Test Asus Eee PC 4G Subnotebook
Familien PC - Der kleine, günstige Winzling soll laut Asus ein PC für die ganze Familie sein. Wie er sich im technischen Test schlägt und ob er einen klassischen PC wirklich ersetzen kann, erfahren Sie in folgendem Testbericht.
Das Design des Eee PC wird durch das große Displayscharnier (kombiniert mit dem Akku) dominiert und wirkt insgesamt gefällig - nüchtern. Einen witzigen visuellen Effekt erzeugen die zwei neben dem Display eingearbeiteten Stereo-Lautsprecher. Durch sie wirkt die Darstellung wie ein 4:3 Bild in einem Breitbild-Fernseher. Mit der gestreiften Umrandung macht das Konstrukt aber durchaus ein gefälliges Bild. Auch die verwendeten Materialien hinterlassen optisch und haptisch einen guten Eindruck.
Die Verwindungssteifigkeit der Unterschale lässt sich ohne Zweifel mit "sehr gut" bewerten. Sie gibt unter Druck kaum nach und schützt dadurch das Innenleben vor möglichen Schäden. Auch der Displaydeckel bietet eine sehr gute Steifigkeit und verwindet sich bei Druck nur wenig.
Die Spaltmaße sind durchwegs gleichmäßig ausgefallen und der Akku sitzt fest im Gehäuse, was leider nicht selbstverständlich ist, wie andere Notebooks zeigen.
Das dominante Display-Scharnier wirkt standhaft und bleibt ohne Nachwippen in der jeder gewünschten Position. Gehäuseverriegelung bietet der Eee PC jedoch keine, wodurch man den Laptop bevorzugt immer in der mitgelieferten Schutzhülle transportieren sollte.
Die Anschlussausstattung ist für das kleine Gehäuse durchaus beachtlich ausgefallen. LAN, WLAN, 3x USB, Kopfhörer, Mikrofon, SD/MMC Cardreader (zur Speicherplatzerweiterung) und VGA finden sich auf der rechten und linken Gehäuseseite. Neben dem 10/100 MBit LAN Anschluss ist zwar auch ein Modem Stecker positioniert, dieser ist jedoch durch eine Gummiabdeckung verstopft und dürfte auch nicht beschalten sein (keine Modem Angabe auf der Herstellerseite). Laut Wikipedia gibt es nur in der 4G (nicht "Surf" Variante) Version ein integriertes Modem.
Die integrierte WLAN Karte von Atheros funktionierte im Test problemlos mit unserem WLAN Router Trendnet TEW-633GR. Unter Linux wie auch unter Windows XP reichte die Eingabe des WPA Passwortes um eine stabile Verindung herzustellen.
Die integrierte 0.3 MegaPixel Webcam muss als erstes im BIOS aktiviert werden. Danach lässt sie sich entweder mit dem UVC Camera Tool benutzen (für Bilder und Videos) oder, sofern man die neueste Skype Beta 2.0 für Linux herunterlädt, auch in Skype für Videochats einsetzen. Die Bildqualität ist für anspruchslose Videochats durchaus ausreichend.
Weiters bietet das Mini-Notebook auf der Unterseite ein mit 2 Schrauben fixierte Klappe unter der sich der einzelne, aber auswechselbare Speicherriegel versteckt. Obwohl ein Siegel vor möglichem Garantieverlust warnt, sollte der Anwender bei fachgerechter Erweiterung des Hauptspeichers die Asus Garantie grundsätzlich nicht verlieren. Dies hat Asus mittlerweile in einem Pressestatement verlautbart.
Die erste gravierende Schwachstelle des Asus Eee PC Notebooks ist die, durch die geringe Gehäusegröße bedingte, kleine Tastatur. Die einzelnen Tasten messen nur 16 mm x 14 mm (13 mm x 13 mm an der Oberfläche, Umlauttasten sogar nur 11 mm x 13 mm) und können daher nur von Personen mit besonders zierlichen Fingern im 10-Finger System benutzt werden, und auch das nur nach einer notwendigen Eingewöhnungszeit. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse ist auch beim Tastenlayout einiges geändert worden. Größtes Ärgernis: Die rechte Shift Taste wurde etwas nach rechts versetzt, wodurch man immer wieder die "Pfeil aufwärts" Taste erwischt. Gerade in der Linux-Konsole mehr als ärgerlich.
Die Tastatureinheit selbst liegt ausreichend fest im Gehäuse und die Tasten bieten einen deutlich definierten Druckpunkt und ausreichend Hub. Für die verbaute Größe ist die Tastatur insgesamt ganz ordentlich ausgefallen, mit Ausnahme des Shift-Layout-Problems.
Das Touchpad reagiert sensibel auf Eingaben und bietet auch einen eigenen Scrollbereich, ist jedoch mit nur 45 mm x 31 mm auch sehr klein ausgefallen. In den Standardeinstellungen kommt man gerade einmal von einer Seite des Bildschirms zur Anderen. Trotzdem stößt man immer wieder auf die umliegenden Begrenzungsflächen bei der Benutzung. Die primäre und sekundäre Maustaste wurde in Form einer großen Chromleiste mit Kippfunktion integriert. Dadurch funktioniert der Klick auch nur in den äußeren Dritteln der Taste. Auch dies ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig.
Der kleine 7" TFT Bildschirm mit LED Hintergrundbeleuchtung ist wohl vorläufig die größte Schwachstelle des Eee PCs. Besonders die geringe Auflösung von nur 800x480 Pixel liefert eindeutig zu wenig Überblick am Bildschirm. Manchmal passen selbst Systemdialoge nicht voll auf den Bildschirm (bei Windows XP und dem normalen Linux Desktop) wodurch man entweder die Taskleiste ausblenden muss oder, wenn dies auch nicht hilft, mit Tab und Enter die gewünschte Funktion "blind" finden muss. Unter Windows wird ein Tool mitgeliefert, das die Auflösung auf 800x600 stellt und den User "nach unten" scrollen lässt.
Weiters ist die geringe Helligkeit von maximal 91.6 Candela eher dürftig. Dies reicht zwar für nicht zu helle Innenräume, jedoch verbieten sich hiermit Außeneinsätze bei Sonnenschein fast vollständig, wodurch man letzten Endes von der hohen Mobilität des kleinen Begleiters wenig profitieren kann. Hier wäre ein transreflektives Display oder eine stärkere Hintergrundbeleuchtung vermutlich eine bessere Entscheidung gewesen. Die Blickwinkel des kleinen TFTs sind, auch dank der geringen Bildschirmoberfläche, relativ gut.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 366:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
Aufgrund des integrierten VGA Ausgangs bietet sich die Erweiterung der Bildschirmfläche mittels eines externen Monitors an. Im vorinstallierten Linux ist die Auflösung des externen Monitors jedoch nur bis 1024x768 Pixel möglich. In Windows XP liesen sich bis zu 1280x1024 in 75 Hz bei befriedigender Schärfe (brauchbar) einstellen.
Die Farben wirken im Vergleich zu unserem Refernenzmonitor (Dell 2407WFPD) etwas kühl. Dank des geringen Schwarzwertes von 0.25 Candela fällt der maximale Kontrast mit 366:1 annehmbar aus. Jedoch ist dies optisch nicht unbedingt bemerkbar, da die maximale Helligkeit des Panels einfach zu gering ist.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität bleiben die Kontraste bei einer seitlichen Abweichung sehr lange stabil. Von oben und unten verfälschen sich die Farben deutlich schneller. Dank der geringen Panelgröße stellt dies jedoch kein großes Problem dar.
Die Leistung des günstigen Subnotebooks ist aufgrund der verbauten Komponenten mit Celeron-M CPU und integrierter Grafikkarte (GMA 900) eher bescheiden. Der mit 900 MHz spezifizierte Celeron M wurde von Asus durch Absenkung des FSB von 100 MHz (FSB 400) auf 70 MHz (FSB 280) auf insgesamt 630 MHz untertaktet und zeigt daher eine noch bescheidenere Performance.
Bei komplexeren Webseiten merkt man teilweise kurze Verzögerungen, aber im Test war dies nicht sonderlich störend.
Die schwache Leistung des Notebooks unterstreicht auch der synthetische Benchmark PCMark 05. Hier unterbietet der Eee-PC alle bisher im Test gewesenen Notebooks. Interessanterweise bleibt das Notebook jedoch nur knapp hinter dem Samsung Q30 mit Intel Pentium M 753 1.2 GHz ULV Prozessor.
Im 3D Mark 2001 kann es sich sogar vor zwei Subnotebook Konkurrenten (Sony Vaio VGN-TX2XP/B und Nexoc Osiris S607) setzen. Die Spieleleistung bleibt trotzdem absolut unbrauchbar (bei 3D Spielen). Im Test zeigte sich nur der Oldie Quake 3 Arena mit durchschnittlich 31 fps (1024x768 - high) spielbar. Warcraft 3 war im Singleplayer an der Grenze zur Spielbarkeit (20 fps im Singleplayerspiel mit einzelnen Einheiten). Der Aquamark Test ergab 2632 Punkte (ab 3000 soll das Spielen von Aquanox in niedrigen Details möglich sein). Doom 3 versagte uns in den geringsten Einstellungen eine flüssige Bildfolge. 2.8 Bilder pro Sekunde entsprechen einer Diashow. Alle Tests führten wir mit den mitgelieferten, veralteten Grafiktreibern (6.14.10.4704) für die GMA 900 durch. Ein Test mit den neuesten Treibern von der Intel Homepage (6.14.10.4764) brachte weniger Punkte im 3D Mark 2001 und einen Absturz im 3D Mark 2003.
Hier liefern alle erhältlichen "Full Size" Notebooks mit Intel oder AMD Prozessor deutlich bessere Leistung. Jedoch sind Spiele auch nur eingeschränkt das designierte Revier des Eee PCs.
Im täglichen Anwendungstest zeigte der Eee PC jedoch eine ausreichende Leistung. Bereits 26 Sekunden nach dem Einschalten konnte man mit dem angepassten Xandros Linux loslegen. Die OpenOffice Suite lies sich problemlos ohne längere Wartezeiten bedienen und auch beim Internetsurfen waren die Verzögerungen erträglich. Die meisten Videoformate spielte das Mini-Notebook ohne Probleme ab (YouTube, DivX, DVD von einer ext. HDD). Nur bei HD Videos machte der Celeron klarerweise schlapp, hierzu benötigt man schon einen modernen Doppelkernprozessor.
Zusammenfassend ist das Familiy Notebook keine portable Spielemaschine aber für Office und Internet auf jeden Fall ausreichend schnell.
Quake 3 Arena - Timedemo | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | highest, 0xAA, 0xAF | 32.1 fps |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 2.8 fps |
3DMark 2001SE Standard | 1726 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 279 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 855 Punkte | |
Hilfe |
Im Vergleich zu langsamen 1.8" Festplatte im Samsung Q30 schlägt sich die SSD Festplatte von SiliconMotion im Eee PC hervorragend. Auch die gleichbleibend hohen Transferraten von annähernd 30 MB pro Sekunde können sich sehen lassen. Im Vergleich zu aktuellen top Notebook-Festplatten, wie die Hitachi Travelstar HTS722020K9SA00 im Schenker MySn M570RU sehen die Transferraten allerdings schlecht aus. Die Hitachi erreicht mit ihren 7200 Umdrehungen / Minute Transferraten von 30 - 66 MB / Sekunde. Bei der Zugriffszeit ist die SSD aber jeder Festplatte haushoch überlegen. 0.5 ms im Vergleich zu 15 ms bei der Hitachi sprechen Bände. Allgemein betrachtet ist die SSD von den Leistungsdaten her durchaus vorzeigbar. Jedoch bleibt noch der Nachteil der geringen Speicherkapazität.
Dieser knappe Speicherplatz kann z.B. mit einer externen Festplatte beim Eee PC erweitert werden. Im Test erreichte diese eine Transferrate von knapp 20 MB/s (im Vergleich Desktop mit P5B an USB Hub 25 MB/s, MacBook Pro 30 MB/s).
Selbst im Idle Modus läuft der Lüfter nach etwa 20 Minuten an und verstummt nicht mehr. Durch die kleine Gehäusegröße und da dem Intel Celeron Prozessor die Speedstep Technologie fehlt, ist dies auch nicht sehr verwunderlich. Trotzdem wird der Prozessor in Linux anscheinend ohne Last auf 112 MHz heruntergetaktet, jedoch ohne spürbar anderem Lüfterverhalten als in Windows XP.
Das ansich relativ leise Surren des Lüfters tönt mit etwas höheren Frequenzen, wodurch das Geräusch auch nicht unbedingt als sehr angenehm zu beschreiben ist. Dank der prinzipbedingt geräuschlosen SSD Festplatte bleibt das Subnotebook in den ersten 20 Minuten aber praktisch geräuschlos. Selbst mit dem Ohr am Gerät kann man dann nur minimale Geräusche vernehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 35.5 / 35.5 dB(A) |
HDD |
| 28 dB(A) |
Last |
| 35.5 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperatur des kleinen Mini-Notebooks erhöht sich zwar bei längerer Benutzung auf bis zu 39°C im Bereich der Tastatur, ist uns im Test (Winter!) aber nicht als störend aufgefallen, da die Unterseite und Handballenauflagen mit maximal 36°C im grünen Bereich verbleiben. Im Hochsommer könnte der kleine EeePC jedoch unter gewissen Umständen durchaus schwitzende Hände verursachen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
Die zwei neben dem Display angeordneten Stereolautsprecher spielen nicht sonderlich laut und ohne Bässe, jedoch klar und eignen sich mitunter für anspruchslose Berieselung und ermöglichen eine gute Audiowiedergabe bei Videos.
Die Audioausgabe über den integrierten Kopfhörerausgang blieb im Test mit einem Sennheiser PC 150 Headset ohne Beanstandungen. Auch bei maximaler Lautstärke blieb der Klang unverzerrt und ohne Störgeräusche.
Der 38,5 Wh fassende und fast 200g schwere Akku hält den EeePC je nach Last zwischen 2 und 3h am Laufen. Zwischen Idle und Volllast ist hier (durch denn sehr ähnlichen Stromverbrauch) auch nur wenig Unterschied. Da das Notebook aus dem Standby schnell erwacht, ist der Akku für die gelegentliche Nutzung über den Tag hinweg (Mails abrufen und schreiben, Internet surfen) aber ausreichend.
Beim Stromverbrauch zeigt sich die Sparsamkeit des kleinen Laptops. Zwischen 13 und 18 Watt sind in Zeiten des Umweltbewußtseins durchaus Werte, mit denen man angeben kann. Einzig der Standby Verbrauch von 4 Watt fällt etwas hoch aus. Besonders bitter: Im Test saugte unser Eee PC auch im ausgeschalteten Zustand 4 Watt aus der Steckdose.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 13 / 16 / 18 Watt |
Last |
18 / 18 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Fehlendes USB DVD Laufwerk
Nach einem Softwareupdate startete unser Test-Notebook leider nur noch auf einen schwarzen Desktop. Das Menü ließ sich leider nicht mehr aufrufen. Anscheinend hatte das Asus Update Utility die simpleui.rc Datei beschädigt, wodurch der Asus Desktop nicht mehr startete. Abhilfe sollte die Originaldatei der Recovery Partition bieten. Jedoch war bei unserem Testgerät keine Recovery Partition vorhanden, wodurch wir das Gerät nur per USB CD-ROM Laufwerk oder ausreichend großen USB Stick wiederherstellen könnten. Beides lies sich leider in der kurzen Testzeit nicht auftreiben.
Um das Betriebssystemimage auf eine ext. Festplatte zu bekommen, starteten wir die Asus CD in einem Desktop PC. Dort verlangte er gleich die AsusACPI Treiber einzuspielen (natürlich für den EeePC wie sich später herausstellte). Das FreeOS Image-Kopier-Hilfsprogramm fand jedoch leider die ext. Festplatte (als FAT32 formatiert) nicht.
Auf folgender Seite fanden wir dann die Originaldatei:
wiki.eeeuser.com/list:simpleui.rc
Dies half aber leider auch nicht. Der Launcher meldete weiterhin, das die Datei korrupt sei. Die Lösung war dann per USB Cardreader eine CompactFlash Karte zu formatieren (diese konnten wir in ausreichender Größe aus der Digitalkamera verwenden) und mit dem Recovery System zu bespielen. Das Einspielen dieses war dann nach Booten von der CompactFlash Karte (ESC für das Bootmenü) sehr einfach.
Weiters setzten wir dann auch Windows XP auf dem Eee PC nach dieser Anleitung auf.
Easy to Learn, Easy to Work, Easy to Play - EeePC - so benennt Asus sein Mini Notebook zum Schnäppchenpreis. Mit dem sehr gut angepassten Xandros Linux kann man dies auch bestätigen. Jedoch darf man sich nicht zuviel von dem kleinen Subnotebook erwarten. Besonders wenn man an die Grenzen des Asus Launchers stößt und diese überwinden möchte, ist fundiertes Linux wissen gefragt. Der Lernwillige findet jedoch in zahlreichen Internetforen Anleitungen für jede denkbare Änderung (selbst an der Hardware).
Aufgrund der Größe muss sich der EeePC natürlich mit anderen Subnotebooks vergleichen lassen. Hier fällt gleich das größte Manko des Eee PCs ins Gewicht: Die geringe Displayauflösung. Ohne Anpassungen ist die Benutzung des Standard Linux Desktops (KDE) und der Windows Desktop mit 800x480 nur mühsam möglich. Auch die schwache Leuchtstärke des LED beleuchteten Displays fällt negativ auf.
Weiters stört das Layoutproblem mit der rechten Shifttaste beim Tippen ungemein. Die kleine Tastengröße ist durch die geringen Abmessungen des Gehäuses vorgegeben und kann daher nur eingeschränkt kritisiert werden.
Hitzeentwicklung und Geräuschentwicklung sind befriedigend, und weit entfernt von "sehr gut". Ein leiserer Lüfter bzw. eine angenehmere Geräuschcharakteristik wäre zum Beispiel wünschenswert. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, obwohl auch sie nicht überragend ausfällt.
Es bleibt das Fazit, dass der Eee PC keinen PC ersetzen kann. Hierfür müsste man zu viele Abstriche bei Leistung und Ergonomie treffen und dies spiegelt sich auch in der Bewertung wieder. Dank des günstigen Preises bietet er sich jedoch hervorragend als Zweit-PC an, beziehungsweise dank des intuitiven Linux-Desktops von Asus, auch als "Familiy PC" für Einsteiger.