Test MSI GP72VR 7RFX (i7-7700HQ, GTX 1060) Laptop
Für das originale Englische Review siehe hier.
Als großer Bruder des MSI GP62 Gaming-Notebooks setzt das GP72-7RFX Leopard Pro auf exakt dieselbe Philosophie: preiswertes hochleistungsfähiges Funktion-vor-Form-Gaming ohne Schnickschnack. Gleichzeitig kommt es jedoch mit einem für die Größe äußerst geringen Gewicht von gerade mal 2,836 kg daher – für ein 17,3-Zoll-Notebook mit optischem Laufwerk ist das ein hervorragender Wert. Die Frage ist daher: Können Leistung und andere Eigenschaften mithalten?
Unser Testgerät ist ausgestattet mit Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 (3 GB GDDR5), 16 GB RAM und einer 512 GB NVMe-SSD. Außerdem steckt im Gehäuse neben der bekannten MSI-Gaming-Notebook-Ausstattung (SteelSeries-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, Cooler Boost 4, Dragon Center Management-App usw.) ein 120 Hz Full-HD-IPS-Display. In den USA liegt der Kaufpreis hierfür bei etwa 1.600 US-Dollar zzgl. Mehrwertsteuer, der Preis für Europa ist zurzeit noch nicht bekannt.
Gehäuse
Hauptbestandteil des GP72VR-Gehäuses ist matter Kunststoff, der Displaydeckel ist jedoch wie bei MSI in letzter Zeit üblich mit gebürstetem Aluminium überzogen. Nahezu das gesamte Gehäuse ist in Schwarz gehalten, lediglich das rote MSI-Dragon-Logo und die RGB-beleuchtete Tastatur sorgen für Abwechslung. Aus ästhetischer Sicht ist es ein typisches MSI-Gaming-Notebook.
Trotz Größe und dem erstaunlich geringen Gewicht von gerade mal 2,836 kg ist das Gehäuse recht stabil und robust. Die Base gibt nur geringfügig nach, wenn man in der Mitte der Tastatur direkt oberhalb des Touchpads Druck ausübt. Die Scharniere sind ordentlich eingestellt, halten das Display sehr gut und zuverlässig in Position und wippen fast nie nach. Als Folge dieser Straffheit lässt sich der Deckel jedoch nicht einhändig öffnen.
Unser größter Kritikpunkt ist die Anfälligkeit der Oberflächen für Fingerabdrücke und Fette. Innerhalb eines Tages sieht das Notebook bereits aus, als wäre es seit einer Woche in Verwendung. Empfindliche Naturen sollten das beiliegende Mikrofasertuch also jederzeit parat halten.
Anschlüsse
Das Gehäuse des GP72 bietet ausreichend Platz für eine Vielzahl von Anschlüssen und der Platz wird reichlich ausgenutzt. Neben dem optischen Laufwerk, einem fast schon verloren geglaubten Relikt, stehen insgesamt vier USB-Ports (1x USB 2.0, 2x USB 3.0, 1x USB 3.1 Gen2 Typ-C), mehrere Videoausgänge (HDMI, MiniDisplayPort), getrennte Mikrofon- und Kopfhöreranschlüsse und ein Kartenleser in voller Größe zur Verfügung. Die Abstände zwischen den Anschlüssen sind ausreichend und sämtliche Anschlüsse sind links- und rechtsseitig angebracht.
SDCardreader
Leider ist besagter Kartenleser sehr langsam. Wir konnten lediglich 26,85 und 25,6 MB/s ermitteln (Lesen/Schreiben), was gerade mal knapp einem Drittel dessen entspricht, was gute Notebooks erreichen. Wohlgemerkt: gute Notebooks, nicht die Spitzenreiter. Zur Not ist ein langsamer Kartenleser aber trotzdem noch besser als gar keiner.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Acer Predator Helios 300 | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US |
Kommunikation
Viel schwerer wiegt da die schwache WLAN-Leistung des GP72VR. Es ist zwar bei Weitem nicht so lahm wie das GP62, die ermittelte Sende- und Empfangsleistung lag jedoch bei lediglich 309 / 330 MB/s und damit gerade mal bei der Hälfte dessen, was mit der Killer-WLAN-Karte oder vergleichbaren NICs ausgestattete Notebooks erreichen. Zumindest verfügt das Notebook über Gigabit Ethernet.
Zubehör
Dem GP72VR liegen insgesamt drei Zubehörteile bei: ein recht klobiges 180-W-Ladegerät, ein Mikrofasertuch und ein kleiner Montagerahmen samt Schrauben für ein 2,5-Zoll-Laufwerk.
Software
Wie bei allen MSI-Gaming-Notebooks steht auch hier die bereits in der Vergangenheit ausführlich behandelte Dragon Center System Management Software im Zentrum der Softwarebeigaben. Um sie kurz zusammenzufassen: Die Software ermöglicht den schnellen Zugriff auf Performance-Parameter, thermisches Management, Lüfterdrehzahlen, Tastaturberleuchtung und weiteres. Weitere Details finden sich in unseren anderen kürzlich veröffentlichten Testberichten von MSI-Notebooks.
Wartung
Wartbarkeit war bei MSIs jüngsten Gaming-Notebooks nie wirklich gut, aber zumindest haben sich die Beschwerden bis dato auf die Anzahl der zu entfernenden Schrauben und den mittig angebrachten Garantieaufkleber beschränkt. Beim GP72VR haben wir unsere Versuche der Demontage jedoch nach dem Entfernen der 18 Schrauben, aus Sorge, das Gerät irreparabel zu beschädigen, abgebrochen. Die Haken und Ösen auf der rechten Seite des umgedrehten Gehäuses waren so fest ineinander verzahnt, dass sie bereits Auswirkungen auf die internen Komponenten hatten und diese verzogen. Selbst mit einer Vielzahl an Plastikspachteln, Hebeleisen, Spreizern und anderem Werkzeug war es uns zu mulmig, fortzufahren. Das sollte genug darüber sagen, wie “wartungsfreundlich” das Notebook ist: Falls wir nicht gerade Pech hatten und diesbezüglich ein Montagsmodell erwischt haben, dürfte das Entfernen des Unterbodens, ohne das Notebook zu beschädigen, die meisten Anwender vor eine unlösbare Aufgabe stellen.
Garantie
Unser Testgerät kam mit der in den USA üblichen 1-jährigen Garantie, in Deutschland gekaufte MSI-Notebooks werden hingegen mit zwei Jahren Garantie angeboten. Wie oben erwähnt befindet sich der Garantieaufkleber über einer der zu lösenden Schrauben am Unterboden – Aufrüstungen werden also möglicherweise mit Garantieverlust bestraft. In solchen Fällen wäre es dringend angeraten, den Hersteller vorab zu kontaktieren.
Eingabegeräte
Tastatur
Die SteelSeries-Tastatur ist wie immer hervorragend, bietet ausreichend Tastenhub, Feedback und fest sitzende Tasten ohne Klappern oder Spiel im Gehäuse. Die RGB-Beleuchtung ist ebenfalls exzellent, sowohl bei Funktion wie auch hinsichtlich der Ästhetik. Das Layout der Tastatur ist gelungen, wenngleich der Ziffernblock rechts neben der Tastatur mit den Pfeiltasten überlappt, was zunächst unnötig verwirrt. Davon abgesehen haben wir jedoch wenig Anlass zu Kritik und ziehen diese Tastatur der mechanischen Tastatur des Lenovo Y920 vor.
Touchpad
Das Touchpad von Synaptics bleibt ebenfalls sehr gut und verfügt über große voneinander getrennte Tasten und eine angenehm glatte Oberfläche. Wie üblich ist auch die Gestenerkennung gut umgesetzt.
Display
Das GP72VR gibt es mit zwei unterschiedlichen Bildschirmen: einem konventionellen Full-HD-Display (1.920 x 1.080) und einem 120 Hz Full-HD-Display mit 5 ms Reaktionszeit. Basierend auf unserem Ersteindruck können wir bestätigen, dass das bessere Panel den Aufpreis auf alle Fälle wert ist. Die höhere Bildfrequenz ist unmittelbar spürbar und die niedrige Reaktionszeit, so denn sie korrekt angegeben wurde, macht beim Spielen einen deutlichen Unterschied aus. Hinzu kommen die dank IPS-Technologie im Vergleich zu TN-Panels sehr großzügigen Blickwinkel. Beide Displays verfügen über eine Anti-Reflexions-Beschichtung. Unser Testgerät wies an einigen Stellen Backlight-Bleeding auf, im normalen Gebrauch war dieses jedoch eher unauffällig.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 1405:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 7.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 98 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
77% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
86.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
89.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.96
MSI GP72VR 7RFX CMN1747, TN LED, 17.3", 1920x1080 | MSI GP62 7REX-1045US CMN N156HGE-EAL, TN LED, 15.6", 1920x1080 | Acer Predator Helios 300 LG LP173WF4-SPF5 (LGD056D), AH-IPS, WLED, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y920-17IKB LP173WF4-SPF5, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus GL702ZC-GC104T LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD04E8), IPS, 17.3", 1920x1080 | Alienware 17 R4 TN LED, 17.3", 2560x1440 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -3% | -22% | -24% | -22% | -26% | |
Display P3 Coverage | 89.9 | 85.8 -5% | 66.8 -26% | 66.4 -26% | 67.1 -25% | 61.2 -32% |
sRGB Coverage | 99.7 | 100 0% | 85.8 -14% | 84 -16% | 85.4 -14% | 82.9 -17% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.5 | 84.2 -3% | 62.8 -27% | 61.4 -29% | 62.5 -28% | 60.5 -30% |
Response Times | -112% | 65% | -67% | 55% | -38% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 21.6 ? | 34.4 ? -59% | 36 ? -67% | 28.8 ? -33% | 39.2 ? -81% | 30 ? -39% |
Response Time Black / White * | 9.4 ? | 26 ? -177% | 20 ? -113% | 23.2 ? -147% | 22.8 ? -143% | 12.8 ? -36% |
PWM Frequency | 25000 ? | 200 ? -99% | 119000 ? 376% | 20000 -20% | 122000 ? 388% | |
Bildschirm | -28% | 10% | 2% | 12% | -9% | |
Helligkeit Bildmitte | 309 | 265.7 -14% | 384 24% | 422.3 37% | 379 23% | 402.3 30% |
Brightness | 290 | 243 -16% | 373 29% | 378 30% | 354 22% | 372 28% |
Brightness Distribution | 88 | 87 -1% | 93 6% | 81 -8% | 89 1% | 86 -2% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.63 -186% | 0.35 -59% | 0.48 -118% | 0.31 -41% | 0.62 -182% |
Kontrast | 1405 | 422 -70% | 1097 -22% | 880 -37% | 1223 -13% | 649 -54% |
Delta E Colorchecker * | 7.2 | 9.6 -33% | 4.81 33% | 4.4 39% | 4.32 40% | 5.6 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.8 | 18.5 -45% | 8.69 32% | 9.2 28% | 8.56 33% | 9.8 23% |
Delta E Graustufen * | 98 | 12.7 87% | 5.33 95% | 2.8 97% | 4 96% | 4.7 95% |
Gamma | 1.96 112% | 2.01 109% | 2.45 90% | 2.22 99% | 2.47 89% | 2.14 103% |
CCT | 10963 59% | 13654 48% | 7137 91% | 6403 102% | 6984 93% | 7519 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77 | 76 -1% | 56 -27% | 55 -29% | 56 -27% | 53.7 -30% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 0% | 86 -14% | 84 -16% | 85 -15% | 82.2 -18% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -48% /
-39% | 18% /
14% | -30% /
-16% | 15% /
14% | -24% /
-16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Messungen ergaben eine durchschnittliche Helligkeit von 290,1 cd/m2 (max: 309 cd/m2) und eine Ausleuchtung von 88 %. Beides sind gute Werte, hervorragend sind sie jedoch nicht. Dank einem Schwarzwert von gerade mal 0,22 cd/m2 war der Kontrast mit 1.450:1 hingegen sehr gut.
Die Farbraumabdeckung lag bei 100 % sRGB und 77 % AdobeRGB. Die Werte sind ziemlich gut und rein subjektiv war die Farbdarstellung mit ein wenig Kalibrierung hervorragend.
Wo wir gerade bei der Kalibrierung sind: Diese ist bei dem Display zwingend notwendig, denn die DeltaE-Werte ab Werk sind mit 7,2 / 12,8 (Durchschnitt/Maximum) für Farben und 9,8 für Graustufen erschreckend schlecht. Hinzu kommt das zu niedrige Gamma von gerade mal 1,96 und eine mit 10.963 K viel zu hohe Farbtemperatur. Nach der Kalibrierung lagen die DeltaE-Werte bei 2,9 und 1,5, Gamma bei 2,18 und die Farbtemperatur bei 6.408 K und damit allesamt sehr nah am jeweiligen Optimum. Zwar beinhaltet die Dragon-Center-Software einige Farbmanagement-Presets. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist jedoch eine individuelle Kalibrierung unumgänglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 1.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
21.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen der Reaktionszeit ergaben ein gemischtes Bild. Zwar liegt die Schwarz-zu-Weiß-Reaktionszeit mit 9,4 ms durchaus im akzeptablen Rahmen, die 50 % Grau zu 80 % Grau Messung ergab jedoch eher langsame 21,6 ms. In Kombination mit den anderen Eigenschaften des 120-Hz-Panels gehen die Werte jedoch in Ordnung. Wir konnten zwar PWM-Flackern bei Helligkeitsstufen unterhalb von 20 % feststellen, die Frequenz war jedoch hoch genug, um uns kein Kopfzerbrechen zu bereiten.
Die Blickwinkelstabilität unseres Testgeräts war dank IPS-Panel und mattem Display hervorragend. Im Außeneinsatz ist das Display dank Kombination aus hoher maximaler Helligkeit, hohem Kontrast und der Anti-Reflexions-Beschichtung sehr gut nutzbar.
Performance
MSI bietet das GP72VR in verschiedenen Konfigurationen bis hin zum Intel Core i7 Quad-Core-Prozessor, 32 GB Dual-Channel-Arbeitsspeicher (2 Slots insgesamt) und Dual-Storage mit Support für NVMe-SSDs an. Allen Modellen gemeinsam ist die GeForce GTX 1060 Grafikkarte mit 3 GB GDDR5-VRAM. Wie schon erwähnt raten wir aufgrund der Problematik bei der Demontage unbedingt dazu, das Notebook bereits so vorzukonfigurieren, wie man gedenkt, es über den gesamten Zeitraum der Nutzung zu verwenden. Unser Testgerät war ausgestattet mit Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1060, 16 GB Dual-Channel-RAM und einer 512 GB großen NVMe-SSD.
Wie zu erwarten war ist die Performance im Akkubetrieb spürbar reduziert. Das 3DMark-11-Ergebnis fällt beispielsweise von 12.008 auf 5.144 Punkte ab. LatencyMon meldete jedoch keinerlei Probleme beim Streamen von Echtzeit-Audio/Video.
Prozessor
Intels Core i7-7700HQ ist dank seines im Verhältnis zur phänomenal guten Leistung günstigen Preises ein in diesem Segment sehr populärer Prozessor. Der Kaby-Lake-Prozessor taktet zwischen 2,8 und 3,8 GHz und verfügt über eine TDP von 45 W.
Aufgrund seiner Beliebtheit haben wir dutzende Vergleichswerte von mit derselben CPU ausgestatteten Notebooks und müssen leider resümieren, dass das GP72VR dem Durchschnitt hinterherläuft. Der Unterschied ist jedoch insgesamt eher gering und liegt nur im einstelligen Prozentbereich. In der Praxis ist davon also nichts spürbar.
Fast alle Vergleiche mit der Konkurrenz sehen gleich aus: In so gut wie jedem Multi-Core-Benchmark hinkt das GP72VR hinterher, bei Single-Core-Tests ist es eher im Mittelfeld anzufinden. Dauerlast ist für das Notebook kein Problem und unser Test mit Cinebench R15 in der Dauerschleife ergab abgesehen von geringfügigen Absackern in den niedrigen 700er-Bereich (von initial 714) keine nennenswerten Performanceeinbrüche.
wPrime 2.10 - 1024m | |
MSI GP72VR 7RFX | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Alienware 17 R4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Das Abschneiden im PCMark bestätigt den subjektiv sehr flotten Eindruck, den wir hatten, auch wenn das Ergebnis etwas unterhalb der Konkurrenz liegt. Die Home- und Creative-Scores des PCMark 8 von jeweils 4.075 und 5.215 liegen unter denen des Acer Predator Helios 300, im Work-Score ist das MSI jedoch mit 5.160 Punkten auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Im PCMark 10 erreicht es ein Ergebnis von 4.633 Punkten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Alienware 17 R4 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Alienware 17 R4 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Acer Predator Helios 300 | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4075 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5215 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5160 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4633 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung SM961 NVMe-SSD, die im Leopard Pro steckt (in unserem Fall in der 512-GB-Ausführung), ist schon länger als eine der besten verfügbaren SSDs bekannt. In AS SSD erreicht sie 1.530 und 1.507 Punkte beim Lesen/Schreiben, was in einer Gesamtpunktzahl von 3.783 resultiert. Im Einzelnen erreicht die SSD rasend schnelle 2.507 / 1.652 MB/s beim sequenziellen Lesen/Schreiben sowie 1.231 / 1.219 MB/s beim Lesen/Schreiben von 4K-64-Blöcken.
Wie weiter oben bereits erwähnt ist es möglich, im GP72VR einen weiteren SATA-Massenspeicher einzubauen. Und auch hier raten wir aufgrund der Probleme bei der Demontage wieder dazu, diese Möglichkeit bei Bedarf gleich beim Kauf zu nutzen.
MSI GP72VR 7RFX Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | MSI GP62 7REX-1045US Toshiba NVMe THNSN5128GP | Acer Predator Helios 300 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Lenovo Legion Y920-17IKB Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | |
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AS SSD | -37% | -43% | 3% | -45% | |
Copy Game MB/s | 894 | 442.8 -50% | 353.9 -60% | 1117 25% | 574 -36% |
Copy Program MB/s | 259.8 | 326.3 26% | 263.9 2% | 407.8 57% | 446.1 72% |
Copy ISO MB/s | 1653 | 1128 -32% | 924 -44% | 1975 19% | 1227 -26% |
Score Total | 3783 | 1829 -52% | 1588 -58% | 3080 -19% | 2072 -45% |
Score Write | 1507 | 600 -60% | 588 -61% | 1506 0% | 858 -43% |
Score Read | 1530 | 849 -45% | 690 -55% | 1072 -30% | 831 -46% |
Access Time Write * | 0.03 | 0.034 -13% | 0.032 -7% | 0.029 3% | 0.123 -310% |
Access Time Read * | 0.051 | 0.079 -55% | 0.072 -41% | 0.044 14% | 0.042 18% |
4K-64 Write | 1219 | 428.2 -65% | 421.8 -65% | 1220 0% | 671 -45% |
4K-64 Read | 1231 | 628 -49% | 506 -59% | 747 -39% | 620 -50% |
4K Write | 122.7 | 112 -9% | 111.3 -9% | 127.1 4% | 113.4 -8% |
4K Read | 47.63 | 35.84 -25% | 29.02 -39% | 48.23 1% | 35.61 -25% |
Seq Write | 1653 | 601 -64% | 552 -67% | 1589 -4% | 735 -56% |
Seq Read | 2507 | 1848 -26% | 1558 -38% | 2768 10% | 1752 -30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im GP72VR Leopard Pro steckt eine Nvidia GeForce GTX 1060 GPU mit 3 GB GDDR5-VRAM. In anderen Geräten hat diese GPU bereits zeigen können, dass sie die meisten Spiele mit hohen Details bei 1080p flüssig darstellen kann. Die Frage ist daher eher, ob das GP72VR in der Lage ist, diese Grafikperformance auch abzurufen und abzuliefern.
Die Antwort hierauf lautet: größtenteils ja. In 3DMark Fire Strike Graphics erreicht die GPU überdurchschnittlich gute 11.870 Punkte und liegt damit nur einen Prozentpunkt hinter den 12.009 Punkten des Predator Helios 300. Die meisten weiteren Grafikbenchmarks lieferten ähnliche Ergebnisse und deuten auf ein System hin, dass weder durch thermische noch sonstige Limits ausgebremst wird.
Der Eindruck bestätigt sich im Winter-3-Langzeittest. Obwohl es durchaus zu Schwankungen zwischen 36 und 44 FPS kommt, blieben Temperaturen und Taktraten den Logs zufolge konstant. Durch die Tag-Nacht-Wechsel sind diese Schwankungen durchaus normal und der Durchschnitt von 40 FPS kann sich für die GTX 1060 sehen lassen.
3DMark 06 Standard Score | 26607 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 12008 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 114371 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25432 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10001 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5270 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 3697 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den Spieletests verhielt sich das MSI wie erwartet. Bei Full-HD-Auflösung und maximalen Details war die Performance durch die Bank weg sehr ordentlich. Obwohl es sich bei der GTX 1060 eigentlich eher um eine Midrange-Karte handelt, ist sie dennoch in der Lage, Auflösungen bis 1080p problemlos flüssig zu rendern.
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Alienware 17 R4 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GP72VR 7RFX | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Alienware 17 R4 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 105 | |||
Metro: Last Light (2013) | 74 | |||
The Witcher 3 (2015) | 40 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 81 |
Stresstest
Den Stresstest haben wir zweimal durchgeführt, einmal mit aktiviertem und einmal mit deaktiviertem Cooler Boost. Im Ergebnis können wir sagen, dass Cooler Boost zwar tatsächlich einen aufschiebenden Effekt hat, diese Verzögerung jedoch zu gering ist um spürbare Auswirkungen auf die Praxis zu haben.
Während des CPU-Stresstests hielt die CPU für ungefähr fünfeinhalb Minuten einen Takt von 3,4 GHz. Beim Erreichen der 95-°C-Marke fingen die Taktraten jedoch an, zwischen 3,2 und 3,4 GHz zu schwanken. Beim GPU-Stresstest lief die Grafikkarte mit 1.265 - 1.330 MHz bei einer Temperatur von 68 °C.
Kombinierter Stress auf CPU und GPU resultierte in einem CPU-Takt von 3,2 - 3,4 GHz und einem GPU-Takt von 1.278 - 1.404 MHz. Die Temperaturen lagen dabei weitestgehend konstant bei 95 °C (CPU) und 75 °C (GPU).
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,2 - 3,4 | - | 95 | - |
FurMark Stress | - | 1.265 - 1.330 | - | 68 |
Prime95 + FurMark Stress | 3,2 - 3,4 | 1.278 - 1.404 | 95 | 75 |
Emissionen
Lautstärke
Selbst mit aktiviertem Cooler Boost 4 ist das GP72VR noch immer nicht unter den lautesten von uns getesteten Geräten anzutreffen. Nichtsdestotrotz ist die Lautstärke der beiden Lüfter bei maximaler Drehzahl definitiv hoch genug, um zu nerven. Außerdem neigen sie ungeachtet der Cooler-Boost-Einstellungen insbesondere bei starker GPU-Last dazu, die hohen Drehzahlen sehr lange zu halten. Erwartungsgemäß lässt sich dieses Notebook also am besten mit guten Kopfhörern genießen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 37 dB(A) |
Last |
| 43.7 / 46.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
MSI GP72VR 7RFX GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | MSI GP62 7REX-1045US GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, Toshiba NVMe THNSN5128GP | Acer Predator Helios 300 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | |
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Geräuschentwicklung | -1% | -4% | 4% | -10% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 28 1% | 31 -10% | 28.1 1% | 28.2 -0% |
Idle min * | 29.2 | 32.2 -10% | 31 -6% | 29.9 -2% | 35.6 -22% |
Idle avg * | 29.2 | 32.2 -10% | 32 -10% | 31.5 -8% | 35.6 -22% |
Idle max * | 37 | 32.2 13% | 33 11% | 31.5 15% | 35.7 4% |
Last avg * | 43.7 | 40.9 6% | 44 -1% | 33.2 24% | 50.2 -15% |
Witcher 3 ultra * | 45.7 | 45.4 1% | 46 -1% | 46.5 -2% | 50.2 -10% |
Last max * | 46.4 | 48.6 -5% | 50 -8% | 46.5 -0% | 50.2 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen des GP72VR sind insgesamt unproblematisch und liegen weit unterhalb der 45,1 °C / 43,3 °C (oben/unten) des Acer Predator Helios. Trotzdem ist die Verteilung suboptimal und dieselben Stellen werden mit 41,1 °C und 35,4 °C zwar warm, jedoch noch lange nicht besorgniserregend heiß. Das weitaus größere Problem ist jedoch, dass ein Großteil der Wärme über die gesamte Fläche der Eingabegeräte abgegeben wird, besonders in der Mitte der Tastatur (53,8 °C) und am Touchpad (42,8 °C). Wenngleich der WASD-Bereich deutlich kühler bleibt als die Mitte, sind die Temperaturen bei Spielelast selbst dann noch unangenehm hoch, wenn das Notebook auf einer festen Oberfläche steht. Besser wäre es gewesen, diese Hitze an die Unterseite des Notebooks abzuführen, die bei den meisten Gaming-Sessions ohnehin auf einer harten und immobilen Oberfläche statt auf dem Schoß ruht.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-13.9 °C).
Lautsprecher
Die insgesamt vier 2-W-Lautsprecher des GP72VR erreichen eine verhältnismäßig hohe verzerrungsfreie Lautstärke von 85,52 dB(A). Wie üblich fehlt es mangels Subwoofer an Bass, Mitten und Höhen sind jedoch ausgeglichen und linear. Insgesamt ist die Soundqualität ganz ordentlich, die lauten Lüfter dürften jedoch zu verstärktem Einsatz von Kopfhörern führen.
MSI GP72VR 7RFX Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen abwählbar/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energiebedarf
Für seine Ausstattung war das GP72VR sehr stromhungrig und wurde nur von Notebooks mit noch leistungsfähigeren und energiehungrigen Komponenten übertroffen. Ein Minimum von 17,3 W und ein Durchschnitt von 22,5 W im Leerlauf (zum Vergleich: 13 W beim Predator Helios und 17,2 W beim GP62) sind mit Sicherheit mitverantwortlich für die miserable Akkulaufzeit, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen werden. Auch unter Last liegen die Werte mit 85,1 W und 141,7 W (Witcher 3 Ultra) deutlich über denen der Konkurrenz (81 W / 127 W beim Helios). Zumindest partiell dürfte dies auf das 120-Hz-Panel und die NVMe-SSD zurückzuführen sein.
Aus / Standby | 0.5 / 0.8 Watt |
Idle | 17.3 / 22.5 / 22.5 Watt |
Last |
85.1 / 151.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GP72VR 7RFX i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GP62 7REX-1045US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba NVMe THNSN5128GP, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, AH-IPS, WLED, 1920x1080, 17.3" | Lenovo Legion Y920-17IKB i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB, TN LED, 2560x1440, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 20% | -36% | -68% | |
Idle min * | 17.3 | 14.6 16% | 7 60% | 29.4 -70% | 37.5 -117% |
Idle avg * | 22.5 | 17.2 24% | 13 42% | 30.9 -37% | 37.6 -67% |
Idle max * | 22.5 | 17.3 23% | 20 11% | 31.9 -42% | 37.6 -67% |
Last avg * | 85.1 | 82.7 3% | 81 5% | 87.4 -3% | 122.4 -44% |
Witcher 3 ultra * | 141.7 | 107 24% | 127 10% | 182 -28% | 180.3 -27% |
Last max * | 151.3 | 136.7 10% | 162 -7% | 201.5 -33% | 277.4 -83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wir waren überrascht, dass das GP72VR trotz seines hohen Energiehungers nur über einen 41-Wh-Akku verfügt. Damit ist die Akkukapazität die geringste im Testfeld und, wie vorherzusehen war, die Akkulaufzeit folglich extrem kurz. Wie kurz die Laufzeiten dann tatsächlich ausfielen, war jedoch selbst für uns ein Schock. Im praxisnahen WLAN-Test, der dem normalen alltäglichen Einsatz am nächsten kommt, hielt das GP72VR gerade mal 2:08 Stunden durch. Trotz nur 7 Wh größerem Akku lief das Acer Predator Helios 300 mit 4:39 Stunden mehr als doppelt so lange.
Die Ergebnisse können auf mehrere Arten gedeutet werden. Die sinnigste Interpretation ist, dass MSI sich an der tatsächlichen Nutzungsart orientiert hat und dem Opfer der kurzen Akkulaufzeit der Gewinn an Leichtigkeit gegenüber steht: Das GP72VR gehört zu den leichtesten seiner Klasse, was mit Sicherheit unter anderem am kleinen Akku liegt. Und da das Gerät ohnehin nie wirklich dazu gedacht war, für längere Zeit abseits der Steckdose genutzt zu werden, ist es sicherlich nicht verkehrt, einen kleineren Akku einzubauen, um die die kurzen Zeiträume, an denen das Notebook nicht am Strom steckt, zu überbrücken.
MSI GP72VR 7RFX i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 41 Wh | MSI GP62 7REX-1045US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 41 Wh | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh | Lenovo Legion Y920-17IKB i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | Asus GL702ZC-GC104T R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop), 76 Wh | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 173% | 504% | 294% | 20% | 194% | |
Idle | 39 | 259 564% | 611 1467% | 351 800% | 103 164% | 276 608% |
WLAN | 128 | 174 36% | 279 118% | 283 121% | 90 -30% | 181 41% |
Last | 201 | 41 -80% | 54 -73% | 121 -40% | 53 -74% | 69 -66% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem GP72VR Leopard Pro steht ein weiteres Gaming-Notebook von MSI mit großem Bildschirm vor uns und bietet wenig überraschendes: eine (großartige) SteelSeries-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, eine angenehm bedienbare und vielseitige System-Management-Software, eine robuste Kunststoffkonstruktion und – das Wichtigste – eine in Anbetracht des Kaufpreises sehr solide Spieleleistung. Außerdem bietet es eine extrem schnelle NVMe-SSD, ein hervorragendes 120-Hz-Panel und überraschend gute Lautsprecher.
Das rund 1.600 US-Dollar teure MSI GP72VR Leopard Pro macht einen guten Job. Es kann mühelos mit der Konkurrenz mithalten und deckt fast alle Anforderungen der kritischen Gamer-Klientel ab.
Zu allem Überfluss hat das GP72VR noch ein Ass im Ärmel: sein für die Klasse erstaunlich geringes Gewicht. Mit gerade mal 2,836 kg ist es sogar nochmals leichter als das Acer Predator Helios 300 und stellt für ein 17,3-Zoll-Notebook die Grenze des gerade noch akzeptablen dar.
Das geringe Gewicht hat jedoch seinen Preis: Die Ausdauer des 41-Wh-Akkus lässt deutlich zu wünschen übrig. Glücklicherweise spielt dieser Aspekt bei den meisten Gamern eine eher untergeordnete Rolle und das geringere Gewicht wiegt diesen Nachteil wieder auf. Hinzu kommen die Probleme, die wir bei der Demontage hatten (abgesehen von den üblichen Problemen mit dem Garantie-Aufkleber). Wer also daran denkt, günstig zu kaufen und später aufzurüsten, wird enttäuscht sein: Entweder wir hatten mit unserem Gerät einfach nur Pech oder das Abbauen der Bodenplatte ist tatsächlich ein nervenaufreibendes Prozedere. Und zuletzt müssen wir noch die Wärmeverteilung bemängeln. Zu viel Wärmeenergie wird nach oben über Tastatur und Touchpad abgestrahlt und an die Umgebung abgegeben.
Die beste Alternative zu diesem Notebook ist wahrscheinlich das Acer Predator Helios 300. Es ist zwar einerseits einfacher auseinanderzubauen und aufzurüsten, andererseits verfügt es jedoch über weniger Anschlüsse und lediglich ein 60-Hz-Display. Trotz aller Kritik schlägt sich das rund 1.600 US-Dollar teure GP72VR Leopard Pro ausgesprochen gut. Es kann mühelos mit der Konkurrenz mithalten und deckt fast alle Anforderungen der kritischen Gamer-Klientel ab.
MSI GP72VR 7RFX
- 11.10.2017 v6 (old)
Steve Schardein