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Test Iomega eGO Portable 500GB USB 3.0

Von: Tobias Winkler, 30.06.2010

USB 3.0 mit angezogener Handbremse.

Nach und nach füllt sich das Peripherieangebot mit USB 3.0 Schnittstelle in den Regalen der Hersteller.  Neu dazu gekommen ist die eGo Portable USB 3.0 von Iomega die im Test zeigen muss, was sie kann.

Externe Festplatten im 2,5“ Format bieten einen guten Kompromiss aus Größe, Gewicht und Leistungsfähigkeit. Mittlerweile werden Kapazitäten von bis zu 1 Terabyte angeboten, die zudem neue Maßstäbe im Bereich der mobilen Speicherkapazität setzen. In vielen Fällen kann man sogar auf eine zusätzliche Stromversorgung verzichten, da die verwendeten Notebook-Festplatten recht genügsam arbeiten und über die meisten Schnittstellen ausreichend Strom beziehen können. Der Mobilität sind also kaum Grenzen gesetzt.

Hochglanzlack offenbart schnell Gebrauchsspuren
Hochglanzlack offenbart schnell Gebrauchsspuren

Die Iomega eGo Portable USB 3.0 strahlt uns beim Auspacken mit einem edlen Hochglanzfinish und feinen Zierleisten an. Die anthrazitfarbene Lackierung mit leicht melierter Struktur gefällt zwar optisch, wird nach kurzem Gebrauch aber recht schnell von unansehnlichen Fingerabdrücken heimgesucht. In diesem Punkt hat uns die pflegeleichte Iomega Helium USB 2.0, die wir vor Kurzem testeten deutlich besser gefallen.

Hinsichtlich Stabilität und Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Die am Unterboden integrierten Gummi-Füße sorgen für einen rutschfesten Stand. Das Gewicht fällt mit 230g etwa 75g höher aus als bei der Iomega Helium, liegt aber auch 70g unter der LaCie rugged USB 3.0.

Griffige Gummi-Füße
Griffige Gummi-Füße
HD Tune: Iomega eGo Portable USB 3.0
HD Tune: Iomega eGo Portable USB 3.0
Vergleich: Maximale Übertragungsraten externer Festplatten
Vergleich: Maximale Übertragungsraten externer Festplatten

Die einzige Schnittstelle, die man vorfindet, ist der im Namen enthaltene USB 3.0 Port. Ein zusätzlicher Netzanschluss fehlt. An verschiedenen von uns getesteten USB 2.0 Ports, am MacMini sowie an den Iomega und Raidsonic USB 3.0 ExpressCards funktionierte die Stromversorgung aber tadellos.

Als Festplatte kommt, wie in der Iomega Helium USB 2.0, eine Seagate ST9500325AS zum Einsatz, die über 8MB Cache verfügt und mit 5400 U/min arbeitet. Die Leistungsfähigkeit der Festplatte wird mit durchschnittlich 65,1 MB/s und maximal 82,1 MB/s voll ausgereizt, die der USB 3.0 Schnittstelle hingegen nicht. Hier können aktuelle 2,5“ Festplatten, die mit 7200 U/min arbeiten deutlich mehr und erreichen Transferraten von über 100 MB/s. Siehe im Vergleich dazu auch unsere umfangreiche HDD Benchmarkliste. Die bereits getestete LaCie rugged USB 3.0 zum Beispiel erzielte mit durchschnittlich 83,2 MB/s und maximal 103 MB/s spürbar schnellere Ergebnisse.

An der USB 2.0 Schnittstelle muss man sich standesgemäß mit knapp 30 MB/s im Schnitt sowohl unter Windows als auch am Mac zufrieden geben.

Preislich liegt die Iomega eGO Portable USB 3.0 500GB derzeit mit ab 85,- Euro Straßenpreis zzgl. Versand im preisgünstigen Mittelfeld.

Fazit

Die Iomega eGO Portable USB 3.0 gefällt optisch durch ihr edles Gehäuse und preislich durch das konkurrenzfähige MB/ Euro Verhältnis. Auch lässt sich das Laufwerk flexibel per USB 2.0 und dann auch am Mac nutzen. Nicht nach jedermanns Geschmack stellt sich das pflegeintensive und im Vergleich zu vielen Konkurrenten schwerere Gehäuse dar. Wirklich enttäuschend sind jedoch die vergleichsweise geringen Übertragungsraten trotz eigentlich schneller USB 3.0 Schnittstelle, wenn es um einen flotten Datentransfer geht.

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Im Test: Iomega eGO Portable 500GB USB 3.0
Im Test: Iomega eGO Portable 500GB USB 3.0
Deutlich pflegeleichter: eGO Helium USB 2.0
Deutlich pflegeleichter: eGO Helium USB 2.0
Einziger Anschluss: USB 3.0.
Einziger Anschluss: USB 3.0.
Die langsame Festplatte mit 5400 U/min bremst aus.
Die langsame Festplatte mit 5400 U/min bremst aus.

Shortcut

Was uns gefällt

Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten und das edle Erscheinungsbild.

Was wir vermissen

Dass Iomega eine schnellere 7200er Festplatte zum Einsatz bringt.

Was uns verblüfft

Dass Geräte mit mobilem Anspruch immer noch mit Hochglanzflächen versehen werden.

Die Konkurrenz

Ist noch sehr überschaubar. Die Preise beginnen bei der Konkurrenz (500GB) bei etwa 70,- Euro. Die erhoffte Geschwindigkeit erhält man derzeit nur bei Modellen mit schnellen Festplatten, die mit 7200 U/min arbeiten.

Autor: Tobias Winkler, 30.06.2010 (Update:  9.07.2012)