Test Intel NUC 6i5SYH Mini-PC
Der Intel NUC 6i5SYH ist der Nachfolger des NUC 5i5RYH, den wir im März 2015 getestet haben. Wir waren von dem kleinen Gerät durchaus beeindruckt, aber zum Spielen war der kompakte Rechner nicht ideal. Bei den NUCs von Intel handelt es sich um Barebones und diese Skylake-Version ist für rund 380 Euro erhältlich. Zusätzlich benötigt man noch Arbeitsspeicher, eine Festplatte und ein Betriebssystem, womit der Gesamtpreis schnell auf über 500 Euro steigt. Wir haben in unser Testmodell 8 GB DDR4-RAM sowie eine schnelle PCIe-SSD von Samsung (Details weiter unten) eingebaut. Für diesen Testbericht nutzen wir das Betriebssystem Windows 10 in der Home-Edition.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse und Ausstattung
Das Gehäuse ähnelt den vorherigen NUCs. Deckel und Boden bestehen jeweils aus Kunststoff, während der Rest aus einem einzelnen Aluminiumblock gefräst wurde. Die glänzenden Oberflächen älterer NUCs waren anfällig für Kratzer, und das scheint sich bei dem aktuellen Modell nicht geändert zu haben. Allerdings gibt es eine Reihe von optionalen Abdeckungen.
Vier Schrauben in den Gummistandfüßen ermöglichen die schnelle Öffnung des Gehäuses für den Zugang zu den beiden DDR4-SODIMM-Steckplätzen für bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Es gibt einen M.2-Slot für PCIe-SSDs im 2280- oder 2242-Format. Zudem ist ein Einschub für 2,5-Zoll-SATA-Festplatten im Bodenbereich vorhanden. Die maximale Bauhöhe des Laufwerks liegt bei 9,5 Millimetern, es gibt also reichlich Auswahlmöglichkeiten.
Die Anschlussausstattung ist gut. Wir bekommen HDMI 1.4a (für 4K bis zu 30 Hz) und Mini-DisplayPort 1.2 (4K bis zu 60 Hz) sowie 4x USB 3.0, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss (Intel Pro 1000), einen SD-Kartenleser (SDXC), einen Klinkenstecker sowie den Stromanschluss. Es gibt keinen Infrarot-Empfänger, aber einen internen Anschluss für NFC. Auf der Seite bekommen wir einen Steckplatz für ein Kensington Lock und einen Power-Button sowie die Status-LED auf der Oberseite.
Im Inneren des NUC6i5SYH gibt es einen Lüfter, auf den wir später noch genauer eingehen werden.
Auch eine VESA-Halterung ist im Lieferumfang enthalten, mit der sich der NUC an der Rückseite eines Monitors befestigen lässt.
Austauschbare NUC-Deckel
Die aktuellen NUCs (2015er- und 2016er-Modelle) verfügen über zwei interne Erweiterungssteckplätze, die zwei USB-2.0-Anschlüsse zur Verfügung stellen. Diese können in Verbindung mit optionalen Deckeln genutzt werden. Eine Erweiterung für 2x USB-2.0-Anschlüsse ist bereits verfügbar, aber Intel stellt auch die technischen Zeichnungen zur Verfügung. Damit können Kunden und Zubehörhersteller eigene Lösungen entwickeln, die mit dem internen USB-Bus funktionieren. Ein NFC-Stecker ist ebenfalls integriert und der passende NFC-Deckel wird als Zubehör gelistet.
Kommunikation
Das eingebaute WLAN-Modul Dual-Band Wireless-AC 8260 von Intel kümmert sich um die Funkverbindungen. Die maximale Transferrate liegt bei 866 Mbit/s und beim Kopieren einer 3 GB großen Datei von unserem NAS lag die Transferrate bei 43 MB/s (viele WLAN-Netze in der Umgebung, NAS im GB-Netzwerk). Es handelt sich hierbei etwa um das Maximum, das wir mit diesem NAS erzielen und beinahe liegt auf dem Niveau der Übertragung via Gigabit-Ethernet. Das WLAN-Modul unterstützt Intel WiDi und WiFi-Direct sowie Bluetooth 4.1.
Ein NFC-Modul ist standardmäßig nicht enthalten (optionaler Deckel wird benötigt) und es gibt kein TPM.
Leistung
Der Schwerpunkt dieses Testberichtes liegt auf der Leistung und die detaillierten Benchmark-Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt. Wir haben zudem einige Tests von Spielen und der Videobearbeitung durchgeführt.
Wir starten aber zunächst mit dem Prozessor im Inneren des NUC, einem Intel-Skylake-SoC. Es handelt sich um einen Dual-Core von Intel mit der Bezeichnung Core i5-6260U und einer TDP von 15 Watt. Der Basistakt liegt bei 1,8 GHz und ein Kern kann via Turbo-Boost maximal 2,9 GHz erreichen. Hier gibt es jedoch thermische Begrenzungen, auf die wir gleich noch genauer eingehen werden.
Prozessor
Unsere Analyse des Intel Core i5-6260U beginnen wir mit dem CPU-Benchmark Cinebench für einen bzw. mehrere Kerne, in diesem Fall zwei Kerne mit Hyperthreading. Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt und wir haben noch den letztjährigen Broadwell-NUC 5i5RYH für Vergleichszwecke aufgelistet, allerdings können hier auch der Arbeitsspeicher sowie die SSD eine Rolle spielen.
Während der Cinebench-CPU-Tests konnten wir kein Throttling des Prozessors beobachten. Weitere Benchmarks des Intel Core i5-6260U sind in unserer Datenbank verfügbar.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
CPU Multi 64Bit | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH |
System Performance
Im PCMark-8-Benchmark zeigt sich der deutliche Vorsprung des 2016er NUC gegenüber seinem Vorgänger. Auch der Arbeitsspeicher und die Festplatte werden hier einbezogen, weshalb der Test ein guter Anhaltspunkt für die allgemeine Leistungsfähigkeit des Systems ist. Das Ergebnis im Work-v2-Test liegt 13 % vor dem alten NUC. Auf die Leistung der Festplatte werden wir im nächsten Kapitel noch genauer eingehen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3667 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4395 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4588 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH | |
Home Score Accelerated v2 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH |
Massenspeicher
Die hohen Transferraten bei den sequentiellen Tests bestätigen den Einsatz einer NVMe-SSD. Auch die 4K-Ergebnisse (Read & Write) fallen gut aus, also sollte es auch beim Hantieren mit großen Dateien keine Einschränkungen geben. Dazu gehören beispielsweise 4K-Videos. In einem Test des SD-Kartenlesers konnten wir mit einer Speicherkarte von Lexar (Pro SDXC UHS 3 16 GB) sequentielle Leseraten von mehr als 80 MB/s ermitteln, während die sequentiellen Schreibgeschwindigkeiten laut CrystalDiskMark bei knapp über 40 MB/s lagen.
Grafikkarte
Ein besonderes Ausstattungsmerkmal dieses Core-i5-Prozessors ist die Intel Iris Graphics 540. Mit 48 Execution Units ist diese GPU deutlich leistungsstärker als die normalen HD-Graphics-Chips. Die HD 530 hat beispielsweise lediglich 24 EUs. Der maximale Kerntakt liegt bei 1.050 MHz. Die GPU beinhaltet auch einen Hardware-Decoder für HEVC-Videos und neue Intel Quick-Sync-Modi, die zu einer geringeren Auslastung führen sollen. Im 3DMark 11 liegt die GPU 3 % vor der Nvidia GeForce 840M, aber 4 % hinter der GeForce 930M. Wir haben zudem die Ergebnisse des alten NUC 5i5RYH aufgeführt und die Verbesserung ist mit 83 % zu Gunsten der Iris-540-GPU enorm.
Weitere Benchmarks der Iris Graphics 540 sind hier verfügbar.
3DMark 06 Standard Score | 13403 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8647 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2484 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7425 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1371 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Combined | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 - 1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Intel NUC6i5SYH |
LuxMark v2.0 64Bit - Room GPUs-only | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH |
X264 HD Benchmark 4.0 - Pass 2 | |
Intel NUC6i5SYH | |
Intel NUC5i5RYH |
Gaming Performance
Für unsere Gaming-Benchmarks haben wir viele Titel mit unterschiedlichen Einstellungen getestet. Es wird schnell klar, das vor allem aktuelle und grafikintensive Titel (am Ende der Liste) den NUC überfordern. Rise of the Tomb Raider ist beispielsweise unspielbar, während der erste Teil aus dem Jahr 2013 in der Auflösung 1.366 x 768 sogar mit hohen Details vernünftig läuft. Einige der getesteten Spiele liefen sogar in der Full-HD-Auflösung.
Insgesamt eignet sich der NUC also durchaus für einige Gaming-Sessions, was den Anspruch "Alleskönner" weiter unterstreicht.
Hitman 2016 - 1280x720 Low / Off AF:Trilinear (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
The Division - 1280x720 Low Preset AF:1x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Far Cry Primal | |
1920x1080 Medium Preset AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
XCOM 2 | |
1920x1080 Medium Preset AA:FX AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1280x720 Minimal Preset AF:Bilinear (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Rise of the Tomb Raider | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Just Cause 3 | |
1920x1080 Very High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1920x1080 High / On AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium / Off AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low / Off AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Rainbow Six Siege | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset AA:T AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Preset AA:T AF:Linear (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Assassin's Creed Syndicate - 1024x768 Low Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Anno 2205 | |
1920x1080 High Preset AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset AA:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
FIFA 16 | |
1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
World of Warships | |
1920x1080 Very High Preset AA:High FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1920x1080 High Preset AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset AF:Trilinear (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Low Preset AF:Trilinear (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Mad Max | |
1920x1080 High Preset AF:6x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Normal Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Metal Gear Solid V | |
1920x1080 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium / Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low / Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Dirt Rally | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Ultra Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
The Witcher 3 | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Battlefield Hardline | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1920x1080 High Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Dragon Age: Inquisition | |
1920x1080 High Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Sims 4 - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Battlefield 4 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Metro: Last Light | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Tomb Raider | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Crysis 3 | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1366x768 Medium Preset AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
Diablo III - 1920x1080 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
World of Warcraft | |
1920x1080 ultra Preset AA:4 AF:16 (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH | |
1280x1024 high (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel NUC6i5SYH |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 55 | 24 | ||
Diablo III (2012) | 57 | |||
Crysis 3 (2013) | 53.7 | 32.2 | 20 | |
Tomb Raider (2013) | 137 | 70 | 46.4 | 20.6 |
BioShock Infinite (2013) | 82 | 46 | 39 | 11.1 |
Metro: Last Light (2013) | 48.4 | 38 | 22.8 | 11 |
Battlefield 4 (2013) | 65 Leichte grafische Probleme (street textures wrong) | 45 Leichte grafische Probleme (street textures wrong) | 31 Leichte grafische Probleme (street textures wrong) | 10.4 |
Sims 4 (2014) | 32.2 | |||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 52.3 | 35.2 | 11.6 | |
Battlefield Hardline (2015) | 59 | 50 | 19.5 | 10.4 |
Dirt Rally (2015) | 177 Leichte grafische Probleme (reflections on hood too much) | 37.1 | 17.2 | 12.5 |
The Witcher 3 (2015) | 19.7 | 12.8 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 58 | 43.3 | 16.7 | |
Mad Max (2015) | 34.3 | 16.9 | ||
World of Warships (2015) | 120 | 75 | 34.6 | 25.4 |
FIFA 16 (2015) | 65 () | 38 () | ||
Anno 2205 (2015) | 46.2 | 25.4 | 11.3 | |
Assassin's Creed Syndicate (2015) | 5.2 | |||
Rainbow Six Siege (2015) | 44.3 | 27.4 | 16.8 | 13.6 |
Just Cause 3 (2015) | 35.9 | 28.6 | 15.5 | 14.2 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 23.7 | 15.3 | ||
XCOM 2 (2016) | 27.6 | 8.9 | ||
Far Cry Primal (2016) | 22 | 11 | ||
The Division (2016) | 27 Leichte grafische Probleme (some missing textures in benchmark) | |||
Hitman 2016 (2016) | 17.7 |
Videobearbeitung
Eine interessante Funktion der Skylake-GPU ist der Videodecoder, der die Bearbeitung von Videos optimieren soll. Für Hobby-Regisseure und YouTube-Produzenten kann die Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich zur Bearbeitung durch die CPU deutlich beschleunigt werden. Falls man dabei nicht zu viele Grafikfilter oder Effekte verwendet, kann die Leistung sogar dedizierte mobile Grafikkarten übertreffen. Wir haben mit dem Tool Power Director und festgelegten Dateien viele Systeme während der letzten 6 Monate getestet (Video eines dreifachen Rendering-Tests inklusive dem Surface Book hier verfügbar). Das bisher langsamste Gerät war das aufgewärmte Surface Pro 3 mit rund 14 Minuten. Aktuelle Systeme mit Core m5- und m7-Chips benötigen etwa 10 Minuten und das Surface Book (ohne dedizierte GPU) benötigte für das Rendern 6 Minuten und 40 Sekunden. Keines dieser Systeme verwendete die Iris-Grafikkarte. Der Intel NUC6i5SYH mit dem Core i5-6260U und der Iris Graphics 540 benötigte maximal 4:18 Minuten und mindestens 4 Minuten in demselben Test. Ein Durchlauf mit einem Haswell Quad-Core (2014/2015) mit der Iris-Pro-GPU (Core i7-4750HQ mit Intel Iris Pro 5200) zeigte ein interessantes Ergebnis. Diese GPU hat nur 40 Execution Units (vs. 48 beim NUC), erreicht dafür aber einen höheren Takt von bis zu 1.300 MHz (vs. 1.050 MHz bei diesem NUC), wodurch die GPU in diesem Test 5 % schneller arbeitet.
Falls man bei der Videobearbeitung viele Übergange, Überlagerungen, Texte und Effekte verwendet, reduziert sich der Vorteil von Quick Sync und es gibt einen Punkt, ab dem CPU-Kerne und dedizierte GPUs schneller arbeiten. Für Heimvideos und YouTube ist Quick Sync jedoch eine tolle Möglichkeit, wobei die verwendete Software Quick Sync natürlich unterstützen muss.
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung haben wir mit unserem regulären Test-Setup überprüft. Die Ergebnisse sind gut, allerdings muss man hierbei beachten, dass dieser "Desktop-PC" näher am Anwender positioniert sein könnte. Bei dem Verfassen dieses Abschnitts wird der NUC nicht belastet, aber es gibt ein deutlich hörbares Surren, wenn die Umgebung ruhig ist (gelegentliche Geräusche von der Straße überlagern den Lüfter aber). Bei der Positionierung hinter dem Monitor oder aus einem Abstand von etwa 2 Metern war das Geräusch nicht mehr hörbar. Bei höherer Auslastung wird das Surren aber etwas nervig, da die Lüftergeschwindigkeit variiert und ein hochfrequentes Geräusch erzeugt. Der maximale gemessene Pegel lag leicht über dem des alten NUC 5i5RYH.
Intel NUC6i5SYH Iris Graphics 540, 6260U, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Intel NUC5i5RYH HD Graphics 6000, 5250U, OCZ Vector 150 240 GB | |
---|---|---|
Geräuschentwicklung | 8% | |
aus / Umgebung * | 30.4 | |
Idle min * | 33 | 28.3 14% |
Idle avg * | 33 | 28.3 14% |
Idle max * | 33 | 28.3 14% |
Last avg * | 33 | 35.6 -8% |
Last max * | 42.7 | 39.2 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 33 / 33 dB(A) |
Last |
| 33 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Die Temperaturen sind bei dem kleinen PC kein Problem, obwohl wir an der Lüfteröffnung eine deutliche Erwärmung spüren können. Deutlich wichtiger sind jedoch die Auswirkungen auf den Turbo-Boost.
Mit Prime95 und FurMark überprüfen wir das Verhalten der CPU-Takte unter extremer Last. Reine CPU-Last für 15 Minuten bewältigte das System noch sehr gut und es gab keine signifikanten Taktreduzierungen, was sich aber bei der gleichzeitigen Belastung durch FurMark änderte. Nach wenigen Minuten arbeitete der Prozessor mit nur noch 1,1 GHz und auch die Grafikkarte wurde auf 600 MHz eingebremst (rund 55 % des Maximalwertes).
Auch bei einem 3D-Test wurde die CPU- und GPU-Leistung nach kurzer Zeit reduziert. Vor allem Gamer sollten sich darüber im Klaren sein, aber auch bei der Videobearbeitung könnte es zu Einschränkungen kommen.
Audioausgabe
Es gibt zwar keinen dedizierten digitalen Audioausgang am NUC 6i5SYH, aber es gibt dennoch mehrere Wege, um digitale Signale zu übertragen. Dazu gehört der HDMI-Ausgang, aber WiDi/Miracast sowie Bluetooth stehen ebenfalls zur Verfügung. Der Klinkenstecker erzeugte ein rauschfreies Signal in unserem Test mit Kopfhörern. Die Realtek Audio-Software bietet zudem verschiedene Einstellungen und Effekte.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch an der Steckdose kann bis auf 36,6 Watt ansteigen, in der Praxis sind Werte zwischen 10 und 18 Watt je nach Belastung aber realistischer. Das kleine und leichte Netzteil mit einer Nennleistung von 65 Watt hat mehrere Aufsätze (für verschiedene Länder) und ein etwa 2 Meter langes Kabel.
Intel NUC6i5SYH Iris Graphics 540, 6260U, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | Intel NUC5i5RYH HD Graphics 6000, 5250U, OCZ Vector 150 240 GB | |
---|---|---|
Stromverbrauch | -25% | |
Idle min * | 8.7 | 7.6 13% |
Idle avg * | 8.7 | 7.6 13% |
Idle max * | 8.7 | 9.5 -9% |
Last avg * | 18.2 | 42.4 -133% |
Last max * | 36.6 | 39 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Pro
Contra
Fazit
Der Intel NUC 6i5SYH mit dem Intel Core i5-6260U und der Iris Graphics 540 unterscheidet sich äußerlich nicht von seinem Vorgänger NUC 515RYH. Die Skylake-CPU bietet einen leichten Vorteil in den Benchmarks (5-10 %), interessanter ist jedoch der Vorteil bei der GPU-Leistung. Diese reicht für viele PC-Spiele aus und beeindruckt mit schneller Videobearbeitung. CAD oder Grafikdesign-Programme haben wir nicht getestet, aber mit maximal 32 GB RAM sollte es hier Spielraum geben. Fotografen werden sich über den schnellen SD-Kartenleser freuen, zudem gibt es einen DisplayPort und einen PCIe-SSD-Steckplatz für die schnellsten Laufwerke. Dank dem zusätzlichen 2,5-Zoll-Steckplatz (SATA) gibt es auch genügend Speicher für Videos und Fotos.
Der NUC von Intel bleibt weiterhin ein interessanter und flexibler Mini-PC, an dem man herumschrauben kann, der portabel ist und zudem niedlich aussieht. Die Leistung unseres i5-Modells ist ebenfalls sehr ordentlich und stellt praktisch das Maximum für diese Größenordnung dar. Es handelt sich um den perfekten PC für das Schlafzimmer und zugleich ist es ein kleiner, aufgeräumter und effizienter Office-PC.
Einen Infrarotempfänger gibt es nicht, allerdings ist der NUC auch nicht wirklich für den Einsatz im Heimkino gedacht. Falls man dennoch von der HEVC- und 10-Bit-H.264-Wiedergabe Gebrauch machen möchte, könnte man sich zumindest einen passenden Deckel mit IR-Empfänger bauen.
Wärme ist kein Problem und auch den Lüfter hört man normalerweise nur, wenn der NUC weniger als einen Meter entfernt steht, wodurch dann allerdings der einfache Zugang zum SD-Leser und den USB-Anschlüssen erschwert wird.
Linux haben wir auf unsere Intel NUC 6i5SYH nicht ausprobiert, aber das BIOS verfügt über eine Legacy-Boot-Option. Das größte Problem dürfte vermutlich der Support für die neue Grafikkarte sein.
Aufgrund der verschiedenen Optionen ist der Preis kein einfaches Thema. Ein einfaches RAM-Modul mit 2 GB und ein Betriebssystem, welches vom USB-Stick gestartet werden kann, ist die billigste Möglichkeit. Viele Nutzer werden aber vermutlich den schnellen PCIe-SSD-Steckplatz ausnutzen wollen und mindestens 8 GB DDR4-RAM verbauen. Unsere SSD von Samsung kostet rund 200 US-Dollar. Zusammen mit 8 GB DDR4-RAM und der Windows-10-Lizenz sind das also nochmal 350 US-Dollar auf den Kaufpreis von 350 US-Dollar. An diesem Punkt wird es schwierig, einen Desktop zu empfehlen, bei dem der Dual-Core nicht ausgetauscht werden kann und es nur eine integrierte Grafikkarte gibt. Dennoch dürfte es nicht leicht werden, ein vergleichbar schnelles System in dieser Größenordnung zu finden.
Hinweis: Dieser Test wurde mit dem NUC 6i5SYH geschrieben und wir konnten keine Probleme in Bezug auf die Stabilität oder Leistung feststellen.