Test Lenovo Yoga 3 14 (940M) Convertible
Lenovos Yoga 3 im 14-Zoll-Format fiel bereits beim Test der US-Version mit guter Performance sowie dem nützlichen 360-Grad-Scharnier positiv auf. Setzte diese Variante noch allein auf den in den Prozessor integrierten Intel-Grafikchip, steckt im deutschen Testgerät (Yoga 3 14 80JH0035GE) eine zusätzliche Grafiklösung von Nvidia, die für einen Geschwindigkeitsschub im Spielebetrieb sorgen dürfte. Auch bei der drahtlosen Kommunikation sowie der Gehäusefarbe zeigen sich Unterschiede zum bereits getesteten Modell.
Mitbewerber des Yoga 3 14 sind unter anderem die 13,3-Zoll-Geräte Acer Aspire R13 und der etwas teurere HP Spectre 13 x360 sowie das mit einem 15-Zoll-Display ausgestattete Asus Transformer Book Flip TP500LN. Auch aus eigenem Hause droht dem Yoga 3 Konkurrenz in Form des ThinkPad S3 Yoga 14, allerdings muss der Käufer für das Business-Convertible bei gleicher Leistung tiefer in die Tasche greifen.
Da das Testgerät in vielen Bereichen dem US-Modell gleicht, beschränken sich die Abschnitte Gehäuse & Ausstattung sowie Eingabegeräte primär auf die festgestellten Unterschiede. Weiterführende Details und Informationen zu den Lautsprechern können dem früheren Test entnommen werden.
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Das Testgerät ist im Gegensatz zum US-Schwestermodell nicht komplett in Schwarz gehalten, nun kontrastieren weiße Oberflächen beibehaltene Elemente wie Tastatur, Displayrahmen sowie die seitlich umlaufenden Stoßleisten. Hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit und Stabilität gibt es keine Veränderungen.
Statt eines WLAN-Moduls von Qualcomm arbeitet im Testgerät nun ein Intel Dual Band Wireless-AC 3160 Chip, der neben dem modernen AC-Standard auch Bluetooth 4.0 beherrscht. Hinsichtlich des Empfangs zeigten sich keine Schwächen, beim Betrieb mit einem ASUS RT-AC56U Router konnte im 5,0 GHz-Band mit 433 Mbit/s die maximal mögliche Brutto-Datenrate erreicht werden. Etwas schade ist, dass bei einem Preis von rund 1.000 Euro kein Modul mit zwei Antennen verbaut wurde, wie es die Konkurrenten – mit Ausnahme des Asus Convertibles – durchwegs zu bieten haben.
Die Herstellergarantie des Yoga 3 umfasst hierzulande 24 Monate und ist damit doppelt so lange wie die des US-Schwestermodells. Bei den Anschlüssen und Wartungsmöglichkeiten gibt es hingegen keine Unterschiede.
Eingabegeräte
Tastatur & Touchpad
Das deutsche Keyboard-Layout des Yoga 3 bietet im Vergleich zur amerikanischen Variante angepasste Beschriftungen sowie die hierzulande übliche, große Eingabetaste. Die standardmäßig invertierte Belegung der Funktionstasten-Reihe ist geblieben, ebenso die etwas gewöhnungsbedürftige Positionierung diverser Zusatztasten am rechten Tastaturrand. Auch der leise, aber leicht schwammige Anschlag ist bereits bekannt. Im Gegensatz zum US-Modell war beim Testgerät erfreulicherweise nur minimales Flexing im Bereich der Tastatur zu erkennen. Praktisch ist die einstufige Hintergrundbeleuchtung, die bei Bedarf für Orientierung im Dunkeln sorgt.
Ärger bereitete uns im Testbetrieb allerdings ein Softwarebug, der die Funktionsweise der doppelt belegten F-Tastenreihe betraf und nach einem automatischen Update der Lenovo Settings-App auftrat. In Folge dieser Aktualisierung kehrte sich die Tastenbelegung um, sodass fortan - wie auch bei anderen Notebooks üblich - die Kombination aus Fn und F-Taste Sonderfunktionen wie z. B. den Flugmodus aktivierte. Beim Versuch dies in den Einstellungen rückgängig zu machen, zeigte sich, dass dort nicht mehr die korrekte Tastenbelegung wiedergegeben wurde. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Funktion der Tasten nach einem Neustart des Betriebssystems erneut selbstständig umkehrte, sofern die Settings-App zuvor geöffnet wurde. Abhilfe war möglich, indem die Tastatur-Sektion in den Einstellungen nicht mehr angesteuert wurde, sobald sich die gewünschte Belegung nach einem Neustart automatisch eingestellt hatte.
Beim Touchpad konnten keine Unterschiede zum bereits getesteten Yoga 3 festgestellt werden, Eingaben gelingen damit problemlos.
Tochscreen
Die vielfältige Nutzbarkeit eines Convertibles steht und fällt insbesondere mit der Präzision und Funktionalität des verbauten Touchscreens. Während dieser beim US-Modell problemlos seinen Dienst verrichtete, hatte das Testgerät wiederholt mit Ghost-Touch-Problemen zu kämpfen. Trat der Fehler auf, wurden ohne tatsächliche Berührung der Displayoberfläche unzählige Fingereingaben erkannt, sodass eine normale Nutzung durch den umherirrenden Mauszeiger unmöglich wurde. Ein Neustart konnte den Effekt zeitweilig beheben. Nach mehreren ähnlich gelagerten Kundenrückmeldungen in Lenovos englischsprachigem Supportforum kündigte eine Mitarbeiterin des Herstellers an, dass intern bereits mit Hochdruck an einer Problemlösung für betroffene Geräte gearbeitet werde. Nichtsdestotrotz können wir einen davon unabhängigen Defekt des Testgeräts nicht ausschließen.
Display
Das im Testgerät vorgefundene 14-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung entspricht dem des amerikanischen Schwestermodells. So ist es nur wenig verwunderlich, dass sich die maximale Helligkeit auf nahezu demselben niedrigen Niveau von durchschnittlich rund 225 cd/m² befindet. Die meisten Konkurrenten können mit deutlich höherer Leuchtkraft glänzen. Nichtsdestotrotz zeigt das Testgerät Bildinhalte mit einem hervorragenden Kontrast von 1.138:1 an, was aus dem besonders niedrigen Schwarzwert von nur 0,21 cd/m² resultiert. Die Werte des US-Modells fallen trotz des gleichen Panels nur etwa halb so gut aus.
Auch eine Displayausleuchtung von 88 % kann sich im Vergleichsumfeld sehen lassen. Im normalen Betrieb waren störende Lichthöfe am Testgerät auch bei Schwarzbild nicht zu erkennen, doch schon bei leichtem Druck auf das Panel – egal ob von der Vorder- oder Rückseite – zeigt sich in dunklen Umgebungen eine deutliche Wellenbildung.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 239 cd/m²
Kontrast: 1138:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.71 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.65% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.31% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Mit einer durchschnittlichen DeltaE-2000-Farbabweichung von 5,4 erzielt das Yoga 3 einen ordentlichen Wert und liegt in etwa auf dem Niveau der Vergleichsgeräte, ohne jedoch den Idealbereich (DeltaE kleiner 3) erreichen zu können. Ähnlich verhält es sich bei der Darstellung von Graustufen. Eine Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums von nur 37 % (sRGB 59 %) ist wahrlich kein Grund zur Freude, hier bietet die Konkurrenz teils deutlich mehr.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität schlägt sich das verbaute IPS-Panel sehr gut, der Außeneinsatz des Yoga 3 ist jedoch aufgrund der relativ geringen Helligkeit und des stark spiegelnden Bildschirms problematisch.
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE 1920x1080 px 14'' IPS-Panel | Lenovo Yoga 3 14 1920x1080 px 14'' IPS-Panel | Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 1920x1080 px 14'' IPS-Panel | Acer Aspire R7-371T-52EL 1920x1080 px 13.3'' IPS-Panel | HP Spectre 13-4001ng x360 2560x1440 px 13.3'' IPS-Panel | Asus Transformer Book Flip TP500LN 1920x1080 px 15.6'' TN-Panel | |
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Display | ||||||
Display P3 Coverage | 39.31 | 63.7 62% | 67.1 71% | 49.85 27% | ||
sRGB Coverage | 58.8 | 81.9 39% | 91.4 55% | 73.3 25% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.65 | 59.8 47% | 66.8 64% | 51.7 27% | ||
Bildschirm | ||||||
Helligkeit Bildmitte | 239 | 234.6 -2% | 271 13% | 321 34% | 324 36% | 154 -36% |
Brightness | 227 | 225 -1% | 263 16% | 322 42% | 315 39% | 143 -37% |
Brightness Distribution | 88 | 82 -7% | 88 0% | 83 -6% | 80 -9% | 84 -5% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.394 -88% | 0.4 -90% | 0.32 -52% | 0.59 -181% | 0.3 -43% |
Kontrast | 1138 | 595 -48% | 678 -40% | 1003 -12% | 549 -52% | 513 -55% |
Delta E Colorchecker * | 5.4 | 5.22 3% | 4.72 13% | 4.79 11% | 5.69 -5% | 4.84 10% |
Delta E Graustufen * | 4.71 | 3.35 29% | 4.25 10% | 2.67 43% | 8.02 -70% | 4.53 4% |
Gamma | 2.51 88% | 2.27 97% | 2.36 93% | 2.52 87% | 2.3 96% | 2.22 99% |
CCT | 6354 102% | 6184 105% | 5957 109% | 6835 95% | 6398 102% | 7307 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 36.92 0% | 54 46% | 59 59% | 48 30% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 82 39% | 91 54% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Mit einem Intel-Core-i5-Prozessor, einer SSD sowie einem zusätzlichen Nvidia Grafikchip besitzt das Yoga 3 14 trotz seines auf Flexibilität getrimmten Gehäuses für praktisch alle alltäglichen Aufgaben genügend Leistungsreserven. Auch Spiele können dargestellt werden. Neben der Testgeräteausstattung bietet Lenovo auch noch Varianten mit i7-Prozessor oder solche ohne dezidierte Grafikkarte an.
Prozessor
Das Testgerät ist mit einem Core i5-5200U Prozessor aus Intels aktueller Broadwell-Generation ausgestattet, der bis zu 2,7 GHz bzw. 2,5 GHz bei gleichzeitiger Belastung beider Rechenkerne erreichen kann. Der Basistakt liegt bei 2,2 GHz. Schon das erste von uns getestete Yoga 3 14 war mit diesem Prozessor ausgestattet.
In den Benchmarks zeigen sich nur geringe Unterschiede zu den Konkurrenten, die mit der gleichen CPU ausgestattet sind. Etwas absetzen kann sich lediglich HPs Spectre 13 x360, der mit einem leistungsstärkeren Intel Core i7-5500U Prozessor getestet wurde. Asus‘ Transformer Book Flip basiert hingegen noch auf einer älteren Haswell-CPU und fällt im Cinebench R15 dadurch etwas zurück.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 3 14 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 3 14 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 3 14 | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL | |
HP Spectre 13-4001ng x360 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 3 14 | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL | |
HP Spectre 13-4001ng x360 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL | |
HP Spectre 13-4001ng x360 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Mit den Benchmarks PCMark 7 und PCMark 8 wird die generelle Leistungsfähigkeit des Systems ermittelt. Neben der Prozessor- und Grafik-Performance spielt hier insbesondere die Geschwindigkeit des verbauten Datenträgers eine entscheidende Rolle. Da das Yoga 3 14 mit einer schnellen Core-i5-CPU, dezidierten Grafikkarte und flotten Samsung-SSD ausgestattet ist, erzielt es sehr gute Werte.
Im PCMark 7 kann sich das Testgerät deutlich von dem mit einer konventionellen Festplatte ausgerüsteten Asus-Convertible abheben, wird aber erwartungsgemäß vom HP Spectre x360 geschlagen, in dem ein stärkerer i7-Prozessor verbaut ist. Die anderen Konkurrenten liegen etwa gleichauf. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob der Benchmark mit der dezidierten GPU oder Intel-Grafik durchgeführt wird.
Anders sieht es im PCMark 8 aus, hier ermöglicht der Einsatz des Geforce-Chips 5 – 10 % höhere Ergebnisse (Tabellenwerte mit aktiver 940M-GPU). Auf diese Weise kann sich das Testgerät sowohl beim Work- als auch Home-Score vor den Kontrahenten positionieren. Beim Creative Score liegt es in etwa auf dem Niveau der ebenfalls mit SSDs bestückten Mitbewerber.
PCMark 7 Score | 4575 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3041 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3583 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4184 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 3 14 | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
HP Spectre 13-4001ng x360 | |
Asus Transformer Book Flip TP500LN |
Massenspeicher
Wie schon beim US-Modell ist auch im Testgerät eine 256 GB fassende Samsung PM851 SSD verbaut. Dem Nutzer stehen nach Abzug vorinstallierter Programme und des Betriebssystems noch etwa 180 GB zur Verfügung, die auf zwei Partitionen verteilt sind. Trotz der ohnehin relativ geringen Kapazität im Vergleich zu konventionellen Festplatten entschied sich der Hersteller für eine etwa 198 GB fassende primäre und eine 24,9 GB kleine sekundäre Partition, was der optimalen Nutzung des freien Speichers nicht zuträglich ist.
Die Leistungsdaten übertreffen die der konventionellen Festplatte des Asus Transformer Books um ein Vielfaches. Aber auch im Vergleich zu den mit SSDs von ADATA und Kingston bestückten Geräten von Acer und HP kann das Yoga 3 14 vor allem beim Lesen sowie Schreiben kleinerer Daten punkten. Überlegen ist nur die ebenfalls von Samsung stammende PM871 SSD in Lenovos ThinkPad S3 Yoga 14. Darüber hinaus fällt auf, dass sich die Leistungsdaten im Vergleich zum US-Schwestermodell trotz gleicher Speicherlösung deutlich unterscheiden. So bietet die SSD im Testgerät eine deutlich geringere sequenzielle Schreibleistung, während sie im Gegenzug klar bessere Ergebnisse beim Schreiben kleinerer Datenblöcke zeigt. Ein möglicher Grund könnte der Einsatz einer anderen Firmware sein.
Insgesamt betrachtet sollte die Performance auch anspruchsvolle Nutzer zufriedenstellen.
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE Samsung SSD PM851 | Lenovo Yoga 3 14 Samsung SSD PM851 | Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 Samsung SSD PM871 | Acer Aspire R7-371T-52EL Kingston SSD | HP Spectre 13-4001ng x360 ADATA SSD | Asus Transformer Book Flip TP500LN Seagate HDD | |
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CrystalDiskMark 3.0 | ||||||
Read Seq | 525 | 525 0% | 523 0% | 505 -4% | 475.6 -9% | 109.2 -79% |
Write Seq | 265.8 | 446.6 68% | 304.7 15% | 340.3 28% | 288.6 9% | 106.9 -60% |
Read 512 | 428.9 | 442.9 3% | 445.3 4% | 344.1 -20% | 322.9 -25% | 34.6 -92% |
Write 512 | 266.1 | 126.6 -52% | 304.7 15% | 336.3 26% | 285.2 7% | 43.2 -84% |
Read 4k | 35.18 | 34.89 -1% | 37.72 7% | 27.63 -21% | 31.87 -9% | 0.4 -99% |
Write 4k | 97.6 | 18.34 -81% | 111.2 14% | 62.5 -36% | 102.7 5% | 0.9 -99% |
Read 4k QD32 | 354.6 | 354.1 0% | 389.1 10% | 181.8 -49% | 276.7 -22% | 0.8 -100% |
Write 4k QD32 | 265.4 | 267.2 1% | 303.5 14% | 232.9 -12% | 261.6 -1% | 0.9 -100% |
Grafikkarte
Mit seiner dezidierten Nvidia Geforce 940M Mittelklasse-Grafikkarte zieht das Testgerät bei den 3DMark-11-Messungen deutlich an seinem Schwestermodell mit Intel-GPU vorbei und erreicht etwa doppelt so hohe Werte. Allerdings tritt ebenso zutage, dass die Performance im Vergleich zum praktisch identisch ausgestattetem ThinkPad S3 Yoga 14 um rund 10 % abfällt. Ein Grund könnte die etwas langsamere Speicheranbindung des Yoga 3 14 von 900 MHz sein (ThinkPad 1.000 MHz). Auch das mit dem älteren Geforce 840M Grafikchip bestückte Asus Transformer Book Flip überbietet das Testgerät leicht. Dies kann als Indiz dafür gewertet werden, dass die 940M-GPU des Testgeräts ihren etwas höheren Taktspielraum nicht nutzen kann.
In den 3DMark (2013) Tests Fire-Strike sowie Cloud-Gate zeigen sich ähnliche Resultate, wobei die Geforce 840M des Asus-Convertibles von den beiden Kontrahenten mit 940M-GPU geschlagen wird. Ungewöhnlich ist hingegen, dass das Testgerät beim Ice-Storm-Benchmark eine reproduzierbar schlechtere Performance ablieferte als sämtliche Konkurrenten. Eventuell ist hier auch der relativ alte Treiber mitverantwortlich (Version 345.01 vom 17.12.2014), einen neueren bot Lenovo zum Testzeitpunkt allerdings nicht an.
3DMark 11 Performance | 2282 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 37830 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5819 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1357 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Selbstverständlich wird aus einem Convertible auch durch eine dezidierte Grafikkarte kein waschechtes Gaming-Notebook, allerdings sorgt die Geforce 940M dafür, dass die meisten aktuellen Spiele auf meist mittleren oder zumindest niedrigen Einstellungen ruckelfrei dargestellt werden können. Tomb Raider lief selbst mit dem High-Preset relativ flüssig. Im Vergleich mit der Konkurrenz zeigt sich ein ähnliches Bild wie bereits in den synthetischen Benchmarks: Erneut kann sich das Thinkpad mit der gleichen Grafiklösung um 5 - 10 % vom Testgerät absetzen. Neue Spieleperspektiven eröffnet zudem der Tablet-Modus des Geräts, durch den entsprechend optimierte Games wie Civilization Beyond Earth optimal per Touch-Eingabe bedient werden können.
Trotz der guten Voraussetzungen liefen nicht alle Spiele problemlos: Ein Versuch, Batman Arkham Knight zu testen, scheiterte bereits beim Intro. Dieses sorgte für massive Bildstörungen, welche wiederum zu einer totalen Blockade des Rechners führten. Civilization Beyond Earth weigerte sich anfangs im Vollbildmodus zu starten, konnte durch eine vorherige Reduzierung der Desktop-Auflösung jedoch noch dazu überredet werden. Bei Dirt Rally half diese Prozedur leider nicht, es blieb beim Fenstermodus. Eine Aktualisierung des Intel-Grafiktreibers via Windows Update behob zumindest die Probleme mit Civilization Beyond Earth. Es ist schade, dass Lenovo über die vorinstallierte Update-Software keine neueren Treiber anbietet, wenn diese eigentlich zur Verfügung stehen würden. Auf dieses Problem stoßen Nutzer aber bei vielen Herstellern.
Auch die vorinstallierte Security Suite von McAffee (Testversion) kann für Verdruss bei Spielern sorgen: So meldete Steam einen undefinierten Fehler beim Download der Spiele-Installationsdateien, der durch eine zeitweise Deaktivierung der Anti-Viren-Software erfolgreich umgangen werden konnte.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 123.3 | 60.2 | 33.5 | 16.3 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 64.3 | 28.2 | 18.8 | 14.9 |
Dirt Rally (2015) | 136 Leichte grafische Probleme (nur Fenstermodus) | 44 Leichte grafische Probleme (nur Fenstermodus) | 22 Leichte grafische Probleme (nur Fenstermodus) | 12 Leichte grafische Probleme (nur Fenstermodus) |
Tomb Raider | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL |
Dirt Rally | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Vergleich mit den Konkurrenten kann das Testgerät in Sachen Geräuschentwicklung nicht glänzen: in Summe sind alle Mitbewerber etwas leiser, wenngleich ein maximaler Schallpegel von rund 40 dB beim Testgerät noch nicht störend wirken muss. Allerdings mischen sich unter das Rauschen insbesondere bei Last hochfrequente Töne, die empfindliche Naturen auf Dauer als unangenehm empfinden könnten. Auch im Leerlauf sind die Lüfter stets aktiv. Dass dies auch besser geht, zeigt das ThinkPad S3 Yoga 14 des gleichen Herstellers, welches im Idle-Betrieb größtenteils lautlos arbeitet.
Unschön ist zudem die Eigenart des Testgeräts, dauerhaft ein sehr hochfrequentes Fiepen von sich zu geben, das bei einem normalen Sitzabstand jederzeit wahrgenommen werden konnte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32.6 / 33.9 dB(A) |
Last |
| 40.1 / 39.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE GeForce 940M; 5200U; SSD | Lenovo Yoga 3 14 HD Graphics 5500; 5200U; SSD | Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 GeForce 940M; 5200U; SSD | Acer Aspire R7-371T-52EL HD Graphics 5500; 5200U; SSD | HP Spectre 13-4001ng x360 HD Graphics 5500; 5500U; SSD | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M; 4210U; HDD | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | ||||||
Idle min * | 32 | 32.2 -1% | 29.6 7% | 29.6 7% | 29.6 7% | 30.6 4% |
Idle avg * | 32.6 | 32.5 -0% | 29.6 9% | 31 5% | 29.6 9% | 30.6 6% |
Idle max * | 33.9 | 32.6 4% | 29.6 13% | 31.8 6% | 29.6 13% | 31.8 6% |
Last avg * | 40.1 | 33.6 16% | 35.6 11% | 36.5 9% | 38.6 4% | 37.4 7% |
Last max * | 39.8 | 37.2 7% | 37.1 7% | 36.7 8% | 41 -3% | 39.1 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Trotz des im Testgerät verbauten Nvidia 940M Grafikchips erwärmt sich der Rechner unter Last nur etwas stärker als die Variante ohne dezidierte GPU. So sind maximal 45°C Oberflächentemperatur beim Stresstest im zentralen, unteren Bereich der Base-Unit kein Grund zur Sorge.
Wie es das Yoga 3 14 schafft, diese relativ niedrigen Werte trotz dünner Bauweise und durchaus leistungsstarken Komponenten zu erreichen, deckt der Stresstest auf. Hier werden zur Auslastung von Prozessor und Grafikkarte die Programme Prime95 und Furmark für mehr als eine Stunde lang parallel ausgeführt. Diese Prozedur beginnt das Testgerät bereits mit reduzierten Taktraten, die leicht unterhalb der jeweiligen Basisfrequenz von CPU (2,2 GHz) und GPU (1.072 MHz) liegen. Im weiteren Verlauf sinkt die Performance weiter. Gegen Ende pendelte sich die Arbeitsgeschwindigkeit des Intel i5-5200U-Prozessors bei niedrigen 1,2 GHz ein, während die Geforce-Grafikkarte bei Taktraten von etwa 850 - 1.000 MHz etwas weniger stark gedrosselt wurde. Es handelt sich jedoch nicht um thermisches Throttling, da beide Komponenten mit lediglich rund 65°C weit von einer Überhitzung entfernt sind. Vielmehr scheint dies eine bewusste Entscheidung Lenovos zu sein, um die Oberflächentemperaturen nicht allzu hoch werden zu lassen. Im Akkubetrieb zeigt sich ein ähnliches Verhalten, wobei der Intel-Prozessor hier noch schneller auf Werte um 800 MHz fällt und die erreichten Chiptemperaturen in der Folge bei etwas niedrigeren 60°C liegen.
Throttling zeigte bereits das US-Modell ohne dezidierte Grafikkarte, allerdings sank die CPU-Performance weniger stark. Interessant ist, dass Lenovo hier hinsichtlich der Leistungsreduktion einen anderen Weg geht als beim ähnlich ausgestattetem ThinkPad S3 Yoga 14. Bei diesem wird die Grafikkarte deutlich stärker zugunsten einer stabileren CPU-Performance gedrosselt. Das Verhalten des Testgeräts ist somit die bessere Wahl für Gamer, da in Computerspielen meist die GPU-Leistung den Flaschenhals bildet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-1.6 °C).
Energieaufnahme
In puncto Energieverbrauch zeigt sich das Lenovo Yoga 3 14 von seiner sparsamen Seite. So gelingt es dem Testgerät, die meisten Mitbewerber im Idle-Betrieb zu übertrumpfen. Hierbei profitiert es auch von seinem vergleichsweise leuchtschwachen Display. Unter Last kann das Yoga 3 14 zwar wie erwartet nicht mit den Konkurrenten ohne dezidierte GPU mithalten, setzt sich aber zumindest deutlich von Asus‘ Transformer Book Flip ab, das noch mit der weniger effizienten Haswell-Technik sowie einer Geforce 840M Grafikkarte ausgerüstet ist. Zu einem Großteil ist die deutliche Differenz aber auf das geringer ausgeprägte Throttling des Asus-Convertibles zurückzuführen. Weniger schön ist auch der relativ hohe Energieverbrauch von 0,3 Watt im ausgeschalteten Zustand.
Das mitgelieferte 65-Watt-Stecker-Netzteil bietet ausreichende Leistungsreserven und wird mittels eines USB-Kabels an das Convertible angeschlossen.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 3.2 / 5.5 / 6.8 Watt |
Last |
40 / 40.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE GeForce 940M; 5200U; SSD | Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 GeForce 940M; 5200U; SSD | Acer Aspire R7-371T-52EL HD Graphics 5500; 5200U; SSD | HP Spectre 13-4001ng x360 HD Graphics 5500; 5500U; SSD | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M; 4210U; HDD | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | |||||
Idle min * | 3.2 | 5 -56% | 3.5 -9% | 3 6% | 9.8 -206% |
Idle avg * | 5.5 | 8.9 -62% | 5.6 -2% | 6.9 -25% | 12.2 -122% |
Idle max * | 6.8 | 9.8 -44% | 5.8 15% | 9.5 -40% | 12.9 -90% |
Last avg * | 40 | 36.7 8% | 26.2 34% | 33.4 16% | 49.2 -23% |
Last max * | 40.4 | 35 13% | 29.1 28% | 30.2 25% | 55.3 -37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit einer Akkulaufzeit von 6 Stunden und 21 Minuten im praxisnahen WLAN-Betrieb hat das Yoga 3 14 eine durchaus alltagstaugliche Ausdauer zu bieten. Trotzdem kann es nicht mit den ebenfalls nach dem neuen, anspruchsvolleren Verfahren getesteten Konkurrenzmodellen mithalten. Diese profitieren insbesondere von ihren größeren Akkus.
Auffällig ist, dass das Testgerät unter Last trotz aktiver Nvidia GPU praktisch genauso lange durchhält wie das US-Schwestermodell ohne dezidierte Grafiklösung. Möglicherweise gleicht hier das stärkere Throttling der CPU den zusätzlichen Verbraucher aus. Allerdings ist die Laufzeit im Idle-Betrieb trotz Optimus-Technologie um rund ein Drittel reduziert. Besser als das Asus Transformer Book Flip schlägt sich das Testgerät aber allemal.
Etwas seltsam mutet hingegen Lenovos Popup-Hinweis im Netzbetrieb bei vollem Akku an: Dem Nutzer wird bei Auswahl des normalen Lademodus empfohlen das Netzteil wieder auszustecken, um die Akkulebensdauer zu erhöhen. Von einem stationären Betrieb mit angeschlossenem Stromkabel und zugleich vollständig geladenem Akku wird somit abgeraten. Alternativ kann ein Erhaltungsmodus gewählt werden, der den Akku zugunsten der Haltbarkeit bei 55 - 60 % der Maximalkapazität hält – mit dem Nachteil einer geringeren Laufzeit ohne Stromanschluss.
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE GeForce 940M; 5200U; SSD | Lenovo Yoga 3 14 HD Graphics 5500; 5200U; SSD | Lenovo ThinkPad S3 Yoga 14 GeForce 940M; 5200U; SSD | Acer Aspire R7-371T-52EL HD Graphics 5500; 5200U; SSD | HP Spectre 13-4001ng x360 HD Graphics 5500; 5500U; SSD | Asus Transformer Book Flip TP500LN GeForce 840M; 4210U; HDD | |
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Akkulaufzeit | ||||||
Idle | 888 | 1183 33% | 1105 24% | 1223 38% | 452 -49% | |
WLAN | 381 | 466 22% | 542 42% | |||
Last | 134 | 135 1% | 157 17% | 154 15% | 49 -63% | |
WLAN (alt) | 467 | 449 | 276 |
Pro
Contra
Fazit
Das Konzept des Testgeräts ist vielversprechend: Mit seinen kompakten Abmaßen und dem 360-Grad-Displayscharnier bietet es für jede Situation einen idealen Betriebsmodus. Zusätzlich sorgt die Mittelklasse-Geforce-Grafikkarte dafür, dass der Spielspaß nicht zu kurz kommt. In Innenräumen erfreut das verbaute Display zudem mit scharfer Darstellung und tollen Kontrasten. Wer gerne im Freien arbeitet, dürfte aber von der relativ niedrigen maximalen Displayhelligkeit und dem stark spiegelnden Touchscreen enttäuscht sein.
Das Gehäuse weiß mit relativ geringer Erwärmung unter Last sowie schmutzunempfindlichen Oberflächen – trotz der hellen Farbgestaltung – durchaus zu gefallen, allerdings ist die Stabilität des Displaydeckels für ein derart bewegliches Gerät etwas zu gering.
In puncto Performance kann das Lenovo Yoga 3 14 mit einer schnellen SSD, aktuellem Core-i5-Prozessor und dezidierter Grafikkarte durchaus überzeugen. Jedoch zeigen sich bei der gleichzeitigen Belastung von Prozessor und Grafikkarte deutlich die Grenzen des Gesamtkonzepts: Starkes CPU- und moderates GPU-Throttling sind die Folge.
Im Test verhinderten die regelmäßigen Touchscreen-Probleme sowie diverse Software-Ärgernisse einen durchweg positiven Eindruck - dennoch fasziniert Lenovos Konzept eines äußerst vielseitigen und zugleich portablen Spiele-Rechners.
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE
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28.07.2015 v4 (old)
Andreas Kilian