Test Asus Pro31S (F3SC) Notebook
Alter Bekannter. Der aktuell bei MediaMarkt im Sortiment stehende Asus Pro31S entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Asus F3SC, einem bekannten Modell aus der viel verkauften Asus F3 Serie. An der Ausstattung des Notebooks hat sich offenbar nicht viel geändert, Core 2 Duo CPU, nVIDIA Geforce 8400M G, 2 Gig Arbeitsspeicher und 160 Gigabyte Festplattenkapazität. Was sich jedoch sehr wohl verändert hat, das ist der Preis des Laptops - zum Guten wohlgemerkt.
Wie bereits angesprochen entspricht das Asus Pro31S grundsätzlich dem bereits getesteten Asus F3SC Notebook. Abweichungen bei den verbauten Hardwarekomponenten sind jedoch nicht auszuschließen. Hier finden Sie den umfangreichen Testbericht des Asus F3SC.
Das Notebook im klassisch-geometrischen Asus Design zeigt eine Kombination aus silbernen Oberschalen Bauteilen sowie eine schwarze Baseunit und Tastatur. Abgesehen von einer silbernen Leiste mit der Prägung „Asus Revolutionary Notebook Series“, dessen Aussage bei uns auf etwas Ratlosigkeit traf, bleibt das Gehäuse ohne gestalterische Blickfänge. Insgesamt kann das Notebook eigentlich als recht schlicht, nahezu bieder beschrieben werden.
Hinsichtlich Gehäusestabilität ist dem Asus Pro31S nichts vorzuhalten. Sowohl die Verwindungssteifigkeit der Baseunit als auch das Verhalten des Gehäuses unter Druckeinwirkung bleibt ohne Beanstandungen. Dies gilt auch für das Display, welches ebenso eine gute Stabilität aufweist und bei Belastung des Displaydeckels keine allzu großen Verformungen zulässt.
Die beiden großzügig dimensionierten Scharniere lassen ein leichtgängiges Justieren des Öffnungswinkels zu, verhindern aber dennoch ein übermäßiges Wippen des Bildschirmes. Die Scharniere ermöglichen außerdem ein vollständiges Aufklappen des Displays (180°). Die beiden im Display angebrachten Verschlusshaken halten den Bildschirm recht stabil im geschlossenen Zustand. Durch eine Drucktaste die etwas versteckt an der Vorderkante platziert ist, wird das Display zum Öffnen wieder entriegelt.
Sehr positiv ist die Anschlussausstattung in Anbetracht des niedrigen Preises zu beurteilen. Vier USB Ports, Firewire, S-Video, VGA und ein DVI Ausgang lassen kaum Wünsche offen. Die Positionierung der einzelnen Ports konzentriert sich eher auf die rechte Gehäuseseite, wobei die dauerhaft genutzten Anschlüsse eher im hinteren Bereich zu liegen kommen. Die Ausnahe davon stellen die Audio Ports an der Vorderseite dar.
Die verbaute Tastatureinheit zeigt unauffällig große Tasten und ein sehr streng geometrisches Layout. Bei der Bedienung des Notebooks konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Alle Tasten wurden zielsicher getroffen.
Das Tippgefühl fiel ebenso recht positiv aus. Selbst unter verstärktem Druck gab die Tastatur kaum nach. Ihr fester Sitz im Gehäuse wirkt sich auch auf dass Tippgefühl in Form eines etwas harten Stopps am Ende des Druckweges aus.
Das angebotene Touchpad besitzt eine angenehme Oberfläche die ein müheloses Navigieren am Display ermöglicht. Im Gegensatz zum F3SC wurde beim Asus Pro31S auf einen Fingerprint Reader verzichtet, und der Bereich unterhalb des Pads mit einer großen durchgehenden Wipp-Taste belegt. Abgesehen von einer etwas störenden toten Zone im oberen Bereich ließ sich die Taste auch ganz passabel bedienen.
Mittels der Zusatztasten rechts oberhalb der Tastatur kann zum Beispiel das bevorzugte Energieprofil gewechselt werden oder aber auch direkt das jeweilige Mail Programm oder Internet Browser geöffnet werden.
Das verbaute 15.4 Zoll WXGA Display mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel bietet eine durchschnittliche Übersicht am Bildschirm. Beim verbauten Panel handelt es sich um ein Display mit spiegelnder Oberfläche. Bei maximaler Helligkeit wirkte das dargestellte Bild etwas überstrahlt.
Hinsichtlich der gemessenen Helligkeit des Displays konnten wir mit 173.2 cd/m² eine ganz passable maximale Helligkeit feststellen. Auffällig wurde jedoch auch ein Abfall der Displayhelligkeit im oberen Bildschirmbereich auf bis zu 138.8 cd/m². Die Ausleuchtung liegt damit bei noch annehmbaren 80.1%.
Der maximal mögliche Kontrast des verbauten Bildschirmes kann mit einer festgestellten minimalen Helligkeit von 0.9 cd/m² auf ein Verhältnis von 192:1 festgesetzt werden. Ein eher unterdurchschnittliches Ergebnis.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 188:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
Für den Einsatz im Freien ist das Asus Pro31S nur wenig geeignet. Einerseits verursacht das Display mit spiegelnder Oberfläche starke Reflexionen bei hoher Umgebungshelligkeit, und andererseits vermag auch die Helligkeit des Displays nicht unbedingt die Lesbarkeit des dargestellten Bildes im Freien zu unterstützen.
Die Blickwinkel des Asus Pro31S können im horizontalen Bereich als ausreichend beschrieben werden, während im vertikalen eher ein etwas knapper stabiler Sichtbereich charakteristisch für das verbaute Panel ist. Außerhalb eines akzeptablen Arbeitsbereiches kommt es schnell zu den üblichen Verschattungen bzw. einem Überstrahlen des Displays sowie zu auftretenden Spiegelungen.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Ausgestattet mit einer Core 2 Duo CPU mit 2.0 GHz und einer nVIDIA Geforce 8400M G Grafikkarte bietet das Asus Pro31S ganz passable Leistung in Anbetracht des Verkaufspreises des Notebooks.
Trotz der dezidierten Grafikkarte mit 128MB Videospeicher entschieden wir uns das Notebook in die Sparte Office einzuordnen. Die verbaute Geforce Grafikkarte bietet zwar gute Leistung im Vergleich mit integrierten Grafiklösungen, die Version G der Geforce Reihe bezeichnet aber auch die leistungsschwächste der verfügbaren 8400 Grafikkarten (G, GS, GT).
Im Anwendungsgebiet eines Office Gerätes mit den klassischem Office Programmen sowie Mail, Internet und auch DVD bzw. Video Wiedergabe, fühlt sich das Asus Pro31S aber trotzdem recht wohl und bietet allemal ausreichend Leistung. Schwächen werden erst sichtbar, wenn man sich mehr in Richtung Multimedia bewegt und eventuell auch etwas am Notebook spielen will. Hier wird man schnell an die Grenzen des Asus Pro31S stoßen.
Abgesehen von CPU und Grafikkarte bietet das Notebook auch noch eine Festplatte mit einer Kapazität von 160GB die im Test durch durchschnittliche Übertragungsraten und mit etwas überdurchschnittlichen Zugriffszeiten auffiel. Die 2 Gigabyte Arbeitsspeicher gehören mittlerweile zur Standard Ausstattung und garantieren ein problemloses Arbeiten unter Windows Vista.
3DMark 05 Standard | 1721 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4201 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 25 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 40.5 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 60.4 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 60.7 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 11 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 32 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 188 fps |
Lautstärke
Die Lautstärke Charakteristik des Asus Pro31S kann mit jener des Asus F3SC verglichen werden. So läuft der Lüfter zwar auch im Idle und Office Betrieb, die Lautstärke hält sich aber in Grenzen und ist nicht störend. Hin und wieder dreht der Lüfter eine Zeit lang etwas schneller.
Unter Last erhöht sich das Lautstärkeniveau zwar etwas, insgesamt bleibt die Geräuschkulisse des Asus Pro31S aber auch hier im Rahmen.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Asus Pro31S bleiben sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite im grünen Bereich. Egal ob unter Last oder im Idle Betrieb, Beeinträchtigungen durch eine zu starke Erwärmung des Gehäuses konnten nicht festgestellt werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Auch der Sound der beiden oberhalb der Tastatur positionierten Speaker bleibt ohne größere Kritik. Die Boxen klingen sehr präsent und sauber und auch die Maximallautstärke geht in Ordnung. Die eher bescheidene Basswiedergabe ist bei Geräten dieser Preisklasse keine Besonderheit.Der Test des Soundausganges über den 3.5mm Stereo Ausgang blieb ohne Auffälligkeiten.
Die Laufzeiten des 4800mAh Akkus im Gerät variieren je nach geforderter Leistung von etwa 1.5 Stunden unter Last bis hin zu etwa 3 Stunden bei minimalem Energieverbrauch. Im praktischen Betrieb ist damit mit einem netzunabhängigen Betrieb von etwa 2.5 Stunden zu rechnen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 24.6 / 26.5 / 38.8 Watt |
Last |
55 / 58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das schlagkräftigste Argument für das Asus Pro31S ist vermutlich der Preis. Für deutlich unter 1000.- Euro wird ein schlichtes Notebook mit ganz passabler Ausstattung geboten, welches sich jedoch trotz dezidierter Grafik eher im Office Bereich zuhause fühlt.
Das Gehäuse zeigt eine durchwegs gute Verarbeitung wobei vor allem die gute Stabilität der Baseunit als auch des Displays ein positives Bild hinterlässt. Das Design des Gerätes fällt eher bieder und emotionslos aus und sollte daher beim Zielpublikum keine allzu große Rolle spielen.
Einen ganz passablen Eindruck hinterlässt die Tastatur des Asus Pro31S, aber auch das Touchpad. Auf einen Fingerprint Reader wurde zwar verzichtet, dafür bietet das Notebook aber eine integrierte 1.3 Megapixel Webcam. Highlight des Gerätes ist der angebotene DVI Port, mit dem sich das Notebook mit einem externen Monitor verbinden lässt und dabei auch die Bildqualität unbeeinträchtigt bleibt.
Apropos Display: Das verbaute 15.4 Zoll WXGA Panel zeigte im Test eine passable Helligkeit und Ausleuchtung bei leichten Schwächen hinsichtlich Kontrastverhältnis und Blickwinkelstabilität. Als Outdoorfähig kann es leider nicht bezeichnet werden.
Hinsichtlich Leistung bietet der Laptop eine gute Ausstattung für Office Anwendungen aber nur beschränkte Reserven für eine Multimedia Verwendung. Den Sinn des Einsatzes einer Geforce 8400M G Grafikkarte können wir nicht wirklich nachvollziehen, bietet diese doch kaum ausreichende Leistung um zum Beispiel auch mal ein aktuelles Computerspiel am Gerät laufen zu lassen und ist dennoch etwas überdimensioniert für die klassischen Office Anwendungen.
Die Geräuschemissionen des Gerätes halten sich in Grenzen. Dies gilt auch für die Oberflächentemperaturen des Gehäuses. Ganz passabel schnitt das Asus Pro31S beim Test der Soundwiedergabe ab.
Die Akkulaufzeit reicht für einen mobilen Betrieb von etwa 2.5 Stunden, hängt jedoch auch von der geforderten Leistung des Benutzers ab.
Wir bedanken uns bei der Firma MediaMarkt Wels, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät auch erwerben.