Test MSI Megabook GX620 Notebook
MSI auf der Überholspur.
Nicht lange ist es her, dass wir das Megabook GX600 vom namhaften Hersteller Micro-Star International, besser bekannt unter ihrer Abkürzung MSI, hier bei uns im Test hatten. (Testbericht Megabook GX600). MSI hat während dessen die Zeit genutzt und an einem Nachfolgermodell gearbeitet. Dabei hat der Hersteller nicht nur die verbaute Hardware etwas aufgemöbelt, sondern dem ganzen Notebook ein neues Design bzw. Case verpasst. Wir hatten die Gelegenheit das Nachfolgermodell, das MSI Megabook GX620-9543VHP, auf Herz und Nieren zu untersuchen.
Der Hersteller MSI beschränkt sich beim Nachfolger nicht nur auf ein Refresh des „alten“ GX600 Modells, sondern überarbeitet neben der aktualisierten Hardware auch gleich das gesamte Design des Notebooks. So besitzt das GX620-9543VHP Modell einen Intel Core 2 Duo P9500 Penryn Prozessor mit 2,5 GHz Taktung, eine nVIDIA GeForce 9600M GT mit 512 MB dedizierten Speicher der, falls nötig, sich weitere 768 MB vom Arbeitsspeicher borgen kann. Dem Gespann zur Seite stehen in unserem Testnotebook insgesamt 4 GB DDR2-800 Speicher von Transcend. Als Massenspeicher kommt eine 320 GB Festplatte von Western Digital zum Einsatz. Auf dem Papier sieht das Ganze sehr vielversprechend aus. Wie das System in der Praxis agiert und wie gamingtauglich das MSI Megabook GX620-9543VHP Notebook ist, werden wir in Kürze erfahren.
Hinweis: Das MSI Megabook GX620 gibt es noch in der 8443VHP als auch in der 7345VHP Ausführung, wobei diese beiden Modelle mit schwächeren Prozessoren ausgestattet sind als unser Testnotebook, bei welchem es sich um die GX620-9543VHP Version handelt. Alle Werte und Messungen beziehen sich somit nur auf dieses Modell und treffen nicht zwangsweise auch auf die anderen Modelle zu.
Baute das Gehäuse des Megabook GX620 Vorgängers noch auf ein Kunststoffgehäuse im schwarzen Hochglanzlook, so hat der Hersteller MSI bei diesem Modell wohl umgedacht und spendiert diesem ein robustes und hochwertiges Magnesium-/Aluminiumgehäuse. Somit wurde ein großes Manko des Vorgängers ausgebessert und bringt trotz des Alu Gehäuses lediglich nur 2,7 Kilogramm auf die Waage, was vergleichsweise leicht für ein Notebook im 15 Zoll Segment ist. Zudem ist das Gehäuse noch relativ flach ausgefallen.
Neben dem Wechsel von Kunststoff zu Aluminium wurde auch das Design komplett neu überarbeitet. Das Gehäuse ist nach wie vor in schwarz, doch an den vier Seiten findet sich ein akzentuierter Streifen in dunklem rot. Ebenfalls in rot sind die zwei doch recht klein geratenen Scharniere, die für den Halt des Displays zuständig sind. Neben den in blau beleuchteten Multimediatasten und der silbernen gitterähnlichen Abdeckung für die Lautsprecher im Bereich zwischen der Tastatur und dem Bildschirm, ist der Rest der rauen Oberfläche des Notebooks in simplem aber dennoch elegantem schwarz gehalten.
Dank des Aluminium Gehäuses reagiert das GX620 auf punktuelle Druckbelastung sehr widerstandsfähig und gibt nur bei überaus starker Kraftausübung etwas nach. Auch das Rumhantieren mit dem Testgerät und das einseitige Anheben steckt das Notebook ohne Probleme weg. Hinsichtlich der Verarbeitung lässt das Notebook kaum Platz für Kritik unsererseits zu. Alle Kanten wurden beim GX620 fein abgerundet, sodass keine scharfen Kanten ausgemacht werden konnten. Ebenso gilt dies auch für die Ecken. Einziger Kritikpunkt ist hier der Bereich der Multimediatasten, dessen Oberfläche nicht aus Aluminium besteht und somit in Punkto Widerstandsfähigkeit nicht mit dem Rest des Cases mithalten kann. Bei zu starkem Druck auf die Funktions- bzw. Multimediatasten gibt dieser leider sichtbar nach.
Was den Verschluss angeht, so hat Hersteller MSI auf die herkömmlichen Verschlussmechanismen verzichtet und baut beim Megabook GX620 auf Magnetismus. So wird das Display während des Transports magnetisch in geschlossenem Zustand gehalten. Leider sind, trotz der rauen Aluminiumoberfläche, Fingerabdrücke recht leicht zu erkennen, was ein regelmäßiges Abwischen der betroffenen Bereiche erfordert.
Hinsichtlich der gebotenen Anschlüsse gibt es beim GX620 nicht viel zu kritisieren. Das reichhaltige Angebot reicht von Standardports wie USB 2.0, Firewire und VGA-Out bis hin zu moderneren Interfaces wie HDMI oder E-SATA Ports.
Die Anschlüsse konzentrieren sich beim MSI Megabook GX620 hauptsächlich auf die rechte und die linke Seite, sowie auf die Rückseite des Notebooks. Somit bleibt die Vorderseite vollkommen frei von diversen Anschlüssen.
Auf der linken Seite sind ein Kensington Lock, ein LAN Stecker und das optische Laufwerk verbaut, gefolgt von einem USB 2.0 Port und vier Audio Schnittstellen, womit sich auch eine 7.1 Anlage ansteuern lässt.
Die rechte Seite beinhaltet den 4-in-1 Card Reader für SD/MMC/MS/MS Pro, ein Express Card Slot 54, sowie einen Firewire Port. Nicht weit daneben befinden sich zwei weitere USB Ports, wobei einer davon auch gleich als E-SATA Port fungiert. Weiters ist auf dieser Seite noch der Lüftungsschacht und die Modem Schnittstelle zu finden.
Im hinteren Bereich findet der HDMI Port seinen Platz. Ein bis zwei Zentimeter weiter rechts befindet sich der VGA-Out Stecker und der Anschluss für den Netzadapter. Ansonsten wird die Rückseite hauptsächlich vom recht langgezogenem Akku besetzt.
Die recht kluge und kompakte Aufteilung der Anschlüsse konnte uns im Test überzeugen. Durch das Freihalten der vorderen Partie ist das Tippen bzw. Arbeiten auf dem Notebook recht angenehm, da einem unliebsamer Kabelsalat oder der ausfahrende DVD-Schlitten des optischen Laufwerks somit erspart bleiben.
Für die Kommunikation mit anderen Rechnern oder dem Internet stehen dem Megabook GX620 verschiedene Optionen zur Auswahl. Unter anderem ein LAN (Realtek RTL8168B/8111B Family PCI-E Gigabit Ethernet NIC) sowie einen WLAN Anschluss (Intel(R) Wireless WiFi Link 5100) und ebenso ein Bluetooth Modul ist mit an Bord.
Wie schon mittlerweile fast Standard, so besitzt auch das GX620 eine Webcam, die sich mittig im oberen Bereich des Bildschirmrahmens befindet. Das integrierte Mikrofon ist beim MSI Megabook GX620 nicht im Displayrahmen vorzufinden, sondern auf der Handballenauflage knapp unter der Tastatur auf der rechten Seite.
Hinsichtlich der Tastatur bietet das GX620 auch einen separaten Nummernblock der jedoch auf Kosten der restlichen Tastatur geht. Hierbei hat der Hersteller wirklich jeden Quadratmillimeter genutzt, wie man auf den ersten Blick auf die Tastatur nur unschwer erkennen kann. Die Pfeiltasten sind deshalb recht klein ausgefallen, ebenso die Enter- und die Shift Taste auf der rechten Seite, deren extrem kleine Taste und Position sehr ungewohnt ist und bei manchen Usern wahrscheinlich zu Schwierigkeiten führen könnte.
Ebenso ungewohnt und vom Vorgängermodell noch bekannt ist die Position der Fn-Taste, die genau da ist, wo sich üblicherweise die Steuerungstaste befindet. Besonders für Gamer ist diese Tatsache mitunter sehr unpraktisch. Um die Gaming Ambitionen zusätzlich zu verstärken, wurden die WASD Tasten farblich noch zusätzlich hervorgehoben.
Ein weiteres Manko der Tastatur ist, dass sie sehr leicht nachgibt und sich etwas durchbiegt.
Das Touchpad des Megabook GX620 ist etwas nach links versetzt und als sehr präzise und genau zu bechreiben. Ebenso die zwei Maustasten, die unserer Meinung nach etwas schwergängig sind aber ihren Zweck doch recht gut erfüllen.
Das Megabook GX620 besitzt ein 15,4 Zoll WXGA LC Display, welches eine maximale Auflösung von 1280x800 Bildpunkten ermöglicht. Wie schon bei einer Vielzahl von aktuellen Notebooks üblich, verpasst auch Hersteller MSI dem GX620 ein spiegelndes Display, was grundsätzlich ja kein Problem darstellt solange die Displayhelligkeit hoch genug ist und man von einem Outdoor-Einsatz absieht.
Womit wir auch schon zum größten Manko unseres Testgerätes kommen. Die Displayhelligkeit ist mit einem Maximalwert von gemessenen 157,2 cd/m² in der oberen rechten Ecke doch sehr gering ausgefallen, gefolgt von nur 151,4 cd/m² im oberen zentralen Bereich. Für den Einsatz in Innenräumen mag dies ausreichen, doch sollte man auch hierbei darauf achten, dass es nicht zu hell ist, da das Glare Display bei etwas hellerem Umgebungslicht als Spiegel fungiert. Somit ist das GX620 für den Außeneinsatz nicht zu empfehlen.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Ansonsten ist die gebotene Bildqualität recht gut. Das Megabook GX620 zeigt satte und kräftige Farben, die gezeigten Bilder sind scharf und es konnten von uns zu keinem Zeitpunkt Schlierenbildungen ausgemacht werden. Schnelle Spiele wie Crysis, Hellgate London oder World in Conflict machten dem verbauten Panel keine Schwierigkeiten und sahen (sofern es die Performance erlaubte) wunderschön und flüssig aus.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität kann man doch recht zufrieden sein. Sowohl im vertikalen als auch im horizontalen Bereich sind die möglichen Blickwinkel recht großzügig ausgefallen.
Das MSI Megabook GX620 wurde mit einem Intel Core 2 Duo Prozessor der Penryn Generation ausgestattet, dem P9500 mit 2,5 GHz. Weiters besitzt das Notebook insgesamt 4 GB DDR2 RAM vom Hersteller Transcend und eine nVidia 9600M GT Grafikkarte mit 512 MB VRAM.
Leistungstechnisch hat das Megabook GX620 dank der verbauten Hardware und nicht zuletzt wieder durch den Turbo Knopf doch einiges zu bieten. Hierbei wird per Knopfdruck die CPU (2,93GHz) und der RAM Takt übertaktet, was lt. MSI zu einer Leistungssteigerung von bis zu 20% führen soll. Getestet wurde mit PcMark05, Cinebench R10 und dem neuesten Sprössling von Futuremark, dem PcMark Vantage. Hierbei wurden die Testläufe einmal ohne und einmal mit dem Turbo Feature ausgeführt, wobei wir die Ergebnisse mit aktiviertem Turbo in Klammern gesetzt haben „(xxxx)“, um die zwei Ergebnisse besser voneinander unterscheiden zu können.
Den Anfang macht hierbei Cinebench R10. Das GX620 erreichte hierbei beim Singlecore Rendering eine Wertung von 2836 (3300) Punkte. Beim Multicore Test gab es 5286 bzw. (6144) Punkte für unseren Testkandidaten, was in beiden Fällen eine Leistungssteigerung von etwas mehr als 16% ausmacht. Die Shader wurden von Cinebench mit 3724 (3723) bewertet. Hierbei erkennt man recht gut, dass die Turbo Funktion keinen Einfluss auf die Grafikkarte hat.
Als nächstes muss uns das GX620 zeigen wie es mit Futuremarks PcMark05 und PcMark Vantage zurecht kommt. Der schon etwas angestaubte PcMark05 vergab für die Leistungen unseres Testsamples 6297 bzw. (7358) Punkte. Auch hier ergibt sich, dank des Turbo Knopfes, eine Leistungssteigerung von 16%.
PcMark Vantage vergibt dem Megabook GX620 insgesamt 3901 (4132) Punkte, was eine Steigerung von zirka 5,9% entspricht.
Als Massenspeichermedium kommt beim GX620 eine 320GB Festplatte (WD3200BEVT-22ZCT) mit 5400 Umdrehungen/Minute aus dem Hause Western Digital zum Einsatz. Dies sollte für den Anfang genug Platz und Stauraum bieten. Wem dies nicht reicht hat, dank der üppigen Anschlüsse, unter anderem auch E-SATA, die Möglichkeit den Stauraum mittels externen Festplatten noch zu erweitern.
PCMark 05 Standard | 7358 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4132 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3724 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 6144 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 3300 Points |
Spieleleistung
Wie sieht es nun in der Gaming-Praxis aus? Im Anwendungsbereich konnte das GX620 gute 16% Mehrleistung mit Hilfe des Turbo Features herausholen. Ob dies auch bei Spielen möglich ist werden wir gleich erfahren.
Als erstes schauen wir uns mal die Ergebnisse der 3DMark Benchmarks an. Der schon in die Jahre gekommene 3DMark01 Durchlauf ergab 30009 bzw. (34297) Punkte, also etwas mehr als 14% Mehrleistung. Beim 3DMark03 und 3DMark05 Test ergab es einen Punktestand von 17028 (17184) und 10960 (11120) (Mehrleistung bei 3DMark03: 0,9%; bei 3DMark05: 1,4%). Auch bei 3DMark06 in der 1280x800 Auflösung kann der Turbo-Modus nicht mehr an den vorhergehenden Leistungsschub anschließen. Hierbei erreichte das GX620 insgesamt 5887 (6002) Punkte, wobei die CPU separat eine Wertung von 2334 und (2712) mit aktiviertem Turbo erhielt. Dies ergibt einen insgesamten Zuwachs von 1,9%. Wenn man nur die Wertung der CPU sich anschaut, so ergibt dies eine Leistungszunahme von 16%.
Die Punkte bzw. der Leistungszuwachs durch den Turbo sehen für 3DMark Vantage nicht viel anders aus. Insgesamt bekam das GX620 1704 (1719) Punkte (0,8%). Separat für die GPU vergab 3DMark Vantage 1400 bzw. (1392) und für die CPU 4898 und (5817) Punkte.
Umgerechnet entspricht dies für die CPU eine Steigerung von 18,7%.
Bei den Spieletests nahmen wir wie immer das ressourcenhungrige Crysis, ebenso Hellgate: London, World in Conflict und den schon recht alten Klassiker Doom 3 her.
Doom 3 war auf allen Detailstufen, wie sollte es auch anders sein, flüssig spielbar und butterweich. Selbst in der Ultra Einstellung waren noch 188,4 (206,7) Bilder pro Sekunde möglich.
Auch das schon aktuellere Spiel World in Conflict bereitet dem Megabook GX620 keine allzu großen Schwierigkeiten, sofern unter DX9 gespielt wird. Hierbei schaffte unser Testkandidat in der nativen Auflösung von 1280x800 durchschnittliche 41 (42) Frames beim integrierten Benchmarktest, was für einen flüssigen Spielgenuss vollkommen ausreicht. Unter DX10 sieht das Ganze leider schon anders aus. Flüssig spielbar mit 29 (31) Fps ist es nur bei einer Auflösung von 800x600 Bildpunkten.
Ähnlich ist das Bild in Hellgate: London. Unter DX9 kommt man mit AA und Details auf hoch mit der nativen Auflösung auf 30-35 Fps in den Außenarealen. Die Innenlevels werden mit durchschnittlichen 62 Fps angezeigt. Das ändert sich schlagartig sobald man von DX9 auf DX10 umstellt. Außenareale sind dann mit lediglich 10 Bildern pro Sekunde unspielbar, trotz Deaktivierung von AA.
Der Spielehit Crysis wurde mit einer Auflösung von 1024x768 getestet. Der integrierte Benchmark vergab in der Einstellung Low für die GPU 81,2 (84,3) und für die CPU 78 (78) Fps. Mit Medium Details bekam die GPU nur mehr noch knappe 30,11 (30,17) und die CPU 30,9 (30,35) Bilder pro Sekunde, was ein flüssiges Spielerlebnis noch möglich macht. Bei High Details muss sich das Megabook GX620 letztendlich geschlagen geben. Mit nur 16,12 (16,4) Fps für die GPU und 15,1 (15,6) Fps für die CPU ist Crysis unter diesen Bedingungen nicht mehr spielbar.
Insgesamt kann man sagen, dass die Turbofunktion in erster Linie in Punkto Anwendungsprogramme eine Mehrleistung bietet. Der Leistungszuwachs macht sich hierbei sehr wohl bemerkbar ist aber beim Spielen selbst leider kaum wahrnehmbar, da die Übertaktung sich lediglich auf die CPU bezieht und nicht auf die Grafikkarte. Die Mehrleistung ist somit nur in den 3DMark Benchmarks ersichtlich. Beim Spielen selbst kommt es auf die ein bis zwei Bilder pro Sekunde in den meisten Fällen auch nicht mehr an.
3DMark 2001SE Standard | 34297 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 17184 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11120 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 6002 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1719 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 206.7 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 205.7 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 210.4 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 213.1 fps |
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High, 0xAA, 0xAF | 15.6 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 30.9 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 78 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 16.4 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 30.17 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 84.3 fps |
World in Conflict - Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High, 2xAA, 2xAF | 24 fps | |
1280x800 | High, 2xAA, 2xAF | 20 fps | |
800x600 | High, 2xAA, 2xAF | 31 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 49 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 42 fps | |
800x600 | Medium, 0xAA, 0xAF | 59 fps |
Lautstärke
Die Lautstärke die das Megabook GX620 unter Last entwickelt hielt sich insgesamt in Grenzen und bleibt durchaus noch im grünen Bereich. Mit maximal 39,2 dB blieb das Testgerät noch knapp unter der 40 dB Grenze. Das Lüftergeräusch ist hierbei zwar deutlich zu hören, vermittelt aber kein penetrantes oder störendes Gefühl. Im Idle Modus waren laut unserem Messgerät maximal 34 dB zu beobachten bis hin zu einem Minimalpegel von knapp über 30dB (30,2dB), ebenfalls ein recht zufrieden stellender Wert, wie wir meinen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 34 / 34 dB(A) |
Last |
| 38.5 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das MSI Megabook GX620 behält während der Testphase im allgemeinen einen recht kühlen Kopf. So beträgt die Maximaltemperatur die wir auf der Oberseite ausmachen konnten nur 32,8 Grad Celsius im rechten unteren Quadranten. Somit ist ein angenehmes Arbeiten bzw. Spielen auf dem GX620 ohne weiteres möglich. Auch die Messungen an der Unterseite unseres Testkandidaten lassen keine Wünsche offen. Der Höchstwert liegt lediglich bei 37,4 Grad Celsius an der oberen linken Ecke, was durchaus noch im grünen Bereich ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Hinsichtlich der verbauten Lautsprecher entsprechen diese ziemlich genau das was wir uns in dieser Preisklasse erwartet haben. Der Klang des GX620 haut leider keinen vom Hocker. Besonders die tieferen Lagen klingen sehr dünn und lassen zu wünschen übrig. Dafür bietet das Testsample insgesamt vier Audiostecker, um ein vernünftiges 7.1 System anzuschließen. Einfacher geht es natürlich mit guten Kopfhörern.
Die gebotene Lautstärke der verbauten Lautsprecher ist für den Alltag mehr als ausreichend, sofern man auf die Klangqualität verzichten kann. Hersteller wie Asus oder Toshiba mit ihren Altec Lansing bzw. Harman/Kardon Systemen zeigen, dass es bei Notebooks auch anders geht.
Was die Akkulaufzeit betrifft, so testeten wir wieder mit der Battery Eater Software. Im Ausdauertest mit der Einstellung Readers (alles aus, max. Stromsparmechanismen) konnte uns das Megabook GX620 mit guten 192 Minuten überzeugen. Im Stresstest mit Battery Eater im Classic Setting schaffte es der Akku auf 81 Minuten, bis das Notebook wieder nach der Steckdose verlangte.
Etwas knapp könnte es beim Abspielen einer DVD werden. Einen Spielfilm mit normaler Spielfilmlänge von rund 130 Minuten schafft der mitgelieferte Akku locker, jedoch nur bei deutlich reduzierter Displayhelligkeit. Bei maximaler Displayhelligkeit gehen bereits nach nur 108 Minuten die Lichter aus - ein doch sehr dürftiges Ergebnis.
Das mobile Surfen mittels WLAN schafft das Megabook GX620 mit einem Ergebnis von rund 146 Minuten. Ebenso ein nicht wirklich berauschendes Ergebnis.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 27.4 / 27.4 / 28 Watt |
Last |
62.4 / 63 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
MSI hat beim Megabook GX620 insgesamt gute Arbeit geleistet. Durch die solide Verarbeitung und Stabilität, auch dank des Aluminiumgehäuses, kann sich der Hersteller von der breiten Masse an 15 Zoll Gaming bzw. Multimedia Notebooks abheben. Nicht nur das. Auch das Turbo Feature, das Übertakten per Knopfdruck, und der Magnet-Verschluss sind Dinge, die man nicht so häufig auf dem Notebook Markt in dieser Preisklasse findet.
Dies, kombiniert mit der verbauten Hardware (Intel Core 2 Duo P9500 mit 2,5GHz Taktung, vier GB DDR2 RAM, nVIDIA GeForce 9600M GT mit 512 dedizierten VRAM, 320 GB Festplatte) und dem attraktiven Preis von knapp über 1000,- Euro werden der Konkurrenz sicherlich das Leben schwer machen.
Allerdings hat das Notebook auch seine Schwächen. Sowohl der verbaute Bildschirm hinsichtlich der schwachen Displayhelligkeit, als auch die sich etwas durchbiegende Tastatur lassen zu wünschen übrig. Beim Keyboard kommt noch hinzu, dass es sehr vollgepackt ist und wichtige Tasten wie etwa die rechte Shift Taste wortwörtlich zu kurz kommen. Hinzu kommt die doch recht störende Tatsache, dass die „Fn“ Taste da ist, wo eigentlich die Steuerungstaste sein sollte. Hersteller MSI hat es sicherlich gut gemeint, beim Keyboardlayout ist jedoch meist weniger einfach mehr...
Dank aktueller Hardware ist das GX620 als sehr leistungsstark zu klassifizieren, vor allem bei Anwendungen, was auch unsere Benchmarkergebnisse bestätigen. Weiters hat das Notebook die Möglichkeit mit Hilfe des Turbo Buttons die verbaute CPU "on the fly" zu übertakten, ohne einen Neustart durchführen zu müssen. Dieses Feature bringt bei Anwendungen einen extra Schub an Rechenleistung - laut unseren Tests teils bis zu 16%, bzw. 18%. Allerdings wirkt sich die Mehrleistung kaum auf die Spieleperformance aktueller Spiele aus. Auf die ein bis zwei Bilder pro Sekunde mehr kommt es in den meisten Fällen auch nicht mehr an.
Insgesamt kann man dem Megabook GX620 ein positives Zeugnis ausstellen, sofern man sich mit der Tatsache der etwas mageren Displayausleuchtung abfindet. Die gebotene Leistung stimmt, ebenfalls das Gaming Potential sowie die Verarbeitung und der Preis. Auch die üppige Anschlussausstattung lässt kaum Wünsche offen. In der Preisklasse in dem sich das Megabook GX620 bewegt, sind mögliche Konkurrenten in dieser Zusammenstellung und Qualität kaum vorzufinden.