
Test Mobvoi TicWatch Atlas: Robuste Smartwatch mit Wear OS
Dual-Display.
Mit der TicWatch Atlas bietet Mobvoi eine robuste Smartwatch, die in vielen Belangen der gelungenen TicWatch Pro 5 gleicht. Unser Test verrät, was die TicWatch Atlas alles zu bieten hat und wie gut sie sich im Test-Alltag geschlagen hat.Marcus Schwarten, 👁 Daniel Schmidt Veröffentlicht am
Mobvoi TicWatch Atlas Test-Fazit: Viele Stärken, ein paar Schwächen
Die TicWatch Atlas hat im Test viele positive Dinge gezeigt. Sie punktet nicht nur mit ihrem robusten und wasserdichten Gehäuse, sondern auch einer für eine Wear OS Smartwatch soliden Akkulaufzeit von rund drei Tagen. Möglich machen dies unter anderem der sparsame, aber dennoch schnelle Snapdragon-Wear-SoC samt Co-Prozessor, das Dual-Display mit hochauflösendem OLED sowie der große Akku.
Bei den Gesundheitsfeatures bietet die TicWatch Atlas von Mobvoi eine gute Ausstattung ohne Highlights wie EKG oder Blutdruckmessung. Bei den Messergebnissen hätten wir uns teils mehr Genauigkeit und Zuverlässigkeit gewünscht.
Dank Wear OS von Google lassen sich zahlreiche Apps (sowie auch Musik) auf dem 32 GB großem Speicher des Wearables speichern - wenn diese nicht bereits vorinstalliert sind. Dies gilt beispielsweise für Google Maps und YouTube. Größte Einschränkung im Test ist letztendlich, dass die TicWatch Atlas nur mit Android-Smartphones zusammenarbeitet, nicht aber mit iPhones mit iOS.
Wer mit den Einschränkungen leben kann und auf der Suche nach einer Smartwatch ist, welche die Herausforderungen von Alltag, Sport und Outdoor unbeschadet übersteht und mit vielen Funktionen aufwartet, ist mit der Mobvoi TicWatch Atlas gut bedient. Alternativ bieten sich beispielsweise die etwas eleganteren Modelle TicWatch Pro 5 und Samsung Galaxy Watch7 oder die ebenfalls robuste Amazfit T-Rex 3 an.
Preis und Verfügbarkeit
Die unverbindliche Preisempfehlung der TicWatch Atlas von Mobvoi beträgt 359,99 Euro. Im Handel ist sie bereits für deutlich weniger erhältlich, beispielsweise bei Amazon. Zur Wahl steht sie in den beiden Farben Schwarz und Grau.
Pro
Contra
Inhaltsverzeichnis
- Mobvoi TicWatch Atlas Test-Fazit: Viele Stärken, ein paar Schwächen
- Gehäuse und Ausstattung: Robuste und wasserdichte Smartwatch
- Einrichtung und Bedienung: Nicht für iOS-Nutzer nutzbar
- Gesundheit und Fitness: Gewohnte Kost, aber Mängel bei Genauigkeit
- Display: Zwei Bildschirme für längere Akkulaufzeit
- Performance und Laufzeit: Für Wear OS beachtlich
- Notebookcheck Gesamtbewertung: Robuste Smartwatch mit Wear OS
Mobvoi ist vor allem für seine TicWatch Pro-Modellreihe bekannt. Mit der TicWatch Atlas hat der Hersteller Ende 2024 eine weitere robuste Smartwatch mit Wear OS auf den Markt gebracht. Sie punktet mit den gleichen Stärken wie das aktuelle Flaggschiff TicWatch Pro 5, darunter ein Dual-Display für längere Akkulaufzeit.
Wie lange die Smartwatch mit Wear OS durchhält, was sie sonst noch alles zu bieten hat und wie gut die einzelnen Features funktionieren, thematisiert unser TicWatch Atlas Test.
Gehäuse und Ausstattung: Robuste und wasserdichte Smartwatch
Die TicWatch Atlas ist die robusteste Smartwatch von Mobvoi. Sie basiert auf einem sandgestrahlten Gehäuse sowie Saphirglas über dem Dual-Display. Die Smartwatch erfüllt den Militärstandard MIL-STD-810H, ist somit auch unter Extrembedingungen nutzbar, und bis 5 ATM wasserdicht.
Geliefert wird sie wahlweise in Schwarz oder Silber mit einem farblich passenden Armband aus Fluorkautschuk, das einen robusten Eindruck hinterlässt und mit 16 Löchern feinteilig auf den jeweiligen Armumfang angepasst werden kann. Das Armband fällt 24 mm breit aus und kann einfach gewechselt werden.
Im Inneren verbaut Mobvoi gemeinsam mit dem SoC von Qualcomm, auf den wir weiter unten genauer eingehen, einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Neben Bluetooth 5.2 funkt die TicWatch Atlas mit Wi-Fi bei 2.4 GHz sowie NFC. So kann sie beispielsweise zum kontaktlosen Zahlen via Google Wallet genutzt werden.
Nachhaltigkeit
Neben dem bei Defekt einfach wechselbaren Armband gestaltet sich die Nachhaltigkeit der TicWatch Atlas eher überschaubar. Ihr Gehäuse ist zwar über vier Sternschrauben zu öffnen. Der Austausch einzelner Bauteile wie des Akkus ist aber nur durch den Hersteller möglich.
Bei der Verpackung setzt das Unternehmen überwiegend auf Pappe und Papier, verzichtet aber nicht komplett auf Kunststoff. So erscheint beispielsweise das Einschweißen in Folie nicht mehr zeitgemäß.
Als Betriebssystem setzt man auf Googles Wear OS, für das es mehr oder weniger regelmäßig Updates gibt. In der Vergangenheit hatte der Hersteller häufiger neue Version von Wear OS für bestehende Smartwatches versprochen. Die Auslieferung dauerte aber in der Regel lange. Auf der TicWatch Atlas ist Wear OS 4 installiert, also nicht das aktuelle Version. Konkrete Informationen zu kommenden Updates auf das bereits erschienene Wear OS 5 und spätere Versionen hat der Hersteller noch nicht bekanntgegeben.
Einrichtung und Bedienung: Nicht für iOS-Nutzer nutzbar
Einer der größten Maluspunkte der TicWatch Atlas ist, dass die mit Wear OS laufende Smartwatch nur mit einem Android-Smartphone (ab Android 8.0) betrieben werden kann. Besitzer eines iPhones schauen hier also in die Röhre, was vor dem Kauf unbedingt zu beachten ist.
Für die Einrichtung ist die Mobvoi Health App aus dem Google Store erforderlich. Wer bereits einen Account bei Mobvoi und Google hat, kann die Einrichtung in wenigen und in deutscher Sprache erklärten Schritten durchlaufen. Ansonsten ist zunächst die übliche Registrierung erforderlich.
Während der Installation können die ersten Einstellungen vorgenommen werden, beispielsweise welche vorausgewählten und beliebten Wear-OS-Apps wie WhatsApp installiert werden sollen. Zudem lassen sich über die App unter anderem verschiedene Zifferblätter installieren und auswählen.
Wie bei Smartwatches üblich, erfolgt die Bedienung weitestgehend über das berührungsempfindliche Display. So lassen sich per Tap das Display aktivieren sowie auf entsprechende Einträge die dahinterstehenden Apps starten.
Wischer nach links bzw. rechts führen durch eine Reihe von wählbaren Widgets wie das Aktivitätstracking, Aufzeichnung der Herzfrequenz, Schlaf- und Stresstracking sowie Wecker. Ein Wischer nach unten bringt gewohnt wichtige Einstellungen wie Flugmodus, Displayhelligkeit und mehr zum Vorschein. Per Wischer nach oben zeigen sich die letzten Benachrichtigungen.
Am rechten Rand des robusten Gehäuses verbaut Mobvoi neben einer Taste auch eine drehbare Krone. Ein Druck auf diese öffnet das Menü, durch das durch Drehen gescrollt werden kann. Es umfasst eine lange Liste von zur Verfügung stehenden Apps und Funktionen, die alphabetisch sortiert und recht unübersichtlich ist. Per Druck auf die über der Krone angeordnete Taste erscheint eine Auflistung der zuletzt benutzten Funktionen, was sehr hilfreich ist.
Telefonie und Benachrichtigungen
Eine eigene Telefonfunktion bietet die TicWatch Atlas mangels Mobilfunkkonnektivität nicht. Es ist aber Bluetooth-Telefonie samt SOS-Notruf in Verbindung mit der integrierten Sturzerkennung möglich, wenn ein verbundenes Smartphone in der Nähe ist.
Benachrichtigungen werden angezeigt. Zudem informiert die Uhr auf Wunsch mit Benachrichtigungen und erinnert so beispielsweise an regelmäßige Bewegung.
Sprach-Assistent
Ein Sprachassistent wie Google Assistant oder Gemini hat die Mobvoi TicWatch Atlas nicht an Bord. Optional lässt sich Amazon Alexa über den Play Store installieren.
Gesundheit und Fitness: Gewohnte Kost, aber Mängel bei Genauigkeit
Die TicWatch Atlas bietet eine umfangreiche Gesundheitsausstattung, verzichtet aber auf EKG und Blutdruckmessung. Neben den Klassikern Herzfrequenz- und SpO2-Überwachung (Blutsauerstoffgehalt) misst sie die Schlafqualität inklusive Schnarch-Erkennung sowie das Stresslevel, wenn die entsprechenden Funktionen aktiviert sind.
Interessant ist eine Untersuchung der Herzgesundheit anhand wichtiger Kriterien (Tachykardie, Bradykardie, vorzeitiger Herzschlag und Vorhofflimmern) sowie eine 1-Klick-Sofort-Messung, bei der alle möglichen Gesundheitsmessungen binnen rund 90 Sekunden durchgeführt werden. Dazu kommen die üblichen Funktionen wie das Aktivitätstracking im Alltag und mehr als 100 Sportmodi. Eine Synchronisation mit Google Fit ist möglich.
Aktivitätsziele
Die TicWatch Atlas versucht den Träger der Smartwatch zu einem aktiven Leben anzuregen. Sie fordert (wenn gewünscht) zu regelmäßiger Bewegung auf und trackt die Aktivitätsziele "Aktive Stunden", "Übung" und "Schritte". Die voreingestellten Zielvorgaben lassen sich ändern. Deren Erreichen wird durch einen sich dreiteilig schließenden Kreis dargestellt.
Neben der täglichen Aktivität stehen in der App TicGesundheit viele weitere Kennzahlen zur Verfügung, darunter die Kalorien, die erklommenen Stockwerke, die Entfernung sowie die weiteren Gesundheitsfunktionen, auf die wir nun in unserem Mobvoi TicWatch Atlas Test genauer eingehen.
Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung
Bei der Messung der Herzfrequenz weist die TicWatch Atlas im Test größere Ungenauigkeiten auf. Dies gilt noch nicht beim Ruhepuls, wo die Uhr im Vergleich zu einem Polar H10 Brustgurt nur um einen Schlag abweicht. Geht es bei Aktivitäten aber etwas turbulenter mit dem Pulsverlauf zu, kommt es doch zu größeren Abweichungen von über 10 Prozent.
So lagen sowohl die Maximal- (144 zu 167) als auch die Durchschnittsherzfrequenz (116 zu 139) deutlich unter den Referenzmessungen. Auch der Verlauf der Kurven (siehe Screenshots unten) zeigt größere Unterschiede, was unbefriedigend ist. Hier hätten wir uns im Rahmen der Möglichkeiten etwas genauere Werte gewünscht.
Die Genauigkeit bei der SpO2-Messung (Blutsauerstoff) war mit einer Abweichung von gut 3 Prozent wesentlich genauer. Hier hat das Testgerät bei den Messwerten ein Braun Pulsoximeter 1 als Referenz in der Regel um drei Prozentpunkte überschritten, die realen Werte also überschätzt.
Schlaf-Tracking
Die TicWatch Atlas bietet umfangreiches Schlaftracking (einschließlich Nickerchen), das in unserem Test aber leider nicht so zuverlässig aufgezeichnet hat, wie wir uns dies wünschen. Gelegentlich haben Daten von der letzten Nacht gefehlt, wofür wir aktuell keine Erklärung haben. Aufgetreten ist das Problem vor allem (aber nicht nur), wenn die Uhr kurz vor dem Schlafengehen umgelegt wurde, beispielsweise weil sie zuvor geladen hat.
Hat die Schlafaufzeichnung funktioniert, zeigt die Mobvoi App neben der Zeit die einzelnen Schlafphasen (Wach, REM, Leichtschlaf, Tiefschlaf) samt Dauer und prozentualer Verteilung, die Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung (wenn aktiviert), die Atemfrequenz sowie die Hauttemperatur an. Die Darstellung erfolgt sowohl in der App auf dem Smartphone als auch auf dem Wearable selbst. Außerdem kann auf Wunsch eine Schnarchaufzeichnung aktiviert werden.
Trainingsaufzeichnung
Mobvoi installiert auf der TicWatch Atlas über 110 Trainingsmodi, die laut Hersteller von Advanced KI Algorithmen unterstützt werden. Gängige wie Laufen, Radfahren, Wandern, Krafttraining, Rudergerät und Schwimmen sind auf den ersten Blick in der App TicÜbung zu finden. Weitere lassen sich individuell zum Menü hinzufügen.
Je nach sportlicher Aktivität wird eine Vielzahl von Daten gesammelt, beispielsweise Herzfrequenz, Zeit, Geschwindigkeit, Distanz und Schritte beim Gehen bzw. Laufen. Bei einigen Sportarten ist zudem eine Heatmap-Funktion gegeben.
Für ambitionierte Sportler interessant sind die Messwerte VO2 Max und Erholungszeit, um die Herz-Kreislauf-Effizienz zu überwachen und das Training bestmöglich zu gestalten.
GPS und Navigation
Die TicWatch Atlas ermöglicht Ortung über die gängigen GNSS (GPS, Glonass, BeiDou, Galileo und QZSS). Der Aufbau der GPS-Verbindung hat im Test meist um die 30 Sekunden gedauert. Die Genauigkeit im Vergleich zu einer Garmin Venu 2 als Referenzgerät ist ordentlich und besser als beim Test der TicWatch Pro 5. Einzig beim Höhenunterschied gibt es bei den gesammelten Daten größere Abweichungen.
Für Navigation ist Google Maps ab Werk auf der Smartwatch installiert. Hierfür zeigt die Uhr Richtungs- und Entfernungsanweisungen über Pfeile und Balken oder Sprachausgabe an. Mangels eigener Mobilfunkverbindung benötigt die Uhr ein Smartphone, um die Karten zu laden. Optional können Offlinekarten auf die Uhr geladen werden.
Display: Zwei Bildschirme für längere Akkulaufzeit
Als Besonderheit setzt Mobvoi bei der TicWatch Atlas zugunsten einer längeren Akkulaufzeit auf ein Dual-Display, das bereits aus der TicWatch Pro 5 und den vorherigen Generationen bekannt ist.
Zum einen verbaut der Hersteller ein 1,43 Zoll großes OLED-Panel, das mit 466 x 466 Pixeln und daraus resultierender Pixeldichte von 326 ppi eine hochauflösende und vollfarbige Darstellung ermöglicht. Wird die Uhr gerade nicht aktiv genutzt, schaltet sich das OLED-Panel zum Energiesparen aus. Dann schlägt die Stunde des zweiten Bildschirms, einem Ultra-Low-Power-Display. Es zeigt monochrom und schwach hinterleuchtet die wichtigsten Informationen wie Uhrzeit, Datum, Puls, Schritte, Akkustand und mehr.
Das verbaute OLED-Panel weist das Smartwatch-typische PWM-Flackern mit 120 Hz auf, was im Alltag aber nicht entscheidend ist. Die Helligkeit ist manuell (in 5 Stufen) oder automatisch per Sensor regelbar und liegt in der Spitze mit 700 cd/m² über dem Wert der TicWatch Pro 5, aber unter anderen Vergleichs-Wearables. Das Ablesen auch in der Sonne meist problemlos möglich. Optional lässt sich für beide Displays die AoD-Funktion (Always-on-Display) ein- und ausschalten.
Mobvoi TicWatch Atlas | Mobvoi TicWatch Pro 5 | Samsung Galaxy Watch7 LTE 44mm | Google Pixel Watch 2 LTE | Amazfit T-Rex 3 | |
---|---|---|---|---|---|
Response Times | |||||
PWM Frequency | 120 | 108 -10% | 110 -8% | 120 0% | 60 -50% |
Bildschirm | -33% | 169% | 29% | 182% | |
Helligkeit Bildmitte | 701 | 472 -33% | 1884 169% | 907 29% | 1978 182% |
Schwarzwert * | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -22% /
-22% | 81% /
81% | 15% /
15% | 66% /
66% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8529 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Performance und Laufzeit: Für Wear OS beachtlich
Mobvoi setzt bei der TicWatch Atlas auf den Snapdragon W5+ Gen 1 von Qualcomm samt 22-nm-Co-Prozessor. Diese Kombination kam auch schon in der TicWatch Pro 5 zum Einsatz und liefert mit ihren vier bis zu 1,7 GHz schnellen Kernen eine beachtliche Performance - nicht nur im Alltag, sondern auch bei den Benchmarks. Dazu kommen 2 GB RAM sowie 32 GB Flash-Speicher zum Speichern von Apps oder Musik.
In der Benutzung reagiert die Smartwatch zügig auf Eingaben. Einzig das Hochfahren sowie der Wechsel aus dem Wesentlichen Modus (Essential Mode) führen zu einer längeren Wartezeit, was an Wear OS liegen dürfte.
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Watch7 LTE 44mm (Samsung Browser 3.2) | |
Mobvoi TicWatch Atlas (Samsung Browser 4.0.00.13) | |
Google Pixel Watch 2 LTE (Samsung Browser 3.0) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon W5+ Gen 1 (3710 - 4223, n=3) | |
Mobvoi TicWatch Pro 5 (samsung browser 2.2.0) | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS (Odd Browser 1.0.5) |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mobvoi wirbt mit bis zu 90 Stunden Akkulaufzeit im Smart Mode und bis zu 45 Tage im Wesentlichen Modus mit reduzierter Funktionalität. Im Praxis-Test hat die Smartwatch bei normaler Nutzung gut drei Tage durchgehalten, wenn die meisten Gesundheitsmessungen aktiviert und das Always-on-Display für das OLED deaktiviert waren. Bei intensiverer Nutzung wie häufigeren Aktivitäten mit GNSS-Tracking verkürzt sich die Laufzeit entsprechend.
Das ist im Vergleich zu vielen anderen Smartwatches nicht sonderlich lang, für ein Modell mit Wear OS aber durchaus beachtlich. Das Dual-Display, der energiesparsame Chip sowie der mit 628 mAh üppig dimensionierte Akku verfehlen ihr Ziel somit nicht. Positiv ist zudem, dass die Smartwatch binnen nur gut einer Stunde zügig wieder geladen ist.
Notebookcheck Gesamtbewertung: Robuste Smartwatch mit Wear OS
Die Mobvoi TicWatch Atlas punktet im Test mit allerhand Stärken wie der großen App-Auswahl dank Google Wear OS. Dual-Display, Snapdragon-SoC und großer Akku sorgen zudem für eine beachtliche Akkulaufzeit für eine Smartwatch mit diesem Betriebssystem. An der einen oder anderen Stelle hätten wir uns aber noch etwas mehr Genauigkeit und Zuverlässigkeit gewünscht.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.