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Test Lenovo Thinkpad X100e 2876-27G Subnotebook

von: Martina Osztovits 22.02.2010

Niedrigpreis Mini-Thinkpad

Flach, ultra-mobil und ein ständiger Begleiter bei einem aktiven Lebensstil – dafür wurden die Thinkpad X Modelle entworfen. Neben den teureren und größeren Kollegen der X-Serie bietet Lenovo mit dem X100e laut eigenen Aussagen das preisgünstigste Thinkpad das es je gab. Allerdings sollte man auch nicht allzu große Anforderungen an den 11-Zöller stellen – mehr dazu im ausführlichen Test.

Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G Notebook
Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G Notebook

Ultra-mobil mit durchdachten Kommunikationsfeatures präsentieren sich die Modelle der Thinkpad X-Serie. Gegenüber seinen deutlich teureren Kollegen, den Thinkpads X200s, X200 in 12.1 Zoll und dem X301 in 13.3 Zoll mit Core 2 Duo CPUs, wurde beim X100e aber nicht nur größenmäßig deutlich eingespart. Es bietet nur eine Einkern-CPU von AMD und einen integrierten ATI HD3200 Grafikchip.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Midnight Black oder...
Midnight Black oder...
Heatwave Red
Heatwave Red

Abgesehen von roten Elementen beim Trackpoint und beim Thinkpadlogo präsentiert sich das X100e vollständig in matten Schwarz. Unter anderem  in den USA erhält man das Thinkpad X100e nicht nur in Midnight Black, sondern auch in Heatwave Red. Mit kleinen Abmessungen von 24 bis 30 Millimetern Höhe, 210 Millimetern Tiefe und 280 Millimetern Breite und einem Reisegewicht von etwa eineinhalb Kilogramm zuzüglich 340 Gramm für den Poweradapter kann es bequem überall hin mitgenommen werden.

Verwindungssteifigkeit und Druckstabilität von Basiseinheit und Bildschirm sind, trotz Kunststoffgehäuse, sehr gut. Einzig der Bildschirmrahmen gibt unter Druck etwas nach. Der Akku sitzt fest im Gehäuse, hinterlässt aber nach Entfernen eine Aussparung oberhalb der Tastatur. Leider ist der Bildschirmdeckel offensichtlich nicht besonders kratzfest, sodass sich schon nach kurzem und pfleglichem Gebrauch deutliche Gebrauchsspuren darauf zeigen.

Die kleinen Scharniere können ein Nachwippen nach Anpassen des Öffnungswinkels nicht verhindern. Ebenso vibriert das Display beim Arbeiten in ruckelnden Umgebungen, etwa während einer Zugfahrt. Einhändiges Schließen ist aufgrund der Leichtgängigkeit der Scharniere problemlos möglich. Dagegen benötigt man aufgrund der leichten Basiseinheit zum Öffnen oder Vergrößern des Öffnungswinkels beide Hände.

Auf einen Transportverschluss hat Lenovo verzichtet. Daher sollte man beim Transport darauf achten, dass keine Fremdkörper zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können, umso mehr als die Spannkraft der Scharniere nicht ausreicht, um das umgekehrt an der Basiseinheit gehaltene Notebook auch gänzlich geschlossen zu halten.

Vorsicht ist auch beim Öffnen des Laptops angesagt: Die beiden Touchpadtasten schließen mit Displaydeckel und Basiseinheit bündig ab. Da der Spalt zwischen Touchpadbuttons und Basiseinheit größer als jener zwischen Displaydeckel und Basiseinheit ausfällt, ist man beim Öffnen versucht, den Bildschirm gemeinsam mit den Touchpadbuttons nach oben zu ziehen.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Docking nur via USB (USA)
Docking nur via USB (USA)

Aufgrund des kleinen Formfaktors kann man sich keine allzu üppige Schnittstellenausstattung erwarten. Mit an Bord sind ein VGA-Port für den analogen Anschluss eines Monitors oder Beamers, insgesamt 3 USB-2.0-Ports ein Kombi-Audio-Port zum Anschluss eines Headsets und ein 4-in-1-Kartenleser (SD/MMC/MS/MS Pro).

Praktischerweise befindet sich der VGA Anschluss an der Rückseite. Je nach Belegung können aber die beiden USB-Schnittstellen in der Mitte der linken Seite und der LAN-Anschluss ebendort im vorderen Bereich für Linkhänder zu störenden Kabeln führen. Auch rechts befindet sich der dritte USB-Anschluss ziemlich weit vorne.

Es ist zwar kein eigenständiger Dockingport vorhanden ist, aber zumindest in den USA ist eine USB-Docking-Lösung für das X100e erhältlich. Für 149 US-Dollar erhält man mit dem ThinkPad USB Port Replicator with Digital Video (US) eine DVI Schnittstelle, ein DVI auf VGA Dongle, insgesamt 5 UBS-2.0-Ports und eine RJ45 LAN-Schnittstelle.

Frontseite: Status-LEDs
Frontseite: Status-LEDs
Linke Seite: Lüfter, 2x USB-2.0, RJ45 (LAN), Kombi-Audio
Linke Seite: Lüfter, 2x USB-2.0, RJ45 (LAN), Kombi-Audio
Rückseite: Strom, Akku, VGA
Rückseite: Strom, Akku, VGA
Rechte Seite: 4-in-1 Kartenleser, USB-2.0, Kensington Lock
Rechte Seite: 4-in-1 Kartenleser, USB-2.0, Kensington Lock

Kommunikationsmäßig wurde viel Nützliches integriert. Kabellos können Daten via Bluetooth Version 2.1+EDR mit mobilen Kleingeräten wie PDA oder Handy ausgetauscht werden. Mit dem Realtek RTL8191SE Wireless LAN 802.11n PCI-E Netzwerkadapter kann man bei entsprechender Infrastruktur via WiFi Hotspot in Netzwerken kommunizieren, wenn unterstützt, auch mit schnellem Standard n. Das Qualcomm Gobi 2000 HS-USB Mobile Broadband Device 9205 ermöglicht Internetzugang via Breitbandmodem. Den zugehörigen SIM-Kartenslot findet man nicht, wie oft, im Akkufach, sondern unterhalb der Wartungsklappe. Schließlich ermöglicht der Realtek RTL8168D/8111D PCI-E Gigabit Ethernet Adapter eine Einbindung des Laptops in Ethernet-Netzwerke. Mit der im oberen Bildschirmrahmen eingebauten Webcam sind somit Videokonferenzen oder Videotelefonie kein Problem.

Als Betriebssystem wurde Windows 7 Professional in der 32-Bit Version vorinstalliert. Dies ist in Anbetracht der Hauptspeicherausstattung von 2 GB auch ausreichend.

Zubehör findet man praktisch Keines in der Schachtel – nur einige spärliche Informationen auf Zetteln. Einen Recovery Datenträger muss man sich dagegen selber erstellen. Doch dies ist mit den ThinkVantage Tools problemlos möglich. Zudem kann man mit diesen die werkseitige Installation  Wiederherstellen solange die Recovery-Partition intakt ist.

Die Garantie für das Lenovo Thinkpad X100e beträgt standardmäßig ein Jahr. In Anbetracht der Preisklasse ist dies auch vernünftig.

Mobiles Breitband
Mobiles Breitband
zugehöriger Sim-Slot
zugehöriger Sim-Slot

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Eine sogenannte Chiclet Tastatur, d.h. Einzeltasten-Design, wurde im X100e verbaut. Bis auf Thinkpad typisch vertauschte Strg und Fn Taste, findet man ein Standardlayout vor, mit welchem man sofort problemlos im Zehnfingersystem loslegen kann. Erleichtert wird dies auch durch, für solch einen Mini-Laptop, angenehm große alphanumerische Tasten von etwa 15 Millimetern Breite und 14 Millimetern Tiefe, wobei die Vorderkante zum Benutzer hin abgerundet wurde, und einen relativ großzügigen Zwischentastenabstand von 3 Millimetern. Mit den mechanischen Eigenschaften, ausgewogener Hubweg und klares Feedback kann man auch zufrieden sein. Zudem bleibt das Anschlagsgeräusch auch bei energischem Tippen angenehm leise.

Touchpad

Thinkpad typisch werden wieder zwei Mausersätze angeboten. Das schmale Touchpad von etwa 75 Millimetern Breit und 34 Millimetern Tiefe liegt deutlich tiefer als das umgebende Gehäuse, wobei die Kante nach hinten zu auf etwa 2 Millimeter ansteigt, und grenzt sich damit deutlich vom Gehäuse ab. Die Touchpadoberfläche fühlt sich angenehm samtig an und weist gute Gleiteigenschaften auf. Präzision und Ansprechverhalten sind ausgezeichet. Neben vertikalem und horizontalem Scrollbereich unterstützt das Touchpad auch Multitouchgesten, beispielsweise Pinch-Zoom, Bildlauf, und Pivot-Drehen. Die zugehörigen Tasten sind relativ schmal, schließen mit der Vorderkante des Gehäuses bündig ab, weisen einen ziemlich langen Hubweg auf, sprechen über die gesamte Ausdehnung gleichmäßig an. Zudem arbeiten sie relativ leise.

Als Tüpfelchen auf dem I findet sich zwischen G, H und B der rote Thinkpad Trackpoint. Wie gewohnt funktioniert er einwandfrei und nach etwas Eingewöhnungszeit steuert man damit den Mauszeiger präzise und mühelos. Die zugehörigen Tasten wurden als Kipptasten ausgeführt, dennoch sprechen sie über ihre gesamte Ausdehung hinweg gleichmäßig an. Hält man die mittlere Taste gedrückt, so kann man durch Bewegen des Trackpoints in Dokumenten scrollen.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad
Trackpoint
Trackpoint

Display

Wie wir testen - Display

Im Thinkpad X100e wurde ein 11.6 Zoll (26 cm x 14 cm) Bildschirm mit einer maximalen Auflösung von 1366x768 Pixel verbaut. Damit bietet der Bildschirm ein kinofreundliches 16:9 Format, mit welchem Filme zwar möglichst balkenfrei wiedergegeben werden können, bei vertikal orientierten Anwendungen, wie Internetbrowser, Textverarbeitung, usw. würde man sich aber manchmal etwas mehr Höhe wünschen, um weniger oft scrollen zu müssen.

Für ein 11.6 Zoll Gerät wird zudem sehr fein aufgelöst, sodass die Schriften mit Standardeinstellungen sehr klein ausfallen. Abhilfe kann man entweder temporär mit der Bildschirmlupe schaffen oder dauerhaft mit größerer Schriftdarstellung.

177.5
cd/m²
167.2
cd/m²
168.9
cd/m²
220
cd/m²
218
cd/m²
202
cd/m²
199
cd/m²
205
cd/m²
192
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 220 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 194.4 cd/m²
Ausleuchtung: 76 %
Kontrast: 144:1 (Schwarzwert: 1.51 cd/m²)

Die maximale Helligkeit von 220 cd/m² wurde im linken mittleren Bildsegment gemessen. Im Durchschnitt sind es immer noch 194.4 cd/m². Leider fällt die Helligkeit aber teilweise deutlich niedriger aus, wobei die minimale Helligkeit bei Darstellung von „Weiß“ von 167.2 cd/m² für den mittleren oberen Bereich gemessen wurde. Aus den beiden Extremwerten ergibt sich eine etwas inhomogene Ausleuchtung von 76%. Mit bloßen Auge kann man dennoch keine Abschattungen oder Schlierenbildungen bei einfarbigen Hintergrundbildern feststellen. Aufgrund des relativ hohen Schwarzwerts, das ist die Helligkeit von „Schwarz“ gemessen im mittleren Bildsegment, von 1.51 cd/m² fällt auch der Kontrastwert mit 144:1 vergleichsweise niedrig aus. Subjektiv ist die Farbdarstellung aber ganz in Ordnung und das Bild scharf.

Außeneinsatz
Außeneinsatz

Erfreulicherweise weist der Bildschirm eine matte Oberfläche auf. Zwar kann man im ausgeschalteten Zustand diffuse Reflexionen wahrnehmen, doch im Betrieb ergeben sich dadurch keine Einschränkungen. Ein Außeneinsatz ist zumindest im Schatten problemlos möglich. Bei direkter Sonneneinstrahlung würde man sich aber etwas mehr Helligkeit wünschen.

Die Blickwinkelstabilität fällt Notebook-typisch aus. Horizontal kann man sich über einen großzügigen Arbeitsbereich freuen, während vertikal schnell Bildveränderungen in Form von Überstrahlen beim Blick von oben beziehungsweise Abdunkeln beim Blick von unten auftreten.

Blickwinkel Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
Blickwinkel Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G

Eines gleich vorweg. Eine überragende Anwendungs- oder gar Grafikleistung kann man sich vom Thinkpad-X-Zwerg nicht erwarten. Die Leistung von typischen Atom-Netbooks kann er aber durch die Bank mehr oder weniger übertreffen.

Zuvor wollen wir uns dem Innenleben des Thinkpad X100e-s zuwenden. Als Rechenherz bekam er einen Athlon Neo Prozessor MV40 von AMD verpasst. Dieser Einkernprozessor wurde für kleine schlanke Notebooks entworfen und zeichnet sich weniger durch große Leistungsfähigkeit als durch energiesparsamen Betrieb aus. Die Verlustleistung (TDP) von 15 Watt ist dennoch verglichen mit Intels Atom CPUs, welche je nach Modell zwischen 2 und 8 Watt Leistung aus der Steckdose ziehen, relativ hoch. Weitere Eckdaten des unter Codenamen „Huron“ in 65 nm Lithographie entwickelten Prozessors sind ein Kerntakt von 1.6 Ghz und 512KB Level-2 Cache.

Für Pixelberechnungen zeichnet sich ein im AMD M780G Chipsatz integrierter ATI Radeon HD 3200 Grafikchip verantwortlich. Die Radeon HD 3200 enthält 181 Millionen Transistoren und greift mithilfe eines eigenen Video-Dekodierers namens UVD der CPU bei der Berechnung von hochauflösendem Videomaterial unter die Arme. Die in 55 nm Strukturbreite produzierte Radeon HD 3200 beherrscht außerdem noch DirectX 10 respektive Shader Model 4.0. Über einen eigenen Speicher verfügt die Radeon HD 3200 nicht, sondern benutzt stattdessen den Hauptspeicher mit. Der Takt beträgt indes bis zu 500 MHz, Lenovo taktet die Radeon HD 3200 des X100e allerdings nur mit 380 MHz (Kern) und 333 MHz (Speicher).

Dieser Ausstattung stehen zwei Gigabyte PC2-5300 (333MHz) DDR2 RAM in Form eines einzigen Moduls zur Seite. Maximal verträgt der M780G Chipsatz 8 Gigabyte RAM. Über die Wartungsklappe an der Unterseite kann man das Thinkpad X100e zudem bei Bedarf bequem selbst aufrüsten.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
DPC Latency Checker Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
DPC Latency Checker

Um Probleme mit der Synchronisation von externen Geräte ausschließen zu können, haben wir die DPC-Latenzen mit dem DPC-Latency-Checker ermittelt. Leider gibt es immer wieder Ausreißer in den roten Bereich. Durch selektives Deaktivieren von Treibern, kann eventuell der Verursacher ausfindet gemacht werden und das Problem durch ein Treiberupdate behoben werden.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
1274
Cinebench R10 Shading 32Bit
1511
Hilfe
PCMark Vantage Result
1387 Punkte
Hilfe
1.5
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
1.5
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
4
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
3.5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
4.9
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.8

In den CPU-orientierten Benchmarks kann der Athlon Neo MV-40 seine Atom-Konkurrenz von Intel zum Teil deutlich hinter sich lassen. So, erreicht das Thinkpad X100e etwa 5800 MIPS im Dhrystone und 4908 MFLOPS im Whetstone Benchmark. WPrime 32m erledigt es in etwa 100 Sekunden, 1024m in etwa 3200 Sekunden. Für die Berechnung von 32 Millionenn Nachkommastellen der Zahl PI mittels des Programms SuperPi benötigt die CPU etwa 50 Minuten, für 2 Millionen ca. 2 Minuten und schließlich für eine Million etwa eine Minute. Im Cinebench Single Rendering sind es immerhin 1274 Punkte.

Der PCMarkVantage Test ermöglicht die Beurteilung der Anwendungsleistung. Das X100e erhält einen Gesamtscore von 1387 Punkten. Insgesamt ist die Anwendungsleistung damit bei weitem nicht überragend, aber für den normalen Arbeitsalltag mehr als ausreichend.

In den grafiklastigen Benchmarks zeigt sich die niedriger getaktete Radeon HD 3200 geringfügig stärker als Intels GMA 4500M HD. An eine besondere 3D-Leistung kann sie trotzdem nicht herankommen. Moderne 3D-lastige Computergames sind bestenfalls mit niedrigen Details möglich. Dafür wurde der Mini-Laptop aber auch nicht ausgelegt. Weiterer Informationen zur Grafikleistung entnehmen Sie bitte unserer Spieleliste und unserer Benchmarkliste mobiler Grafikkarten.

3DMark 2001SE Standard
6014 Punkte
3DMark 03 Standard
2429 Punkte
3DMark 06 Standard Score
891 Punkte
3DMark Vantage P Result
98 Punkte
Hilfe
Seagate Momentus 5400.6 ST9250315AS
Minimale Transferrate: 11.5 MB/s
Maximale Transferrate: 78.1 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 65.5 MB/s
Zugriffszeit: 18.4 ms
Burst-Rate: 76 MB/s
CPU Benutzung: 6 %
Festplattentausch
Festplattentausch einfach gemacht

Im getesteten Thinkpad X100e ist eine ST9250315AS ATA Festplatte von Seagate verbaut. Die Momentus 5400.6 Harddisk benutzt die SATA-II Schnittstelle, bietet 250 GB Bruttokapazität und arbeitet mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Minute. Davon stehen dem Benutzer aber nur etwa 220 GB zur Verfügung. Etwa 10 GB werden beispielsweise für die Lenovo_Recovery Partition verwendet. Die von HDTune ermittelten Benchmarkwerte liegen durchwegs im Normalbereich.

Als Alternative wird zumindest in den USA auch eine 320 GB Festplatte mit ebenfalls 5400 U/min Rotationsgeschwindigkeit angeboten. Bei Bedarf kann der Benutzer auch selbst via Wartungsklappe problemlos das Laufwerk tauschen.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Die Geräuschemissionen blieben während des Tests immer im Rahmen. Mit maximal 33.7 dB(A) gehört das X100e eher zu den leiseren Geräten.

Lautstärkediagramm

Idle
31.8 / 32.1 / 32.1 dB(A)
HDD
32.5 dB(A)
Last
33.7 / 33.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Offensichtlich hat man bei Lenovo einen höhere Temperaturentwicklung zugunsten ziemlich niedriger Geräuschentwicklung in Kauf genommen. Unter Last können wir gar einen Spitzenwert von 61.1 Grad Celsius für den linken vorderen Bereich der Unterseite festhalten. Doch auch Handballenablagen, Touchpad und Tastatur erreichen um die 40 Grad Celsius.

Zum Glück ist Volllastbetrieb bei bestimmungsgemäßer Verwendung des X100e die Ausnahme. Beim Betrieb mit geringer Last bleibt die Oberseite insgesamt angenehm kühl. An der Unterseite wird jedoch unterhalb des Touchpad auch dabei die 40 Grad Marke erreicht. Da dieser Bereich bei einem Schosseinsatz eher nicht auf den Oberschenkeln aufliegt und in anderen Bereichen schlechtesten Falls Körpertemperatur erreicht wird, kann man das Mini-Thinkpad wahrscheinlich dennoch ganz gut dabei aushalten.

Max. Last
 41.8 °C41.6 °C40.7 °C 
 41.9 °C42.1 °C39.2 °C 
 39.4 °C41.9 °C39.1 °C 
Maximal: 42.1 °C
Durchschnitt: 40.9 °C
42.6 °C49.9 °C47.3 °C
41.6 °C31.6 °C51.5 °C
44 °C57.6 °C61.1 °C
Maximal: 61.1 °C
Durchschnitt: 47.5 °C
Netzteil (max.)  44.6 °C | Raumtemperatur 22.5 °C
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 40.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-13.6 °C).

Lautsprecher

Die Lautsprecher befinden sich entlang der nach unten abgeschrägten Vorderkante, womit der Sound mehr gegen die Tischplatte als zum Benutzer geworfen wird. Für solch ein Mini-Notebook ist die Klangqualität überraschend gut und ausgewogen, wenngleich, wenig überraschend für ein System ohne Subwoofer, nicht besonders bassstark. Mit externen Soundsystemen kann das X100e, wie zu erwarten, definitiv keinesfalls mithalten.

Mehr Volumen und Bass erreicht man durch Anschluss von qualitativ hochwertigen Kopfhörern an die 3.5 mm Kombi-Audio-Buchse. Diese bleibt im Test ohne Auffälligkeiten.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Der Testkandidat trat mit einem 6-Zellen Akku mit 57 Wh Kapazität (10.8 V, 5.2 Ah) an, der an der Rückseite des Gehäuses übersteht. Damit erreicht das X100e für ein mobiles Kleingerät insgesamt brauchbare Akkulaufzeiten, wenngleich es nicht mit den Spitzenreitern mithalten kann.

Der Reader's Test des BatteryEater Tools ermittelt für uns eine maximale Laufzeit von 326 Minuten (etwas weniger fünfeinhalb Stunden) bei minimaler Helligkeit, abgeschalteten WiFi-Modulen und Stromsparprofil. Allerdings muss man diesen Wert auch insofern relativieren, als man bei minimaler Helligkeit am Bildschirm praktisch nichts mehr mühelos erkennen kann.

Minimal, aufgezeichnet durch den Classic Test desselben Tools, sind es nur noch 113 Minuten, also fast zwei Stunden, netzunabhängiger Betrieb bei maximaler Helligkeit, angeschalteteten WiFi-Modulen und Hochleistungsprofil. In unserem praxisnahen WLAN-Test konnten wir schließlich etwa 275 Minuten, etwas mehr als viereinhalb Stunden, im Akkubetrieb bei Helligkeitsstufe 13/15 im Internet recherchieren und youtube Videos abspielen.

Vergleichsweise liegt es mit der Akkulaufzeit damit in etwa auf einem Level mit dem Latitude Precision E4300, ein 13.3 Zoll Gerät von Dell, welches mit Intel Core 2 Duo SP9400, Inel Graphics Media Accelerator (GMA) 4500MHD und 56 Wh Akku, maximal 397, minimal 88 und im WLAN Test 290 Minuten erreicht. Geräte die mit deutlich schwächeren Intel Atom CPUs und GMA 900/950 Grafikchip ausgestattet sind, sind in Bezug auf Akkulaufzeit natürlich im Vorteil.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 26min
Surfen über WLAN
4h 35min
Last (volle Helligkeit)
1h 53min

Der Stromverbrauch entspricht in Anbetracht der Hardwareausstattung unseren Erwartungen. Maximal braucht das Gerät eine Leistung von 35.4 Watt. Minimal sind es im Betrieb mit geringer Last 9.8 Watt. Auch mit den Werten in Standby und Ausgeschalten kann man zufrieden sein.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 9.8 / 12.9 / 14.3 Watt
Last midlight 31.7 / 35.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Lenovo ist es einmal gelungen ein preisgünstiges, kleines Notebook für den Businesseinsatz mit brauchbarer Anwendungs- und Grafikleistung auf den Markt zu bringen. Besonders gefallen hat die umfangreiche Kommunikationsausstattung, zu welcher auch ein Breitbandmodem gehört. Mit mattem, halbwegs hellen Schirm kann man getrost auch unterwegs der Geschäftskommunikation nach kommen, zumindest, solange die Sonne nicht direkt auf den Bildschirm fällt. Auch die Akkulaufzeit ist dafür ganz brauchbar. Ein ganzer Arbeitstag fernab der Steckdose ist allerdings nicht möglich.

Verzichten muss man jedenfalls, wie bei den meisten Mini-Laptops, auf ein integriertes optisches Laufwerk. Den Dockingport, eigentlich ein Muss für Businessgeräten, hat Lenovo auch eingespart, man kann aber auf eine USB-Dockinglösung zurückgreifen. Wenigstens befindet sich der VGA-Anschluss an der Rückseite. Linkshänder werden aber je nach Belegung nicht über den LAN Anschluss im vorderen Bereich der linken Seite erfreut sein. Ebenso ist die Aufteilung der USB-Schnittstellen im besonderen für Linkshänder nicht optimal.

Alle die einen 11-Zöller für mobiles Arbeiten suchen, Endverbraucher sowie Geschäftskunden, können das Lenovo Thinkpad X100e in Betracht ziehen. Zwar kostet es doch um einiges mehr als aktuelle Netbooks, dafür erhält man aber, zu Lasten der Akkulaufzeit, auch ein Plus an Leistung.

Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
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Im Test:  Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G
Im Test: Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G (ThinkPad X Serie)
Prozessor
AMD Athlon Neo MV-40 1 x 1.6 GHz, Huron
Grafikkarte
ATI Radeon HD 3200, atiumdag 8.14.10.0.700 / Win7
RAM
2048 MB 
, PC2-5300 (333MHz) DDR2
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, spiegelnd: nein
Mainboard
AMD M780G
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.6 ST9250315AS, 250 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Conexant Cx20582 @ ATI SB750 - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kombi-Audio, Card Reader: 4-in-1 Kartenleser(SD/MMC/MS/MS Pro)
Netzwerk
Realtek RTL8168D/8111D Family PCI-E GBE NIC (10/100/1000MBit/s), Realtek RTL8191SE Wireless LAN 802.11n PCI-E NIC (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth V2.1+EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 30 x 280 x 210
Akku
57 Wh Lithium-Ion, 10.8V; 5.2Ah
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 32 Bit
Kamera
Webcam: ja
Sonstiges
Infoblätter, ThinkVantage Tools, Lenovo Energiemanager, MS Office 2007 Trial, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.47 kg, Netzteil: 340 g
Preis
580 Euro

 

Günstigstes Thinkpad bis jetzt
Günstigstes Thinkpad bis jetzt
Analoger Displayanschluss (VGA)
Analoger Displayanschluss (VGA)
Einzeltastendesign
Einzeltastendesign
Winzige, aber schön gestaltete Bild-Auf, Bild-Ab Tasten
Winzige, aber schön gestaltete Bild-Auf, Bild-Ab Tasten
Insgesamt eine ausgezeichnete Tastatur
Insgesamt eine ausgezeichnete Tastatur
Touchpad mit Scrollbereichen unterstützt Multitouchgesten
Touchpad mit Scrollbereichen unterstützt Multitouchgesten
Das Tüpfelchen auf dem I: Der rote Trackpoint
Das Tüpfelchen auf dem I: Der rote Trackpoint
Brauchbare Anwendungsleistung
Brauchbare Anwendungsleistung
Lenovo "verbessertes" Windows 7 Professional 32-Bit
Lenovo "verbessertes" Windows 7 Professional 32-Bit
Zwei Gigabyte Haupspeicher, eine Bank frei
Zwei Gigabyte Haupspeicher, eine Bank frei
6-Zellen Akku bietet brauchbare Akkulaufzeit
6-Zellen Akku bietet brauchbare Akkulaufzeit
Stromanschluss; überstehender Akku
Stromanschluss; überstehender Akku
Nicht ganz 165 Grad Öffnungswinkel
Nicht ganz 165 Grad Öffnungswinkel
...und außen
...und außen
Achtung: Nicht an den Touchpadbuttons öffnen
Achtung: Nicht an den Touchpadbuttons öffnen
4-in-1-Kartenleser und 1xUSB-2.0
4-in-1-Kartenleser und 1xUSB-2.0
Kensington Security Lock
Kensington Security Lock
Leise ...
Leise ...
... aber unter Last vor allem unten ganz schön warm
... aber unter Last vor allem unten ganz schön warm
Leider nur ein Kombi-Audioport
Leider nur ein Kombi-Audioport
2xUSB-2.0 und LAN
2xUSB-2.0 und LAN
Videotelefonie und Konferenzen mit integrierter Webcam
Videotelefonie und Konferenzen mit integrierter Webcam
Entspiegeltes 11.6 Zoll Display
Entspiegeltes 11.6 Zoll Display
...innen...
...innen...
Lautsprecher
Lautsprecher

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Preisvergleich

Pro

+ Klein, leicht, mobil
+ Mausersätze
+ Matter Bildschirm
+ Umfangreiche Kommunikationsfeatures
+ Brauchbare Leistung für einen 11.Zöller

Contra

- Schnittstellenanordung für Linkshänder
- Oberflächen kratzempfindlich
- Nur mittelmäßige Akkulaufzeit
- Temperaturentwicklung
- Kein Dockingport

Shortcut

Was uns gefällt

Brauchbare Anwendungsleistung, hohe Bildschirmauflösung und umfangreiche Kommunikationsausstattung in einem Mini-Laptop im Netbook Format

Was wir vermissen

Ein eigenständiger Dockingport wäre bei einem Businessgerät ein Muss.

Was uns verblüfft

Relativ günstig und dennoch ein Thinkpad

Die Konkurrenz

11.6 Zöller mit vergleichbarer Hardwareausstattung findet man etwa im Fujitsu LifeBook P3010 mit geringerer Auflösung, oder im Acer Ferrari One 200 mit stärkerem Prozessor, aber glänzendem Bildschirm.

Bewertung

Lenovo Thinkpad X100e - 2876-27G - 17.02.2010
Martina Osztovits

Gehäuse
85%
Tastatur
86%
Pointing Device
88%
Konnektivität
70%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
89%
Display
73%
Leistung Spiele
60%
Leistung Anwendungen
64%
Temperatur
65%
Lautstärke
92%
Auf- / Abwertung
83%
Durchschnitt
79%
83%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Martina Osztovits (Update: 30.04.2019)