Test Lenovo 3000 N200 (0769BBG/TY2BBGE) Notebook
Einsteiger.
Das Lenovo 3000 N200 (0769BBG/TY2BBGE) soll als gut verarbeitetes 15,4-Zoll-Notebook der Einsteigerklasse vor allem preisorientierte Anwender für sich gewinnen. Mit Dual-Core-Prozessor, 160-GByte-Festplatte, Bluetooth, Fingerabdrucksensor, Webcam und einem günstigen Preis von unter 600 Euro bläst das Lenovo 3000 N200 zum Angriff in der Office-Klasse.
Nicht nur bei den Bürogebäuden der Superlative kämpfen das festländische China und der Tigerstaat Taiwan mit dem Shanghai World Financial Center und dem Taipei Financial Center um die Krone. Auch beim weltweiten Absatz von Computern messen „Tiger & Dragon“ ihre Kräfte. Im vergangenen Jahr konnte sich der taiwanesische Tiger Acer laut den Marktforschern von iSuppli einen Marktanteil von 9,1 Prozent und damit den dritten Platz in der Absatzstatistik bei den weltweit ausgelieferten Computern sichern. Der chinesische Drache Lenovo belegte im abgelaufenen Jahr 2007 den vierten Rang mit 7,5 Prozent. Lenovo hat bereits angekündigt, Acer auf dem PC-Markt wieder überholen zu wollen.
Im Business-Bereich bietet Lenovo mit den Thinkpad-Modellen anspruchsvollen Geschäftsleuten solide Notebooks, die sich besonders durch umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten auszeichnen. Doch der Drache zeigt sich angriffslustig und möchte auch bei den günstigen Einsteiger-Notebooks gegen Konkurrenten wie Acer kräftig mitmischen. Mit der 3000 N200-Reihe will Lenovo vor allem dank moderner Ausstattung wie beispielsweise einem ExpressCard-Slot und aktuellen Doppelkernprozessoren bei der preisbewussten Kundschaft punkten. Wie sich Lenovos Drachensohn 3000 N200 im harten Wettbewerb der Einsteiger-Notebooks im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, erfahren sie im folgenden Testbericht.
Glatt und schnörkellos. So kommt das 36,1 x 26,5 x 4,4 Zentimeter messende Lenovo 3000 N200 bei der Optik daher. Beim Deckel wagt Lenovo keine Experimente und setzt beim 3000 N200 statt auf Hochglanz lieber auf die Farbe Silber. Die Oberfläche des Silberlings ist recht kratzempfindlich und hinterlässt keinen wertigen Eindruck. Beim Verstauen in der Notebooktasche sollte der Anwender daher behutsam zu Werke gehen.
Auch bei der Innenseite des Lenovo 3000 N200 finden sich bei den Schaltern und den Scharnierabdeckungen aus Kunststoff silbern glänzende Akzente. Die orangefarbene Beschriftung der Funktionstasten sorgt ebenfalls für etwas Auflockerung, ansonsten dominiert beim Einsteiger-Notebook 3000 N200 aus China aber ein anthrazit-schwarzes Einerlei.
Das Gehäuse des Lenovo 3000 N200 ist sauber verarbeitet. Auch die Passgenauigkeit der Kunststoffteile ist ohne Tadel. Lediglich der Plastikeinsatz für den ExpressCard/54-Einschub ragt etwas unschön nach außen aus dem Slot. Weniger überzeugen kann das Lenovo 3000 N200 hingegen bei der Stabilität der Ober- und Unterschale. Hier ist beim Anheben der rund 2,8 Kilogramm Lebendgewicht doch ab und an ein für Kunststoffe typisches Knarzen zu vernehmen. Das ebenfalls günstige Acer Extensa 5220 (auch 5620/5620Z-Serie) hat uns hier beispielsweise etwas besser gefallen.
Dafür ist die Notebookklappe selber – bis auf die Lackierung – recht solide geraten. Der Deckel erweist sich als recht verwindungssteif und sanfter Druck auf der Rückseite provoziert lediglich geringe Störungen am eingeschalteten Display. Die Scharnierabdeckungen sind zwar aus einfachem Plastik, darunter verbergen sich aber natürlich straff zupackende Drehgelenke aus Metall. Das Nachschwingen des Displays hält sich daher bei kurzen Stößen in Grenzen.
Bei den Schnittstellen punktet das Lenovo 3000 N200 als günstiges Office-Notebook mit Bluetooth und einem Fingerabdruckleser. Das sucht man bei anderen Notebooks dieser Preisklasse noch oftmals vergebens. Auch ein moderner ExpressCard/54-Slot für moderne Erweiterungskarten ist integriert. Dafür fehlt ein PCMCIA-Schacht für ältere PC-Karten (PC Card). Neben vier schnellen USB-2.0-Anschlüssen hat das Lenovo 3000 N200 auch schnelles Firewire (i.LINK, IEEE1394), eine Buchse für S-Video und einen konventionellen VGA-Ausgang an Bord. Einen DVI- oder HDMI-Port gibt es, wie auch bei anderen Herstellern, in dieser Geräteklasse bis dato nicht.
Dockinganschluss und Wechselschacht bleiben hingegen den Business-Geräten der ThinkPad-Serie vorbehalten. Dafür gibt es beim Lenovo 3000 N200 aber einen 5-in-1-Kartenleser, der mit den Speicherkartenformaten MultiMediaCard (MMC), Memory Stick Standard und Pro (MS, MS Pro), Secure Digital (SD) und xD-Picture Card (xD) umgehen kann. Die in den Displayrahmen integrierte Webcam lädt zum lockeren Videoplausch mit Bekannten ein.
Auch Zuhause ist ein kleines Heimnetzwerk heute durchaus üblich. Der LAN-Anschluss des Lenovo 3000 N200 schafft lediglich 100 MBit/s. Das ist selbst bei Einsteiger-Notebooks nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Konkurrenz bietet hier meist schon deutlich schnelleres Gigabit-LAN. Das obligatorische 56K-Modem darf aber natürlich auch in dieser Preisklasse nicht fehlen. Dank Intels Pro/Wireless 3945ABG (IEEE 802.11a/b/g) kann der Benutzer auch drahtlos mit Funknetzen der drei WLAN-Standards kommunizieren. Eine Draft-n- (300 MBit/s) und UMTS/HSDPA-Unterstützung bietet unser Lenovo 3000 N200 aber nicht.
Beim Zubehör regiert in dieser Preisklasse der Rotstift und so herrscht auch beim Lenovo 3000 N200 bei den Extras gähnende Leere im Karton. Optische Datenträger zur Systemwiederherstellung gehören nicht zum Lieferumfang. Dafür kann der Anwender mittels „Rescue and Recovery“ den werkseitig installierten Inhalt des Festplattenlaufwerks wiederherstellen. Die vollständige Wiederherstellung des Systems inklusive aller Treiber und Hilfsprogramme dauert beim Lenovo 3000 N200 mit zwei Stunden aber quälend lange.
Grobe Schnitzer: Einige Lenovo-Programme wurden wohl mit heißer Nadel gestrickt. So finden sich in Dialog-Fenstern schräge Übersetzungen wie „Drucken Sie „Weiter“, um die Abwicklung fortzusetzen“ oder „Austreten“ für „Quit/Beenden“. Manche Umlaute fehlen völlig.
Zur kommoden Bedienung von Konfiguration und Verwaltung des Notebooks sowie zur einfachen Einstellung der Lautstärke des Soundchips, integriert das 3000 N200 eine „Lenovo Care“- sowie drei weitere Schnellstart-Tasten. Mittels eines kleinen Schiebeschalters an der Vorderseite lassen sich bei Bedarf ebenfalls Bluetooth und Wireless LAN schnell aktivieren und auch wieder abschalten.
Die 85-Tasten der 3000-N200-Tastatur erinnern optisch und haptisch an die Pendants der ThinkPad-Serie. Lenovo leistet sich auch beim 3000 N200 ein unübliches Tastaturlayout. Häufige Vertipper sind da vorprogrammiert und der Umstieg auf die Notebooktastatur wird dadurch unnötig erschwert. Die linke „Fn“-Taste ist mit der „Steuerung“ vertauscht, die „Entfernen“-Taste ist statt ganz oben rechts um zwei Tasten nach links versetzt zu suchen. Die Position1- und Ende-Taste fehlen komplett. Die beiden Tastenfunktionen sind nur umständlich via Fn-Taste zu erhalten – Punktabzug!
Besser kann das Eingabegerät des Lenovo 3000 N200 bei der Haptik und Mechanik gefallen. Die Tastenköpfe der Haupttasten sind mit 1,3 x 1,4 Zentimetern zwar nicht gerade üppig dimensioniert, dafür fühlen sich die Finger aber dank des angenehmen Druckpunkts beim Schreiben trotzdem auf Anhieb wohl. Auch hinsichtlich der Stabilität der Tastatur gibt es nichts zu mäkeln. Die Tastaturfläche erweist sich im gesamten Auflagebereich als recht solide. Das Tastengeräusch ist zudem angenehm leise. Lediglich das deutliche Wackeln der größeren Tasten, wie „Enter“, rechte „Shift“- und „Leer“-Taste, könnte anspruchsvolle Vielschreiber etwas stören.
Das 7,0 x 3,8 Zentimeter messende Touchpad ist griffig und erlaubt präzises Navigieren mit dem Mauszeiger. Ein optisch markierter Bildlauf fehlt. Die beiden Touchpad-Tasten wirken zwar etwas kippelig, dafür fällt das Betätigungsgeräusch aber vergleichsweise leise aus. Ein zusätzlicher Trackpoint bleibt ebenfalls den teureren ThinkPad-Modellen vorbehalten.
Als Display integriert unser Lenovo 3000 N200 ein 15,4-zölliges WXGA-Spiegeldisplay im 16:10-Breitbildformat. Die native Auflösung beträgt übliche 1.280 x 800 Pixel. Das Panel schmückt sich mit dem klangvollen Namen „VibrantView“ und stammt von Chi Mei Optoelectronics (N154I2-L02). Die durchschnittliche Helligkeit des Panels ist mit 151,5 cd/m² „befriedigend“ bis „gut“. Da das „VibrantView“-Display aber extrem spiegelt, bietet das Notebook-TFT für den Außeneinsatz insgesamt zu wenig Leuchtreserven.
Bei der Homogenität der Helligkeitsverteilung holt sich das Lenovo 3000 N200 ein „sehr gut“. Mit einem Wert von 85,8 Prozent ist die Ausleuchtung bei unserem Testgerät als gelungen zu bezeichnen. Die Helligkeit weicht damit zwischen der linken oberen Bildecke mit 139,9 cd/m² und dem rechten unteren Messsegment mit 163,1 cd/m² um lediglich 14,2 Prozent ab – sehr schön! Der Kontrast beträgt mit einer minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,8 cd/m² rund 204:1. Messtechnisch ist das für ein spiegelndes Notebookdisplay im Klassenvergleich durchschnittlich.
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Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 194:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Auch bei der subjektiven Beurteilung der Bildqualität kann sich das Lenovo 3000 N200 im direkten Sichtvergleich zu unserem 20-zölligen Referenzdisplay Viewsonic VP2030b einige Pluspunkte sichern. Trotz einem, derzeit bei Notebook-Panels üblichen, leichten Blaustich bietet der Monitor des 3000 N200 bei Brillanz sowie Farbwiedergabe eine positive Vorstellung. Die Referenzbilder stellt das „VibrantView“-Display knackig und farbenfroh dar, ohne dabei aber übertrieben „bunt“ zu wirken. In der Vertikalen stellen wir eine starke, in der Horizontalen eine „befriedigend“ geringe Blickwinkelabhängigkeit fest.
Als Rechenhirn arbeitet im Lenovo 3000 N200 ein T2330 (Pentium Dual-Core Mobilprozessor) von Intel, der mit je 1,6 GHz pro Kern getaktet ist. Mit 1 MByte Secondlevel-Cache, dem 533 MHz schnellen Front-Side-Bus (FSB) sowie der eher geringen Taktfrequenz erreicht der T2330 noch eine „gute“ Leistung bei Office-Anwendungen.
Für das installierte Betriebssystem Microsoft Vista Home Premium ist der ab Werk vorhandene Hauptspeicher mit einem Gigabyte aber zu knapp bemessen. Viele installierte Zusatz-Tools und -Programme zehren den geringen Hauptspeicher (RAM) fast vollständig auf und die integrierte Chipsatzgrafik X3100 schnappt sich ebenfalls noch etwas vom kostbaren RAM. Der Systemstart dauert beim 3000 N200 mit fast 3 Minuten zudem ungewöhnlich lange. Windows XP wäre hier die deutlich bessere Wahl. Für Vista sollte daher schon beim Kauf besser gleich die doppelte Kapazität (2 GByte) beim Hauptspeicher eingeplant werden.
CPU-Z-Informationen über das Lenovo 3000 N200.
In Futuremarks PCMark05 erreicht das Lenovo 3000 immerhin 3.379 Punkte. Damit platziert sich das Einsteiger-Notebook bei der Anwendungsleistung im Mittelfeld der Doppelkern-Geräte. Mit dem erreichten „Rendering Multiple CPUs“-Wert von 3.359 bei Maxons Cinebench R10 kann das T2330-Notebook hingegen mit aktuelleren CPUs nicht mehr ganz mithalten. Für Office- und einfache Multimediaarbeiten reicht die reine Rechenpower des günstigen Einsteigers aber natürlich noch locker aus.
Wie in dieser Preisklasse derzeit üblich, kommt auch beim 3000 N200 Intels Strom sparende Chipsatzgrafik GMA X3100 zum Einsatz. Damit lassen sich zwar einfache Multimediaanwendungen sowie ältere Spiele problemlos meistern. Bei 3D-lastigen Anwendungen müssen aber Abstriche in Kauf genommen werden. So erreicht das 3000 N200 von Lenovo in Futuremarks 3DMark06 (Treiberversion 7.14.10.1214) lediglich 419 Punkte. Die 504 Punkte beim Shading-Test bestätigen die geringe 3D-Leistung der X3100.
Dafür hat das Lenovo 3000 N200 bei den Massenspeichern viel Platz an Bord. Die SATA-Festplatte HTS541616J9SA00 von Hitachi bietet eine Kapazität von 160 GByte und integriert 8 MByte Cache. Bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 5.400 U/min erreicht die Travelstar 5K160 im Test mit HDTune eine durchschnittliche Transferrate von 37,6 MB/s - „befriedigend“. Das optische Laufwerk GMA-4082N von Hitachi-LG präsentiert sich im Test recht behäbig (Dual-Layer: 2,4fach). Zudem ist das Laufgeräusch des Brenners sehr laut.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 504 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 2888 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1538 Points |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 4.7 Points | ||
RAM | 4.3 Points | ||
GPU | 3.1 Points | ||
GPU Games | 3.3 Points | ||
HDD | 4.9 Points |
PCMark 05 Standard | 3379 Punkte | |
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Spieleleistung
Bei der Spieleleistung darf sich der Anwender von der integrierten Grafiklösung X3100 keine Wunderdinge erwarten. Primär lässt sich mit Intels X3100 bei günstigen Office-Notebooks sowohl der Stromverbrauch als auch der Gerätepreis energie- und kosteneffizient drücken. Wer mit seinem Notebook auch anspruchsvolle und aktuelle 3D-Spiele zocken will, der muss dafür einfach bedeutend mehr Geld für einen tragbaren Rechenknecht mit starker Spielegrafik einplanen. Für ältere oder wenig anspruchsvolle Games, sowie für einfache Multimedia- und Videoprogramme, reicht die Grafikleistung der X3100 aber allemal.
3DMark 2001SE Standard | 4117 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1331 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 692 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 419 Punkte | |
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Lautstärke
Nach einer längeren Aufwärmphase lässt die Lüftersteuerung des Lenovo 3000 N200 den Geräuschpegel im Idle-Betrieb zwischen 36,4 und 37,1 dB(A) an- und abschwellen. Selbst weniger sensible Gehörnerven dürften dabei das hochfrequente und wechselnde Laufgeräusch des Minipropellers auf Dauer als störend empfinden. Bei mäßiger bis hoher Last legt der kleine Drehflügler sogar nochmals mächtig zu. Mit bis zu 43,2 dB(A) liegt die Lautstärke des 3000 N200 dann deutlich über dem für diese Notebookklasse üblichen Durchschnitt. Auch das optische DVD-Laufwerk GMA-4082N ist kein ausgewiesener Leisetreter. Beim Ansehen von DVD-Filmen messen wir 45,6 dB(A), beim Einlesen eines optischen Datenträgers kurzfristig 46,3 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 36.4 / 37.1 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
DVD |
| 45.6 / 46.3 dB(A) |
Last |
| 40.3 / 43.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturmessungen präsentiert sich das Lenovo 3000 N200 dann aber von seiner Schokoladenseite. Als Durchschnittstemperatur ermitteln wir für das 3000 N200 auf der Oberseite 30,8 Grad. Bemerkenswert: An der Unterseite fällt die Erwärmung des Lenovo-Notebooks mit lediglich 27,6 Grad sogar noch deutlich geringer aus. Mit 36,5 (Oberschale) und 29,6 Grad (Unterseite) bleibt das Lenovo 3000 N200 auch bei den maximalen Gehäusetemperaturen noch recht kühl. Als Belohnung gibt es hierfür bei der Bewertung ein „sehr gut“.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-3.3 °C).
Lautsprecher
Beim kurzen Soundcheck erleben wir dann noch eine kleine Überraschung. Die nach vorne zum Anwender hin abstrahlenden Stereolautsprecher des preiswerten Lenovo 3000 N200 klingen nicht schlecht. Zwar reproduzieren die kleinen Schallwandler natürlich nicht im Ansatz wirkliche Bässe, der Mitten- und Hochtonbereich klingt dafür aber recht ausgewogen und „transparent“. Die maximal mögliche Lautstärke ist vergleichsweise gering, dafür produziert das Lautsprecherduo aber auch kaum Verzerrungen und klingt zudem nicht blechern.
Auch der analoge Kopfhöreranschluss des Lenovo 3000 N200 bietet ein hervorragendes Klangerlebnis. Mit unserer Ohrhörer-Referenz Bose In-Ear Headphones klingt der Sound-Mix aus unterschiedlichen Musikgenres richtig fett. Der Kopfhöreranschluss harmoniert perfekt mit den hochwertigen Ohrhörern. Das Sound-Duo liefert eine beeindruckend kraftvolle Klangkulisse - Sound der buchstäblich in die Ohren geht.
An der Steckdose genehmigt sich das Lenovo 3000 N200 einen Stromverbrauch von 17,1 bis maximal 25,1 Watt im Idle-Betrieb. Damit liegt das 3000 N200 mit anderen Notebooks vergleichbarer Ausstattung gleichauf. Auch bei mittlerer und voller Auslastung von Prozessor und Grafik schlägt das 3000 N200 nicht über die Stränge. Wir messen am Energiemonitor 36,7 (Cinebench R10, ein CPU-Kern) respektive 55,7 Watt (Volllast).
Die mobile Stromversorgung übernimmt beim Lenovo 3000 N200 ein 6-Zellen-Akku mit 51,84 Wattstunden. Je nach Leistungsabfrage und Displayhelligkeit reicht eine Akkuladung beispielsweise fürs Lesen unterwegs auf Reisen bis zu knapp 4 Stunden 45 Minuten (Battery Eater Reader's) lang. Wer auf Akkustrom mehr Leistung benötigt, der darf schon nach etwa 1 Stunde 15 Minuten sein Lenovo 3000 N200 wieder an der Steckdose auftanken (Battery Eater Classic). So erreicht das 3000 N200 unterm Strich eine „befriedigende“ bis „gute“ Akkulaufzeit mit der Standardbatterie.
Optional ist für das Lenovo 3000 N200 auch ein starker 9-Zellen-Akku mit satten 79,92 Wh (11,1 Volt, 7.200 mAh) erhältlich. Der dickere Hochleistungsakku ragt aber an der Rückseite des Notebooks etwas über das Akkufach hinaus. Als Mehrgewicht schlägt der 9-Zellen-Akku mit 160 Gramm zu Buche. Die Batterie mit der Bestellnummer 41U5027 wird derzeit in Deutschland für etwa 149 Euro zuzüglich Versand angeboten.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 17.9 / 23.1 / 25.1 Watt |
Last |
36.7 / 55.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Lenovo bietet mit dem 3000 N200 (0769BBG/TY2BBGE) viel Notebook zum günstigen Preis. Neben einer sauberen Verarbeitung punktet das Lenovo 3000 N200 mit soliden Eingabegeräten und einer guten Ausstattung. Das 3000 N200 hat ab Werk – für diese Preisklasse ungewöhnlich – neben viel Speicherplatz auch gleich Bluetooth, Fingerabdrucksensor und Webcam an Bord. Dank der passablen Officeleistung, einer geringen Erwärmung und dem brillanten und dabei homogen ausgeleuchteten Breitbilddisplay erreicht das 3000 N200 die Gesamtnote „gut“.
Der geringe Arbeitsspeicher verhindert ein noch besseres Testergebnis. Dieser bremst das Lenovo 3000 N200 mit Windows Vista buchstäblich aus. Abstriche sind auch bei der deutlichen Geräuschentwicklung, den fehlenden Positionstasten und der recht sensiblen Deckellackierung hinzunehmen. Freunde von schnellem Gigabit-LAN müssen mit dem langsameren Fast-Ethernet vorlieb nehmen. Zudem liefert Lenovo keine Recovery-Medien mit, das HDD-Recovery dauert beim Lenovo 3000 N200 vergleichsweise lange.
In der von uns getesteten Modellvariante TY2BBGE ist das Lenovo 3000 N200 zum Testzeitpunkt schon für knapp 490 Euro exklusive Versand zu haben. Wer den Hauptspeicher beim Kauf gleich auf 2 GByte aufrüstet, erhält ein solides Einsteiger-Notebook mit klasse Preis-Leistungs-Verhältnis.