Test Lenovo Smart Paper – E-Ink-Tablet im stabilen Metallgehäuse
E-Ink-Screens sind gerade groß in Mode, schließlich strengen sie die Augen viel weniger beim Lesen an, als ein herkömmliches Handy- oder Tabletdisplay. Sie sind auch im Freien gut nutzbar und lassen sich auch einfach als Notizblock verwenden.
Das Lenovo Smart Paper verwendet ein solches Display und will zudem mit Stifteingabe, gratis Zubehör und einem schicken Gehäuse überzeugen. Wie viel mit dem Tablet tatsächlich möglich ist, hängt aber letztlich von der Software ab und ob man auch Apps darauf installieren kann.
Schauen wir mal, wie sich das Lenovo Smart Paper in unserem Testparcours und im Alltag schlägt.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
75.2 % v7 (old) | 08 / 2023 | Lenovo Smart Paper RK3566, Mali-G52 MP2 | 408 g | 5.5 mm | 10.30" | 1872x1404 | |
79.4 % v7 (old) | 07 / 2022 | Huawei MatePad Paper Kirin 820e, Mali-G57 MP6 | 360 g | 6.65 mm | 10.30" | 1872x1404 | |
88.8 % v7 (old) | 08 / 2023 | Xiaomi Pad 6 SD 870, Adreno 650 | 490 g | 6.51 mm | 11.00" | 2880x1800 | |
80 % v7 (old) | 03 / 2023 | Lenovo Tab M10 Gen 3 T610, Mali-G52 MP2 | 460 g | 8.5 mm | 10.10" | 1920x1200 |
Gehäuse – Hübsches Alu-Chassis
Wer schon mal ein aktuelles Tablet von Lenovo in der Hand hatte, der wird beim Smart Paper direkt eine Familienzugehörigkeit erkennen: Das graue Aluminium-Gehäuse mit der durch ein leicht anderes Finish optisch zweigeteilten Rückseite und der Markenname an der Seite finden sich auch bei anderen Lenovo-Tabs. Geschliffene Kanten, an denen die silbrige Farbe des Materials durchblitzt und das sehr druckresistente und kaum zu verwindende Chassis tragen zum hochwertigen Eindruck bei.
Im Vergleich zum Huawei MatePad Paper ist unser Testgerät etwas größer, dafür mit etwas schlankerer Silhouette. Das Lenovo Smart Paper ist aber auch um fast 50 Gramm schwerer als Huaweis E-Ink-Tablet mit einfachem Kunststoffgehäuse, was bei längeren Lesesessions durchaus einen Unterschied machen kann.
Um den Bildschirm finden sich recht dicke Ränder, was bei einem Tablet aber auch Sinn macht, schließlich will man es gut in der Hand halten können, ohne ständig versehentlich den Touchscreen zu betätigen. An einer Seite ist der Rand sogar noch breiter, hier lässt sich in einer Vertiefung der Bedienstift verstauen, zudem ermöglicht dieser Griffrand, das Tablet wie ein Buch auch mit einer Hand stabil und sicher zu halten.
Ausstattung – Recht spartanisch
Dass das Smart Paper kein gewöhnliches Tablet ist, merkt man schon an der mageren Ausstattung: So gibt es keinen microSD-Leser, keinen Kopfhöreranschluss, keine Kamera, keine Lautsprecher und kein Ortungssystem.
Mit 4 GB RAM und 64 GB eMMC-Flash ist der Speicher bei einem Preis von 499 Euro zudem recht knapp. Allerdings lassen sich weder Bilder noch Videos auf dem schwarz-weißen und langsam reagierenden E-Ink-Display vernünftig anschauen, sodass man auch nicht so viel Speicherplatz benötigt.
Der USB-C-Port dient einerseits zum Laden des Tablets und andererseits für den Datenaustausch mit dem PC. Dieser ist auf Wunsch auch drahtlos über eine eigene Companion App möglich, die Lenovo veröffentlicht hat.
Software – Basierend auf Android 11
Lenovo installiert ein Betriebssystem, das auf Android 11 AOSP basiert, also dem Open-Source-Teil von Android. Die Oberfläche ist einfach gehalten und an die limitierten Möglichkeiten des Displays angepasst.
Android-Apps lassen sich offiziell nicht installieren, per apk-Datei ist das aber dennoch möglich, auch wenn es einige Anlaufschwierigkeiten in unserem Test gab. So kann man beispielsweise auch die App des bevorzugten E-Book-Stores auf das Tablet bringen, aktuell ist nämlich nur ebooks.com vorinstalliert, bei dem es nur englische Bücher gibt.
Zudem stellt Lenovo ab Werk einen Kalender, Taschenrechner, eine Notizfunktion und ein Email-Programm auf dem Tablet zur Verfügung. Das Paper Smart kann nativ Ebooks im Epub-Format wiedergeben, zudem natürlich txt- und pdf-Dateien.
Eine komplett neue Android-Version ist nicht zu erwarten, laut Aussage von Lenovo soll es aber ab Markteinführung Mitte 2023 zumindest 2 Jahre Sicherheitsupdates geben.
Kommunikation und GNSS – WiFi 5 mit gutem Empfang
Lenovos Smart Paper bringt WiFi 5 als schnellsten Standard mit. So richtig ausnutzen kann das WLAN-Modul den eigentlich flotten Standard aber nicht, die Übertragungsraten bleiben mit 211 - 286 MBit/s im Durchschnitt unter den Erwartungen.
In der Praxis dauert es auch nahe am Router lange, bis Websites aufgebaut werden und Bilder laden noch langsamer. In 10 Meter Entfernung zum Router und durch 3 Wände sind noch 3/4 des Empfangs verfügbar, Websites brauchen kaum länger, bis sie auf dem Tablet erscheinen.
Networking | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Huawei MatePad Paper | |
Xiaomi Pad 6 | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
Zubehör und Garantie – Viel in der Packung
Lenovo liefert neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel auch einen Eingabestift und ein passendes Folio mit Stiftaufbewahrung mit.
Der Hersteller übernimmt für sein Gerät 24 Monate Garantie, sofern das Tablet innerhalb der EU erworben wurde.
Eingabegeräte & Bedienung – Präziser Eingabestift
Der Touchscreen nimmt unsere Eingaben meist präzise an, die Reaktion erfolgt aber erst verzögert. Grund dafür sind die geringe Bildrate und der im Vergleich zu LED- oder OLED-Screens langsame Bildaufbau. Hat man sich einmal daran gewöhnt, so lässt sich das Lenovo Paper Smart gut bedienen. Allerdings ist auch die geringe Leistung des Tablets ein Problem, so verzögert der langsame Seitenaufbau von Internetseiten ab und an die Eingabe in Suchfelder oder es werden Buchstaben verschluckt, weil die Eingabe nicht verarbeitet werden konnte.
Glänzen kann das Tablet hingegen, wenn man den passiven Eingabestift verwendet. Dieser muss nicht per Bluetooth gekoppelt werden, besitzt 4.096 Druckstufen und wiegt 15 Gramm. Zwar gibt es eine minimale Verzögerung beim Zeichnen oder Schreiben, diese ist aber vernachlässigbar. Lenovo spricht hier von einer Latenz von 25 Millisekunden. Die zahlreichen Druckstufen kann man zwar auf dem Lenovo Smart Paper nicht ganz so fein nutzen, aber das Ergebnis ist dennoch ganz ordentlich.
Die matte und leicht angeraute Oberfläche des Tablets fühlt sich fast wie Papier an und es lässt sich sehr angenehm darauf schreiben.
In Sachen Sicherheit gibt es keinen Fingerabdrucksensor oder Gesichtsscanner: Nur eine PIN lässt sich einstellen, um das Tablet vor fremden Zugriff zu schützen.
Display – Toller Kontrast, aber nicht für Videos geeignet
Das Display des Lenovo Smart Paper ist 10,3 Zoll groß, löst mit 1.872 x 1.404 Pixel auf und bietet damit exakt dieselben Spezifikationen wie beim Huawei MatePad Paper.
Ein E-Ink-Display ist aufgrund seiner Technologie etwas ganz besonderes: Hier werden schwarze und weiße Tintenpartikel mit unterschiedlicher elektrischer Ladung in jedem Pixel gemischt, sodass 16 verschiedene Grautöne, volles Schwarz oder Weiß angezeigt werden können. Da es sich also um wirkliche Farbpartikel vor einfarbigem Hintergrund handelt, braucht man nicht notwendigerweise eine Beleuchtung, um das Display abzulesen, dank des hohen Kontrastes und der matten Oberfläche reicht auch das Umgebungslicht.
Es gibt aber auch eine LED-Hintergrundbeleuchtung, welche das Lesen bei Nacht ermöglichen soll und daher nicht so kräftig sein muss, wie bei anderen Tablets: Der Bildschirm kann bis zu 116 cd/m² hell werden.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 113 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Greyscale 9.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.371
Lenovo Smart Paper E-Ink, 1872x1404, 10.3" | Huawei MatePad Paper E-Ink, 1872x1404, 10.3" | Xiaomi Pad 6 IPS LCD, 2880x1800, 11" | Lenovo Tab M10 Gen 3 IPS, 1920x1200, 10.1" | |
---|---|---|---|---|
Bildschirm | -21% | 210% | 113% | |
Helligkeit Bildmitte | 113 | 61.9 -45% | 541 379% | 343 204% |
Brightness | 106 | 60 -43% | 494 366% | 332 213% |
Brightness Distribution | 83 | 80 -4% | 89 7% | 94 13% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.31 | ||
Delta E Graustufen * | 9.9 | 9.1 8% | 1.4 86% | 7.9 20% |
Gamma | 1.371 160% | 2.02 109% | 2.26 97% | 2.184 101% |
CCT | 7116 91% | 6848 95% | 6710 97% | 9198 71% |
Kontrast | 832 | 1106 | ||
Delta E Colorchecker * | 0.9 | 5.9 | ||
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.8 | 11.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN fallen die Abweichungen teils recht hoch aus, da die limitierte Anzahl an Graustufen nicht ausreicht, um jede Helligkeitsnuance korrekt darzustellen. Die Weißdarstellung ist bei kaltem Weißabgleich der Hintergrundbeleuchtung dennoch recht gut.
PWM gibt es bei E-Ink-Displays nicht, ist das Bild einmal aufgebaut, wird es ohnehin erst nach relativ langer Zeit erneuert. So kann man Videos oder Spiele nur sehr eingeschränkt genießen und auch bei Eingaben kommt es zu Verzögerungen.
Auch bleiben ab und an Geisterbilder zurück, diese muss man über eine manuelle Aktualisierung des Screens entfernen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.4 ms steigend | |
↘ 13.1 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
134.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 56.2 ms steigend | |
↘ 68.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kommt das Display ohne Beleuchtung aus und bietet mit seiner matten Beschichtung gute Eigenschaften für das Lesen auch an hellen Tagen. Nur wenn die Sonne direkt auf das Display fällt, gibt es Spiegelungen, die den Bildschirminhalt überdecken.
Die Blickwinkel sind perfekt, man kann das Bild aus allen Richtungen in exakt gleicher Qualität erleben.
Leistung – Da hätte mehr drin sein müssen
Der Rockchip RK3566 ist für uns ein eher ungewöhnliches SoC, da er eigentlich zu schwach ist, um in selbst in sehr günstigen Tablets oder Smartphones eingesetzt zu werden. Mit nur 4 Cortex-A55-Kernen reicht seine Power für einfache Aufgaben wie Notizen oder das Lesen von Dokumenten aus, sobald es etwas anspruchsvoller wird, kommt es aber zu starken Verzögerungen, sofern die Apps überhaupt starten.
Man sieht in den Benchmarks, dass andere Tablets und auch das Huawei MatePad Paper deutlich mehr Power bieten: Unser Testgerät liegt immer weit abgeschlagen auf dem letzten Platz.
PCMark for Android - Work 3.0 | |
Xiaomi Pad 6 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (3195 - 20841, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Smart Paper | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () |
CrossMark - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (172 - 1944, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () |
Auch bei den Grafikberechnungen sollte man von dem SoC nicht viel erwarten: In den Benchmarks reicht es nur für den letzten Platz, die Leistungsfähigkeit beträgt oft nur 10 - 20% des Huawei MatePad Paper.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Wild Life Score | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Pad 6 | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper |
Surfen im Internet ist mit dem Lenovo Smart Paper durchaus möglich, richtig Spaß macht es aber nicht: Einerseits ist der Seitenaufbau recht langsam, andererseits behindern aufwändige Animationen oder Werbebanner oft eine flüssige Bedienung. So muss man beispielsweise oft lange warten, bis man Suchfelder problemlos nutzen kann.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=69, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 (Chrome 115) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 (Chrome 111) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (21 - 315, n=68, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 (Chrome 115) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 (Chrome 111) | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 (chrome 115) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 (Chrome 115) | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 (Chome 111) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi Pad 6 (Chrome 115) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=86, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 (Chrome 111) | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Smart Paper (Firefox 116) | |
Durchschnittliche Rockchip RK3566 () | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=74, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 (Chrome 111) | |
Huawei MatePad Paper (Huawei Browser 12) | |
Xiaomi Pad 6 (Chrome 115) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem eMMC-Flash tut sich das Lenovo Smart Paper ebenfalls keinen Gefallen: Er ist sehr langsam und der Speichercontroller bremst noch weiter. Das Huawei MatePad Paper bietet UFS-2.2.Flash und damit wesentlich schnellere Datenübertragungen und Ladezeiten.
Lenovo Smart Paper | Huawei MatePad Paper | Xiaomi Pad 6 | Lenovo Tab M10 Gen 3 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 745% | 1450% | 307% | 124% | 909% | |
Sequential Read 256KB | 163 | 880.1 440% | 1673.97 927% | 277.2 70% | 274 ? 68% | 1045 ? 541% |
Sequential Write 256KB | 139 | 256.2 84% | 745.32 436% | 210.4 51% | 176.2 ? 27% | 684 ? 392% |
Random Read 4KB | 25.3 | 145.6 475% | 298.45 1080% | 105.1 315% | 59.4 ? 135% | 189.2 ? 648% |
Random Write 4KB | 8.8 | 183.1 1981% | 304.34 3358% | 78.5 792% | 32 ? 264% | 189.5 ? 2053% |
Spiele – Nur für grundlegende Games
Gaming ist auf dem E-Ink-Tablet, abgesehen von sehr einfachen Spielen wie Solitaire, kaum sinnvoll möglich. Auch die schwachen Komponenten des SoCs bremsen das Gaming-Vergnügen.
Das Tablet lässt uns USB-Debugging nicht aktivieren, sodass wir leider keine Game-Benchmarks vornehmen können.
Emissionen – Kaum Erwärmung, kein Drosseln
Temperatur
Die maximale Erwärmung am Gehäuse beträgt 34,1 °C, was leicht spürbar, aber in keinem Fall unangenehm ist. Ein überhitztes Tablet wird man also nicht erleben und auch das SoC hat keine Probleme mit der Abwärme: In den Stresstests des 3DMark Wild Life und Wild Life Extreme erreicht das System zwar niedrige, aber konstante Werte, auch nach 20 Durchläufen des Benchmarks.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Huawei MatePad Paper | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper | |
Xiaomi Pad 6 | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Lenovo Tab M10 Gen 3 | |
Lenovo Smart Paper | |
Huawei MatePad Paper | |
Xiaomi Pad 6 |
Lautsprecher
Lenovo verbaut keine Lautsprecher im Smart Paper und lässt Audiobook-Fans damit im Regen stehen. Eine Tonausgabe an Kopfhörer oder Lautsprecher über die USB-C-Buchse und bei Bedarf einen Adapter ist ebensowenig möglich.
Nur per Bluetooth kann man den Ton abhören. In unserem Test erwies sich das Tonsignal als sauber und klanglich gut. Leider gibt uns das Smart Paper keinen Einblick, welche Codecs genutzt werden können, über einen Sony-Bluetooth-Kopfhörer bekamen wir aber ein LDAC-Signal, sodass zumindest dieser Standard sicher vorhanden ist.
Lästig: Da das Lenovo Smart Paper keinen physischen Lautstärkeregler besitzt, muss man die Lautstärke immer auf dem Tablet direkt oder über das Endgerät regeln.
Energieverwaltung – Im Alltag mit langem Atem
Energieaufnahme
In unseren Verbrauchstests zeigt sich das Lenovo Smart Paper trotz geringer Leistungsfähigkeit teils recht anspruchsvoll und braucht relativ viel Energie. So sind bis zu 7,1 Watt unter voller Last möglich.
Einer der größten Akkufresser ist eindeutig die Beleuchtung des Displays. Ist diese aber ausgeschaltet und das Display aktualisiert sich nicht, so wird auch keine Energie verbraucht, da weiße und schwarze Tintenpartikel im Bildschirm ihren Zustand ohne Energiezufuhr erhalten können.
Laden lässt sich das Tablet mit bis zu 10 Watt. Wenn der Akku ganz leer ist, muss man sich bis zu 3 Stunden gedulden, bevor wieder 100 % auf der Ladeanzeige stehen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 1.5 / 1.7 Watt |
Last |
4.2 / 7.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Smart Paper 3500 mAh | Huawei MatePad Paper 3625 mAh | Xiaomi Pad 6 8840 mAh | Lenovo Tab M10 Gen 3 5100 mAh | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | -143% | -54% | |
Idle min * | 1.1 | 0.6 45% | 0.96 13% | 1.9 -73% |
Idle avg * | 1.5 | 1.2 20% | 4.91 -227% | 2.1 -40% |
Idle max * | 1.7 | 1.7 -0% | 5.07 -198% | 2.5 -47% |
Last avg * | 4.2 | 3.4 19% | 11.8 -181% | 7.6 -81% |
Last max * | 7.1 | 5.8 18% | 15.9 -124% | 9 -27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Einige unserer Akkutests sind leider mit dem Smart Paper nicht möglich, da hier eine Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² vorgeschrieben ist, welche das Display nicht erreicht. Unter hoher Last hält das Tablet aber 4:38 Stunden durch, was eine halbe Stunde mehr ist als beim MatePad Paper.
Der Idle-Test entspricht dem regelmäßigen Umblättern bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung und deaktiviertem WLAN. Hier kann man 17:36 Minuten in Dokumenten schmöckern. Bei voller Beleuchtung hält das Tablet etwa 9 Stunden durch, wenn regelmäßig die Seiten gewechselt werden.
Lenovo Smart Paper 3500 mAh | Huawei MatePad Paper 3625 mAh | Xiaomi Pad 6 8840 mAh | Lenovo Tab M10 Gen 3 5100 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -10% | 50% | 31% | |
Idle | 1056 | 963 -9% | 2154 104% | 1952 85% |
Last | 278 | 249 -10% | 265 -5% | 213 -23% |
H.264 | 741 | 1002 | ||
WLAN | 823 | 861 |
Pro
Contra
Fazit – Leider wenig Power
Das Lenovo Smart Paper ist ein interessantes Device, das mit seinem hochwertigen Äußeren auf den ersten Blick überzeugt: Das tolle Alu-Chassis ist sehr stabil und sieht mit den angeschliffenen Kanten toll aus. Dazu bekommt man ab Werk eine Hülle und einen passiven Eingabestift, mit welchem sich Notizen wie auf Papier schreiben und auf Wunsch auch gleich in Druckbuchstaben umwandeln lassen.
Es gibt aber einige Punkte, die es dem Lenovo Smart Paper gegenüber der Konkurrenz schwer machen: Da ist zum einen das für ein 10,3-Zoll E-Ink-Tablet doch recht hohe Gewicht von über 400 Gramm. Wenn man das Tablet länger in der Hand hat, merkt man den Unterschied zu leichteren Geräten wie dem Huawei MatePad Paper.
Auch ist die Prozessorleistung vergleichsweise gering und das Installieren von Apps recht umständlich. Die knappe Ausstattung ohne Lautsprecher, Lautstärkeregler, microSD-Slot oder Fingerabdrucksensor kommt noch hinzu. Um ein Hörbuch zu genießen, braucht man zwingend einen Bluetooth-Kopfhörer.
Für seine Kernaufgaben ist das Lenovo Smart Paper aber gut geeignet: Sich Notizen zu machen, Bücher und Dokumente zu lesen, kurz im Internet etwas nachzuschlagen oder eine Email zu schreiben.
Das Lenovo Smart Paper ist ein tolles elektronisches Notizbuch, ein zuverlässiger Dokumentenleser und geht bei Bedarf auch ins Internet. Für größere Aufgaben ist das E-Ink-Tablet aber zu schwach und unflexibel.
Klar, auf einem E-Ink-Display lassen sich grafisch aufwändige Apps nicht wirklich sinnvoll nutzen, aber Geräte wie das MatePad Paper (aktuell schon für 449 Euro bei Huawei) bieten mit mehr Power, mit Lautsprechern und Fingerabdrucksensor dem Nutzer dennoch deutlich mehr Flexibilität.
Wer die Notizfunktion und die speziellen Eigenschaften des E-Ink-Displays, also die gute Lesbarkeit in hellen Umgebungen und den hohen Kontrast nicht oder nur selten nutzt, der ist ohnehin mit einem herkömmlichen Tablet besser beraten.
Preis und Verfügbarkeit
Das Lenovo Smart Paper ist direkt bei Lenovo für 499 Euro erhältlich.
Auch bei amazon.de bekommt man das E-Ink-Tablet, allerdings bezahlt man hier zum Testzeitpunkt 20 Euro Aufpreis.
Lenovo Smart Paper
- 15.08.2023 v7 (old)
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.