Test HP 550 Notebook
Low-Cost Notebook mit Tücken.
500,- Euro…zu teuer? 400,- Euro…zu teuer? Wie wäre es dann mit einem HP 550?
Mit 369,- Euro UVP hat Hewlett Packard beim HP 550 FU408EA eine klare Produktpositionierung vorgegeben und zeigt, dass man auch im günstigsten Einsteigersegment bereit ist, Mobilcomputer anzubieten. In folgendem Test klären wir auf wo man gespart hat und für welche Aufgaben das Schnäppchen-Notebook empfehlenswert ist.
Das HP 550 basiert auf dem etwas älteren HP 6720s und stellt letztendlich die Vorgängerversion des HP 6730s (Intel) / HP 6735s (AMD) dar. Mit der Weiterverwendung des älteren Gehäuse hat man bereits das erste Einsparpotential gefunden und setzt mit der zurzeit einzig verfügbaren Ausstattungsvariante in Form von Celeron M 550, 1GB RAM, 160GB Festplatte und GMA X3100 noch eins drauf. Lediglich die Wahl, ob mit oder ohne Windows Betriebssystem in Form von Vista Basic bleibt dem interessierten Kunden als Auswahlkriterium überlassen. Auf der HP-Homepage wird zwar auch noch eine Variante mit deutlich besserer Ausstattung in Form von Intel Core 2 Duo T5670, 2GB RAM und Vista Business (NN308EA) gelistet, ist aber derzeit bei keinem uns bekannten Händler verfügbar.
Wir haben bei uns nun die FreeDos Sparversion, deren Straßenpreis sich sogar derzeit bei knapp 340,- Euro wiederfindet, mit von uns installiertem Windows XP Professional getestet. Auch haben wir mal einen kurzen Blick auf Linux riskiert und mit Ubuntu 8.1 eine recht beliebte und problemlose Distribution, die vor allem einen weiteren Sparfaktor mit dennoch großem Funktionsumfang darstellt, miteinbezogen. Für Aufrüstwillige haben wir auch mal ein zusätzliches GB RAM eingebaut und Laufzeiten mit dem optionalen größeren 8-Zellen-Akku gemessen.
Wie bereits erwähnt, stammt das Gehäuse von der HP Compaq 6720s Serie ab und erfährt im HP 550 seine zweite Verwendung. Displaydeckel und Tastaturbereich sind mit einem leicht glänzenden titanfarbenen Kunststoff versehen der das Gesamterscheinungsbild zwar etwas auflockert, dennoch ganz business-like keine Auffälligkeiten bietet. Der Displayrahmen ist, bis auf eine innere glänzend schwarze Umrandung, in einem groberen grauen Kunststoff gehalten und passt sich damit nahtlos in das gesamte Äußere im Understatement-Look ein.
Auch der Unterboden wurde seiner Funktion entsprechend mit einem grober strukturierten Kunststoff versehen und kann wie das gesamte Gehäuse als recht pflegeleicht bezeichnet werden. Etwas rätselhaft erscheint uns die Gewichtsangabe des Herstellers von 2,5 kg. Unser Testgerät erreicht ohne Akku 2,29 kg und mit 6-Zellen-Akku 2,62 kg und damit deutlich mehr. Leermodule oder kleinere, und damit leichtere, Akkus die eine entsprechende Gewichtsreduzierung herbeiführen könnten, sind nicht verfügbar.
Die Gehäusequalität hingegen liegt in mehreren Details nicht auf dem Niveau des erst kürzlich bei uns getesteten HP Compaq 6735s. Hieran kann man deutlich erkennen in welchen Punkten HP bei der Weiterentwicklung Hand angelegt, und umgekehrt, mit welchen Schwächen das HP 550 weiterhin zu kämpfen hat.
Insgesamt weniger erfreulich sind bei unserem Testmodell die Druckresistenz von Displaydeckel, Unterboden und Lautsprecherbereich zu beschreiben. Alles lässt sich deutlicher Eindrücken und ruft auch schonmal ein Knarzen aufgrund vorhandener Verwindungen hervor. Auch überzeugt die Verarbeitung der Bedienleiste oberhalb der Tastatur sowie des Touchpads mit unterschiedlichen Spaltmaßen und unterschiedlich hoch hervorstehenden Knöpfen weniger. Die Tastatur lässt sich auf der gesamten Breite mehr oder weniger stark durchbiegen, da diese scheinbar nur punktuell auf der Unterkonstruktion aufliegt.
Des Weiteren vermisst man schnell eine Diplayverriegelung die im Transportfall Chassis und Bildschirm sicher zusammenhält. Hier kann man wie beim HP 6735s ein Aneinanderschlagen der Bauteile beobachten, dass auf Dauer sicherlich seine negativen Auswirkungen haben wird. Auch wundert man sich über die nicht festsitzende Laufwerksschublade die beim Anfassen des Notebooks in diesem Bereich leicht nachgibt und wünscht sich beim Surfen auf dem Schoß ab und an einen über die 135° hinausgehenden Displayöffnungswinkel.
Gut gefällt uns hingegen die auch ohne angebrachten Akku gute Standfestigkeit, die somit eine Akkuentnahme zur Schonung der Zellen im Netz-Betrieb problemlos ermöglicht.
Sehr spartanisch und fast schon auf Netbook-Niveau präsentiert sich uns die Anschlußausstattung. Von den ganz Kleinen abheben kann sich unser Testsample lediglich durch den ExpressCard/54 Slot und das kaum noch genutzte Modem. Ansonsten bekommt man 3 USB-Anschlüsse, einen analogen VGA-Ausgang, 10/100 Ethernet, Cardreader (SD/ MMC) und Audio in/out geboten.
Für Drahtlosnetzwerke stellt HP ein Broadcom W-LAN Modul zur Verfügung, das im b/g Standard funkt. Bluetooth steht nicht zur Wahl und müsste bei Bedarf durch eine externe Lösung erweitert werden. Schnellere Schnittstellen wie Firewire, eSata oder business-typische Anschlüsse fehlen und lassen sich nur über USB-Portreplikatoren oder ExpressCard-Erweiterungen ergänzen.
HP bietet dem interessierten Kunden auf deren Homepage eine Vielzahl an Zubehör- und Garantieerweiterungsoptionen an, die aber teilweise den Anschaffungspreis des Notebooks deutlich übersteigen und daher wenig sinnvoll erscheinen.
Überhaupt nicht gefällt uns die Positionierung der USB-Anschlüsse auf der linken Seite. Zwar hat man theoretisch drei Möglichkeiten USB-Peripherie anzubinden, jedoch stößt man schnell auf das erste Problem sobald man Sticks mit Überbreite, wie UMTS oder DVB-T Erweiterungen, nutzen möchte, und damit die recht nah beieinanderliegenden Nachbarn blockiert werden. In dem Fall müsste man dann schon auf USB-Verlängerungen zurückgreifen, die das Problem unter Komforteinbußen beheben könnten.
Ebenfalls nur unter Zuhilfenahme der Verlängerungsoption kann man eine ExpressCard-Erweiterung bei gleichzeitiger Nutzung von USB-Peripherie gewährleisten. Auch hier wirkt sich der geringe Abstand sehr ungünstig aus und ruft deutliche Einschränkungen hervor. Bei den Nachfolge-Modellen hat man das Problem zumindest teilweise durch zusätzliche USB-Anschlüsse auf der rechten Gehäuseseite gelöst.
Die vom Layout und der Tastengröße her gute Grundvoraussetzungen mitbringende Tastatur lässt sich deutlich eindrücken und bietet nicht zuletzt auch aufgrund dessen ein wenig komfortables Klangbild. Für Wenigschreiber und Gelegenheitsnutzer vielleicht akzeptabel, wird dies für anspruchsvollere Interessenten, wenn nicht bereits ein Ausschlußkriterium, dann aber zumindest einen größeren Nachteil darstellen.
Das Touchpad hingegen kann mit seiner leicht angerauten Oberfläche und guten Genauigkeit überzeugen. Auch die Bildlaufleiste am rechten Rand, die zwar über keine haptische Hervorhebung verfügt, genügt den meisten Ansprüchen und arbeitet gut. Während die Touchpadtasten durch die gummierte Oberfläche auf den ersten Blick gefallen, enttäuschen sie beim zweiten Hinschauen durch eine unbefriedigende Verarbeitungsqualität, die sich neben schlechter Einpassung auch in einem schwerfälligen Ansprechverhalten der linken Taste äußert.
Das HP 550 gibt es wie bereits erwähnt in nur einer Konfiguration und ist dementsprechend auch nur mit einem Bright-View (glänzende Oberfläche) WXGA Display im 16:10 Format erhältlich.
Das Panel stammt von LG/ Philips und bietet mit 1280x800 Bildpunkten die bei 15,4“ Bildschirmen übliche Standardauflösung. Die früher den Glare-Displays pauschal zugeschriebenen guten Kontrastwerte können viele Modelle jüngeren Datums so nicht mehr bestätigen. Dazu gehört auch das hier vorliegende Modell, das mit einem Kontrastverhältnis von 184:1 in diesem Punkt als eher unterdurchschnittlich zu bezeichnen ist. Wie üblich äußert sich dies vor allem durch Farben die eher in der Pastellfarbtonpalette zu finden sind und eine geringe Sättigung bieten.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 184:1 (Schwarzwert: 1.22 cd/m²)
Ein wesentlich besseres Bild liefern da schon die Helligkeitswerte und die Ausleuchtung ab. Mit durchschnittlich 196 cd/m² und einer Helligkeitsverteilung von 80,5% liefert das Display gute Werte und braucht sich nicht vor Konkurrenten deutlich teurer Notebooks zu verstecken.
Obwohl weniger für den Ausseneinsatz geeignet, so kann die hohe Helligkeit zumindest im Innenbereich die durch die Glossy-Oberfläche hervorgerufenen Spiegelungen teilweise überstrahlen und ungünstige Lichtverhältnisse ausgleichen. Dennoch, je dunkler die Bildinhalte und je heller das Umgebungslicht desto auffälliger treten die Spiegelbilder zu Tage.
Die Blickwinkelstabilität bewegt sich wiederum auf dem Niveau des Klassendurchschnitts und fällt durch frühzeitige Veränderungen im vertikalen Bereich auf, während der horizontale Blickwinkel recht lange stabil bleibt und auch nebensitzenden Personen einen noch recht unverfälschten Einblick gewährt.
Getestete Betriebssysteme
Windows XP Professional
Wie bereits erwähnt, kommt das von uns getestete Modell HP 550 FU408EA ganz ohne Windows-Betriebssystem und lediglich mit FreeDos ausgestattet zum Kunden. Nicht ganz unproblematisch hat sich uns die Windows XP-Pro Installation dargestellt, die erst nach einem Ausbau und externer Formatierung der Festplatte gelingen wollte. Etwas Tüftelarbeit könnte also auf den Sparwilligen zukommen und sollte bei der Anschaffung mit einkalkuliert werden. Als vorbildlich kann man aber die Treiberausstattung auf der HP-Supportseite bezeichnen die man am besten vorher auch gleich in seine Windows-Installations-DVD mit einbaut um ein langwieriges einzelnes Nachinstallieren zu umgehen.
Ubuntu Linux
Für Sparfüchse die keine Windows-Betriebssysteme zu Hause auf Halde liegen haben, bietet sich eine der vielfältig verfügbaren Linux-Distributionen an. Wir haben zu Testzwecken auch das beliebte Ubuntu in Version 8.1 installiert und sind sehr angetan.
Installationsprobleme...? Fehlanzeige! (Ob ähnliche Probleme wie mit Windows XP bei der Linux-Erstinstallation aufgetreten wären und es sich damit um ein Windows XP-spezifisches Problem (Treibereinbindung) handelt, lässt sich im Nachhinein schwer sagen. Einkalkulieren sollte man mögliche Komplikationen in jedem Fall.) Hier zahlt sich auch die schon etwas betagtere Hardwareausstattung aus, die bereits mit ordentlicher Linux-Unterstützung aufwarten kann. Alle Geräte werden problemlos erkannt und finden ihre passenden Treiber. Nach geglückter Bespielung erwartet den Nutzer ein aufgeräumter Desktop, der trotz seiner gewissen Andersartigkeit auch eingefleischte Windows-User schnell durchblicken lässt.
Zwar sind für Linux bestimmte Programme wie Adobe`s Photoshop oder Microsoft`s Office nicht verfügbar, aber für fast jedes Windows-Programm gibt es eine entsprechende Linux Alternative. In den beiden genannten Fällen wären das zum Beispiel die Bildbearbeitungssoftware Gimp und das mächtige Open Office. Von der gefühlten Arbeitsgeschwindigkeit her liegt man auf Windows XP-Niveau und hat in dieser Hinsicht mit keinerlei Einschränkungen zu rechnen. Bereits mit dabei sind ansonsten Brennprogramm, Browser, E-Mail, einfache Spiele, Scan-Software, Video-Player und, und, und… Beim Thema Geräuschemissionen konnten wir keinen Unterschied zu Windows feststellen. Beim W-Lan Surfen beobachteten wir immerhin eine um etwa 20 Minuten längere Laufzeit die ein etwas sparsameres Werken der Hardware unter Linux vermuten lässt. Dies scheint auch die gemessene minimale Leistungsaufnahme von 15,1 Watt zu bestätigen.
Das HP 550 ist mit einer Intel Celeron M 550 CPU (2.0 Ghz Takt/ 533 Mhz FSB/ 1 MB L2 Cache) , 1GB RAM, einer Hitachi 160GB Festplatte und der integrierten Intel GMA X3100 Chipsatzgrafik ausgestattet. Als Grundlage hat man sich für den abgespeckten Intel GL960 Chipsatz entschieden der auch nur maximal 2GB RAM zulässt. Ein Testweise zusätzlich eingebautes 2GB Modul bestätigt dies auch gleich mit einem Systemabsturz.
Wie leistungsfähig ist nun die uns vorliegende Kombination? Spätestens hier setzt schlagartig Ernüchterung ein. 2363 Punkte im PC Mark`05 und 243 Punkte im 3D Mark`06 lassen keine Performancewunder erwarten. Die mit einem weiteren 1GB RAM-Riegel gemessenen Werte (2417 Punkte PC Mark`05 und 266 Punkte 3D Mark`06) unterscheiden sich nur unwesentlich und liegen noch im Rahmen der Messungenauigkeiten. Dennoch dürfte sich so manche Photoshop-Aktion mit mehr RAM deutlich flüssiger anfühlen.
Während die vorliegenden Benchmarkergebnisse eine recht deutliche Sprache im Vergleich zu anderen Notebooks aktuellen Datums sprechen, fühlen sich viele Anwendungen wie Office, Internet und anspruchslose Bildbearbeitung erstaunlich flüssig an. Sobald man aber versucht mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen zu lassen, und sei es nur das Anti-Virenprogramm im Zusammenspiel mit einem Internetbrowser, der auch noch mehrere Fenster geöffnet hat, merkt man das Fehlen des zweiten Prozessorkerns der für Entlastung sorgen könnte. So gut wie gar nicht geeignet ist die X3100 Grafik für 3D-lastige Anwendungen wie 3D-Spiele oder 3D-Animationsprogramme und CAD-Projekte. Während betagte Spiele ohne anspruchsvolle Grafiken wie Stronghold, Siedler oder Age of Empires noch spielbar sind, sollte man Profianwendungen tunlichst meiden.
Dem Durchschnitt entsprechende, passable Werte liefert die 2,5" Hitachi Festplatte die mit 5400 U/min arbeitet und durchschnittliche Transferraten von 47,1 Mb/s liefert. Mit 160GB ist sie auch ausreichend groß dimensioniert und sollte viele Home-Office Anwendungen befriedigen können.
Das optische Laufwerk von LG das zusätzlich zu den üblichen Brenn-und Leseraten noch über die Lightscribe-Funktion verfügt, hat wie der im HP 6735s verbaute Brenner von Samsung ein recht gemächliches Ansprechverhalten, arbeitet ansonsten aber recht unauffällig und sollte den meisten Ansprüchen genügen.
Insgesamt ist die Leistungsfähigkeit des HP 550 zwar immer noch deutlich besser als man es von preislich gleichauf liegenden Netbooks mit Atom-Architektur gewohnt ist, aber auch wesentlich langsamer als man es von besser ausgestatteten Dual-Core Notebooks her kennt.
PCMark 05 Standard | 2363 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 2012 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 926 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 446 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 243 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 708 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1834 Points |
Lautstärke
Die Betriebslautstärke liegt insgesamt für die meisten Nutzer mit 34 dB(A) auf einem leisen aber stets präsenten Niveau. Wer mit dem Gerät anspruchslose Aufgaben wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, einfache Bildbearbeitung oder Browseraufgaben bewältigt, wird über die Lüfterstufe 1 nicht hinauskommen.
Etwas negativ aufgefallen und sicherlich nicht jedermanns Sache ist der sich im 30 zu 20 Sekundentakt ständig an- und ausschaltende Lüfter. Eine durchgängig gleichbleibende Charakteristik wäre vielen bestimmt angenehmer.
Bei der DVD-Wiedergabe erhöht sich der Geräuschpegel aufgrund des optischen Laufwerks auf 36,5 dB(A) und wenn man das HP 550 richtig fordert kommt es auf 38,4 dB(A) was immer noch als nicht unangenehm bezeichnet werden kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.2 / 34.2 / 34.2 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 38.4 / 38.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturemissionen verhalten sich sehr unauffällig und lassen nur bei genauer Messung eine Erwärmung von knapp 40°C im linken Unterbodenbereich beim Lüftungsauslass erkennen. Nutzungseinschränkungen sind deshalb in dieser Hinsicht nicht zu erwarten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.6 °C).
Lautsprecher
Ja, man hört etwas... Der oberhalb des Tastaturbereichs eingebaute einzelne Monolautsprecher ist nur für geringste Anforderungen zu gebrauchen und wird seine Eigentümer schnell dazu veranlassen zusätzliche USB-Lautsprecher oder Kopfhörer zu nutzen. Sehr Höhenlastiger Mono-Klang mit kaum hörbaren Bässen und Mitten. Das kann selbst Oma`s Küchenradio deutlich besser.
Im Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit) bei erreicht das HP 550 in Standardkonfiguration mit 177 min eine recht respektable Laufzeit. Hier wirken sich bei einem minimalen Systemverbrauch von 17,6 W dennoch vor allem die bei den Celeron M 550 CPU`s fehlenden Stromspartechnologien, wie Enhanced Speedstep die eine dynamische Taktanpassung ermöglichen würden, negativ aus.
Da kann zwar der optional erhältliche 8-Zellen-Akku, der eine Kapazität von 63 Wh aufweist, mit 240 min eine der Kapazität entsprechende Besserung herbeiführen, unter Berücksichtigung der Anschaffungskosten von ca. 90,- Euro würde dieser allerdings eine deutliche Preissteigerung des Gesamtsystems bewirken und damit alle Sparvorteile zunichte machen. Wer sich einen solchen Schritt überlegt sollte sich dann doch besser gleich beim HP 6730s oder 6735s mit 8-Zellen Akku umschauen.
Beim Battery Eater Classic Test, der dem System alles abverlangt erreicht das Notebook mit 6-Zellen-Akku (47 Wh) eine Laufzeit von 79 min. Auch wenn dieses Szenario in der Praxis kaum vorkommt, zeigt es zumindest den Rahmen auf, in dem sich die zu erwartende tatsächliche Laufzeit bewegen wird. Auch hier haben wir wieder den Vergleich mit dem 8-Zellen-Akku durchgeführt, der die Laufzeit um immerhin 25 min auf 104 min. verbessert.
Im Filmbetrieb erreichten wir ein netzunabhängiges Wirken von 112 min., was für die meisten Filme knapp reichen sollte und im W-LAN Surfbetrieb 135 min. Mit 79 min. bis 177 min. ist der mobile Rahmen folglich insgesamt recht knapp bemessen und dürfte damit viele notebooktypische Einsatzmöglichkeiten ausschließen.
Hinsichtlich der Akkulaufzeit kann man beim Hp 550 also selbst unter günstigsten Bedingungen lediglich minimale bis durchschnittliche Leistung erwarten, da sich hier vor allem die fehlenden Stromspartechnologien des verwendeten Prozessors unvorteilhaft auswirken. (In die Bewertung eingeflossen sind jeweils die erreichten Werte des im Lieferumfang befindlichen 6-Zellen-Akkus.)
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 17.6 / 22.5 / 24.1 Watt |
Last |
37.7 / 41.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das HP 550 ist ohne Frage ein sehr günstiges Notebook. Für viele Aufgaben ist es zu gebrauchen und dürfte trotz der betagten Ausstattung viele Bedürfnisse ausreichend befriedigen.
Dem Preis entsprechend muss man jedoch einige Abstriche in Kauf nehmen. Die Konfigurationsauswahl ist auf mehr oder weniger ein Modell beschränkt, Bluetooth ist nicht erhältlich, die wenigen vorhandenen Schnittstellen sind ungünstig platziert und die Verarbeitungs- und Gehäusequalität wird nicht jeden Interessenten zufrieden stellen. Zudem muss man mit Problemen bei der Betriebssysteminstallation rechnen die vielleicht nicht für jedermann ohne Hilfe zu bewältigen sind. Aufrüstungs- und Erweiterungsmöglichkeiten bestehen zwar, sind aber gemessen am Anschaffungspreis unrentabel und lassen dann besser ausgestattete Konkurrenzmodelle attraktiver erscheinen. Man sollte das HP 550 also so nehmen wie es ist, um das dennoch gute Preis-Leistungsverhältnis ausnutzen zu können.
Überzeugt hat uns hingegen trotz der spiegelnden Oberfläche das ordentliche Display, die in dieser Klasse noch gute Akkulaufzeit, die sehr gute Linux-Kompatibilität (Ubuntu 8.1) und vor allem der sehr, sehr günstige Preis der sogar so manches Netbook unterbietet.
Vielen Dank der Firma Cyberport.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.