Test MSI Megabook GX600 Notebook
Spiele-Leistung mit Kompromissen.
Das MSI Megabook GX 600 ist fast gänzlich in edlem Schwarz gehalten und wirkt optisch nicht ganz so protzig bzw. verspielt wie das von uns bereits getestete Megabook GX 700 in der Extreme Gaming Ausführung. Trotz des etwas dezenterem Erscheinungsbildes ist schnell zu erkennen, wofür das Notebook konzipiert wurde - die im auffälligem Rot gekennzeichneten WASD-Tasten sowie der große Turbo-Knopf auf der rechten Seite über der Tastatur verraten alles: GAMING!
Bestätigt wird dieser erste optische Eindruck zusätzlich durch die im Lieferumfang enthaltene Software. Unter anderem befinden sich in der Verpackung eine Testversion vom Massive Multiplayer Online Roleplaying Game „The Lord of the Rings ONLINE“ und eine Vollversion von „Colin McRae DIRT“– ebenso legt MSI eine Windows Vista Home Premium Version und eine DVD mit Cyberlinks DVD Suite mit in die Verpackung.
Für die benötigte Spieleleistung des Megabook GX 600 sorgt ein Core 2 Duo Prozessor von Intel, eine nVIDA GeForce 8600M GT mit 512 MB DDR2 VRAM, 3 GB Arbeitsspeicher und ein mattes WSXGA Display mit einer maximalen Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten. MSI liefert mit dem Megabook GX 600 ein solides Notebook im 15“ Segmet ab, welches sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss und Spielerherzen höher schlagen lässt.
Das Gehäuse des MSI Megabook GX 600 besteht gänzlich aus schwarzem Kunststoff und zeigt, mit Ausnahme der Unterseite, eine Hochglanzoberfläche. Ein Blickfang ist das in dezentem Weiß leuchtende MSI Logo auf der Rückseite des Displaydeckels. Obwohl das Notebook offenbar auf Gaming ausgelegt ist, kommt es gänzlich ohne aufwändige „Kriegsbemahlung“ aus. Dadurch sieht das Notebook etwas seriöser aus und macht nicht zuletzt auch durch die schwarze Hochglanz-Optik einen sehr eleganten Eindruck. Somit kann das Notebook ohne weiteres auch in die Schule, in die Arbeit oder auch auf die Uni mitgenommen werden, ohne dass man damit gleich als Gaming Freak auffällt.
Das Kunststoffgehäuse selbst erwies sich in unseren Tests für Druckbelastungen als relativ widerstandsfähig und wirkt solide verarbeitet, ohne sich von der breiten Masse negativ aber auch positiv abzuheben. Unter Druckeinwirkung ist im Bereich der Handballenauflage ein dezentes Knarrgeräusch zu vernehmen, während der Bereich zwischen den roten Boxen sich sichtbar unter leichtem Druck verformt. Von klassenüblicher Qualität präsentiert sich auch der Notebookdeckel, der schon bei geringer Druckeinwirkung nachgibt und damit dem empfindlichen LCD nur einen mäßigen Schutz bietet. Insbesondere beim Transport sollte daher darauf geachtet werden, dass keine Gegenstände wie etwa Bücher, Druck auf den Deckel des Notebooks ausüben.
Besonders anfällig reagiert die Hochglanzoberfläche des Notebooks auf Verschmutzungen aller Art. Schon die kleinsten Verschmutzungen durch Staub oder auch Fingerabdrücke, sind auf der schwarz polierten Oberfläche sofort gut sichtbar auszumachen. Beim regelmäßigen Transport ist es damit nur eine Frage der Zeit, bis sich auch kleine Kratzer an der Oberfläche bemerkbar machen. Insgesamt wird ein sehr vorsichtiger Umgang mit dem Gerät und eine regelmäßige Reinigung der Oberflächen des Megabook GX 600 erforderlich, um das Notebook optisch in Schuss zu halten.
Das Display des Notebooks schließt gut ab. Lediglich die zwei Scharniere wirken sehr klein und etwas unterdimensioniert für einen Bildschirm dieser Größe. Das Display lässt sich ohne großen Kraftaufwand verstellen und gibt dabei keine Quietsch- oder Knarrgeräusche von sich, wobei ein leichtes Nachwippen des LCDs beobachtet werden kann.
Leider besteht auch der Verschlussmechanismus nur aus Kunststoff. Besonders auf die Hacken die am Displayrahmen angebracht sind sollte man gut acht geben, da sie leicht abbrechen können.
Das Megabook GX 600 bietet insgesamt eine sehr gute Zusammenstellung von Schnittstellen. Diese konzentrieren sie sich auf die Vorderseite bzw. auf die linke und rechte Seite des Notebooks. Anschlüsse im hinteren Bereich sucht man vergebens. Dieser wurde für den Akku- und den Belüftungsschacht zur Entsorgung der Abwärme reserviert.
Den Großteil der linken Seite nimmt das DVD Laufwerk ein. Gleich dahinter befinden sich zwei USB Anschlüsse und die Stecker für LAN, Modem und einem Kensigton Schloss.
Nicht ganz so optimal positioniert sind unserer Meinung nach die Audioanschlüsse, die sich auf der Vorderseite des Notebooks befinden, wo auch der 4-in1 Kartenleser zu finden ist.
Auf der rechten Seite sind unter anderem zwei weitere USB Anschlüsse, eine eSATA-, eine HDMI-, und eine Firewire-Schnittstelle, sowie ein analoger VGA Ausgang, ein Express Card Slot 54 und der Stromstecker zu finden.
MSI spendiert dem Megabook GX 600 im oberen Teil des Displayrahmens eine 1,3 Megapixel Kamera sowie ein eingebautes Mikrofon. Somit steht den Videokonferenzen mit Freunden und Verwandten nichts mehr im Weg. Weiters ist beim GX 600 Bluetooth standardmäßig mit dabei.
Trotz der teilweise etwas ungünstigen Positionierung ist die Anzahl der Anschlüsse doch recht großzügig und in dieser Preisklasse kaum vorzufinden.
Während USB 2.0, Firewire und Express Card Slots schon zur Standardausstattung eines Notebooks gehören, finden sich auf dem Megabook GX 600 auch zukunftsweisende Anschlüsse wie der eSATA- und der HDMI-Anschluss.
Vor allem der hochmoderne HDMI Anschluss in Verbindung mit einem großen LCD Fernseher sorgen für zusätzlichen Spass und Freude. Sei es beim Spielen diverser Games in schier unglaublicher Größe oder der Wiedergabe von Filmen. Leider besitzt das getestete Sample in seiner jetzigen Ausführung kein Blu-Ray Laufwerk, um damit in den vollen Genuss des HDMI Ports zu kommen.
Für die Kommunikation mit anderen Gerätschaften oder dem Internet stehen dem Megabook GX 600 mehrere Optionen zur Auswahl. Das Notebook verfügt sowohl über einen Modem- und LAN-Anschluss (Realtek RTL8168B/8111B), als auch über die Möglichkeit mit Hilfe von WLAN (Intel® Wireless WiFi Link 4965AGN) oder Bluetooth eine Verbindung mit anderen Rechnern und dem WWW aufzubauen.
Das Megabook GX 600 von MSI ist einer der wenigen Vertreter im 15,4“ Segment, welches eine vollständige Tastatur samt kompletten Nummerblock vorweisen kann – leider nicht ganz ohne Nachteile. Vor allem um den Bereich der Enter-Taste fallen die Tasten sehr gedrängt aus. Aus Platzgründen wurden auch einige Tasten im Bereich der Enter-Taste nur in verkleinerter Form ausgeführt. Anstatt der üblichen 1,7 mal 1,7 Zentimeter messen diese lediglich 1,2 mal 1,7 Zentimeter. Vor allem die Shift-Taste auf der rechten Seite ist dabei deutlich zu klein ausgefallen.
Die ersten Tippversuche auf dem Notebook endeten schnell mit mehreren Tippfehlern. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat man sich aber auch an die kleine Shift-Taste gewöhnt.
Wie auch beim großen Bruder, dem GX 700 Modell, befindet sich die speziell für Gamer wichtige STR-Taste nicht ganz auf der linken Seite der Tastatur, sondern rechts neben der FN-Taste. Auch werden Spieler, die Shooter oder Rennspiele mit den Pfeiltasten spielen keine Freude an den kleinen Tasten des Cursorblocks haben.
Das Tippgefühl der Tastatur des GX 600 liegt im Durchschnitt und hebt sich nicht sonderlich von der breiten Masse in dieser Preisklasse ab, wenngleich sich die Tastatur zur Mitte hin doch etwas durchbiegt und stellenweise auch etwas klappert.
Der Mauszeiger reagiert dank des 8,2 mal 5,2 Zentimeter großen Touchpads recht gut auf Bewegungen und lässt sich sehr präzise steuern. Auch die raue Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Positiv zu erwähnen wäre hier noch die vertikale Scrolleiste, die dem Benutzer bei der Navitation durch längere Textdateien oder auch beim Surfen im Internet viel Arbeit abnimmt. Das Klickgeräusch der beiden Maustasten ist zwar etwas laut, dennoch erfüllen diese ihren Zweck und sind insgesamt gesehen durchaus als zufriedenstellend zu beurteilen. Optisch muss man allerdings festhalten, dass sich das Touchpad mit seiner hellgrauen Oberfläche deutlich vom restlichen Gehäuse abhebt und nahezu wie ein Fremdkörper im Gerät wirkt.
Mit dem verbauten WSXGA Display (1680x1050 Pixel) des von uns getesteten MSI Megabook GX 600, hebt sich MSI deutlich von der Konkurrenz ab. Während die meisten Hersteller heutzutage nur noch spiegelnde Displays in ihren Notebooks verbauen, schwimmt MSI hier gegen den Strom und setzt auf Non-Glare Displays. Damit dürfte der Hersteller all jenen eine Freude machen, die sich nicht mit den spiegelnden Displays anfreunden können oder wollen. Die Anzeigefläche bleibt somit, jedoch auf Kosten der Farbbrillanz, frei von jeglichen störenden Reflexionen.
Bei unserem Testnotebook mussten wir leider feststellen, dass die Ausleuchtung des Bildschirmes sehr unregelmäßig war. Bei unseren Messungen erhielten wir einen Maximalwert von 181.7 cd/m² im unteren mittleren Bereich des Bildschirmes, während wir einen Minimalwert von nur 126.8 cd/m² im oberen linken Bildbereich messen können, also ca. ein Drittel weniger. Auch wenn im unteren Bereich die Werte recht gut sind, so fallen sie nach oben hin zu stark ab. Die Ausleuchtung des Panels kann damit mit wenig attraktiven 69.8% angegeben werden. Bei weißem Hintergrund sind sogar leichte Abschattungen im oberen Bildbereich sichtbar.
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Ausleuchtung: 70 %
Kontrast: 422:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
Obwohl das Bild im Spielecheck stets scharf wirkte und es zu keiner Zeit zu auffälligen Schlierenbildungen kam, konnte uns das WSXGA Displays mit einer Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten hinsichtlich Bildqualität subjektiv nicht ganz überzeugen. Dies könnte natürlich auch mit der schlechten Ausleuchtung des Bildschirmes zu tun haben.
Der maximale Kontrast des von uns getesteten Displays lag bei 478:1, einem eigentlich ein sehr guten Wert, leider konnte das subjektive Bild davon nur wenig profitieren.
Das Arbeiten im Freien gestaltet sich mit dem Megabook GX 600 überraschenderweise als sehr angenehm. Dank des entspiegelten Displays sind kaum störende Reflexionen auszumachen. Solange die Sonnestrahlen nicht direkt auf den Bildschirm fallen, reicht die Helligkeit des Displays durchaus aus um das Notebook auch im Freien einsetzen zu können.
Bei unserem Blickwinkeltest ergibt sich für das verbaute Panel ein durchschnittliches Bild. Vor allem in der vertikalen Ebene ist der mögliche stabile Blickwinkel sehr klein. Im horizontalen Bereich hingegen sind die Blickwinkeleigenschaften ausreichend. Etwas problematisch könnte sich somit der mobile Einsatz sich gestalten, da man hier die Neigung des Displays öfters nachjustieren muss um ein optimales Bild zu gewärleisten.
Das von uns getestete MSI Megabook GX 600 setzt auf aktuelle Technologie aus dem Hause Intel und nVIDIA. Als Recheneinheit verrichtet ein Core 2 Duo T9300 mit 2,5 Ghz Taktfrequenz und 6 Mbyte L2-Cache seinen Dienst. Dieser besitzt schon den neuen Penryn Kern und wurde im 45 Nanometer Herstellungsverfahren hergestellt. Die Komponenten des Systems werden mit einem Fornt-Side Bus von 800 Mhz. angesteuert. Als Chipsatz fungiert der PM965 von Intel. Somit zählt das Megabook GX 600 mit der Penryn CPU noch zur Santa Rosa Generation. Dem System stehen insgesamt 3 Gbyte DDR2-667-RAM zur Verfügung, was sich sicherlich positiv auf die Systemleistung auswirkt, insbesondere bei aktuellen Spieletiteln. Laut CPU-Z wurde ein 2 Gbyte und ein 1 Gbyte Speicherriegel mit einer Latency von 5-5-5-15 von Transcend verbaut.
Für einen mehr oder minder ruckelfreien Spielspass muss sich eine nVIDIA GeForce 8600M GT ins Zeug werfen. Der GPU stehen hierbei 512 Mbyte dedizierter DDR2 Videospeicherspeicher zur Verfügung, was für Spiele in höheren Auflösungen auch bitter notwendig ist. Leider ist die rohe Rechenleistung der GeForce 8600M GT trotz der 512 Mbyte zu schwach um aktuelle Spiele in der nativen Auflösung von 1680x1050 ruckelfrei darstellen zu können. Dafür wäre wohl eine 8700M GT oder höher nötig gewesen. Wer aber bei aktuellen Spielen bereit ist Kompromisse in der Auflösung und den Detailstufen einzugehen, der wird auch diese zum Großteil flüssig spielen können.
Bei unseren Benchmark Tests schnitt das Megabook GX 600 zwar etwas schlechter ab als vergleichbare Konkurrenten und das hauseigene Modell Megabook GX 700, dennoch liegen die Werte durchaus im grünen Bereich. Gründe dafür könnten beispielsweise am benutzten Grafikkartentreiber liegen. Alle Benchmarks wurden unter Windows Vista Home Premium mit der Forcewareversion 156.09 (Grafikkarte), Treiberversion 7.15.0011.5609 durchgeführt.
Im PC Mark05 erreichte das Megabook GX 600 trotz der guten und schnellen Grundvoraussetzungen nur 3406 Punkte. Auch der aktivierte Turbo Modus half nicht viel und konnte die Wertung lediglich auf nur 3457 anheben. Windows Vista vergibt einen Guten Leistungsindex von 4,8.
Ganz anders sieht es beim Cinebench Benchmarktest aus. Der Turbo-Knopf scheint hier die Performance um gute 15% zu erhöhen. Im Single CPU Rendertest erreichte das getestete Notebook eine Wertung von 2711 Punkten, beim Multi CPU Rendertest waren es 5161 Punkte – ohne aktivierten Turbo. Mit dem Turbo Feature erhöht sich die Punktewertung auf immerhin 3120 bei Single- und auf 5951 Punkte bei Multi-CPU Rendering.
Beim Shading Test (OpenGL) konnte der Turbo die Wertung von 3168 auf 3525 Punkte anheben, was immerhin etwas mehr als 10% ausmacht.
Für genügend Speicherplatz zum Verstauen diverser Spiele und Multimedia Dateien sorgt eine 320 Gbyte SATA-Festplatte mit 5400 Umdrehungen in der Minute von Western Digital. Hierbei handelt es sich um das Scorpio Modell. Zugriffe auf die Festplatte beim Arbeiten oder Spielen gehen somit relativ rasch von statten und sind kaum auszumachen oder bestenfalls nur zu erahnen.
Auch die HDTune Ergebnisse können sich sehen lassen. Für eine Festplatte mit 5400 Umdrehungen/min. sind die Transferraten und Zugriffszeiten sehr gut. Auch der Burst Rate von 98,2 Mbyte/sec. liegt über den Durchschnitt.
PCMark 05 Standard | 3406 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3168 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5161 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2711 Points |
Spieleleistung
Im 3DMark06 erzielte das Notebook in einer Auflösung von 1280x1024 Pixel eine Wertung von 3412 (3451 mit Turbo) Punkten, also rund 200 Punkte weniger als das Schwesternmodell GX 700 in der Extreme Gaming Ausführung.
3DMark 2001SE Standard | 26303 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 11508 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7027 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3412 Punkte | |
Hilfe |
Kommen wir nun zu den praktischen Spieletests. Doom 3 läuft auf dem GX 600 in der Ultra Einstellung vollkommen flüssig. Dabei wurden durchschnittliche 87,9 Fps ohne, und 88,8 Fps mit der Turbo Funktion gemessen.
Auch FEAR ließ sich mit 28 Fps halbwegs flüssig mit einer Auflösung von 1024x768 auf maximalen Details spielen.
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 87.9 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 119.2 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 133.6 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 135.5 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 28 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 32 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 34 fps |
Aktuellere Spieletitel wie etwa Crysis oder World in Conflict bereiten dem Megabook GX 600 schon ernste Probleme. Hier müssen Kompromisse bei Auflösung und Detailstufe gemacht werden, um solche Titel flüssig darstellen zu können.
Bei dem Spielehit Crysis kann das Megabook GX 600 erst bei einer Auflösung von 1024x768 mit der Einstellung Low Details flüssige Bilder auf den Bildschirm zaubern.
Nicht anders sieht es bei World in Conflict aus. Halbwegs flüssig mit durchschnittlichen 25 Fps läuft das Spiel erst bei einer Auflösung von 1280x800 mit der Einstellung Medium Details (DX9). Spielt man in der 1024x768 Auflösung, so erhöht sich die durchschnittliche Framerate auf ca. 29 Bilder pro Sekunde.
Wie man anhand der obigen Tests sehen kann, bringt der Turbo Knopf zwar etwas bessere Werte, ist aber im praktischen Spiele-Alltag kaum bemerkbar und somit eher zu vernachlässigen. Dies liegt wohl daran, dass sich die Übertaktung mit Hilfe des Turbo Knopfes nur auf die CPU bezieht. Dabei wird der CPU Takt von 2,5 Ghz auf 2,75 Ghz angehoben. Grafikkarte und der Rest des Systems bleiben von der Übertaktung unberührt.
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High, 0xAA, 0xAF | 10.1 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 19.9 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 46.8 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 10.1 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 18 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 43.8 fps |
World in Conflict - Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High, 2xAA, 2xAF | 14 fps | |
1280x800 | High, 2xAA, 2xAF | 12 fps | |
1680x1050 | High, 2xAA, 2xAF | 8 fps | |
1680x1050 | Medium, 0xAA, 0xAF | 17 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 29 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 25 fps |
Wie wir anhand der Tests feststellen konnten, bringt der Turbo Knopf zwar etwas bessere Werte, ist aber im praktischen Spiele-Alltag kaum bemerkbar und somit eher zu vernachlässigen. Dies liegt wohl daran, dass sich die Übertaktung mit Hilfe des Turbo Knopfes nur auf die CPU bezieht. Dabei wird der CPU Takt von 2,5 Ghz auf 2,75 Ghz angehoben. Grafikkarte und der Rest des Systems bleiben von der Übertaktung unberührt.
Lautstärke
Anhänger von Silent-Systemen werden mit dem Megabook GX 600 leider keine allzu große Freude haben. Egal ob wir bei unserem Testsample einfache Daten im Office Betrieb bearbeiten, etwas im Internet surfen oder ihn einfach im Idle Betrieb laufen lassen. Der Systemlüfter drehte permanent deutlich hörbar und war somit unser ständiger Begleiter – ein Laster den wir schon vom GX 700 Modell kennen. Im Schnitt erreichte das Notebook im Idle Betrieb eine noch akzeptable Lautstärke von 34.3 dB(A). Beim Abspielen einer DVD erhöht sich die Lautstärke auf 37,2 dB(A).
Auch beim Spielen eines 3D-Spiels sind Parallelen zum GX 700 Modell zu erkennen. Das von uns getestete Notebook steigert die Drehzahl des Lüfters langsam in mehreren Stufen. Dabei erreichte unser Testsample nach einigen Minuten eine Lautstärke von 46,5 dB(A), also nur 0,8 dB(A) leiser als das 17 Zoll Pendant. Konkurrenzprodukte haben es schon mehrmals demonstriert, dass man auch schon in dieser Preisklasse wesentlich leiser zu Werke gehen kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34.3 / 36.1 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 39.2 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Verglichen zu den Temperaturen des GX 700, sieht es bei unserem GX 600 Modell sehr gut aus. Zwar hat sich bei der Lautstärke kaum was getan, doch die gemessenen Temperaturen sind diesmal deutlich niedriger. Unter Last erwärmt sich die Oberseite auf rund 36,6 Grad Celsius, also gute 2 Grad kühler als beim 17 Zoll Modell. Einen viel deutlicheren Temperaturunterschied zum Megabook GX 700, konnten wir bei unserem Testnotebook auf der Unterseite feststellen. Bei unseren Messungen ergab sich ein Maximum von 40,3 Grad auf der linken Unterseite des Notebooks. Verglichen mit den gemessenen 52 Grad Celsius des GX 700, also einer Differenz von mehr als 10 Grad Celsius, ist dies doch ein gewaltiger Unterschied.
Insgesamt betrachtet kann man sagen, dass das Megabook GX 600 zwar nur minimal leiser arbeitet, aber dafür um einiges kühler als das größere GX 700 Modell ist. Dies liegt sicherlich zum Großteil an der fortschrittlicheren CPU, die im Megabook GX 600 verwendet wurde. Hier wurde schon eine Penryn CPU verbaut, während das Herz des von uns getesteten Megabook GX 700 noch eine Merom CPU darstellte.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.1 °C).
Lautsprecher
Das Megabook GX 600 besitzt links und rechts über der Tastatur zwei rote Stereo Lautsprecher, die von dem integrierten Realtek Soundchip mit Signalen versorgt wird. Von der Klangqualität her entsprechen sie ziemlich genau dem, was man sich in dieser Preiskategorie erwarten kann. Die höheren Lagen sind ganz annehmbar, während die Bässe doch sehr dünn ausfallen. Von der Lautstärke her schneiden die zwei kleinen Boxen relativ gut ab.
Zum Spielen oder Musikhören reichen die Boxen auf jeden Fall. Sollte man aber auf klarere Töne und sattere Bässe Wert legen, so empfiehlt sich, sofern die Möglichkeit besteht, das Notebook an eine Stereoanlage anzuschließen.
Als mobiler Energieversorger dient dem GX 600 ein Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 4800 mAh, also ca. 52 Wh. Leider erwies sich der Akku bei unseren Tests als nicht sehr ausdauernd.
Im BatteryEater Readers Test schaffte das Notebook gerade mal 140 Minuten, und das trotz ausgeschaltetem WLAN und Bluetooth, minimaler Displaybeleuchtung und maximalen Stromsparmechanismen, bis es wieder nach der Steckdose verlangte.
Beim Classic-Test mit dem Tool BatteryEater (Energiemodus „Höchstleistung“, volle Displayhelligkeit, WLAN und Bluetooth an) gehen dem Megabook GX 600 schon nach knapp 61 Minuten die Lichter aus. Unterwegs auf Reisen ist die Mobilität des von uns getesteten Exemplars mit dem Standardakku daher recht kurz bemessen.
Etwas enttäuschend fällt die Akkulaufzeit auch beim Abspielen einer DVD aus. Der Film muss nach nur 1 Stunde und 10 Minuten abgebrochen werden. Somit geht sich mit dem Standardakku nicht mal ein ganzer Film aus. Um sich die Fahrtzeit in einem Zug mit einer DVD zu vertreiben ist das Megabook GX 600 gänzlich ungeeignet, sofern der Wagon über keine Steckdose verfügt.
Etwas besser aber auch nicht sehr zufriedenstellend sieht es beim WLAN Test (gute bis maximale Helligkeit des Displays und aktivierten Stromsparmechanismen) unseres Testexemplars aus. Mit Müh und Not schafft es der Standardakku auf eine Laufzeit von etwas mehr als 2 Stunden.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 38 / 42 / 49 Watt |
Last |
75 / 89 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Wie schon auch in unserem Test des MSI Megabook GX 700 mit der T7500 CPU, präsentiert sich der kleinere Bruder, das Megabook GX 600, auch mit aktueller Technologie und schneller T9300 Penryn CPU als gelungenes 15,4 Zoll Gaming/Multimedia Notebook mit kleineren Schönheitsfehlern.
Rechenintensive und anspruchsvolle Foto-, Multimedia- und Videoanwendungen meistert das GX 600 Notebook dank der Penryn CPU mit Bravour und in respektaber Geschwindigkeit. Für einen weiteren Geschwindigkeitszuwachs lacht einem der Turbo-Knopf rechts über der Tastatur an. Leider bringt der Geschwindigkeitsboost der CPU bei aktuellen anspruchsvollen PC-Spielen hingegen vergleichsweise wenig. Hier bremst vor allem die eingebaute nVIDIA GeForce 8600M GT mit moderatem GDDR2-Speicher die maximale Gesamtleistung.
Abgerundet wird das System mit einem 3 Gbyte großem Arbeitsspeicher bestehend aus zwei DDR2 Speicherriegeln, einer Festplatte von Western Digital mit 320 Gbyte Speicherkapazität und einer Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten.
Eine Grafikkarte vom Schlage einer nVidia GeForce 8700 oder höher wäre bei einem Gaming Notebook durchaus sinnvoller gewesen, aber wahrscheinlich lässt sich ein stärkerer Grafikchip in diesem doch recht flachem Gehäuse sich nicht ausreichend gut kühlen. Somit ist das Megabook GX 600 eher als Multimedia Notebook mit Gaming Ambitionen zu klassifizieren.
Durch seine umfangreiche Ausstattung und Anschlussmöglichkeiten hebt sich das Megabook GX 600 doch von der breiten Masse in seiner Preiskategorie ab. HDMI und VGA-Ausgang, Bluetooth, integrierte 1,3 Megapixel Webcam, eSATA-Stecker und 4 USB Anschlüsse sind in dieser Preisklasse (rund 1000.- Euro) eher selten vorzufinden.
Positiv sollte man an dieser Stelle vielleicht auch noch das gewählte Display erwähnen. Auch wenn das getestete Panel wegen der mäßigen Helligkeitsverteilung bei uns den Tests nicht ganz überzeugen konnte, so dürfte die Wahl eines matten Displays bei manchen Kunden durchaus das ausschlaggebende Entscheidungskriterium beim Kauf für das Megabook GX 600 sein.
Trotz einiger Schwächen wie das ungleichmäßig ausgeleuchtete Display, die klappernde Tastatur und die Geräuschentwicklung, ist das Megabook GX 600 doch ein solides Multimedia und Gaming Notebook für den etwas kleineren Geldbeutel, sofern man bereit ist Abstriche bei der Auflösung und der Detailstufe bei aktuellen Games hinzunehmen.