Test Dell Inspiron 11z Notebook
Mobiler Stubenhocker.
Mit dem Dell Inspiron 11z hat vor einigen Wochen die wiederentdeckte 11“ Notebook-Klasse weiteren Zuwachs erhalten. Diese zielt insbesondere darauf ab, den mobilen Grundgedanken effektiv umzusetzen. Hochauflösendes 11,6“ Display, gute Ausstattung und ansprechendes Leistungspotential, sollen bei dennoch geringem Energiebedarf, die Käufer mit dem „Immer-dabei-Faktor“ überzeugen. Was das kleine Dell wirklich kann, zeigt unser umfangreicher Testbericht.
Wie bei Dell üblich, kann man auch das Inspiron 11z im Online Konfigurator oder per Telefon recht freizügig seinen individuellen Bedürfnissen anpassen und zwischen vielfältigen Optionen auswählen. Neben verschiedenen Prozessor-Varianten hat man sowohl die Möglichkeit Arbeitsspeicherbestückung und Festplattenkapazität zu beeinflussen, als auch die Wahl zwischen mehreren Support-, Garantie- und Software-Erweiterungen. Beachten sollte man auch immer die laufenden Rabatt-Aktionen, die teilweise sehr lohnenswert sind. Unser Testmodell ist mit Intel Pentium Dual Core SU4100 Prozessor, Intel GMA 4500MHD Chipsatzgrafik, 2GB RAM, Windows 7 Home Premium 64-bit, 28- und 56-Wh-Akku und einer 320 GB Festplatte ausgestattet.
Das flache und schlanke Gehäuse des Dell Inspiron 11z erinnert auf den ersten Blick sehr stark an das bereits von uns getestete Dell Inspiron 13z, ist aber mit 292 mm (B)x 25,8 mm (H)x 214 mm (T) und einem Gewicht von 1,38 kg etwas kleiner und deutlich leichter. Das liegt zum einen am kleineren Formfaktor und dem leichteren 3-Zellen-Akku, zum anderen aber vor allem am fehlenden optischen Laufwerk. Mit dem ebenfalls im Karton beigelegten 6-Zellen-Akku, der mit 56-Wh auch deutlich mehr Kapazität aufweist, wird das Inspiron 11z um knapp 200 Gramm schwerer (1,55 kg) und im hinteren Teil zusätzlich um etwa 2 cm angehoben.
Der hochglanzlackierte Displaydeckel findet sich hier genauso wieder, wie die zweifarbige Kombination aus Silber und Schwarz im Arbeitsbereich. Die Standardfarbe Schwarz für den Displaydeckel ist im Preis inbegriffen, alle weiteren zur Verfügung stehenden Farbtöne sind, wie unser Modell in Passion Purple, in der Regel (siehe Sonderaktionen) mit 49,- Euro aufpreispflichtig.
Die glatte, silberfarbene Handballenablage ist von der Oberfläche her sehr angenehm und passt gut zu Ihrer funktionalen Aufgabe. In den übrigen Baugruppen prägt ein schwarzer Kunststoff das optische Erscheinungsbild und überzeugt mit guten Qualitäten. Die Oberfläche ist leicht angeraut und somit recht unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken, Staubablagerungen und kleinen Kratzern. Diese treten zwar auch hier auf, fallen aber deutlich weniger ins Auge, als dies bei Hochglanzoberflächen der Fall ist.
Die Verarbeitungsqualität ist auf gewohnt hohem Dell-Niveau und profitiert zusätzlich von den im Vergleich zum Inspiron 13z kleineren Gehäusemaßen. Während die Baseunit von einer insgesamt stabil aufliegenden Tastatur profitiert, zeigt sich dies im Bildschirmbereich in Form eines etwas verwindungssteiferen Displaydeckels. Auswirkungen auf die Bilddarstellung konnten wir selbst bei festerem Druck nicht provozieren, und lassen somit keine Zweifel bezüglich der Schutzfunktion aufkommen. Wünschenswert stabil erledigen die Displayscharniere ihre Arbeit und sorgen für einen festen Halt. Sie lassen sich geräuschlos und ausreichend leichtgängig bewegen, ermöglichen aber auch aufgrund der Gewichtsverteilung der Baseunit kein einhändiges Öffnen. Da dem Inspiron 11z ein separater Verriegelungsmechanismus für den Bildschirm fehlt, müssen auch diese Aufgabe die beiden Scharniere übernehmen. Das gelingt aufgrund der guten Griffigkeit aber ganz gut und lässt keine Beeinträchtigungen erwarten.
Der Unterboden weist keine Öffnungen auf und verhindert damit ein schnelles Aufrüsten oder Austauschen der üblichen Komponenten wie RAM und Festplatte. Um beim Inspiron 11z an diese Teile zu gelangen, muss umständlich die Tastatur entfernt werden und erfordert etwas Bastelarbeit. Hinweise dazu findet man auf der Dell-Supportseite.
Etwas fummelig empfinden wir das Austauschen des Akkus, der schnell verkantet und ein wenig Geduld erfordert. Hat man diese Hürde genommen, wird man durch einen äußerst fest sitzenden Akku belohnt, der mittels Schieber auch erwartungsgemäß arretiert werden kann.
Die Schnittstellenausstattung des Inspiron 11z bietet alles, was man in dieser Leistungsklasse erwarten kann. Die drei vorhandenen USB 2.0-Anschlüsse bieten ausreichende Möglichkeiten, um Peripheriegeräte wie Digitalkameras, externe USB-Festplatten, Drucker und vieles mehr anschließen zu können. Mit einer maximal erreichbaren USB-Performance von 29,9 MB/s bewegt sich die Übertragungsrate auf einem hohen Niveau und reduziert entsprechende Wartezeiten im Praxisbetrieb. Wer Bilder der Digitalkameras lieber per Speicherkarte kopiert, kann ebenfalls auf eine beachtliche Cardreader-Geschwindigkeit von 19,1 MB/s bei SD- und SDHC-Speicherkarten zurückgreifen.
Für Netzwerk- oder Internetverbindungen stellt Dell sowohl einen 10/100 Ethernet-Anschluss als auch ein N-Wireless-LAN-Modul, Dell 1510 bereit. Eine kabellose Kurzstreckenanbindung kann man per integriertem Bluetooth-Modul realisieren und so schnell und einfach Handys oder Mäuse ansprechen.
Den sonst üblichen analogen VGA-Ausgang zum Verbinden mit externen Monitoren und Fernsehern sucht man beim 11z indes vergeblich. Das wird vor allem Nutzer älterer Bildschirme ärgern, die somit keine Anschlussmöglichkeit mehr vorfinden. Hier hat Dell konsequent auf den digitalen HDMI-Anschluss gesetzt und bietet so die Möglichkeit Displays als auch Fernseher mit bestmöglicher Signalqualität zu beliefern. Vorteil von HDMI gegenüber den Alternativen DVI und Displayport, ist im Consumerbereich die integrierte Tonübertragung, was vor allem bei Filmen von Vorteil ist. Da HDMI kompatibel zu DVI und auch dem neueren Displayport ist, lassen sich mit Adaptern, für die Bildübertragung auch diese Schnittstellen bedienen. Der Ton muss dann allerdings über ein Extra-Kabel zugeführt werden.
Die Schnittstellenverteilung gefällt insgesamt ganz gut, wobei die rechtsseitig positionierten USB-Ports nicht ausreichend Abstand haben, um gleichzeitig breitere USB-Sticks aufnehmen zu können. Hier muss man dann mit Verlängerungen arbeiten, um den Konflikt zu lösen. Die seitlich angebrachten Audioports könnten frontseitig praxisgerechter genutzt werden und zudem die rechte Seite von Anschlüssen entlasten. Etwas wackelig erscheint uns der weit hinten untergebrachte Netzanschluss mit eingestecktem Netzkabel, was aber bisher ohne Beeinträchtigungen blieb und vermutlich ein auf das Testgerät beschränkter Einzelfall ist.
Die mitgelieferte Software beinhaltet neben dem bereits erwähnten Betriebssystem Windows 7 Home Premium 64bit auch MS Works 9, mit dem viele Office-Basisaufgaben gestemmt werden können.
Das erhältliche Zubehör für das Inspiron 11z erstreckt sich wie üblich über vielfältige Garantie-, Support- und Sicherheitsoptionen. Darüber hinaus hat man die Wahl zwischen verschiedenen Eingabegeräten und Universal-Portreplikatoren oder Dockinglösungen von Drittanbietern und kann sich verschiedenste externe Speicherlösungen dazubestellen. Vermissen könnte man jedoch die fehlende Ordermöglichkeit (zumindest Online) eines zusätzlichen Zweit-Akkus, der die Flexibilität etwas erhöhen könnte.
Tastatur
Wie auch schon beim großen Bruder Inspiron 13z nutzt Dell die zur Verfügung stehende Gehäusebreite bestmöglich aus und erreicht so eine Tastengröße von 17mm, die fast einer Standardtastatur entspricht. Etwas schmaler ausgefallen sind mit knapp 13mm die Pfeil-Tasten. Das Layout gefällt und bietet mit den üblichen FN-Kombinationen oft gebrauchte Zusatzfunktionen. Die Kontraststärke der Beschriftung ist gut und erstreckt sich auch auf die Sonderfunktionen der obersten Reihe. Als geräuscharm bewirbt Dell die Tastatur des Inspiron 11z, was wir so allerdings nicht bestätigen können. Sie bewegt sich ganz auf Klassenniveau und hat ebenfalls mit deutlich lauteren Space- und Return-Tasten zu kämpfen. Dafür liegt die Eingabe fest auf und lässt sich nur minimal durchbiegen. Der kurze Hub der Tasten resultiert wohl auch aus der flachen Bauweise, führt bei der Schreibarbeit aber zu keinen Nachteilen.
Touchpad
Das Touchpad überzeugt beim ersten Nutzen auf Anhieb mit guten Gleiteigenschaften und einer überdurchschnittlich großen Grundfläche. Auffallend ist dabei das dem Breitbildformat angelehnte Seitenverhältnis, was vor allem den Multitouch-Gesten entgegen kommt. Diese werden gut erkannt und führen nach gewisser Umgewöhnung zu einer angenehmen Arbeitserleichterung. Vor allem das nicht an vordefinierte Bereiche gebundene Scrollen überzeugt schnell. Nicht ganz so gut werden allerdings die „Klicks“ und „Doppel-Klicks“ durch das Fingertippen erkannt, wodurch es zu dem ein- oder anderen Ausbleiben der Reaktion kommt. Auch mag das Pad keine Zweihand-Bedienung, wobei es in der Regel zu unkontrollierten Reaktionen kommt.
Die Touchpadtasten sind, ähnlich wie bei den neueren MacBooks, im Touchpad integriert. Beim Dell bieten sie in den unteren Dritteln der jeweiligen Seite die beste Reaktion. Zur Mitte hin und am oberen Rand sind keine „Klicks“ möglich.
Beim Dell Inspiron 11z kommt ein HD Truelife WLED 11,6 Zoll Display mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten zum Einsatz. Das Panel stammt von Samsung und ist mit einer spiegelnden Oberfläche versehen. Das inzwischen standardmäßig bei Notebooks vorzufindende 16:9 Format bietet mehr Bildfläche in der Breite, reduziert aber im Gegenzug auch den vertikalen Sichtbereich um einige Bildzeilen (Vergleich zu 1280x800). Das kommt insbesondere Medien im 16:9 Format wie Filmen und Spielen entgegen und führt bei deren Nutzung zu weniger schwarzen Balken. Nachteilig wirkt sich dieses Seitenverhältnis wiederum bei Office- und Internetaufgaben aus, da der reduzierte vertikale Arbeitsbereich ein erhöhtes Scrollaufkommen verursacht.
|
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 193.4 cd/m²
Kontrast: 124:1 (Schwarzwert: 1.56 cd/m²)
Die nicht entspiegelte Bildschirmoberfläche verlangt vom Nutzer in Innenräumen eine bedachte Gerätepositionierung, die auf vorhandene Lichtquellen Rücksicht nehmen muss. Während dies bei hellen Bildinhalten wie Office- und Browsertätigkeiten weniger auffällt, wird dies bei dunkleren Szenen in Spiel und Film umso offensichtlicher und führt zu störenden Überlagerungen sich widerspiegelnder Umgebungsgegenstände. Ausgleichen lässt sich dieser Effekt durch die recht starke Hintergrundbeleuchtung, die in Innenräumen imstande ist die gröbsten Nachteile zu überstrahlen. Ob das auf Dauer als ergonomisch und augenfreundlich bezeichnet werden kann, ist aus unserer Sicht allerdings recht fraglich.
Dementsprechend schlecht fällt auch die Verwendbarkeit im Außenbereich aus, wo diese Überlagerungseffekte selbst bei maximaler Hintergrundbeleuchtung nicht mehr zufriedenstellend ausgeglichen werden können. Ein ausgewähltes Schattenplätzchen ist hier Pflicht und lädt selbst dann nicht zur dauerhaften Nutzung ein.
Der Farbraum bewegt sich auf dem Niveau der Notebook-Standard-Panels und weist keinen erhöhten Farbraum, wie zum Beispiel das Display des aktuellen weißen Unibody MacBooks, auf. Die Farben sind subjektiv recht blass und wenig brillant und können so den Vorteil, der ehemals den Glossy-Displays zugeschrieben wurde, nicht bestätigen.
Mit einer etwas besseren vertikalen Blickwinkelstabilität als bei so manchem Konkurrenzmodell, wird der Nutzer seltener dazu genötigt, die Displayneigung zu korrigieren. Zusammen mit den weitläufigeren horizontalen Sichtbereichen sind die Betrachtungsräume insgesamt gut und stören erst spät mit Invertierung oder Ausbleichen.
Das Dell Inspiron 11z ist in der uns vorliegenden Konfiguration mit einer Intel Pentium SU4100 Zweikern-CPU ausgestattet und positioniert sich damit zwischen Netbooks und den ausgewachsenen Notebooks. Dieser Prozessor verfügt über 2MB L2 Cache, 800 Mhz Frontsidebus und ist mit 1,3 Ghz getaktet. Der zugrunde liegende Intel GS45 Chipsatz bringt die integrierte Grafikeinheit GMA 4500MHD mit und verfügt damit über die Fähigkeit Videomaterial durch den Grafikkern beschleunigen zu lassen. Mit 2GB DDR2 RAM und einer 320 GB (brutto) großen Festplatte, ist das Inspiron für ein Subnotebook gut ausgestattet und wird damit für viele Szenarien genügend Reserven bieten können. Als Einstiegsprozessor bietet Dell die Einkern-CPU Intel Celeron ULV 743 an, die aber mit 1MB L2 Cache, 1,3 Ghz Takt und ebenfalls 800 Mhz FSB, vor allem unter dem fehlenden zweiten CPU-Kern leiden dürfte. Ein alternativer Grafikchip, oder mehr RAM, sind derzeit nicht auswählbar und damit bei fast allen Konfigurationen identisch.
Zur Leistungsbewertung haben wir wie immer verschiedene Benchmarks herangezogen, die bezüglich der verwendeten Komponenten keine Überraschungen aufkommen lassen. Der Intel SU4100 Prozessor ordnet sich auch leistungsmäßig genau zwischen Netbooks und konventionell ausgestatteten Notebooks ein. Beim Cinebench R10 CPU Rendertest erreicht das Inspiron mit einem Kern 1517 Punkte und bei Nutzung beider Kerne 2873 Punkte. Für die 32m Superpi Berechnung benötigte unser Testgerät 2093 Sekunden und den wprime 1024m absolvierte es in 3753 Sekunden. Das ist alles deutlich schneller als man es von den Netbooks mit den N270 Atom-Prozessoren (4739 Superpi, 539 R10 Single, 829 R10 Multi) gewohnt ist, liegt aber beispielsweise hinter einer P7350 CPU (1438 Superpi, 2179 R10 Single, 4124 R10 Multi) auch wieder ähnlich weit zurück. Mit iTunes konnte das System mit 14,2-facher Geschwindigkeit MP3 Musikdateien ins AAC-Format konvertieren und arbeitete damit in etwa 3mal so schnell wie ein Atom-Netbook.
Die Grafikleistung des Dell Inspiron 11z liegt zwar deutlich über den Atom-Systemen, die in der Regel mit der Intel GMA950 ausgestattet sind, ist aber für 3D-Anwendungen kaum zu gebrauchen. 551 Punkte beim 3D Mark `06 (1280x768) oder 678 Punkte beim Open GL Shading belegen die unzureichende Leistungsfähigkeit. Aufwendige und/oder aktuelle Spiele, 3D Animations- und CAD-Programme sind kaum nutzbar.
Dafür besitzt der Grafikchip die Fähigkeit HD-Filmmaterial zu beschleunigen und sorgt so für ein ruckelfreies Abspielen unserer Full-HD Testfilme. Wird diese Aufgabe alleine vom Prozessor (iTunes) wahrgenommen, so mussten wir bei einer CPU-Auslastung von etwa 75% immer mal wieder leichte Ruckler hinnehmen. Wurde die gleiche Aufgabe jedoch an einen Player mit GPU-Beschleunigung (Media Player Classic) übertragen, so lag die Prozessorlast bei unter 20% und das Material wurde ruckelfrei wiedergegeben.
Mit dem Tool DPC-Latency Checker haben wir die möglichen Latenzen, die an den Schnittstellen auftreten können, getestet. Bis auf ein zwei Ausreißer, die die 1000µs-Marke überschritten, aber immer noch unkritisch sind, sollten keine Synchronisationsprobleme beim Nutzen externer Peripherie auftreten.
PCMark Vantage Result | 2729 Punkte | |
Hilfe |
Für Office-Aufgaben ist das Inspiron 11z ausreichend gerüstet. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Internet, Skype & Co laufen erwartungsgemäß flüssig und problemlos. Dies zeigt auch die im PCMark Vantage erreichte Punktzahl von 2729, die sich ebenfalls zwischen Netbooks und leistungsstärkeren Notebooks bewegt.
3DMark 03 Standard | 1403 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 952 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 489 Punkte | |
Hilfe |
Die im Testgerät verwendete 320GB Festplatte von Western Digital ist ein alter Bekannter und liefert mit durchschnittlich 50,8 MB/s standesgemäße Werte. Etwas schneller sind die in letzter Zeit auch in Consumer-Notebooks (z.B. Inspiron 13z) immer öfter vorzufindenden Modelle mit 7200 U/min, die mit durchschnittlich 60 MB/s arbeiten. Eine weitere Alternative wären aktuelle SSD`s, die deutliche Geschwindigkeitsvorteile erreichen. Beide Möglichkeiten werden aber derzeit für das 11z nicht angeboten.
Geräuschemissionen
Die Lautstärke des Inspiron 11z ist durchgehend mit 29,5 dB(A) als kaum wahrnehmbar zu beschreiben. Auch die Festplatte bleibt mit gemessenen 30,3 dB(A) immer im Hintergrund und damit nur leise hörbar. Bei mittlerer Last erhöht der Lüfter seine Tätigkeitsfrequenz auf immer noch leise 33,1 dB(A) und lässt damit auch ein dauerhaftes Arbeiten ohne Beeinträchtigungen zu. In diesem Bereich sollten sich bei normaler Nutzung die meisten Szenarien abspielen. Erst unter voller Belastung wird das Inspiron 11z auf Dauer mit 37,8 dB(A) ungemütlich und trägt dem erhöhten Abwärmeaufkommen Rechnung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 29.5 dB(A) |
HDD |
| 30.3 dB(A) |
Last |
| 33.1 / 37.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Hitzentwicklung erreicht nach einer Stunde Dauerbelastung mit punktuell 45,6°C ihren Höchstwert an der Unterseite im Bereich des Lüfterauslasses, bleibt aber ansonsten sowohl auf der rechten Hälfte der Unterseite als auch auf der Oberseite angenehm kühl. Bei normaler Nutzung wie Office- und Internetaufgaben bleibt das Book mit maximal 37,6°C ausgesprochen unauffällig und lässt keine Nutzungseinschränkungen erkennen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher haben wie fast alle Notebooks dieser Klasse mit dominanten Höhen und kaum wahrnehmbaren Bässen zu kämpfen. Für das Musikhören nebenbei oder die Tonausgabe mancher Programme mag das reichen, wer aber das Soundpotential aktueller Filme ausnutzen oder seine Musik in besserer Qualität genießen möchte, der sollte zu USB-Boxen oder Kopfhörern greifen, die schnell und günstig zu einer deutlich besseren Qualität führen.
Die Leistungsaufnahme hat Dell mit minimal 6,4 Watt gut im Griff und zeigt, wie sehr sich dieser Bereich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Dabei sind natürlich alle unnötigen Komponenten wie W-LAN und Bluetooth ausgeschaltet, der Energiesparmodus wird genutzt und das Display ist auf minimale Helligkeit gedimmt. Mit ausgeglichenem Energieprofil und maximaler Displayhelligkeit erreichen wir immer noch moderate 8,7 Watt und beim Höchstleistungsprofil mit eingeschaltetem W-LAN und Bluetooth kommen wir auf 12,2 Watt. Fordert man mit diesen Einstellungen unter mittlerer Last nochmals mehr, so genehmigt sich das Inspiron 11z 17 Watt, verlangt man Ihm unter Voll-Last (CPU und GPU) alles ab, so kommen wir auf maximal 27,1 Watt.
Bei unseren Laufzeitmessungen erreichten wir dementsprechend beim Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit) 278 min, beim W-LAN Surfen mit angepasster Bildschirmhelligkeit 193 min, Kinofilme ließen sich von der Festplatte abgespielt 129 min lang genießen und unter Last konnten wir beim Battery Eater Classic Test (minimal mögliche Laufzeit) noch 87 Minuten ermitteln.
Die trotz der geringen Leistungsaufnahme letztendlich nur durchschnittlichen Laufzeitwerte resultieren vor allem aus dem bündig abschließenden und leichteren 3-Zellen Akku mit 28-Wh Kapazität, der in der standardmäßig zum Lieferumfang gehört.
Spürbar bessere Werte, erzielte da der optional erhältliche 6-Zellen-Akku mit 56-Wh Kapazität. Dieser ist gegen einen Aufpreis von ca. 50,- Euro anstatt des Standard-Akkus erhältlich und verdoppelt ziemlich genau die Laufzeiten. Mit diesem erreichten wir 526 min (BE Reader), 362 min (W-LAN), 245 min (Film) und 173 min (BE Classic). Bei dessen Verwendung erhöhen sich allerdings Ausmaße und Gewicht wie im Teilbereich der Gehäusebewertung bereits beschrieben.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 6.4 / 8.7 / 12.2 Watt |
Last |
17 / 27.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Dell Inspiron 11z ist ein schlankes, leichtes und qualitativ hochwertiges Subnotebook, das vor allem durch seine deutlich höhere Leistungsfähigkeit gegenüber den meisten Netbooks punktet. Die Leistungsaufnahme hat Dell insgesamt gut im Griff und auch die Emissionen bleiben erfreulich zurückhaltend. Nützliche Details, die teilweise auch erweiterte Einsatzbereiche erschließen, können je nach Nutzer das multitouchfähige Touchpad und der HDMI-Port sein.
Leider erkauft sich das Inspiron 11z sein schlankes und leichtes Äußeres in der Basisausstattung mit einem kapazitätsarmen 28-Wh Akku, der letztendlich nur durchschnittliche Laufzeiten ermöglicht. Wählt man das größere Modell, so legen Gewicht und Ausmaße deutlich zu, belohnt dafür aber immerhin mit doppelt so hohen Laufzeiten.
Während man bei der Akku-Frage noch die Wahl hat, ist man beim Display auf die eine verfügbare Variante angewiesen. Die Glossy-Oberfläche des Panels wirkt sich dabei insbesondere bei einem Notebook dieser Klasse stark einschränkend aus, da ein mobiler Einsatz zu den unterstellt häufigeren Verwendungszwecken gehören könnte. Insbesondere das Nutzen im Freien oder unter wechselnden Umgebungslichtsituationen ist kaum möglich und bindet das Subnotebook damit meist an Innenräume.