Test Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure Laptop
Beim neuen Fujitsu Lifebook S936 handelt es sich um ein konsequent auf Mobilität, Flexibilität, Vielseitigkeit und Sicherheit getrimmtes Subnotebook mit üppiger Ausstattung, das sich laut Hersteller an vielreisende Business-Kunden richtet und je nach Variante mit saftigen Preisen von 1.500 bis zu 2.500 Euro zu Buche schlägt. Die möglichen Ausstattungsvarianten kann man sich hier ansehen.
Unser 2.449 Euro (UVP) teures Testsample mit der Herstellerbezeichnung VFY:S9360M87BPDE, zu dem Fujitsu hier einige Einzelheiten verrät, stellt das Spitzenmodell der Reihe dar und kommt mit dem sparsamen Dualcore Intel Core i7-6600U, gigantischen 20 GB RAM, Full-HD-IPS-Touchdisplay und 512-GB-SSD. Grafikberechnungen übernimmt die in die CPU integrierte GPU Intel HD 520.
Eine Besonderheit und in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal von Fujitsu ist der berührungslose PalmSecure-Sensor, der den Nutzer anhand von individuellen Venenmustern z. B. in der Handinnenfläche identifiziert und erheblich sicherer sein soll als Iris- oder Fingerabdruckscanner. Weitere Infos zur PalmSecure-Technologie hält Fujitsu auf dieser Seite bereit. Komplettiert wird die Sicherheitssausstattung durch ein aktuelles Trusted Platform Module (TPM), einen SmartCard-Reader sowie die einschlägigen Features von Windows 10 Pro bzw. Windows 7 Professional (installiert ist W10 mit Downgrade-Rechten) wie Festplattenverschlüsselung.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Hersteller auf die mobile Konnektivität. So ist neben einem LTE/UMTS-Modul mit GPS eines der derzeit technisch führenden WLAN-Module in Form des Intel Wireless-AC 8260 an Bord.
Unserem Testsample liegen zwei Netzteile sowie eine Docking-Station bei, die neben einem weiteren Akku zahlreiche zusätzliche Anschlüsse für den stationären Betrieb bietet. Der Laufwerksschacht ist bei unserer Variante mit einem DVD-Brenner belegt, kann alternativ aber auch einen Leereinschub, einen Blu-ray-Writer oder einen zusätzlichen Akku aufnehmen.
Bei der Auswahl unserer Vergleichsnotebooks haben wir uns vor allem an Segment, Displaygröße und Preis orientiert. Mit ins Rennen schicken wir diesmal folgende Laptops:
Gehäuse
Fujitsu spricht von einem Magnesiumgehäuse mit Aluminium-Handballenauflage. Von der Anmutung her würden wir bei der schwarzen Unterseite der Base eher auf Kunststoff tippen, während sich die Deckelrückseite metallisch kalt anfühlt, was nicht heißt, dass wir die Herstellerangaben anzweifeln. Das Design kann man als schlicht und zweckmäßig bezeichnen, seinen hohen Preis sieht man dem Lifebook S936 auf den ersten Blick nicht an, was unterwegs kein Nachteil sein muss.
Im Gegensatz zum matten Aluminium der Oberseite der Base ist die schwarze, matt schimmernde und mit einem sehr dezenten Glitzereffekt versehenen Rückseite des Deckels empfänglich für Fingerabdrücke, die auch stark auffallen. Wie bei Touch-Notebooks üblich, werden das Panel sowie der angenehm schmale, schwarze Rand fast komplett von einer Glasscheibe bedeckt.
Unseren Verwindungsversuchen setzt die Base viel Widerstand entgegen, mehr als ein dezentes Knistern ist dabei nicht zu hören. Auch der dünne Deckel erweist sich als relativ steif und druckresistent. Einhändiges Öffnen ist leider nicht möglich, dafür schwingt der Deckel bei ruckartigen Bewegungen nur kurz mit geringem Ausschlag nach. Obwohl die Unterseite der Base nicht überall ganz bündig mit der Alu-Oberseite abschließt, hinterlässt die Verarbeitung einen einwandfreien Eindruck. Abgesehen vom DVD-Tray, der etwas Spiel aufweist, fallen alle Spaltmaße gleichmäßig aus. Wir haben keinen Zweifel daran, dass das grundsolide Gehäuse den Strapazen eines mobilen Arbeitsgerätes für Vielreisende gewachsen ist.
Mit einer Bauhöhe von bis zu 26,5 mm stellt Fujitsu das dickste Subnotebook im Test, während Dell mit dem XPS 13 (15 mm) nicht nur das dünnste, sondern auch das insgesamt mit Abstand kompakteste Gerät beisteuert. Die größte Grundfläche weist das immerhin nur 18.8 mm hohe Lenovo ThinkPad auf, während das HP EliteBook im Vergleich zum Testgerät vor allem einigen Millimeter schmaler und weniger dick ausfällt.
Ausstattung
Thunderbolt und DisplayPort fehlen, dürften von der Zielgruppe aber auch nur selten vermisst werden. DisplayPort steht nur an der separaten Docking-Station zur Verfügung. Für den Anschluss altertümlicher Beamer gibt es VGA, Kabel-LAN findet über den Gigabit-Ethernet-Port Anschluss, externe Displays über HDMI.
Fujitsu hat zumindest einen der drei USB-3.0-Ports ergonomisch günstig ganz hinten rechts angebracht; Rechtshänder, die eine externe Maus verwenden wollen, werden es dem Hersteller danken. Die meisten anderen Ports befinden an den vorderen Seiten und hätten dort etwas mehr Abstand zueinander gebrauchen können, die Slots für Smart- und SD-Karten sind in die Vorderkante eingelassen.
SDCardreader
Mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II erreicht das Lifebook S936 im praxisnahen JPG-Copy-Test sehr gute 121 MB/s und sichert sich damit im Gesamtvergleich aller bisher gemessener Cardreader noch einen Platz in der Spitzengruppe. Dort sind allerdings auch zahlreiche Notebooks zu finden, die über 150 MB/s schaffen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE |
Kommunikation
Für den stationären Betrieb ist Gigabit-Ethernet vorhanden, für WLAN ist das bewährte Intel-Modul Wireless-AC 8260 (MIMO 2x2, max. 867 MBit/s) zuständig, das sich auch des weniger strapazierten 5-GHz-Bandes bedienen kann und Bluetooth 4.2 integriert. In Kombination mit unserem Standard-Router Linksys EA8500 erreicht der Datendurchsatz unter idealen Bedingungen (ein Meter Entfernung zum Router) beim Empfangen sehr gute 657 MBit/s und beim Senden gute, aber ausbaufähige 515 MBit/s. Bei Betrachtung der Ergebnisse ist der unvermeidliche Overhead zu berücksichtigen.
Das verbaute LTE/UMTS-Modul Sierra Wireless EM7305 beherrscht LTE Cat 3 und eignet sich vor allem für die Nutzung in Europa, Asien und Südamerika. Einzelheiten kann man sich z. B. auf dieser Techship-Seite ansehen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) |
Sicherheit
Zur Vermeidung von Wiederholungen verweisen wir an dieser Stelle auf unsere Ausführungen in der Einleitung.
Zubehör
In unserem Paket befanden sich neben dem S936 noch die Docking-Station, zwei Netzteile (1 x 65 Watt für unterwegs, 1 x 80 Watt für den stationären Betrieb) mit Kabeln, ein Kaltgerätekabel, eine Recovery-DVD, Schnellstart- und Sicherheitshinweise sowie ein Mikrofasertuch.
Die Docking-Station bietet neben einem integrierten Akku folgende zusätzliche Anschlüsse: 4x USB 3.0, Gigabit-Ethernet, DisplayPort, DVI, VGA. Soll das Gerät am Stamm-Arbeitsplatz verwendet werden, erspart man sich so lästiges Umstecken.
Wartung
Sehr lobenswert und inzwischen die Ausnahme: Der Akku lässt sich problemlos von außen wechseln, sodass ggf. ein zweiter Akku mitgeführt werden kann. Hinter einer mit einer Schraube gesicherten Wartungsklappe verbirgt sich eine belegte Speicherbank. Für Wartungsarbeiten muss die mit sieben Kreuzschrauben gesicherten Bodenwanne demontiert werden.
Garantie
In Europa, Indien, Afrika sowie im Mittleren Osten gewährt Fujitsu eine zweijährige Herstellergarantie. Je nach Land gelten die Garantiearten Collect & Return Service oder Bring-In Service. Fujitsu bietet einige kostenpflichtige Garantieerweiterungen an, auf die man hier einen Blick werfen kann.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Chiclet-Keyboard des Fujitsu S936 macht optisch nicht unbedingt einen hochwertigen Eindruck, erweist sich aber als ergonomisch und solide. Im Gegensatz zu den meisten anderen Notebook-Tastaturen übertrifft die Breite die des Hauptfeldes einer Standard-Desktop-Tastatur sogar um wenige Millimeter, sodass die Abstände der flachen, rutschhemmenden und einwandfrei beschrifteten Tasten großzügig bemessen sind und häufig verwendete Keys wie Strg und Shift vergrößert werden konnten. Überraschungen hält das Layout nicht bereit.
Charakteristisch für das Tippgefühl sind ein kurzer Hub, ein gut spürbarer Druckpunkt sowie ein nur leicht abgefederter Anschlag. Leider machen fast alle Tasten und im Besonderen die großen wie Return und Space beim Tippen deutlich auf sich aufmerksam, was die Verwendung in lärmsensiblen Umgebungen einschränkt. Wie die gesamte Oberseite der Base lässt sich auch das leicht versenkte Tastaturbett mit realistischem Kraftaufwand an keiner Stellte eindrücken. Die zweistufige Tastaturbeleuchtung illuminiert die Tasten gleichmäßig und ausreichend hell.
Touchpad
Besonders im Hinblick auf den Gerätepreis hat uns das kleine, glatte Touchpad mit abgesetzten Tasten etwas enttäuscht. Die Gleiteigenschaften sind auch mit leicht feuchten Fingern noch gut, was man vom Ansprechverhalten nicht unbedingt behaupten kann. Gelegentlich werden Eingaben wie einfaches Tippen ignoriert, und Drag & Drop mittels Doppeltipp gelingt nicht zuverlässig. Im Hinblick auf den begrenzten Platz hätte sich zudem die Verwendung eines Clickpads angeboten.
Auch die beiden etwas billig und klapprig wirkenden Ersatz-Maustasten wissen nicht zu überzeugen. Sie weisen einen sehr flachen Hub auf und geizen mangels durchgängig vorhandenem Druckpunkt mit akustischem und haptischem Feedback. Im Synaptics-Treibermenü lassen sich Gesten mit bis zu zwei Fingern nur sehr eingeschränkt konfigurieren.
Touchscreen
Über den Nutzen eines Touchscreens bei Nicht-Convertibles lässt sich trefflich streiten. Immerhin steht damit eine Eingabealternative zum Touchpad zur Verfügung. Hier gibt es an Präzision und Ansprechverhalten nichts auszusetzen. Berührungen mit bis zu zehn Fingern werden zuverlässig und präzise bis in die Ecken hinein erkannt, und auch schnellere Bewegungen werden gut nachvollzogen. Leicht feuchte Finger neigen aber dazu, an der Oberfläche zu "kleben" und bei Streichbewegungen ins Stottern zu geraten.
Display
Fujitsu verbaut beim Testsample ein 13,3 Zoll großes, berührungsempfindliches und daher glänzendes Full-HD-IPS-Display mit 166 ppi, das zwar insgesamt eine gute Figur macht, dem sehr hohen Anschaffungspreis des Lifebook S936 aber nicht in jeder Hinsicht gerecht wird. Auf seiner Seite zum S936 führt der Hersteller unter "Technische Details" einige alternative Displays auf, auf dir wir hier nicht im Einzelnen eingehen.
An der Bildschärfe und der gemessenen Ausleuchtung von 91 % gibt es nichts zu meckern. Betrachtet man ein subjektiv halbwegs satt wirkendes Schwarzbild, fehlt von Screen Bleeding oder Clouding jede Spur.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 277 cd/m²
Kontrast: 710:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 3.44 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.31 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure Sharp SHP141B / LQ133M1JW01, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET Chi Mei, , 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE VVX14T058J02, , 2560x1440, 14" | |
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Display | -27% | -34% | 1% | |
Display P3 Coverage | 68 | 48.94 -28% | 44.45 -35% | 68.7 1% |
sRGB Coverage | 98.2 | 73.3 -25% | 65.5 -33% | 98.1 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70 | 50.5 -28% | 46.04 -34% | 70.4 1% |
Response Times | 11% | 20% | 11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 32.8 ? 25% | 35 ? 20% | 35.6 ? 19% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 33.2 ? -4% | 26 ? 19% | 29.2 ? 9% |
PWM Frequency | 211 ? | 220 ? 4% | ||
Bildschirm | -1% | -25% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 277 | 351.2 27% | 326 18% | 257 -7% |
Brightness | 261 | 325 25% | 304 16% | 248 -5% |
Brightness Distribution | 91 | 89 -2% | 81 -11% | 94 3% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.195 50% | 0.29 26% | 0.26 33% |
Kontrast | 710 | 1801 154% | 1124 58% | 988 39% |
Delta E Colorchecker * | 3.44 | 7.4 -115% | 6.49 -89% | 4.59 -33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.27 | 9.08 -45% | 15.95 -154% | 9.72 -55% |
Delta E Graustufen * | 4.31 | 6.71 -56% | 6.16 -43% | 6.38 -48% |
Gamma | 2.35 94% | 2.74 80% | 2.32 95% | 2.51 88% |
CCT | 6737 96% | 7222 90% | 7575 86% | 6238 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 50.48 -20% | 42 -33% | 65 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 73.31 -25% | 65 -34% | 98 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-4% | -13% /
-21% | 2% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die nur brauchbare Maximalhelligkeit drückt den Kontrast trotz eines guten Schwarzwertes auf unterklassige 710:1, die von allen anderen Subnotebooks im Test mit ihren noch niedrigeren Schwarzwerten und der teilweise höheren Leuchtkraft überboten werden - und das im Fall des Dell mehr als deutlich. Eindeutiger Sieger ist das Testgerät in Sachen Farbtreue ab Werk, ideale Delta-E-Werte von 3 oder weniger verpasst es im Gegensatz zu den Konkurrenten im Test nur knapp. Unser Testsample weist einen minimalen (!) Grünstich auf, den wir durch die Verwendung des im Kasten verlinkten Profils eliminieren konnten.
Gemeinsam mit dem ThinkPad greift unser Lifebook nach der Farbraum-Krone, 98 % des kleinen Standard-Farbraums sRGB empfehlen das Testgerät für ambitionierte Bildbearbeitung auf Hobbyniveau.
Auch an einem Tag mit bedecktem Himmel ist es im Hinblick auf die glänzende Displayoberfläche und die nicht sehr üppige Leuchtkraft schwierig, ein Plätzchen zu finden, wo sich die allgegenwärtigen Reflexionen in Grenzen halten. Das linke Foto soll unter diesen entschärften Lichtbedingungen quasi das Worst-Case-Szenario repräsentieren, während das rechte mit einem Hauseingang im Rücken aufgenommen wurde.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 211 Hz | ≤ 30 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 211 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 211 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Für heutige IPS-Verhältnisse kann man die Blickwinkelstabilität des Displays als mittelmäßig einstufen, sodass in der Praxis viel Bewegungsfreiheit vor dem Schirm besteht und sich Beeinträchtigungen von Kontrast und Helligkeit erst bei flacheren Einblickwinkeln unter vielleicht 40 Grad einstellen. Die Farbdarstellung wird dabei nicht tangiert.
Leistung
20 GB DDR4-RAM im vor allem für die Grafikleistung wichtigen Dual-Channel-Mode (shared Memory) sind für einen hochmobilen Arbeits-Laptop mal eine Hausnummer. Bei den CPUs stehen neben dem verbauten i7-6600U der i5-6200U sowie der i5-6300U zur Auswahl. Wer schwerpunktmäßig Office-Programme und nur selten wirklich fordernde Anwendungen wie etwa Adobe Lightroom nutzt, ist schon mit dem i5-6200U bestens bedient. Für eine flüssige Bedienung kommt es vor allem auf die vorhandene SSD an.
Der Laufwerksschacht nimmt wahlweise einen DVD-Brenner (Testgerät), einen Blu-ray-Brenner, einen Leereinschub oder einen zusätzlichen Akku auf. Über mangelnde Flexibilität braucht man sich auch hier nicht zu beklagen.
Prozessor
Der verbaute Intel Core i7-6600U (2x 2,6 - 3,4 GHz, Hyper-Threading) stammt aus der der inzwischen von Kaby Lake abgelösten Skylake-Generation und stellt dort das Spitzenmodell unter den sparsamen ULV-Dualcores mit 15 Watt TDP dar. Bei Auslastung beider Kerne liegt das Turbo-Limit bei vergleichsweise üppigen 3,2 GHz. Wegen der niedrigen TDP eignet sich der Prozessor bestens für besonders kompakte und mobile Subnotebooks wie das Testgerät, die neben Office-Anwendungen auch mal anspruchsvollere Software zu bewältigen haben. Mit an Bord sind eine Intel-HD-520-Grafik sowie ein DDR4-Speichercontroller (max . 2.133 MHz).
Im Multicore-Test des Cinebench R15 erreicht der i7-6600U im Testgerät nur das Niveau des (neueren) i5-7200U (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 Watt) im Dell XPS 13 und liegt in der Praxis zu vernachlässigende 7 % hinter der gleichen CPU im Lenovo ThinkPad T460s. Im Gesamtvergleich ordnet sich die Leistung im i7-6600U-Mittelfeld ein und fällt damit noch erwartungsgemäß aus. Schlechter sieht es mit der Single-Thread-Performance aus, wo das Lifebook S936 nicht nur unter den Laptops im Test auf dem letzten Platz landet.
Die Grafik oben zeigt die Entwicklung der Multicore-Ergebnisse unserer Cinebench-Schleife. Bereits nach der ersten Runde sinkt der Score etwas ab und schwankt dann zwischen 311 und 313 Punkten, was auf eine suboptimale Turbo-Ausnutzung schließen lässt. Mit gezogenem Netzstecker (interner Akku) verringert sich das Ergebnis um rund 27 % auf 235 Punkte.
System Performance
Für die Messung der Gesamtperformance haben wir wieder den PCMark 8 herangezogen. Da alle Laptops im Test über eine aktuelle ULV-Dualcore-CPU von Intel und eine SSD, aber keine dedizierte Grafikkarte verfügen, liegen die Ergebnisse erwartungsgemäß so dicht beieinander, dass sich eine weitere Analyse erübrigt.
In der Praxis kommt es ohnehin eher auf die gefühlte Performance an, und hier gibt sich das Fujitsu Lifebook S936 keine Blöße. OS und Programme starten rasant, und der fast schon übertriebene Speicherausbau begünstigt exzessives Multitasking.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3551 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4500 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die große 512-GB-SSD im M.2-Format von Samsung (PM871) bietet die typischen Performancewerte einer guten, aber nicht sehr guten SATA-3-SSD. Beim sequenziellen Lesen wird das Schnittstellenlimit fast ausgereizt, und die für Programm- und OS-Starts wichtige 4K-Leseleistung fällt mit gut 30 MB/s schon in den unteren Bereich dessen, was man heutzutage erwarten darf.
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 52% | 67% | 148% | |
Read Seq | 495.8 | 1233 149% | 1315 165% | 1778 259% |
Write Seq | 405.1 | 733 81% | 594 47% | 1530 278% |
Read 512 | 409.4 | 1036 153% | 661 61% | 1339 227% |
Write 512 | 419.8 | 439.9 5% | 594 41% | 1506 259% |
Read 4k | 33.85 | 29.31 -13% | 42.87 27% | 51.3 52% |
Write 4k | 96.8 | 116.9 21% | 151.6 57% | 139.3 44% |
Read 4k QD32 | 330.4 | 479.2 45% | 568 72% | 561 70% |
Write 4k QD32 | 296.3 | 218.3 -26% | 491.7 66% | 277 -7% |
Grafikkarte
Was soll man zur Brot-und-Butter-Grafik in Form der in den Prozessor integrierten Intel HD 520 schon groß sagen? Alle 2D-Aufgaben werden anstandslos (und sparsam) erledigt, aktuelle 3D-Titel sind wenn überhaupt nur in den niedrigsten Einstellungen und Auflösungen spielbar. Die geringe Leistung bewegt sich in den 3DMarks auf dem erwarteten Niveau. Immerhin profitiert die GPU vom Dual-Channel-Modus des Hauptspeichers, den sie sich mit der CPU teilen muss.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE |
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure |
3DMark 11 Performance | 1580 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5586 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Beim derzeit sehr beliebten Farming Simulator 17 reicht es tatsächlich für mittlere Einstellungen bei 1.366 x 768 Pixeln, ansonsten gilt das oben Gesagte. Ein Blick in unsere Benchmarkliste zur Intel HD Graphics 520 verrät, dass auch Games wie Fifa 17 und Diablo 3 in akzeptablen Presets flüssig laufen, man aber an Titel wie Battlefield 1 oder Ghost Recon Wildlands nicht einmal zu denken braucht.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 13.5 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 54.5 | 39.7 | 20.1 | |
For Honor (2017) | 20.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb steht der Lüfter zumeist still, allerdings genügt manchmal (!) schon geringe Last wie das Aufrufen eines Youtube-Videos, um ihn in Bewegung zu setzen. Unsere Messungen beweisen, dass sich selbst die maximale Lautstärke des Luftquirls in engen Grenzen hält.
Das Problem ist, dass das entstehende, eigentlich sanfte Rauschen schon bei niedrigeren Drehzahlen von einer Art Pfeifgeräusch begleitet wird, dessen Belästigungspotenzial sich allerdings aufgrund der geringen Gesamtlautstärke eher nur in sehr ruhigen Umgebungen entfalten kann. Nimmt man einen Durchlauf des PCMark 8 mit aktiver Systemkühlungsrichtlinie als Beispiel, schwankt der Lüfter stufenlos zwischen Stillstand und höheren Drehzahlen, bleibt aber die meiste Zeit inaktiv.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 32.8 / 36.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Selbst unter hoher Dauerlast, die für Notebooks dieses Typs völlig untypisch ist, werden an der Unterseite höchstens 42 °C erreicht, wobei die paar Grad Celsius über der Körpertemperatur wohl nur die wenigsten Nutzer von einer Verwendung auf dem Schoß abhalten dürften. Im Idle-Betrieb sind die Oberflächentemperaturen schon gar kein Thema.
Im Stresstest (Prime95 + FurMark) sinken die CPU-Takte schnell auf 1,5 bis 1,6 GHz ab, sodass in diesem realitätsfernen Szenario deutliches Throttling festzustellen ist. Die Kerntemperaturen erreichten dabei kurzzeitig 91 °C, pendelten sich aber schließlich bei Werten um die 80 °C ein. Ein derartiges Verhalten ist für eine CPU mit integrierter GPU nicht ungewöhnlich, da sich CPU und GPU die knapp bemessene TDP von 15 Watt teilen müssen. Für die Praxis sollte man sich eher an den Ergebnissen der Cinebench-Schleife (Abschnitt Prozessor) orientieren.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
Die beiden Miniatur-Speaker an der Vorderkante des Fujitsu Lifebook S936 produzieren einen erbarmungswürdigen "Sound", dessen nähere Analyse sich eigentlich verbietet. Zunächst ist die maximale Lautstärke mehr als dürftig, laut ist es nicht einmal direkt vor dem Gerät.
Hohe Mitten und Höhen dominieren die überaus dünn und dabei total unnatürlich klingende sowie völlig dynamik- und räumlichkeitsfreie Wiedergabe, die sich zudem durch Lautstärkeschwankungen und Verzerrungen auszeichnet. Es handelt sich um eines der beiden schlechtesten Soundsysteme, die der Tester in den vergangenen Jahren zu Ohren bekommen hat, selbst das Samsung Galaxy S6 des Testers produziert mit seinem Monolautsprecher einen weitaus besseren Klang. Der Lohn sind 0,5 von 5 Punkten in der Teilwertung Speaker Quality.
Besser sieht es mit der Mikrofonqualität und der Ausgabe auf externen Wiedergabegeräten aus, die nicht negativ aufgefallen sind.
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (1.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 11.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (37.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9360 FHD i5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 31% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Da unsere Datenbank nur wenige 13-Zöller mit dem i7-6600U beinhaltet, bleiben wir beim Vergleich des Energieverbrauchs einfach bei den vergleichbare ausgestatteten Notebooks im Testfeld, was sich auch aufgrund der sehr ähnlichen PCMark-8-Scores anbietet.
Auffällig ist, dass sich unser Lifebook S936 in den Lastzuständen Idle avg und Idle max deutlich mehr Energie genehmigt als die vergleichbar ausgestatteten Laptops von Dell und HP, aber nur unwesentlich mehr als das Lenovo ThinkPad, das die höchste Auflösung im Test besitzt. Letzteres zieht wiederum bei Last avg und besonders bei Last max den meisten Strom aus Akku bzw. Steckdose. Die beiden Netzteile sind ihrer Aufgabe stets gewachsen und bringen genügend Reserven mit, um das S936 in jeder Situation nebenher aufzuladen.
Aus / Standby | 0.19 / 0.85 Watt |
Idle | 3.9 / 8.3 / 8.5 Watt |
Last |
29 / 30.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure 6600U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512), IPS-Panel, 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 22% | 20% | -10% | |
Idle min * | 3.9 | 4.1 -5% | 2.7 31% | 3.8 3% |
Idle avg * | 8.3 | 4.2 49% | 4.8 42% | 7.1 14% |
Idle max * | 8.5 | 5.1 40% | 6.6 22% | 7.8 8% |
Last avg * | 29 | 22.1 24% | 28.5 2% | 36.3 -25% |
Last max * | 30.5 | 29.4 4% | 29 5% | 46 -51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Schon der Haupt-Akku des Testgerätes hat mit 76 Wh die höchste Kapazität im Testfeld, das Dell kommt immerhin noch auf 60 Wh, während das HP und das Lenovo mit 49 Wh auskommen müssen. Das hält das Lenovo (und auch das Dell) aber nicht davon ab, sich im Idle-Test vor das Testgerät zu setzen. Wichtiger ist der praxisnahe WLAN-Test bei reduzierter Helligkeit (Wie wir testen), in dem das Lifebook zwar hervorragende 10 Stunden erreicht, sich aber den Vorwurf gefallen lassen muss, seine Akkukapazität nicht so effizient in Laufzeit umzusetzen wie etwa das Dell und besonders das HP, das mit seinen 49 Wh nur auf 8 % Laufzeit weniger kommt. Hier dürfte der erhöhte Idle-Verbrauch des S936 eine Rolle spielen.
Gleichwohl muss man sich um die Laufzeiten des Fujitsu keine Gedanken machen. Der Akku kann unterwegs gewechselt werden, außerdem steht ein zusätzlicher Akku als Zubehör für den Laufwerksschacht zur Verfügung, und nicht zuletzt gibt es ggf. ja noch den Akku in der Basisstation, der den Akku im Laptop selbst auflädt.
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure 6600U, HD Graphics 520, 76 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620, 49 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, 49 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | 8% | -47% | |
Idle | 1227 | 1295 6% | 1346 10% | 833 -32% |
WLAN | 613 | 677 10% | 566 -8% | 340 -45% |
Last | 167 | 157 -6% | 205 23% | 62 -63% |
H.264 | 532 | 397 |
Fazit
Pro
Contra
Das neue Fujitsu Lifebook S936 wurde für die speziellen Bedürfnisse vielreisender Businesskunden entworfen und ist entsprechend teuer, bietet aber auch exakt die nötige Robustheit, Ausstattung und Flexibilität. Der Hersteller schöpft besonders in Sachen Konnektivität, Sicherheit und Erweiterbarkeit aus dem Vollen, viel mehr geht hier derzeit nicht. Zu bemängeln ist hier einzig die Beschränkung auf LTE Cat 3, wer etwa viel in den USA unterwegs ist, sollte über ein alternatives LTE/UMTS-Modul nachdenken.
Schon mit dem Standard-Akku bietet das Lifebook S936 ausgezeichnete Laufzeiten, die durch weitere Akkus sogar noch verlängert werden können. Das Gehäuse ist zwar kein Augenschmaus, dafür aber solide und zweckmäßig. Auch die Tastatur verdient Lob, beim Touchpad hätte Fujitsu aber höher ins Regal greifen sollen. Das blickwinkelstabile IPS-Touch-Display mit ausbaufähigem Kontrast ist insbesondere für den Outdoor-Einsatz etwas zu dunkel geraten, macht sonst aber eine überwiegend gute Figur.
Eindeutige Kritik verdienen das unglaublich schlechte Soundsystem, das aus unserer Sicht unnötige Pfeifen bzw. Fiepen unter Last sowie das für den Business-Bedarf (Flugzeug mit schlafenden Mitreisenden etc.) etwas zu laute Keyboard.
Insgesamt gefällt uns das Fujitsu Lifebook S936 in der Pflicht ausgezeichnet, bleibt in der Kür aber teilweise hinter den (hohen) Erwartungen zurück. Eine Kaufempfehlung ist trotzdem drin, denn die Zielgruppe der mobilen Business-User sollte genau die Eigenschaften vorfinden, die ihr am wichtigsten sind.
Fujitsu Lifebook S936 6600U 512GB PalmSecure
- 11.05.2017 v6 (old)
Sven Kloevekorn