Test Inateck 45W Portable USB-C Netzteil
Lieferumfang - kein USB-C Kabel dabei
Das Inateck Netzteil kommt in einer schlichten Kartonverpackung und bietet neben einem Beipackzettel keinerlei Zubehör. Hier muss der Käufer eventuell noch ein (teures) USB-C Kabel einrechnen. Der Stecker selbst ist wie beim Apple Pendant tauschbar, jedoch gibt es hier auch keinen weiteren im Lieferumfang. Der europäische Stecker lässt leider wie beim Apple Netzteil eine Erdung vermissen. Im Gegensatz zu diesem gibt es jedoch auch keine Option dies nachzurüsten, da nur die beiden Stromkontakte sichtbar sind.
Design und Verarbeitung
Mit seiner weißen Hochglanzoberfläche und dem grauen Kontrast gefällt uns das schlichte Design des Netzteils gut. Qualitativ sind die Kanten und Spaltmaße nicht ganz auf Apple-Niveau, es gibt jedoch keinen Grund zur Klage. Das kleine Netzteil benutzt laut Inateck den MPS HFC0500 Chip als Controller, um die schnellste Lademethode zu identifizieren (5V/3A, 9V/3A, 15V/3A, 20V/2,25A). Der USB-C Port unterstützt Power Delivery 3.0 (PD 3.0) und als unterstützte Geräte listet die Homepage z.B. das 2016er MacBook Pro, Google Chromebook Pixel, Nexus 5x/6P, LG G5, HTC 10, Nokia N1, OnePlus 2, Lumia 950, Google Pixel C und Nubia Z9.
Stromverbrauch und Effizienz
Wie man der unten stehenden Tabelle entnehmen kann, unterscheidet sich der Stromverbrauch und dadurch die Effizienz am Teclast Tbook 16 Power (Atom x7-Z8750 basiertes Tablet) im Durchschnitt nicht. Beim MacBook Pro 15 sieht man beim Laden einen deutlichen Unterschied, da das Inateck lediglich auf 45 Watt spezifiziert ist und dadurch maximal 48 Watt aus der Steckdose gezogen hat. Davon kamen laut Satechi USB-C Messgerät etwa 43 - 44 Watt beim MacBook an. Das auf 87 Watt spezifizierte Apple Ladegerät liefert in diesem Zustand 77 Watt (Satechi etwa 74 Watt am USB-C Port) und lädt das MacBook Pro 15 aus 2016 dadurch deutlich schneller. Ohne Last zeigt unser Metrahit Energy Messgerät ebenfalls einen messbaren, aber eher unbedeutenden Unterschied auf. Das Apple Netzteil ist hier noch deutlich sparsamer und bleibt unter 0,03 Watt, das Inateck benötigt 0,06 Watt.
Apple 87W Power Adapter | Inateck 45W Power Adapter | |
MacBook Pro 15 2016 Laden | 77 W | 48 W (capped) |
Netzteil alleine | 0,026 W | 0,063 W |
Teclast Tbook 16 Power aus | 2,6 W | 2,6 W |
Teclast Tbook 16 Power Idle | 8,4 W | 8,4 W |
Teclast Tbook 16 Power Unigine Valley | 16,6 W | 16,6 W |
Hitzeentwicklung
Bei der Temperaturentwicklung ist uns nichts Kritisches aufgefallen. Selbst nach dem Laden des MacBook Pro mit durchgängig 48 Watt Last, erreichten die Oberflächen keine kritischen Temperaturen (51 °C im Test).
Fazit
Mit derzeit 30 Euro (derzeit bei Amazon) liegt das Inateck Netzteil deutlich unter dem Neupreis der aktuellen USB-C Netzteile von Apple, die bei 50 Euro für das schwächere 29-Watt-Netzteil starten. Im Test haben wir es gegen das teure 87-Watt-Netzteil des 15-Zoll-MacBook-Pro aus 2016 verglichen und hatten bei der normalen Nutzung keine Probleme. An einem normalen Arbeitstag blieb der Akkustand bei 100% und auch ein Laden des Akkus war in Benutzung kein Problem, wenn auch natürlich langsamer als mit dem Original-Netzteil. Unter starker Last griff das MacBook Pro aber natürlich zusätzlich auf den integrierten Akku zurück, da die 48 Watt nicht ausreichen. Mit dem Teklast Tbook 16 Power war immer genug Leistung vorhanden. Geräusche wie Transistorpfeifen konnten wir keines vernehmen und auch die Hitzeentwicklung hielt sich im Rahmen. Der Effizienz ist nur minimal schlechter als bei den teuren MacBook Power Adaptern. Einzig das (wie bei Apple) nicht mitgelieferte USB-C Kabel und eventuell das Fehlen eines zweiten USB Anschlusses sind als Kritikpunkte aufzuführen.
Zusammengefasst ist der Inateck Switching Power Adapter ein günstiges und im Test problemlos funktionierendes USB-C Netzteil, das auch beim Einsatz von stromhungrigen Laptops eine gute Figur macht.