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Test: Intel Core i5-8500T (6 Kerne, 6 Threads, 2,1 GHz, 35 Watt) Desktop CPU

Sparsames Multitalent!

AMD hat mit seinen sparsamen APUs den Multimediabereich ordentlich aufgefrischt. Nun hat Intel mit einem sehr sparsamen Prozessor auf Coffee-Lake-Basis nachgezogen. Mit nur 35 Watt TDP vereint der Core i5-8500T trotzdem 6 Kerne und bietet eine integrierte Grafikeinheit. Wie gut die CPU performt und ob auch aktuellste Games gemeistert werden, haben wir uns genauer angeschaut.

Coffee-Lake-T-Serie mit nur 35 Watt TDP

Die T-Modelle der aktuellen Coffee-Lake-Serie setzen bei der Energieeffizienz neue Maßstäbe und vereinen beim Topmodell, dem Intel Core i7-8700T, insgesamt 6 Kerne und 12 Threads. Trotzdem ist die TDP mit nur 35 Watt deutlich geringer im Vergleich zum Intel Core i7-8700K mit 95 Watt. Damit einher geht natürlich auch ein deutlich geringerer Takt und ein nicht veränderbarer Multiplikator bei den T-Modellen. 

Für diesen Test hat uns Caseking mit dem etwas preiswerteren Intel Core i5-8500T versorgt. Aber auch ein Intel Core i7-8700K wurde uns für Testzwecke zur Verfügung gestellt.

Die T- und K-Modelle in der Übersicht

Modell Kerne - Threads Basistakt Turbo 1/2/4/6 Kerne L3-Cache Grafik TDP
Intel Core i7-8700T 6-12 2,4 GHz 4,0/3,9/3,9/3,8 GHz 12 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i5-8600T 6-6 2,3 GHz 3,7/3,6/3,6/3,5 GHz 9 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i5-8500T 6-6 2,1 GHz 3,5/3,4/3,3/3,2 GHz 9 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i5-8400T 6-6 1,7 GHz 3,3/3,2/3,1/3,0 GHz 9 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i3-8300T 4-4 3,2 GHz - 8 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i3-8100T 4-4 3,1 GHz - 8 MB UHD 630 35 Watt
Intel Core i7-8700K 6-12 3,7 GHz 4,7/4,6/4,4/4,3 GHz 12 MB UHD 630 95 Watt
Intel Core i5-8600K 6-6 3,6 GHz 4,3/4,2/4,2/4,1 GHz 9 MB UHD 630 95 Watt
Intel Core i5-8500 6-6 3,0 GHz 4,1/4,0/4,0/3,9 GHz 9 MB UHD 630 65 Watt

Der Intel Core i5-8500T im Detail

Intel Core i5-8500T
Intel Core i5-8500T

Beim Intel Core i5-8500T handelt es sich um den schnellsten Core i5 der T-Modelle. Insgesamt bietet der Prozessor 6 Kerne und 6 Threads bei einem Basistakt von 2,1 GHz, sofern im BIOS keine weiteren Beschränkungen festgelegt worden sind. Hierfür ist es wichtig zu wissen, dass dieser Prozessor auch mit einer TDP von 25 Watt arbeiten kann, was aber zur Folge hat, dass der Basistakt des i5-8500T auf 1,6 GHz sinkt. Das geht auch aus den Produktspezifikationen des Herstellers hervor. Für den Test haben wir alle Energieoptionen des BIOS auf Auto belassen.

Bei Belastung aller 6 Kerne taktet der Corei5-8500T mit bis zu 3,2 GHz, wenngleich der maximale Turbotakt bei Belastung eines Kerns bei 3,5 GHz liegt. Im Vergleich zum i5-8500, welcher ohne Zusatz daherkommt, fallen die Taktraten aufgrund der geringeren TDP ebenfalls etwas geringer aus. Einen Intel Core i5-8500K gibt es nicht. Wer einen übertaktbaren Core i5 sein Eigen nennen will, muss mindestens zum Intel Core i5-8600K oder gar zum ganz neuen Intel Core i5-9600K greifen.

Das Testsystem

Das Gehäuse sowie die AIO stammt von Caseking
Das Gehäuse sowie die AIO stammt von Caseking

Als Testplattform nutzen wir ein Asus ROG Strix Z390-E Gaming sowie 16 GB DDR4-RAM von G-Skill. Dieser taktet mit 3.400 MHz und wurde als XMP-Profil im Bios geladen. Alle anderen Werte haben wir für den Test im Bios nicht verändert, also auf Werkseinstellung belassen. Nur für unsere Overclocking-Versuche haben wir hier Modifizierungen vorgenommen. Als Kühlung haben wir von Caseking eine AIO von Raijintek erhalten, welche mit einem 360er Radiator zwar deutlich überdimensioniert ist, aber aufgrund der Vergleichbarkeit gegenüber den anderen Tests trotzdem verwendet wurde. Auch das Gehäuse stammt von Raijintek und wurde von Caseking für uns mit passenden Logos verschönert.

Für eine bestmögliche Vergleichbarkeit mit den Ryzen-5- und Ryzen-7-Prozessoren nutzen wir auch beim Intel Core i5-8500T die gleiche Grafikkarte und den gleichen Arbeitsspeicher. Diese Komponenten sind auch bei den Messungen der Leistungsaufnahme mit eingeschlossen.

Aufgrund eines Defektes mussten wir beim Massenspeicher diesmal auf eine SanDisk Ultra II mit 240 GB zurückgreifen. Beim Test zum Intel Core i9-9900K kam eine ADATA SX910 mit 512 GB zum Einsatz.

Für die folgenden Benchmarks und Tests wurde uns Hardware von Asus und Caseking zur Verfügung gestellt:

  • Intel Core i5-8500T
  • Asus ROG Strix Z390-E Gaming (Bios 0506, Default Settings, XMP 1 für DDR4-3400)
  • G-Skill Siper X DDR4-3400 Speicherkit 2x 8 GB
  • Raijintek Orcus 360 (AIO)
  • Gehäuse: Raijintek PEAN Benchtable

Zusätzliche Hardware, welche wir für das Testsystem benutzt haben:

  • XFX AMD Radeon RX Vega 64
  • LC Power-1.200-Watt-Netzteil
  • SanDisk Ultra II 240 GB
  • Samsung Evo 850 500 GB (für Spiele)
  • Western Digital 2 TB (für Spiele)
Das Testsystem
Das Testsystem
Das Testsystem
Das Testsystem
Das Testsystem
Das Testsystem
Das Testsystem
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming mit Intel Core i9-9900K
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
Asus ROG Strix Z390-E Gaming
LC Power 1200 Watt
LC Power 1200 Watt
Raijintek Orcus 360 (AIO)
Raijintek Orcus 360 (AIO)
G-Skill Siper X DDR4-3400
XFX AMD Radeon RX Vega 64

CPU-Benchmarks - 6 Kerne ohne HT

Bei den CPU-Benchmarks reiht sich der Intel Core i5-8500T im Gesamtrating zwischen den beiden APU’s von AMD ein. Das sehr energieeffiziente Design fordert somit einen Tribut. Aufgrund der Einsatzszenarien des Prozessors muss jeder Anwender selbst abwägen, was einem hier wichtiger ist. Natürlich bietet eine 6-Kern-CPU samt SMT von AMD mehr Leistung, aber mit mindestens 65 Watt benötigt ein Ryzen 5 2600 auch deutlich mehr Energie. Gleiches gilt auch für die beiden APU’s hier im Vergleich. Allerdings bieten diese mit ihrer Vega-Grafikeinheit eine deutlich bessere GPU-Performance im Vergleich zur Intel UHD Graphics 630.

Nichtsdestotrotz lässt sich mit dem Intel Core i5-8500T ein sehr energieeffizientes System zusammenstellen. So bietet sich die CPU perfekt für einen Office-PC oder einen HTPC für das Wohnzimmer an.

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
GPU-Z
GPU-Z
HWiNFO
Intel Extreme Utility
Intel Extreme Utility (Benchmark)
 
 
Performance Rating - Percent
Intel Core i9-9900K
3600 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
49.7 pt
AMD Ryzen 7 2700X -1!
3700 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
45.5 pt
AMD Ryzen 5 2600X -1!
3600 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
41.7 pt
Intel Core i7-8700K
3700 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
41.7 pt
AMD Ryzen 7 2700
3200 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
41 pt
AMD Ryzen 5 2600
3400 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
39.1 pt
AMD Ryzen 5 2400G
3600 MHz, AMD Radeon RX Vega 11
37.7 pt
Intel Core i5-8500T
2100 MHz, AMD Radeon RX Vega 64
35.2 pt
AMD Ryzen 3 2200G -1!
3500 MHz, AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000)
34.7 pt
Intel Core i5-7500T -7!
2700 MHz, NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile
33.2 pt

* ... kleinere Werte sind besser

Cinebench-R15-Multi-Schleife

Intel Core i5-8500T während des Tests
Intel Core i5-8500T während des Tests

Mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife ermitteln wir das Verhalten des Prozessors bei anhaltender Belastung. Während des Lasttests protokollierten wir einen durchschnittlichen Strombedarf von 42,5 Watt. Die Taktfrequenz lag im Durchschnitt bei 3,2 GHz was sich auch mit den Herstellerangaben deckt. Die Temperatur des Intel Core i5-8500T ist mit unkritischen 53,4 °C sogar recht kühl, was aufgrund der AIO von Raijintek auch nicht anders zu erwarten war. Die Ergebnisse liegen im Durchschnitt bei 760 Punkten. Dieses etwas geringere Ergebnis ist auf das Erstellen der Log-Datei während des Tests zurückzuführen.

04590135180225270315360405450495540585630675720765810855Tooltip
Intel Core i5-8500T, AMD Radeon RX Vega 64 Intel Core i5-8500T, Intel Core i5-8500T: Ø760 (756.67-764.13)
MSI B350I Pro AC - DDR4-2933 - 2GB GPU AMD Ryzen 5 2400G, AMD Ryzen 5 2400G: Ø833 (824.96-856.42)
MSI B350I Pro AC - DDR4-2933 AMD Ryzen 3 2200G, AMD Ryzen 3 2200G: Ø581 (571.45-584.11)

Spieleleistung - Nicht völlig chancenlos

Dass der Intel Core i5-8500T nicht fürs Gaming gemacht ist, wird deutlich, wenn man sich einmal die synthetischen Benchmarks anschaut. Eine genauere Betrachtung der Ergebnisse zeigt, dass die Resultate mit zunehmender Auflösung deutlich enger zusammen rutschen. In geringen Auflösungen ist die CPU der limitierende Faktor, weshalb der Intel Core i5-8500T beim 3DMark Cloud Gate Standard Test gegenüber dem Intel Core i7-8700K einen deutlich größeren Rückstand hinnehmen muss.

Bei den reinen Spieletests wird dieses noch deutlicher, denn wir haben in dem Vergleichsdiagramm die getesteten Spiele mit dem Low-Preset und dem Ultra-Preset verglichen. Gegenüber dem Intel Core i7-8700K fällt der Intel Core i5-8500T im Low-Preset deutlich weiter zurück als in den hohen Auflösungen. Hier wird die Grafikkarte zum limitierenden Faktor und die CPU wird in den hohen Auflösungen weniger gefordert. Die Leistung kann jedoch von Spiel zu Spiel sehr variieren, was am Beispiel von Final Fantasy XV sehr gut zu sehen ist. Unter den getesteten Spielen fiel vor allem bei Final Fantasy XV eine sehr hohe CPU-Last (100 %) auf, weshalb hier ein deutlicher Nachteil gegenüber den AMD-Ryzen-CPUs zu sehen ist. In Zukunft wird es der Intel Core i5-8500T zunehmend schwerer haben, denn neue Spiele unterstützen immer häufiger mehr Kerne und profitieren auch von HT bzw. SMT.

Im Allgemeinen war bei den Spieletests zu merken, dass man mit der sparsamen 6-Kern-CPU bereits sehr stark am Limit agiert. Wer also vorrangig eine starke Gaming-CPU sucht, sollte lieber zu einem Intel Core i7-8700K greifen. AMD-Liebhaber werden mit den aktuellen Ryzen-CPUs ebenfalls mit einer guten Spieleleistung belohnt. Mit bis zu 8 Kernen und einem angemessenen Preis sind die aktuellen Ryzen-Prozessoren ein wahrer Geheimtip in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Performance Rating - Percent
AMD Radeon RX Vega 64 -2!
Intel Core i9-9900K
99.6 pt
AMD Radeon RX Vega 64
Intel Core i7-8700K
99 pt
AMD Radeon RX Vega 64
AMD Ryzen 7 2700X
92.3 pt
AMD Radeon RX Vega 64
AMD Ryzen 5 2600X
87.2 pt
AMD Radeon RX Vega 64
AMD Ryzen 5 2600
84 pt
AMD Radeon RX Vega 64
AMD Ryzen 7 2700
82.7 pt
AMD Radeon RX Vega 64
Intel Core i5-8500T
75 pt
3DMark Ice Storm
3DMark Ice Storm Unlimited
3DMark Ice Storm Extreme
3DMark Cloud Gate
3DMark Sky Diver
3DMark Fire Strike
3DMark Fire Strike Extreme
3DMark Fire Strike Ultra
3DMark Time Spy
3DMark 11
Performance Rating - Percent
AMD Radeon RX Vega 64
Intel Core i9-9900K
99.7 pt
AMD Radeon RX Vega 64
Intel Core i7-8700K
94.4 pt
AMD Radeon RX Vega 64
AMD Ryzen 7 2700X
86.3 pt
AMD Radeon RX Vega 64
Intel Core i5-8500T
84.2 pt
AMD Radeon RX Vega 64 -6!
AMD Ryzen 5 2600
84.2 pt
AMD Radeon RX Vega 64 -6!
AMD Ryzen 7 2700
83.8 pt
AMD Radeon RX Vega 64 -6!
AMD Ryzen 5 2600X
83.6 pt

Intel Core i5-8500T + AMD Radeon RX Vega 64

min.mittelhochmax.4K
The Witcher 3 (2015) 225.9 184.4 131.9 77.7 46.2
Rise of the Tomb Raider (2016) 221.6 190.1 122.2 96.6 48.7
Battlefield 1 (2016) 196 181.4 163 146 65
Assassin´s Creed Origins (2017) 80 74 72 66 35
Final Fantasy XV Benchmark (2018) 68.1 61.2 54.5 27.9
Far Cry 5 (2018) 124 110 104 98 45
Shadow of the Tomb Raider (2018) 155 111 103 91 32
Forza Horizon 4 (2018) 203 167 160 131 68
Assassin´s Creed Odyssey (2018) 79 72 66 50 29

Intel Core i7-8700K + AMD Radeon RX Vega 64

min.mittelhochmax.4K
The Witcher 3 (2015) 284.8 228.5 136.9 79.4 49.8
Rise of the Tomb Raider (2016) 281.7 196.4 120.9 99 50.2
Battlefield 1 (2016) 200 200 167.6 147.7 65.8
Assassin´s Creed Origins (2017) 84 77 76 67 35
Final Fantasy XV Benchmark (2018) 164.4 91.4 61.4 28.1
Far Cry 5 (2018) 144 124 118 111 46
Shadow of the Tomb Raider (2018) 188 115 104 91 32
Forza Horizon 4 (2018) 234 171 162 131 68
Assassin´s Creed Odyssey (2018) 92 83 81 51 29

Anwendungsleistung - Besser als erwartet

In puncto Anwendungsleistung sortiert sich der Intel Core i5-8500T direkt vor den beiden APUs ein. Der Rückstand auf den AMD Ryzen 5 2600 beträgt beim PCMark 10 schon 18 Prozent. Dieser bietet ebenfalls 6 Kerne, kann aber dank SMT 12 Threads parallel verarbeiten, was unterm Strich für ein höheres Arbeitstempo sorgt.

Im Alltag zeigte sich das Testsystem in unserer Konfiguration sehr solide und es gab keinen nennenswerten Latenzen. Da wir unser Testsystem nur mit einer SATA-SSD ausstatten konnten, lässt sich hier durch den Einsatz einer schnelleren NVMe-SSD noch etwas mehr Leistung herausholen. Für den normalen Office-Betrieb oder das Surfen im Internet reicht die Leistung des Prozessors allemal. Und dank der integrierten Grafikeinheit kann für den Betrieb auch auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet werden. Die Intel UHD Graphics 630 unterstützt H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec und kann diese in der Hardware dekodieren. Außerdem bietet die integrierte Grafikeinheit HDCP 2.2, womit sich auch Netflix-Videos unter Windows 10 in 4K ausgeben lassen.

PCMark 10
PCMark 10
PCMark 8 Home
PCMark 8 Home
PCMark 8 Creative
PCMark 8 Creative
PCMark 8 Work
PCMark 8 Work
PCMark 8 Storage
PCMark 8 Storage
PCMark 10 - Score
AMD Ryzen 7 2700X
AMD Radeon RX Vega 64
7764 Points +42%
AMD Ryzen 5 2600X
AMD Radeon RX Vega 64
7337 Points +34%
Intel Core i9-9900K
AMD Radeon RX Vega 64
7035 Points +29%
AMD Ryzen 7 2700
AMD Radeon RX Vega 64
7018 Points +28%
AMD Ryzen 5 2600
AMD Radeon RX Vega 64
6465 Points +18%
Intel Core i5-8500T
AMD Radeon RX Vega 64
5473 Points
AMD Ryzen 5 2400G
AMD Radeon RX Vega 11
4160 Points -24%
AMD Ryzen 3 2200G
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000)
4011 Points -27%

Emissionen - Die Vorteile des Core i5-8500T!

Die Temperaturen unter Last
Die Temperaturen unter Last

Die T-Modelle sollen vor allem mit ihrer Energieeffizienz punkten und das schafft auch der Intel Core i5-8500T. Wir weisen an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass die Energiemessungen das gesamte System umfassen. Die beiden APUs (Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G) wurden ohne eine dedizierte Grafikkarte getestet, was auch den deutlich geringeren Energiebedarf beim Witcher-3-Test erklärt.

Das gesamte System auf Basis des Intel Core i5-8500T begnügt sich im Leerlauf mit durchschnittlich 64,4 Watt. Bestücken wir das Testsystem mit dem Intel Core i7-8700K, dann messen wir mit 60 Watt einen ähnlich niedrigen Wert. Unter Last gehen die Werte der beiden Prozessoren etwas auseinander, was aber zu erwarten war, denn der i7-8700K ist mit einer deutlich höheren TDP spezifiziert. Erstaunlich ist jedoch, dass der i5-8500T beim Stresstest mit Prime95 deutlich mehr als 35 Watt zulegen konnte. Das hauseigene Tool Intel Extreme Utility offenbart, dass der eigentlich so sparsame Core i5-8500T mit 57 Watt deutlich mehr als die erwarteten 35 Watt verbraucht. Ein erstes Indiz dafür bekamen wir schon bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife, denn hier verbrauchte der Core i5-8500T unter Last im Durchschnitt 42,5 Watt. Dies ist u. a. den BIOS-Settings geschuldet, welche nicht knallhart ein Überschreiten der TDP von 35 Watt verhindern. Wer hier diesen Wert im BIOS fest definiert, wird noch deutlich energieeffizienter arbeiten können. Bedacht werden sollte aber auch, dass dann nicht die hier ermittelte Leistung zur Verfügung steht.

Als Mogelpackung würden wir den Intel Core i5-8500T jedoch nicht bezeichnen, denn in den Tests zeigt dieser gerade im Vergleich zum i7-8700K eine deutlich bessere Energiebilanz. Beim Spielen hingegen verbrauchen beide Systeme mit 354 Watt gleichviel Strom. Hier beansprucht aber die AMD Radeon RX Vega 64 den größten Teil für sich.

Der Intel Core i5-8500T bietet die Möglichkeit, ein effizientes und zugleich sehr leises System auf die Beine zu stellen. Dank der konfigurierbaren TDP-down kann diese sogar auf 25 Watt festgesetzt werden. Damit lässt sich das System mit einem geeigneten Kühler sogar völlig passiv kühlen.

Stromverbrauch - Intel Core i5-8500T

Im Leerlauf
Im Leerlauf
Beim einstündigen Stresstest
Beim einstündigen Stresstest
Während des Cinebench-R15-Multi-Tests
Während des Cinebench-R15-Multi-Tests
Beim Spielen (The Witcher 3 - 1.080p ultra Preset)
Beim Spielen (The Witcher 3 - 1.080p ultra Preset)

Stromverbrauch - Intel Core i7-8700K

Im Leerlauf
Im Leerlauf
Beim einstündigen Stresstest
Beim einstündigen Stresstest
Während des Cinebench-R15-Multi-Tests
Während des Cinebench-R15-Multi-Tests
Beim Spielen (The Witcher 3 - 1.080p ultra Preset)
Beim Spielen (The Witcher 3 - 1.080p ultra Preset)
Power Consumption
Cinebench R15 Multi (external Monitor)
AMD Ryzen 7 2700X
AMD Radeon RX Vega 64 (Idle: 74.3 W)
219.2 Watt * -103%
Intel Core i9-9900K
AMD Radeon RX Vega 64
203.2 (197min - 205max) Watt * -88%
AMD Ryzen 5 2600X
AMD Radeon RX Vega 64
164.4 (159.3min - 165.75max) Watt * -52%
AMD Ryzen 5 2600
AMD Radeon RX Vega 64
149.5 Watt * -38%
AMD Ryzen 7 2700
AMD Radeon RX Vega 64
143.2 Watt * -32%
Intel Core i7-8700K
AMD Radeon RX Vega 64
134.3 (132min - 136max) Watt * -24%
Intel Core i5-8500T
AMD Radeon RX Vega 64
108.1 (106min - 110max) Watt *
AMD Ryzen 5 2400G
AMD Radeon RX Vega 11 (Idle: 23.5 W)
95.3 (94min - 98max) Watt * +12%
AMD Ryzen 3 2200G
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (Idle: 22.7 W)
69 (62min - 71max) Watt * +36%
Prime95 V2810 Stress (external Monitor)
AMD Ryzen 7 2700X
AMD Radeon RX Vega 64 (Idle: 74.3 W)
211.2 (205min - 216max) Watt * -59%
Intel Core i9-9900K
AMD Radeon RX Vega 64
202 Watt * -52%
AMD Ryzen 5 2600X
AMD Radeon RX Vega 64 (Idle: 71.3 W)
171.7 (166min - 176max) Watt * -29%
AMD Ryzen 5 2600
AMD Radeon RX Vega 64
157.5 Watt * -19%
Intel Core i7-8700K
AMD Radeon RX Vega 64
142.7 (135min - 158max) Watt * -8%
AMD Ryzen 7 2700
AMD Radeon RX Vega 64
140.9 Watt * -6%
Intel Core i5-8500T
AMD Radeon RX Vega 64
132.7 (120min - 145max) Watt *
AMD Ryzen 5 2400G
AMD Radeon RX Vega 11 (Idle: 23.5 W)
106.5 Watt * +20%
AMD Ryzen 3 2200G
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (Idle: 22.7 W)
95.4 (82min - 98max) Watt * +28%
1920x1080 The Witcher 3 ultra (external Monitor)
AMD Ryzen 5 2600X
AMD Radeon RX Vega 64
421 Watt * -19%
AMD Ryzen 7 2700X
AMD Radeon RX Vega 64 (Idle: 74.3 W)
408 Watt * -15%
AMD Ryzen 5 2600
AMD Radeon RX Vega 64
396.5 (376min - 415max) Watt * -12%
AMD Ryzen 7 2700
AMD Radeon RX Vega 64
378.2 Watt * -7%
Intel Core i9-9900K
AMD Radeon RX Vega 64 (80 fps)
366.1 Watt * -4%
Intel Core i7-8700K
AMD Radeon RX Vega 64
354.4 (301min - 378max) Watt * -0%
Intel Core i5-8500T
AMD Radeon RX Vega 64
353.6 (271min - 395max) Watt *
AMD Ryzen 5 2400G
AMD Radeon RX Vega 11 (13 fps, Idle: 23.5 W)
74.7 Watt * +79%
AMD Ryzen 3 2200G
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (12 fps, Idle: 22.7 W)
67.8 (63min - 70max) Watt * +81%

* ... kleinere Werte sind besser

Overclocking - Nur mit den K-Modellen möglich

Wer sich für einen Intel Core i5-8500T entscheidet, sollte wissen, dass ein Übertakten nicht möglich ist. Hierfür bietet Intel nur die K-Modelle an, welche mit einem freien Multiplikator ausgestattet sind.

Fazit

Der Intel Core i5-8500T, zur Verfügung gestellt von
Der Intel Core i5-8500T, zur Verfügung gestellt von

Der Intel Core i5-8500T bietet zusammen mit seinen 6 Kernen insgesamt eine solide Basis für einen kleinen Wohnzimmer-PC. Dank integrierter Grafikeinheit kann beim Zusammenstellen auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet werden. Diese wird nur nötig, wenn die Plattform auch zum Spielen dienen soll. Beachtet werden sollte jedoch die Kompatibilität, denn für den Intel Core i5-8500T wird ein Mainboard mit einem Intel-Chipsatz der 300er-Serie verlangt. 

Die 35 Watt TDP, welche Intel in den Spezifikationen vorgibt, ist in Wirklichkeit ein sehr theoretischer Wert, der bei unserem Testsystem mit den Auto-Einstellungen nicht gehalten werden kann. Wer darauf Wert legt und diesen Wert nicht überschreiten möchte, muss dies in den Einstellungen des BIOS definieren. Damit wird der Intel Core i5-8500T zu einem sehr energiesparenden Prozessor, der sich in der Praxis auch passiv bzw. semipassiv kühlen lässt.

Mit 340 Euro kostet der Intel Core i5-8500T im Vergleich zur gebotenen Leistung jedoch deutlich mehr als die Prozessoren von AMD. Ein AMD Ryzen 7 2700X kostet momentan etwa gleichviel. Dieser bietet jedoch 8 physikalische Recheneinheiten und dank SMT insgesamt 16 Threads. Mit 105 Watt benötigt diese CPU aber auch deutlich mehr Strom als der Intel Core i5-8500T

Leider kennt die Preisgestaltung bei Intel in letzter Zeit nur einen Weg, nämlich nach oben. Intel hat momentan Probleme in der Fertigung einiger Prozessoren, weshalb die Nachfrage nicht bedient werden kann.

Wer einen Intel Core i5-8500T sein Eigen nennen darf, kann diesen für alle möglichen Aufgaben nutzen. Als Kühlung muss keine teure AIO oder ein riesiger Tower-Kühler herhalten, was die Zusatzkosten gering hält. Mit einer schnellen GPU lässt sich mit dem sparsamen Prozessor zwischendurch sogar problemlos zocken.

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Autor: Sebastian Jentsch, 19.11.2018 (Update: 19.11.2018)