Test Coolpad Modena Smartphone
Das hierzulande eher noch unbekannte Unternehmen Coolpad ist einer der größten und erfolgreichsten chinesischen Smartphone-Hersteller. Mit dem Coolpad Modena kommt nun ein Gerät der Einstiegs- bis unteren Mittelklasse nach Deutschland. Das Modena besitzt ein 5,5 Zoll großes IPS-Display, welches mit 960 × 540 Pixeln auflöst. Angetrieben wird es von einem Snapdragon 410 Quad-Core-Prozessor aus dem Hause Qualcomm, der von 1 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Das LTE-Smartphone verfügt über 8 GB internen Speicher und kann bis zu 32 GB mittels microSD-Karte erweitert werden. In den Farben Schwarz, Weiß und Champagner (Gold) wird das Coolpad Modena mit einer UVP von 169 EUR in Deutschland erhältlich sein.
Zu den Konkurrenten des 5,5 Zoll großen Phablets im Einsteigersegment gehören das Motorola Moto G (2015), Huawei P8 lite, sowie ZTE Blade A452.
Gehäuse
Das 8,6 Millimeter dünne Gehäuse des Coolpad Modena vermittelt auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck. Nimmt man es in die Hand, spiegeln Haptik und Verarbeitung jedoch die Preisklasse des aus Kunststoff gefertigten Einsteigergerätes wieder. Ein Druck auf die Rückseite oder Kanten des Gerätes genügt, um knarrendes Geräusch hervorzurufen. Das recht hohe Gewicht von 158 Gramm laut Hersteller, gemessen 157 Gramm, vermittelt jedoch eine gewisse Wertigkeit und lässt es gut in der Hand liegen. Die Rückseite, die sich minimal eindrücken lässt, kann bei Bedarf entfernt werden, um den Speicher via microSD-Karte zu erweitern oder den Slot für die microSim-Karte zu erreichen. Der 2500 mAh große Akku ist dennoch fest verbaut. Ein Wechsel des Akkus ist nicht möglich. Neben einer auf der Rückseite zentral angebrachten 8-Megapixel-Kamera und Foto-LED besitzt das Coolpad Modena auf der Vorderseite eine 2-Megapixel-Kamera für Selfie-Aufnahmen und Videotelefonie.
Sowohl Qualität als auch Lage der physischen Tasten ist im Großen und Ganzen nicht überzeugend. Insbesondere der An- und Ausschalter auf der rechten Seite des Gerätes ist zu hoch positioniert. Die auf der linken Seite verbauten Knöpfe für die Lautstärkeregelung haben viel Spiel und wackeln. Die Druckpunkte sind jedoch bei beiden aus Kunststoff gefertigten Tasten gut definiert.
Die Ränder zwischen Display und Gehäuse wirken bei nicht eingeschaltetem Bildschirm des Coolpad Modena sehr schmal, erst nach Aktivieren des Gerätes werden diese deutlich sichtbar. Das Displayglas ist plan in das Gehäuse eingepasst. Eine leicht gewölbte 2,5-D-Einfassung gibt es nicht, sodass der Übergang von Glas und Gehäuse deutlich spürbar ist. Bei einer Höhe von 153 mm und einer Breite von 77,5 mm nimmt das Display des Modena eine Oberfläche von 70,3 % der Gerätevorderseite ein. Das ist ein guter Wert im Vergleich zur Konkurrenz wie dem Motorola Moto G (2015) oder Huawei P8 lite mit jeweils 67,0 % bzw. 68,3 %.
Ausstattung
Anhand der Ausstattung wird deutlich, dass es sich bei dem Coolpad Modena um ein Gerät der Einstiegs- bis unteren Mittelklasse handelt. Auf einen Fingerprint Reader, NFC oder Quick Charge für schnelleres Laden wurde beim Modena seitens Coolpad verzichtet. Dafür kann es durch Dual-Sim-Funktionalität punkten sowie der Möglichkeit, das Gerät als FM-Radio zu nutzen. Letzteres kann über das mitgelieferte Headset via 3,5-mm-Klinkenanschluss an der Geräteoberseite verwendet werden.
Der interne Speicher des Coolpad Modenas beträgt 8 Gigabyte (ROM). Nach Abzug des Betriebssystems stehen dem Nutzer jedoch nur noch 5,04 GB freier Speicher zur Verfügung. Davon werden weitere ca. 0,7 GB freien Speichers von vorinstallierter Applikationen belegt, welche sich teilweise wieder deinstallieren lassen. Um diesem Speichermangel zu vermeiden, ist es möglich, die Anwendung App2SD auf dem Modena zu installieren. Damit wird ermöglicht, Apps vom internen Speicher auf eine externe Speicherkarte auszulagern.
Software
Als Betriebssystem kommt in dem Coolpad Modena Android in der Version 5.1.1 (Lollipop) zum Einsatz. Der Android-Sicherheitspatch-Ebene befindet sich bei Auslieferungszustand auf dem Stand 2015-12. Die Benutzeroberfläche Cool UI ist modern und flach gehalten, wenn auch ein wenig bunt gestaltet. Ähnlich wie andere chinesische Hersteller verzichtet auch Coolpad auf einen App Drawer. Alle Applikationen werden auf dem Homescreen verteilt, können aber in Ordner zusammengefasst werden.
Gemessen an dem Preis, den Coolpad aufruft, hat das Modena in Sachen Software Features durchaus einiges zu bieten. Die Kamera bietet beispielsweise verschiedene Einstellungsmöglichkeiten wie den „Beauty Mode“, „Smile Mode“ oder einer Bild-in-Bild-Funktion. Ebenso lassen sich Short-Cut-Anwendungen auf dem Lock Screen individuell anpassen und beliebig austauschen. Durch vordefinierte Eingabemöglichkeiten auf dem ausgeschalteten Displays ist es möglich, Apps aus dem Stand-by-Modus heraus zu öffnen. Möchte man beispielsweise im deaktivierten Zustand direkt in den Internet Browser gelangen, zeichnet man den Buchstaben „e“ auf das Display, mit der Eingabe von „m“ öffnet sich wiederum die Musik-App. Dies funktionierte im Test recht zuverlässig.
Neben diversen Google Diensten wie Google+ und Google Maps ist eine Vielzahl an Drittanbieter-Apps vorinstalliert. Diese lassen sich aber bis auf wenige Ausnahmen vollständig aus dem System entfernen.
Kommunikation & GPS
Das Coolpad Modena nutzt alle hierzulande gebräuchlichen GSM-, 3G- und LTE-Funkfrequenzen. Sogar LTE Cat. 4 mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (Downloads) wird als Mobilfunkstandard mit allen wichtigen Frequenzbändern unterstützt. Dabei ermöglicht das Gerät die Nutzung von bis zu zwei Micro-Sim-Karten gleichzeitig, indem der Steckplatz für die microSD-Karte für eine zusätzliche Sim-Karte genutzt wird. Bei Verwendung einer zweiten Micro-Sim-Karte kann diese aber nur für Telefonate im 2G-GSM-Netz genutzt werden.
Das Modena verfügt für die drahtlose Kommunikation zwischen Endgeräten Bluetooth in der Version 4.0; auf NFC kann leider nicht zurückgegriffen werden. Darüber hinaus ist WLAN nach 802.11 b/g/n an Bord. An der Empfangsqualität des integrierten WLAN-Moduls ist nichts zu bemängeln.
Die mobile Ortung erfolgt über aGPS und GLONASS. Die Positionsbestimmung im Freien gelang zügig und mit 10 Fuß Genauigkeit, was etwa 3 Metern entspricht. Innerhalb geschlossener Räume kam kein ausreichend gutes Signal zustande, um die Position zu orten. Der Vergleich mit dem Garmin GPS zeigt kleine Ungenauigkeiten im Routenverlauf. Knapp 60 Meter liegen zwischen dem Modena und dem Profi-Navi Garmin Edge 500 am Ende der etwa 5,5 Kilometer langen Teststrecke.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Im Test traten bei Telefonaten mit beim Cool Modena weder Störgeräusche auf, noch gab die Tonqualität Anlass zur Kritik. Gleiches gilt für das mitgelieferte Headset. Verwendet man das Smartphone als Freisprecheinrichtung auf einem Tisch liegend, kommt die rückseitige Positionierung der Lautsprecher negativ zum Tragen. Hier waren Lautstärke und Verständlichkeit eingeschränkt.
Bei Videotestanrufen via Skype war ein deutliches Bildrauschen ersichtlich, auch war die Tonwiedergabe über das eingebaute Mikrofon sehr leise und zum Teil undeutlich für andere Gesprächsteilnehmer.
Kameras
Die Hauptkamera auf der Rückseite des Gerätes mit einer Blende von f2.2 und einem 28-mm-Weitwinkel löst bei einem Format von 4:3 mit 8 Megapixeln auf. Bei Aufnahmen im Format 16:9 verringert sich die Auflösung der Kamera auf 5 Megapixel. Videos können maximal in 1080p durch die Hauptkamera und 720p durch die Frontkamera aufgezeichnet werden.
Die Aufnahmen mit Auto-Fokus sind geprägt von Unschärfe (Bild Zimmer) und Detailarmut (Bild Umgebung). Selbst unter guten Lichtbedingungen sind Aufnahmen mit dem Modena von eher geringer Qualität. Vergleicht man mit dem Modena aufgezeichnete Farben mittels der ColorChecker Farbpalette, so zeigt sich eine deutliche Farbuntreue.
Bei der Frontkamera des Modena ist ein BSI-CMOS-Sensor mit einer Blende von f2.4 verbaut. Für mehr als Schnappschüsse genügt die Fotoqualität der 2 Megapixel Kamera aber ebenfalls nicht. Wie auch bei der Hauptkamera wirken die Bilder unscharf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Neben dem Modena selbst lagen in der Verpackung des Testgerätes eine Bedienungsanleitung, Garantiebestimmungen, sowie ein USB-Kabel und Netzteil zum Aufladen des Akkus. Außerdem fügt Coolpad In-Ear-Kopfhörer dem Lieferumfang hinzu. Alle Zubehörteile waren farblich in Weiß gehalten.
Garantie
Laut beiliegender Garantiekarte beläuft sich die Garantiezeit seitens des Herstellers 24 Monate ab Kaufdatum. Davon ausgenommen sind Verschleißteile wie Akku, Ladegerät oder die mitgelieferten Kopfhörer. Für diese Komponenten garantiert Coolpad lediglich 6 Monate lang eine fehlerfreie Nutzung.
Eingabegeräte & Bedienung
Auf On-Screen-Tasten wurde beim Modena verzichtet, die Steuerung geschieht über drei kapazitive Tasten im Android Lollipop Design unterhalb des Displays. Diese können nicht beleuchtet werden.
Als On-Screen-Eingabemöglichkeit wurde seitens Coolpad die Tastatur von SwiftKey vorinstalliert. Diese bietet sehr viel Einstellungen, Themes und Individualisierungsmöglichkeiten. In der SwiftKey Cloud werden Eingaben gespeichert und für personalisierte Wortvorschläge genutzt. Wer mit der Bedienung dennoch nicht zufrieden sein sollte, kann ebenfalls auf die vorinstallierte Standardtastatur aus dem Hause Google zurückgreifen.
Sensitivität und Genauigkeit des Touchscreen sowie Haptik des verbauten Displayglases war für ein Gerät dieser Preisklasse in Ordnung. Ab und zu kam es dennoch vor, dass eine Wischgeste über den Home Screen als Eingabe erkannt wurde und eine Applikation sich unverhofft startete.
Display
In Zeiten von QHD-Displays (3840 x 2160, Sony Xperia Z5 Premium) sind qHd-Displays mit einer Auflösung von 960 × 540 Pixel wie die des Modena eher eine Seltenheit geworden, selbst in dieser Preisklasse. Bei einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll ergibt das lediglich eine Pixeldichte von 200 ppi. Da löst die Konkurrenz Motorola Moto G (2015), ZTE Blade A452 oder Huawei P8 lite mit 294 ppi deutlich höher auf. Im Alltag fällt diengeringe Auflösung insbesondere bei Texten mit kleiner Schrift auf. Diese wirken unscharf, was bei längerem Betrachten für das Auge anstrengend sein kann.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 345 cd/m²
Kontrast: 1190:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 5.59 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.75 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.38
Coolpad Modena Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade A452 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite Mali-450 MP4, Kirin 620, 16 GB eMMC Flash | Huawei Mate 8 Mali-T880 MP4, Kirin 950, 32 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 3% | -17% | -6% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 345 | 418 21% | 446 29% | 365 6% | 514 49% |
Brightness | 338 | 407 20% | 411 22% | 353 4% | 513 52% |
Brightness Distribution | 93 | 95 2% | 83 -11% | 93 0% | 94 1% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.49 -69% | 0.65 -124% | 0.42 -45% | 0.35 -21% |
Kontrast | 1190 | 853 -28% | 686 -42% | 869 -27% | 1469 23% |
Delta E Colorchecker * | 5.59 | 3.92 30% | 6.29 -13% | 5.2 7% | 5.08 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.58 | 8.28 22% | |||
Delta E Graustufen * | 6.75 | 3.81 44% | 5.58 17% | 5.85 13% | 5.49 19% |
Gamma | 2.38 92% | 2.27 97% | 2.04 108% | 2.17 101% | 2.08 106% |
CCT | 8290 78% | 7361 88% | 7636 85% | 7252 90% | 7254 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70.86 | 79.95 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 91.25 | 99.84 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die maximale Leuchtkraft des Panels fällt mit 350 cd/m2 nicht gerade hoch aus. Auch die Bildschirmhelligkeit bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Inhalten (APL50) liegt auf diesem Niveau. Da sind vergleichbare Geräte dieser Preisklasse wie das ZTE Blade A452 oder das Motorola Moto G (2015) deutlich heller. Gerade im Außenbereich sind Inhalte auf dem Bildschirm durch Spiegelungen und Sonnenlichteinfall nur bedingt ablesbar. Die Ausleuchtung des Panels mit 93 % ist jedoch sehr gut.
Die Qualität des LC-Displays ist im Vergleich zur Auflösung und Helligkeit auf einem guten Niveau. Farben wirken im Alltag kräftig und intensiv. Dank dem IPS-Panel bleibt selbst bei extrem flachen Betrachtungswinkeln die Farbdarstellung relativ stabil, Farbinvertierungen waren kaum erkennbar. Diese positiven Eindrücke setzen sich in den Messwerten zum Bildschirm des Modena fort. Sowohl Schwarzwert als auch Kontrast waren sehr gut.
Auch bei der sRGB-Farbraumabdeckung erreicht das Display des Testgerätes einen hervorragenden Wert. Da kam im Vergleichsfeld lediglich das ZTE Blade A452 auf eine ähnlich gute Farbraumabdeckung. Die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen der Farben und Graustufen gegenüber dem sRGB-Farbraum fielen hingegen mit 5,59 bzw. 6,75 relativ hoch aus (ideal <3). Die gemessene Farbtemperatur von 8290 K zeigt einen leichten Blaustich des Displays bei der Darstellung von Graustufen im Vergleich zum Idealwert von 6500 K.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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240 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 120 ms steigend | |
↘ 120 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Angetrieben wird das Modena von einen 64-Bit-Quad-Core-Prozessor von Qualcomm aus dem Jahre 2013, dem Snapdragon 410 MSM8916. Der ARM basierte Mittelklasse-SoC mit vier Cortex-A53-Kernen taktet mit bis maximal 1,2 GHz. In den gängigen Benchmarks ordnete sich das Modena gemessen an der Konkurrenz am unteren Ende der Ergebnislisten ein.
In Alltag war flüssiges Bedienen des Coolpad Modena nur bedingt möglich. Unter Multitasking gab es deutliche Ruckler und Hänger sowie Verzögerungen beim Öffnen von Apps. Das Surfen über den vorinstallierten Chrome Browsers funktionierte größtenteils ohne Probleme. Aber auch hier kam es an der einen oder anderen Stelle zu längeren Wartezeiten, bis Inhalte geladen wurden.
Die gemessene Leistung des Kartenlesers (Referenzkarte: Toshiba Exceria SD-CX32UHSI) ist mit 42 MB/s beim Lesen und 14 MB/s beim Schreiben unterdurchschnittlich.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei Mate 8 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei P8 lite | |
Huawei Mate 8 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei P8 lite | |
Huawei Mate 8 |
PCMark for Android | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 8 | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Huawei P8 lite | |
Huawei Mate 8 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei P8 lite | |
Huawei Mate 8 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei Mate 8 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Coolpad Modena | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
Huawei P8 lite | |
Huawei Mate 8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die für Grafikausgabe zuständige verbaute Qualcomm Adreno 306 GPU reichte im Test für eine flüssige Performance von grafikhungrigen Spielen wie Real Racing 3 und Modern Combat 5. Jedoch benötigte das Coolpad Modena ab und an Ladezeiten innerhalb des Spielbetriebes. Nach kurzen Wartezeiten war eine Aufnahme des Spielbetriebes aber wieder möglich.
Emissionen
Temperatur
Die Temperaturentwicklung des Coolpad Modena war im täglichen Einsatz kaum wahrnehmbar. Selbst bei rechenintensiver Benutzung blieb das Gerät in den Händen angenehm. Unter Auslastung des Systems (CPU und GPU) mittels App Stability Test für mindestens 1 Stunde erhitzte sich das Modena im Stresstest an der Geräteoberseite auf maximal 39 °C, während der Rest unterhalb von 34 °C blieb. Hier war nur das ZTE Blade A452 kühler.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die maximale Lautstärke des auf der Rückseite positionierten Mono-Lautsprechers ist im Alltag ausreichend hoch. Im Test wurden bis zu 86,7 dB gemessen. Die Wiedergabequalität des Lautsprechers war größtenteils zufriedenstellend. Sobald das Smartphone in die Hand genommen wird, kommt es aber zur Beeinträchtigung des Klanges, da Lautsprecheröffnungen größtenteils verdeckt werden. Aus dem Pink-Noise-Diagramm ersichtlich wurden mittlere und hohe Frequenzen von 1 bis 9 KHz recht gleichmäßig bedient. Smartphone-typisch sind Bässe im Klangbild kaum vorhanden. Die Musikwiedergabe über das beigelegte Headset war selbst bei maximaler Lautstärke verzerrungsfrei möglich. Die Musikwiedergabe über die Audioklinke lieferte subjektiv gesehen gute Ergebnisse, auch wenn Bässe über die beiliegenden Kopfhörer kaum wahrzunehmen waren.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
In Sachen Energieverbrauch schlägt sich das Coolpad Modena vorbildlich. Die geringere Leistungsaufnahme im Idle und insbesondere unter Last ist auf die eher leistungsschwache Hardware zurückzuführen. Einzig das Motorola Moto G (2015) konnte im Vergleichsfeld ähnlich gute Werte in der Energieaufnahme erzielen.
Der festverbaute, 2500 mAh große Akku wird über den herkömmlichen Mikro-USB-2.0-Port an der Unterseite des Gerätes geladen. Der Qi-Standard für drahtloses Laden ist preisklassentypisch nicht verbaut. Mit dem beiliegenden 5-Watt-Netzteil benötigt das Modena (Gerät eingeschaltet, Display aus) bei Vollentladung 2 Stunden und 54 Minuten, bis es wieder betriebsbereit ist.
Aus / Standby | 0 / 0.55 Watt |
Idle | 0.79 / 1.51 / 1.63 Watt |
Last |
3.37 / 4.67 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In der alltäglichen Nutzung kommt man mit dem festverbauten Akku auch ohne Stromquelle gut über den Tag, selbst bei intensiverer Nutzung. Laut Herstellerangaben soll das Modena mit einer Akkuladung Standby-Zeiten von bis zu 270 Stunden unter Verwendung von 3G-Funkfrequenzen erreichen. Im Test zeigte das Gerät unter praxisnahe Bedingungen (Displayhelligkeit auf 150 cd/m², Energiesparprofil) sehr gute Laufzeiten. Mit 10 Stunden und 16 Minuten im WLAN-Test ist das Coolpad Modena auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Besondere Stromspar-Funktionen für längere Laufzeiten hat das Coolpad Modena nicht zu bieten. Hier kann auf Android integrierte Energiesparmodi zurückgegriffen werden.
Coolpad Modena Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade A452 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite Mali-450 MP4, Kirin 620, 16 GB eMMC Flash | Huawei Mate 8 Mali-T880 MP4, Kirin 950, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 616 | 526 -15% | 816 32% | 351 -43% | 865 40% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Modell Modena hat der hierzulande noch unbekannte Hersteller Coolpad seinen ersten Versuch gestartet, auf den deutschen Markt vorzudringen. Das Ergebnis: verbesserungswürdig. Coolpad hat bei dem 5,5 Zoll großen Smartphone der Einstiegsklasse an den falschen Stellen gespart. So ist die Displayauflösung mit qHd (950 x 540 Pixeln, 200 ppi) nicht mehr zeitgemäß, auch Aufnahmen mit der 8-Megapixel-Kamera sind selbst bei guten Lichtverhältnissen geprägt von Unschärfe und Detailarmut.
Das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck, auch wenn die Verarbeitungsqualität an manchen Stellen Schwächen aufweist, wie beispielsweise die etwas wackeligen Tasten. Auch das Display geht von der Farbdarstellung in Ordnung. Farben wirken satt und kontrastreich. Die maximale Leuchtkraft des Panels ist aber eher unterdurchschnittlich.
Trotz sehr guter Akkulaufzeit fehlt es dem Coolpad Modena insgesamt an einer besseren Kamera, einem helleren Panel sowie einer höheren Auflösung des Displays für ein rundes Gesamtpacket.
Für einen Preis von ca. 170 EUR bieten andere Hersteller einfach mehr. Das Motorola Moto G (2015) wie auch das Blade A452 von ZTE können hier mit einem besseren Preis-Leistungs-Paket punkten.
Coolpad Modena
- 29.02.2016 v5 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt
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