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Test Iomega eGo Mac Edition 500 GB FW 800 / USB 2.0 Portable HDD

Nur für Macs? Iomegas Festplattenserie eGo gibt es auch in einer speziellen Mac Edition, die sich wie der Name schon sagt, besonders für die Verwendung mit Apple Computern eignet. Eine solide Grundlage dafür bieten FireWire 800, USB 2.0 und eine Kapazität von 500 GB. Wofür das reicht, haben wir getestet.

Nicht nur der Name, sondern auch das Design der eGo Mac Edition unterscheidet sich von der regulären Serie. Mit geraden Seitenteilen aus Aluminium und einer ansonsten hochglanzlackierten schwarzen Gehäuseoberfläche (alternativ ist ein weißes Modell erhältlich) werden zwar Assoziationen an das iPhone Design geweckt, eine optische Verbindung zu den aktuellen Macs will sich aber nicht so wirklich erkennen lassen. Das Gehäuse wirkt sehr solide und ist tadellos verarbeitet. Feine Kanten und präzise Spaltmaße unterstreichen das hohe Qualitätsniveau. Leider sind die lackierten Oberflächen wie üblich sehr empfänglich für Fingerabdrücke und feine Mikrokratzer, die nach einigem Gebrauch das schicke Äußere unansehnlich beeinträchtigen.

Um diesen Effekt etwas einzubremsen, und auch zusätzlichen Schutz zu bieten, hat Iomega, wiederum an das iPhone angelehnt, einen „Festplatten-Bumper“ mit in den Lieferumfang gepackt. Die Silikonhülle schützt die Seiten und den Unterboden und hat natürlich die passenden Aussparungen für die Anschlusskabel. Das eh schon üppige Gewicht des Testgeräts von 240 g wird durch die Schutzhülle allerdings nochmals um etwa 110 g erhöht. Für mobile Verhältnisse sind die dann anliegenden 350 g (ohne Kabel) für 500 GB Speicherkapazität schon recht viel und werden nicht gerne in die Notebooktasche gepackt.

Allgemeines/ Stromversorgung

schützende Silikon-Hülle
schützende Silikon-Hülle
notwendige Kabel im Lieferumfang
notwendige Kabel im Lieferumfang

Im Inneren arbeitet eine Seagate Festplatte (ST9500423AS), die mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200 U/min läuft, über 16 MB Cache verfügt und wie erwähnt eine Speicherkapazität von 500 GB (brutto) bietet. Die eGo Mac Edition ist im Auslieferungszustand natürlich HFS+ formatiert und damit direkt auf die Verwendung am Mac abgestimmt. Wer das Laufwerk auch an PCs nutzen möchte, wird meist eine Umformatierung in ein FAT-Format vornehmen. Ansonsten bietet die Festplatte eine 256-bit-AES-Verschlüsselung, die Iomega Protection Suite (Backup, Antivirenprogramm) und kostet laut Liste 165 Euro. Wesentlich moderater fallen die Straßenpreise aus, die bei derzeit 110 Euro zzgl. Versand beginnen.

Dank FireWire 800 lässt sich die eGo Mac Edition ohne zusätzliche Stromversorgung an Notebooks und PCs (sofern vorhanden) betreiben. Lediglich Gegenstellen mit 4-poligem FW 400-Port können nicht angesprochen werden, da diese selbst keine Stromversorgung bieten. Eine zusätzliche Versorgung per USB ist für diesen Fall nicht vorgesehen. Einer Festplatte, die speziell für Macs konzipiert wurde, kann man das zwar nicht zum Vorwurf machen, für die Verwendungsbreite an PCs wäre dies aber sicherlich von Vorteil gewesen. Ansonsten benötigt man für den Betrieb am USB 2.0 Port das beiliegende Y-Kabel, ein einfaches USB-Kabel hat an unseren Testgeräten für die Stromversorgung nicht ausgereicht.

Auf die Möglichkeiten, die FireWire bietet um externe Geräte in Reihe schalten zu können, sind wir bereits beim Test der Iomega eGo BlackBelt eingegangen.

Performance

Am Mac (hier Mac Mini Mid 2011 Thunderbolt) kann die eGo Mac Edition dank optimaler FireWire 800 Unterstützung die Möglichkeiten der Schnittstelle gut ausreizen und liefert knapp 80 MB/s beim Lesen und gut 70 MB/s beim Schreiben. Das eigentliche Leistungspotential der 7200er Festplatte wird so zwar nicht genutzt, immerhin kann man aber lange mit einer gleichbleibenden Performance rechnen, die erst bei Nutzung der inneren Plattensektoren abfällt. Siehe dazu auch unsere umfangreiche HDD Benchmarkliste. In Notebooks erreicht das Festplattenmodell von Seagate am SATA-Port maximal 108 MB/s (lesen).

Die Performance an der USB-Schnittstelle fällt mit 35,8 MB/s (lesen) deutlich geringer aus und ist die Geschwindigkeit, mit der beispielsweise MacBook Air Nutzer (bis ähnliche Thunderbolt-Peripherie verfügbar ist) zurechtkommen müssen.

Am Windows-Rechner liegt die FireWire-800-Performance (Desktop PCI-Adapter, ExpressCard/34) wie schon öfter festgestellt mit 67 MB/s (lesen) etwa 10 MB/s unter den Ergebnissen am Mac. FireWire 400 (Dell Precision M6600) bietet 33,8 MB/s und ist damit nur wenig schneller als USB 2.0 mit 31,2 MB/s.

mobile Festplatten für den Mac im Vergleich
mobile Festplatten für den Mac im Vergleich

Fazit

Leistungsmäßig und qualitativ gibt es an der mobilen Iomega eGo Mac Edition nichts zu bemängeln. Die Geschwindigkeiten sind das, was man von FireWire 800 erwarten kann und damit derzeit noch die erste Wahl bis ähnliche Produkte mit Thunderbolt-Schnittstelle verfügbar sind. Auch die Stromversorgung funktioniert im vorgesehenen Anwendungsfeld vorbildlich. 

Für den mobilen Einsatz nachteilig zeigt sich jedoch die Hochglanzlackierung und das hohe Gewicht von insgesamt 350 g. Während der „Silikon-Bumper“ mit seiner Schutzfunktion einen kleinen Mehrwert darstellt, bewegt sich der Preis im für Mac-Zubehör üblichen Rahmen.

» Die Iomega eGo Mac Edition 500 GB FireWire 800 ist derzeit ab 110.- bei Amazon.de erhältlich

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Im Test: Iomega eGo Mac Edition 500 GB FW 800/ USB 2.0
Im Test: Iomega eGo Mac Edition 500 GB FW 800/ USB 2.0
Edles Design im iPhone-Stil mit Hochglanzschwarz
Edles Design im iPhone-Stil mit Hochglanzschwarz
Mit Silikonschutzhülle wiegt die eGo aber schon 350 g
Mit Silikonschutzhülle wiegt die eGo aber schon 350 g
FireWire 800 kann die eigentliche Festplattenperformance zwar nicht ausreizen...
FireWire 800 kann die eigentliche Festplattenperformance zwar nicht ausreizen...
...dafür bietet FireWire 800 die Möglichkeit externe Festplatten in Reihe zu schalten
...dafür bietet FireWire 800 die Möglichkeit externe Festplatten in Reihe zu schalten
Nur wenige Notebooks bieten einen 6-poligen FireWire 400 Anschluss (hier Precision M6600)
Nur wenige Notebooks bieten einen 6-poligen FireWire 400 Anschluss (hier Precision M6600)
Dadurch ist der mobile Betrieb ohne zusätzliche Stromversorgung möglich
Dadurch ist der mobile Betrieb ohne zusätzliche Stromversorgung möglich

Shortcut

Was uns gefällt

Gute FireWire-800-Performance

Was wir vermissen

Geringeres Gewicht, bessere Kompatibilität zu PCs (z.B. durch USB 3.0), Thunderbolt

Was uns verblüfft

dass das iPhone Design dem aktuellen Mac Design vorgezogen wird

Die Konkurrenz

LaCie rugged triple (USB 3.0, FW 800), Verbatim Store`n`go for MacsSeagates GoFlex.

Autor: Tobias Winkler, 13.11.2011 (Update:  2.04.2013)