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Test NVIDIA GeForce GTX 950M DDR3 vs. GDDR5

DDR3 oder GDDR5? Die GTX 950M von Nvidia ist in zwei verschiedenen Speicherversionen verfügbar. Wir vergleichen die Leistung der DDR3- und GDDR5-Version.
MSI PE60
MSI PE60

Die Nvidia GeForce GTX 950M ist die kleinste mobile Grafikkarte in der GTX-Baureihe und kommt in vielen Multimedia-Notebooks zum Einsatz. Bisher konnten wir nur die DDR3-Version der GTX 950M testen, deren Leistung deutlich unterhalb der GeForce GTX 960M lag. Diese Lücke soll nun die GTX 950M mit GDDR5-Speicher füllen. Wir konnten die Karte in einem Vorseriengerät des MSI PE60 2QD testen. In einer etwas anderen Konfiguration hatten wir dieses Modell (2QEi581) schon im ausführlichen Test.

Die technischen Daten der beiden Versionen sind sehr ähnlich. Beide basieren auf dem GM107-Chip der Maxwell-Architektur und verfügen über 640 Shadereinheiten. Unterschiede gibt es bei dem Takt, denn die DDR3-Version arbeitet mit einem Kerntakt von 993 MHz, während das GDDR5-Modell nur mit 914 MHz betrieben wird. Zudem liegt der maximale GPU-Boost bei nur 928 MHz und ist damit praktisch kaum vorhanden. Viel wichtiger ist jedoch der Speicher selbst, denn der GDDR5-Speicher erreicht einen deutlich höheren Speicherdurchsatz (80 GB/s vs. 28-32 GB/s). Das 128-Bit-Speicherinterface ist bei beiden Modellen jedoch identisch. Insgesamt sollte die GDDR5-Version trotz des geringeren Kerntaktes einen Vorteil gegenüber dem DDR3-Modell haben. Weitere technische Informationen zur GTX 950M sind hier verfügbar.

Bei der GTX 950M GDDR5 handelt es sich damit um eine langsamer getaktete GTX 960M (ebenfalls GDDR5, 80 GB/s, 128-Bit-Interface). Die GTX 960M erreicht bis zu 1176 MHz via GPU-Boost und liegt damit fast 30 % über der GTX 950M GDDR5.

GeForce GTX 950M (DDR3)
GeForce GTX 950M (DDR3)
GeForce GTX 950M (GDDR5)
GeForce GTX 950M (GDDR5)
GeForce GTX 960M
GeForce GTX 960M
GeForce GTX 950M (GDDR5) Leerlauf
GeForce GTX 950M (GDDR5) Leerlauf
GeForce GTX 950M (GDDR5) Last FurMark
GeForce GTX 950M (GDDR5) Last FurMark

Synthetische Benchmarks

Wir sehen uns zunächst die Leistung in den synthetischen Benchmarks der 3DMark-Reihe an. Vor allem interessiert uns hier die GPU-Bewertung, um andere Einflüsse (z. B. Prozessor) auszuschließen. Im aktuellen 3DMark 2013 sieht man sehr schön, dass sich die GTX 950M mit dem schnelleren GDDR5-Speicher ziemlich genau zwischen ihren beiden Geschwistern GTX 950M DDR3 und GTX 960M positioniert. Im anspruchsvollen Fire-Strike-Test (Graphics) liegt sie zwischen 11-16 Prozent vor der DDR3-Version und 17-22 Prozent hinter der GTX 960M. Etwas ernüchternd ist das Resultat im 3DMark 11, denn hier hat der schnellere Speicher keinen Einfluss. Aufgrund des geringeren Kerntaktes fällt die GDDR5-Version der GTX 950M sogar hinter das DDR3-Modell zurück.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Graphics
MSI GE62-6QD16H11
6700HQ, GeForce GTX 960M
4372 Points +22%
Dell XPS 15 9550 i7 FHD
6700HQ, GeForce GTX 960M
4232 Points +18%
Asus GL752VW-T4168T
6700HQ, GeForce GTX 960M
4211 Points +17%
MSI PE60 2QD
6700HQ, GeForce GTX 950M
3591 Points
Acer Aspire V5-591G-71K2
6700HQ, GeForce GTX 950M
3238 Points -10%
Toshiba Satellite P50-C-188
6200U, GeForce GTX 950M
3159 Points -12%
HP Envy 17-n107ng
6700HQ, GeForce GTX 950M
3093 Points -14%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
MSI GE62-6QD16H11
6700HQ, GeForce GTX 960M
31219 Points +24%
Asus GL752VW-T4168T
6700HQ, GeForce GTX 960M
29343 Points +17%
Dell XPS 15 9550 i7 FHD
6700HQ, GeForce GTX 960M
29118 Points +16%
MSI PE60 2QD
6700HQ, GeForce GTX 950M
25091 Points
Acer Aspire V5-591G-71K2
6700HQ, GeForce GTX 950M
21715 Points -13%
HP Envy 17-n107ng
6700HQ, GeForce GTX 950M
20707 Points -17%
Toshiba Satellite P50-C-188
6200U, GeForce GTX 950M
20018 Points -20%

Gaming Performance

Bei unseren Spieltests bestätigt sich das Ergebnis der synthetischen Benchmarks, wobei die Unterschiede je nach Titel und Einstellung etwas variieren können. Insgesamt füllt die GTX 950M mit dem schnelleren GDDR5-Speicher die Lücke zwischen den beiden Schwesterkarten sehr gut und die Leistung reicht in der Regel für mittlere bis hohe Details in der Full-HD-Auflösung aus. Lediglich bei sehr anspruchsvollen Spielen wie The Witcher 3 oder Rise of the Tomb Raider wird man neben den Einstellungen auch die Auflösung reduzieren müssen.

Rise of the Tomb Raider
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x
Schenker XMG A505
4720HQ, GeForce GTX 960M
26.4 (24min) fps +26%
Dell XPS 15 9550 i7 FHD
6700HQ, GeForce GTX 960M
23.8 fps +13%
MSI PE60 2QD
6700HQ, GeForce GTX 950M
21 (19min - 23max) fps
Toshiba Satellite P50-C-188
6200U, GeForce GTX 950M
16.9 fps -20%
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x
Dell XPS 15 9550 i7 FHD
6700HQ, GeForce GTX 960M
21.2 fps +23%
Schenker XMG A505
4720HQ, GeForce GTX 960M
20.1 (18min) fps +17%
MSI PE60 2QD
6700HQ, GeForce GTX 950M
17.2 (15min - 19max) fps
Toshiba Satellite P50-C-188
6200U, GeForce GTX 950M
14.8 fps -14%

Fazit

Mit der GeForce GTX 950M GDDR5 liefert uns Nvidia ein nettes Upgrade der bestehenden DDR3-Version. Im Prinzip handelt es sich bei dem Chip um eine GTX 960M mit einen geringeren Kerntakt und ohne GPU-Boost, alle anderen Eigenschaften sind jedoch identisch. Die vormals große Lücke zwischen der GTX 950M (DDR3) und GTX 960M wird mit dem GDDR5-Modell erfolgreich geschlossen. In Spielen kann man sich je nach Einstellung über einen Leistungszuwachs von 10-25 % freuen, für ernsthaftere Gaming-Ambitionen empfehlen wir aber nach wie vor die schnellere GTX 960M.

Weitere Informationen und Spielebenchmarks aller getesteten Notebooks und Versionen gibt es auf der immer aktuell gehaltenen Nvidia GeForce GTX 950M Grafikkartenseite.

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Autor: Andreas Osthoff, 21.02.2016 (Update:  4.11.2024)