis von ca. 30 Euro mehr als gerechtfertigt.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 15.8 / 16.1 / 17.2 Watt |
Last |
18.2 / 19.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Toshiba lässt mit dem NB 200 seine zweite Netbook Generation auf die Kunden los. Auch wenn sich bei der Hardware kaum was getan hat, so hat sich Toshiba hinsichtlich Optik und Design mächtig ins Zeug gelegt – mit Erfolg wie wir meinen. Wirkte das NB 100 mehr zweckdienlich als elegant, und durch den herausragenden Akkupack eher klobig, so ist beim NB 200 keine Spur mehr davon zu sehen. Ganz im Gegenteil. Das NB 200 macht einen sehr eleganten und schicken Eindruck, womit es sich in der Hinsicht auch mit dem Asus Eee PC 1002HE oder dem NC10 von Samsung messen kann. Ebenso konnte uns die saubere Verarbeitung des NB 200 überzeugen.
Die verbaute Hardware unseres Testexemplars ist mit denen anderer Netbooks ziemlich identisch. Die Rechenleistung des NB 200-113 wird von einem Intel N270 Prozessor mit einem Kerntakt von 1,6 Ghz sichergestellt. Für die grafische Darstellung ist eine Mobile Intel GMA 950 GPU verantwortlich. Mit einem GB RAM liegt es für ein Netbook ganz gut im Rennen. Wem dies aber zu wenig ist, der kann das NB 200 auf bis zu zwei GB Arbeitsspeicher aufstocken.
Mit einer 120 GB Festplatte mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Minute sollte für den Anfang genug Stauraum vorhanden sein, um Multimedia Dateien wie Musik oder Filme dort aufzubewahren. Um die Sicherheit kümmert sich, neben diverse Passwortabfragen die man allerdings zuerst aktivieren muss, ein eingebauter 3D Sensor, der bei ruckartigen Bewegungen den Lese- bzw. Schreibkopf der Hdd blitzschnell vom Datenträger nimmt, um Datenverlust durch Stöße zu vermeiden.
Insgesamt kann man sagen, dass Toshiba mit dem NB 200 einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Konnte das Erstlingswerk, zumindest von der Optik her, noch nicht mit der Konkurrenz mithalten, so mischt das NB 200 Netbook schon vorne mit. Etwas mehr Mut zur Experimentierfreude oder die eine oder andere Innovation um sich von der breiten Masse an Netbooks abzuheben, hätte sicherlich nicht geschadet. Aber auch ohne reiht sich das NB 200 in die Oberklasse der Netbooks ein.