Test Panasonic ToughPad FZ-E1 Handheld
Mit dem ToughPad FZ-E1 hatte Panasonic bereits im Rahmen der letztjährigen IFA in Berlin das Gerät das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der wuchtige Handheld besitzt ein 5 Zoll großes Display, das dieses Produkt eher in dem Smartphone-Sektor positionieren würde, doch durch die breiten Rahmen wirkt es wesentlich größer und wurde von Panasonic auch eher als kleines Tablet offeriert.
Schon der Preis lässt vermuten, dass dieses Gerät nicht für Otto-Normal-Verbraucher bestimmt ist, denn in der kleinsten Ausstattung werden inklusive Umsatzsteuer üppige 1.699 Euro fällig. Auf unserem Testgerät befindet sich Windows Phone 8.1 Embedded. Das TougPad FZ-X1 ist etwas preiswerter (rund 1.648 Euro) und setzt auf Googles Android.
Echte Konkurrenz kennt das ToughPad FZ-E1 nicht. Smartphones wie das Samsung Galaxy XCover 3 oder das Kyocera Torque wirken dagegen wie Spielzeuge. Der Hersteller sieht seine Zielgruppe auch nicht beim privaten Konsumenten, sondern in der Logistik, der Lagerhaltung, im Handel, bei Sicherheitsorganen und dem Militär. Mit anderen Worten, überall dort, wo ein Produkt benötigt wird, dass einiges aushalten können muss und dennoch moderne Schnittstellen bietet.
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Details
Gehäuse
Das Panasonic ToughPad FZ-E1 ist eine echte Wuchtbrumme. Eine Bauhöhe von über drei Zentimetern und 426 Gramm sind Beweis genug. Das Gerät liegt dennoch gut in der Hand und hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck.
Die Spaltmaße sind absolut stimmig, und der Corpus ist extrem robust. Da lässt sich nichts verwinden. Der Stromanschluss und der USB-Port verbergen sich hinter einer verriegelbaren Kappe, um diese vor Staub und Nässe zu schützen. Denn das FZ-E1 ist IP68-zertifiziert und damit staubdicht und auch gegen kleinere Tauchfahrten im kühlen Nass geschützt. Doch damit gibt sich der Hersteller nicht zufrieden. Das Gerät hat auch diverse Tests nach MIL-STD 810G absolviert, und Panasonic gewährleistet damit auch einen Einsatz unter widrigen Bedingungen. Das umfasst den Betrieb in großen Höhen, bei hoher Luftfeuchtigkeit, die Resistenz gegen Stöße und Vibrationen sowie das schadlose Hinnehmen von Stürzen aus bis zu drei Metern Höhe.
Der Akku des TougPad FZ-E1 ist nicht nur wechselbar, sondern wird zudem auch noch bei Bedarf beheizt, um die offerierten Betriebstemperaturen zwischen -20 und +60 °C zu ermöglichen. Außerdem ist es möglich, den Akku im laufenden Betrieb auszutauschen, ohne das Gerät aus- und wieder einschalten zu müssen. Unter dem Akku findet sich Platz für eine Micro-SIM- und MicroSD-Karte.
Ausstattung
Die Ausstattung des Panasonic ToughPads FZ-E1 wurde stark für den Business-Einsatz optimiert. Das merkt man vor allem an den üppigen Sicherheitsspezifikationen und der breiten Kompatibilität. Der NFC-Chip unterstützt die Typen Felica A und B. Durch den Support von ARMs ThrustZone kann das Gerät außerdem besser in sichere Unternehmensnetzwerke eingebunden werden. Ebenso werden die kryptographischen Sicherheitsanforderungen nach FIPS140-2 Level-1 unterstützt. Das ist jedoch vor allem für staatliche Behörden der Vereinigten Staaten wichtig und findet außerhalb der USA eigentlich keine Verwendung.
Das ToughPad wird auch direkt mit einem integrierten Barcode-Scanner (40 Euro Netto-Aufpreis) ausgeliefert. Dieser funktioniert mit 1D- sowie 2D-Barcodes und unterstützt 36 verschiedene Typen. Die Bluetooth-4.0-Schnittstelle entspricht dem Klasse-1-Standard und sollte demnach eine Reichweite von bis zu 100 Metern erreichen. Dies wird vor allem für Nutzer von Headsets interessant sein. Der Speicher ist mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GB erweiterbar.
Das Gerät lässt sich zudem mit verschiedenen optionalen Halterungen und Ladestationen verwenden. Dafür sind robuste Metallschienen mit dem Gehäuse verschraubt, und es gibt sowohl an der Fußseite als auch hinter einer Kunststoffabdeckung neben der Kamera Kontaktflächen, um den Handheld laden zu können.
Software
Als Betriebssystem kommt im Panasonic ToughPad FZ-E1 Microsoft Windows Phone 8.1 Embedded (Version 8.10.12400.899) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine spezielle Business-Variante des mobilen Betriebssystems, welches erweiterte Features für die Unternehmensintegration bietet und zudem die Möglichkeit, angepasste Images auf dem Gerät zu installieren. Eine Systemüberwachung ist ebenfalls an Bord, genauso wie eine Geräte-Verwaltung für angeschlossene Gadgets.
Ob es ein Update auf Windows 10 Mobile geben wird, konnte man uns bei Panasonic noch nicht sagen. Wir gehen aber davon aus, zumal das ToughPad alle Voraussetzungen mühelos erfüllt.
Kommunikation & GPS
Das Panasonic ToughPad FZ-E1 beherrscht die gängigen IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt somit in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Reichweite des WLAN-Moduls ist ordentlich. 15 Meter vom Access Point (Devolo dLAN 1200+ Wifi ac, 5,0 GHz) entfernt wurde uns noch eine durchschnittliche Signalstärke vom ToughPad bescheinigt, und Webseiten ließen sich recht zügig aufbauen.
Der Handheld gelang auch mobil ins Datennetz und nutzt dafür das auf dem Qualcomm Snadragon 801 MSM8974AB integrierte Mobilfunkmodem. Dieses unterstützt alle gängigen Standards inklusive LTE Cat. 4 (max. 150 MBit/s im Download). Genauere Angaben über die verfügbaren Bänder macht Panasonic jedoch nicht. Der Micro-SIM-Slot besitzt eine Auswurfmechanik, sodass sich die Mobilfunkkarte bei Bedarf einfach wechseln lässt. Die Empfangsqualität war in Ordnung und gab keinen Grund für Beanstandungen.
Das Panasonic ToughPad FZ-E1 nutzt zur Positionsbestimmung sowohl das GPS- als auch das Glonass Netzwerk. Das funktioniert sowohl innerhalb von Gebäuden als auch im Freien sehr genau. Während die Ortung draußen beinahe ohne Zeitverzug stattfindet, benötigte das Testgerät im Innenbereich doch etwas länger.
Sprachqualität
Telefonieren kann das ToughPad FZ-E1 ebenfalls. Panasonic verbaut drei Mikrofone in das Gerät und offeriert auch unter schwierigen Bedingungen noch eine gute Sprachqualität. Das mussten wir natürlich überprüfen und haben die Stereoanlage auf Anschlag gedreht, während wir telefonierten. Das Ergebnis war überraschend positiv. Während es im Raum selber nur möglich war, sich schreiend zu unterhalten, konnten wir über das ToughPad normal sprechen und waren auf der Gegenseite immer noch sehr gut zu verstehen. Die Musik war dabei nur leicht im Hintergrund wahrnehmbar. Die Unterdrückung der Umgebungsgeräusche hat somit absolut überzeugt. Über den Lautsprecher funktioniert das auch, aber nur sehr eingeschränkt. Vor allem die Lautstärke der internen Lautsprecher kam hier an ihre Grenzen.
Kameras
Auf der Vorderseite des Panasonic ToughPad FZ-E1 befindet sich eine Webcam, die mit 1,3 MP auflöst. Ihre Qualität eignet sich bestenfalls für Videotelefonate und auch hier nur mit Abstrichen.
Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit bis zu 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel) auf und besitzt zudem ein LED-Hilfslicht. Die Qualität ist deutlich besser, und bei ausreichend Licht gelingen sogar gute Aufnahmen, auch wenn bei einer detaillierteren Betrachtung auffällt, dass Konturen nicht richtig scharf dargestellt werden. Die Farbgenauigkeit kann jedoch überzeugen. Bei schwachen Lichtverhältnissen lässt die Qualität der Aufnahmen stark nach. Die Fotos werden unscharf, und Farben wirken sehr blass. Aber die Optik ist ebenfalls auf den gewerblichen Einsatz ausgerichtet und reicht vollkommen aus, um gelegentlich Dokumente abzufotografieren oder QR-Codes einzuscannen.
Videos werden lediglich in 720p (1.280 x 720 Pixel, 16:9) aufgezeichnet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Panasonic ToughPad FZ-E1 beschränkt sich auf ein Netzteil mit einer Nennleistung von satten 60 Watt (16 Volt, 3,75 Ampere). Optionales Zubehör gibt es reichlich. Von Trageriemen, Kfz-Halterungen und Holstern über diverse Ladestationen für Einzel- oder mehrere Geräte bis hin zu Ersatzakkus ist alles erhältlich. Dabei besitzen die Ladestationen auch immer ein zusätzliches Ladefach für den Zusatzakku. Preise müssen bei Panasonic angefragt werden.
Die Garantie umfasst üppige 36 Monate und damit den gesamten Abschreibungszeitraum. Garantieerweiterungen oder weitere Zusatzleistungen im Schadensfall können ebenfalls beim Hersteller angefragt werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Panasonic ToughPad FZ-E1 erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und besitzt gute Gleiteigenschaften. Eingaben werden selbst in den Randbereichen flott umgesetzt. Außerdem kann das Gerät auch mit dicken Industriehandschuhen oder im Starkregen bedient werden. Letzteres wird vom Gerät erkannt, sodass durch den Regen keine Eingaben getätigt werden können. Die Eingaben mit der Hand müssen in dem Fall mit etwas mehr Druck geführt werden und erinnern dann eher an eine restriktive Eingabe. Dies funktioniert in der Praxis aber sehr zuverlässig.
Die Tastatur entspricht dem Standard von Windows Phone. Wischeingaben werden auch in der Embedded-Variante unterstützt, und die automatischen Wortvorschläge sind ebenfalls an Bord.
Die Windows Bedienelemente sind richtige Tasten, welche großzügig dimensioniert sind und einen mittleren Hub sowie einen klaren Druckpunkt besitzen. Außerdem gibt es noch eine Kamerataste sowie einen frei konfigurierbaren Knopf, der mit verschiedenen Funktionen oder Apps belegt werden kann. Auch der Power-Knopf und die Lautstärketaste lassen sich individuell konfigurieren.
Display
Panasonic setzt im ToughPad FZ-E1 auf ein herkömmliches TN-LC-Display, welches mit 1.280 x 720 Bildpunkten nur die kleine HD-Auflösung bietet. Das entspricht einer Pixeldichte von rund 294 ppi, sodass die Inhalte dennoch recht scharf dargestellt werden.
Das Panel kann zudem sehr hell sein und erreicht bis zu 496 cd/m². Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung mit 95 Prozent ist hervorragend.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 494 cd/m²
Kontrast: 915:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 5.74 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.58 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Panasonic ToughPad FZ-E1 Adreno 330, 801 MSM8974AB, 32 GB eMMC Flash | Kyocera Torque Adreno 305, 400 MSM8928, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Xcover 3 GC7000UL, Armada PXA1908, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab Active Adreno 305, 400 MSM8926, 16 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 4% | 2% | -9% | |
Helligkeit Bildmitte | 494 | 723 46% | 452 -9% | 424 -14% |
Brightness | 481 | 722 50% | 436 -9% | 426 -11% |
Brightness Distribution | 95 | 87 -8% | 91 -4% | 85 -11% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.65 -20% | 0.53 2% | 0.7 -30% |
Kontrast | 915 | 1112 22% | 853 -7% | 606 -34% |
Delta E Colorchecker * | 5.74 | 9.07 -58% | 5.71 1% | 5.7 1% |
Delta E Graustufen * | 8.58 | 8.92 -4% | 5.02 41% | 5.76 33% |
Gamma | 2.24 98% | 1.65 133% | 2.15 102% | 2.36 93% |
CCT | 7030 92% | 8090 80% | 7441 87% | 7236 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert liegt mit 0,54 cd/m² noch in einem guten Bereich, das hätten wir von einem gewerblichen Gerät in dem Maße gar nicht erwartet. Der Kontrast fällt mit 915:1 entsprechend hoch aus.
Die Farbgenauigkeit ist für Geräte dieser Klasse sicherlich nicht von entscheidender Bedeutung, aber dennoch haben wir mal einen Blick darauf geworfen. Gerade bei den Graustufen fällt hier der sichtbare Blaustich ins Auge, was in einem hohen DeltaE von 8,6 resultiert. Bei den Farben sieht das schon besser aus, auch wenn für das geübte Auge die Abweichungen auch hier sichtbar sind.
Im Außeneinsatz kann das Panasonic ToughPad FZ-E1 ebenfalls glänzen. Dies verdankt es nicht nur seiner guten Helligkeit und dem prima Kontrastverhältnis, sondern vor allem dem Blend- und Reflexionsschutz des Displays. Dieser reduziert Spiegelungen spürbar und macht auch einen Einsatz bei hellem Tageslicht möglich.
Die Blickwinkelstabilität des verwendeten TN-Displays ist aufgrund der verwendeten Technik nicht tadellos. Beim Neigen des Panels ist der Helligkeitsverlust nur minimal, aber die Farben werden schnell blass und invertieren, wenn die Blickwinkel flacher werden.
Leistung
Im Panasonic ToughPad FZ-E1 werkelt ein Qualcomm Snapdragon 801 MSM8974AB SoC, welcher im Android Bereich mit zum Besten gehörte, was in den Flaggschiff-Modellen des letzten Jahres zum Einsatz kam. Im Windows-Phone-Segment stellt der SoC noch Highend dar, erst im Spätsommer sind Geräte mir schnelleren Prozessoren zu erwarten. Das FZ-E1 ist somit momentan zusammen mit dem HTC One M8 für Windows das schnellste Gerät mit diesem Betriebssystem. In der Android Variante FZ-X1 kommt lediglich ein Qualcomm Snapdragon 600 APQ8064T zum Einsatz.
In puncto Performance muss sich der Käufer also keine Sorgen machen. Sowohl die Prozessor- als auch die Grafikleistung sind nach wie vor sehr gut. Leider ist die Benchmark-Dichte im Windows Store nicht sonderlich hoch, sodass wir hier nur wenige Vergleichswerte liefern können. Selbst der vorhandene Basemark X 1.1 (startet nicht) und GFXBench 3.0 (wird nicht unterstützt) lieferten keine Ergebnisse. Das Vergleichsfeld, welches allesamt über schwächere SoCs verfügt, wird jedoch klar dominiert.
Die Speichergeschwindigkeit ist sehr hoch und übertrifft die Kontrahenten teilweise um das Fünffache.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Panasonic ToughPad FZ-E1 | |
Panasonic Toughpad JT-B1 | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy Tab Active | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Panasonic ToughPad FZ-E1 | |
Panasonic Toughpad JT-B1 | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy Tab Active |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy Tab Active | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy Tab Active |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Panasonic ToughPad FZ-E1 | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy Tab Active |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Panasonic ToughPad FZ-E1 | |
Panasonic Toughpad JT-B1 | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Tab Active |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Panasonic ToughPad FZ-E1 | |
Kyocera Torque | |
Samsung Galaxy Tab Active |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Auch wenn das Panasonic ToughPad FZ-E1 sicherlich nicht als tragbare Spielekonsole gedacht ist, eignet sich dennoch hervorragend dafür. Die integrierte Grafikeinheit Adreno 330 besitzt eine hohe Performance und kann alle aktuellen Spiele problemlos in ihrer vollen Pracht und ohne Ruckler darstellen. Die Sensoren und der Touchscreen bremsen den Spielspaß ebenfalls nicht aus.
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf liegen die Oberflächentemperaturen des Panasonic ToughPad FZ-E1 auf der Rückseite nur minimal über der Raumtemperatur, auf der Vorderseite wird es schon spürbar wärmer. Unter Last, welche wir mit Hilfe des Relative Benchmarks simuliert haben, klettern die Temperaturen auf 43,3 °C. Das ist zwar vergleichsweise hoch, doch absolut unbedenklich, zumal diese Werte im Alltag nur extrem selten erreicht werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher unterhalb des Displays können sehr laut sein und erreichen gemäß Panasonic bis 100 dB (A). Was beim Telefonieren noch überzeugen konnte, reicht für die Medienwiedergabe nicht aus. Der Ton wird zwar recht sauber transportiert, doch sind vor allem die Höhen zu dumpf. Die Audioklinke funktioniert tadellos und hinterlässt subjektiv einen sehr guten Eindruck.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Panasonic ToughPad FZ-E1 ist eigentlich recht ordentlich. Lediglich der minimal erhöhte Verbrauch im Standby ist hier zu bemängeln. Der vergleichsweise hohe Energiebedarf bei der minimalen Panel-Leuchtkraft ist auf die hohe Leuchtkraft des Displays zurückzuführen. Selbst dann erststrahlt der Screen noch mit 58 cd/m².
Die übrigen Verbrauchswerte sind recht typisch für ein Smartphone mit diesem SoC. Das Netzteil ist angesichts des Energiebedarfs recht großzügig dimensioniert, ermöglicht aber auch ein besonders flottes Laden des Handhelds. So ist der 6.200 mAh starke Akku binnen 90 Minuten zu 50 Prozent geladen. Eine vollständige Ladung benötigt etwas mehr als dreieinhalb Stunden.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 1.2 / 2.4 / 2.8 Watt |
Last |
6 / 7.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Da sich das Display des Panasonic ToughPad FZ-E1 lediglich in drei Stufen (Niedrig: 58 cd/m², Mittel: 250 cd/m², Hoch: 494 cd/m²) regeln lässt, konnten wir unsere Laufzeittests bei einer angepassten Panelleuchtkraft von 150 cd/m² nicht durchführen.
So müssen wir uns mit der Reader's Test und der minimalen Laufzeit begnügen, aber auch hier erreicht das Testgerät sehr gute Ergebnisse. Die vom Hersteller offerierten 14 Stunden unterbrechungsfreie Datenzugriffzeit halten wir für durchaus realistisch.
Panasonic ToughPad FZ-E1 Adreno 330, 801 MSM8974AB, 32 GB eMMC Flash | Kyocera Torque Adreno 305, 400 MSM8928, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Xcover 3 GC7000UL, Armada PXA1908, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab Active Adreno 305, 400 MSM8926, 16 GB eMMC Flash | Panasonic Toughpad JT-B1 SGX540, OMAP 4460, 16 GB iNAND Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -74% | -62% | -35% | -60% | |
Idle | 2297 | 1002 -56% | 1640 -29% | 899 -61% | |
Last | 507 | 132 -74% | 166 -67% | 306 -40% | 206 -59% |
WLAN | 446 | 503 | |||
WLAN (alt) | 861 | 492 |
Pro
Contra
Fazit
Panasonic gelingt mit seinem Rugged-Handheld ein hervorragendes Stück Technik, das sehr gut auf den professionellen Bereich abgestimmt ist. Eine tadellose Verarbeitung und echte Nehmerqualitäten bilden die Basis des Gerätes. Stürze aus bis zu drei Metern übersteht das Gerät problemlos, und auch der Einsatz in ungewöhnlichen Höhen, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder widrigen Temperaturen sind kein Problem.
Dabei bekommt man ein Display, das sich sehr gut für den Einsatz im Freien eignet. Das FZ-E1 ist nicht nur vor Staub und Wasser geschützt, sondern kann Regen sogar erkennen und das Verhalten des Touchscreen entsprechend optimieren. Der Clou ist jedoch der im laufenden Betrieb wechselbare Akku, welcher darüber hinaus exzellente Laufzeiten ermöglicht. Die integrierte Akku-Heizung erlaubt auch einen Einsatz bei bis zu -20 °C. Das durchdachte Design und die nützlichen Features sind uns eine Aufwertung wert.
Das Panasonic ToughPad FZ-E1 ist ein hervorragender Rugged-Handheld, der jedoch auch seinen Preis hat.
Einziges geringes Manko ist die integrierte Kamera. Für kleinere Dokumentationen und zum Scannen von Codes reicht sie aus, echte Schnappschuss-Qualitäten hat sie aber nicht. Angesichts des Einsatzzweckes reicht die gebotene Leistung aber vollkommen aus.
Panasonic ToughPad FZ-E1
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29.05.2015 v4 (old)
Daniel Schmidt