Test Apple MacBook Air 11 inch 2015-03 Notebook
Im Anschluss der Keynote im März präsentierte Apple grundlegende Neuerungen, wie etwa das Aufleben der MacBook-Reihe und den innovativen ForceTouch Touchpads. Eher still hingegen aktualisierte der Hersteller seine MacBook Air-Serie. Hierbei handelt es sich um ein Hardwareupgrade, das sich auf den Prozessor und damit auch auf die interne Grafikeinheit beschränkt. In diesem Test wollen wir analysieren, ob und wie viel sich performancetechnisch ändert. Außerdem werden wir sehen, ob es Konsequenzen bei den Emissionen und der Akkulaufzeit gibt. Zunächst starten wir mit einer satten Preiserhöhung im Euro-Gebiet. Bei unserem vorliegenden Testmodell handelt es sich um die Grundkonfiguration. Statt 900 Euro liegt nun der Einführungspreis bei 1.000 Euro. In den USA sank der Preis hingegen von 1.000 Dollar auf 900 Dollar. Auch die Komponentenupgrades in der Konfiguration werden preislich höher gehandelt. Unser Standardmodell wird mit 4 GB Arbeitsspeicher, einer neuen Intel Core i5-5250U mit interner Intel HD Graphics 6000 und 128 GB SSD Festspeicher ausgestattet. In unserem Testupdate soll es hauptsächlich um die Differenzen zu unserem bereits getesteten MacBook Air 2013 gehen. Dieses wurde vor zwei Jahren noch in der Minimalbesetzung, mit einer Intel Core i5-4250U, 4 GB Arbeitsspeicher und ebenfalls einer 128 GB SSD ausgestattet.
Die Wahl eines hochwertigen 11-Zoll-Notebooks erweist sich als immer schwieriger. Die Konkurrenz präferiert in dieser Displaygröße, neben den herkömmlichen Eingabegeräten, Toucheingaben bei Ultrabooks und Convertibles. Aus dem Hause Lenovo erhalten wir etwa für 1.370 Euro solch ein Convertible. In unserem Test des Lenovo Thinkpad Helix 2 überzeugte es mit einem ordentlichen Display und guter Systemperformance.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Im MacBook Air dient ein mit 1.366 x 768 Pixel auflösendes 16:10 IPS-Panel. Wer mittlerweile auf ein Retinadisplay bei den kleinen 11-Zoll-Geräten hofft, muss wohl noch länger warten. Verwöhnte Apple-Augen werden trotz des kleinen Displays noch einige Pixel erkennen. Hinsichtlich der Helligkeit und der Ausleuchtung macht der Hersteller aber alles richtig. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei 350 cd/m² und das Display macht mit einer Ausleuchtung von 90 % einen enorm guten ersten Eindruck. Das spiegelnde Display soll für eine etwas gepimpte Farbbrillanz sorgen. Wer partout ein mattes Display in einem 11-Zoll-Gerät fordert, wird es schwer haben, ein passendes Notebook dieser Klasse zu finden.
Apple MacBook Air 11 inch 2015-03 HD Graphics 6000, 5250U, Apple SSD SM0128F | Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A HD Graphics 5000, 4250U, Apple SSD SM0128F | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | |
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Display | -12% | ||
Display P3 Coverage | 40.56 | 35.63 -12% | |
sRGB Coverage | 60.6 | 53.2 -12% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.95 | 36.87 -12% | |
Bildschirm | -39% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 368 | 357 -3% | 365 -1% |
Brightness | 349 | 329 -6% | 342 -2% |
Brightness Distribution | 90 | 85 -6% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.493 | 0.59 -20% | 0.329 33% |
Kontrast | 746 | 605 -19% | 1109 49% |
Delta E Colorchecker * | 3.29 | 6.92 -110% | 4.37 -33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.22 | ||
Delta E Graustufen * | 3.06 | 7.26 -137% | 2.8 8% |
Gamma | 2.68 82% | 2.4 92% | 2.3 96% |
CCT | 6397 102% | 9456 69% | 6595 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38.8 | 35 -10% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -26% /
-32% | 7% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 368 cd/m²
Kontrast: 746:1 (Schwarzwert: 0.493 cd/m²)
ΔE Color 3.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.06 | 0.5-98 Ø5.2
38.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.95% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.56% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.68
Obwohl die Helligkeit unseren Messungen zufolge geringfügig gestiegen ist, hat sich der Schwarzwert nochmals leicht auf 0,493 cd/m² verbessert, woraus auch ein besserer Kontrast von 746:1 resultiert. Im normalen Gebrauch wirkt der Schwarzton schon recht ordentlich. Bei maximaler Helligkeit könnte es einen Hauch kontrastreicher sein. PWM-Flimmern/Flackern konnten wir, auch im gedimmten Zustand, per Video-Test (60 fps) nicht feststellen.
Der darstellbare Farbraum reicht nicht für einen professionellen Grafikereinsatz aus (AdobeRGB 39,8 % und sRGB 55,2 %). Das verwendete TN-Panel verfügt bereits ab Werk über eine gute Farbkalibrierung unter Mac OS X. Einen Blaustich können wir im Auslieferungszustand also nicht erkennen. Die Abweichung der Graustufen liegt bei geringen 3,06 und die der Farben bei 3,23. Nach der Kalibrierung minimiert sich der DeltaE-Wert der Graustufen laut CalMAN-Analyse auf 0,81 und der Farben auf 1,59. Für ein TN-Panel sind diese Werte schon ziemlich ordentlich und übertreffen einige IPS-Panels.
Dank der beachtlichen Helligkeit kann das kleine 11-Zoll-Testgerät auch teilweise im Außeneinsatz genutzt werden. Direkte Lichtquellen hinter dem User stören dennoch, obwohl Apple eine spezielle Beschichtung zur Reflexionsminderung aufbringt. Dies konnten wir im Detail im Test des Apple MacBook Pro 2013 feststellen. In schattigen Umgebungen gelingt der Betrieb ohne größere Einschränkungen.
Bedingt durch die verwendete TN-Technologie, werden Farben und Helligkeiten bei Neigungen oder einer seitlichen Betrachtung etwas verfälscht. Dennoch zählt es definitiv zu den besseren Displays dieser Bauart. Der Öffnungswinkel von fast 135 ° ist meist ausreichend. Selbst der Einsatz auf den Oberschenkeln ist möglich. Dennoch wäre ein größerer Winkel noch wünschenswert.
Leistung
Wie schon bekannt, bietet Apple eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten an. Wir befassen uns in diesem Test mit der Grundausstattung. Die Hardwarekomponenten prädestinieren das Gerät sowohl als Office-Arbeitsknecht, als auch als kleines Multimediagerät für den Alltag. In dem kleinen MacBook Air befindet sich ein sparsamer Zweikern-Prozessor, der genügend Rechenleistung für den Office- und Multimediabereich zur Verfügung stellt. Die Prozessorgrafikkarte wird mittels eines im Dual-Channel arbeitenden Arbeitsspeichers unterstützt. 128 GB SSD-Speicherplatz sollen für viele Anwender genügen, für die doppelte Menge an Festspeicher muss tief in die Tasche gegriffen werden. Der Hersteller verlangt happige 250 Euro Aufpreis. Ein späterer Austausch ist keine einfache Sache, wie die Kollegen von ifixit beweisen. Eine potentere Intel Core i7-5650U CPU ist für 200 Euro erhältlich.
Prozessor
Die Broadwell-Architektur ist mit diesem Upgrade auch bei Apple angekommen. Unsere Konfiguration des MacBook Air verwendet eine Intel Core i5-5250U. Der Prozessor arbeitet mit zwei Kernen und vier Threads. Der Basistakt wird im Vergleich zu unserem alten Testmodell um 100 MHz angehoben und beträgt nun 1,6 GHz. Mittels Turbo-Modus sind Taktraten von bis zu 2,7 GHz möglich. Intel besagt laut Datenblatt eine maximale Leistungsaufnahme von 15 W (TDP).
Leistung Mac OS X Yosemite vs Windows 8.1
Um die Leistungsbereitschaft beider Betriebssysteme festzustellen, verwenden wir den Cinebench R15, da dieser mit beiden Systemen kompatibel ist. Im MultiCore-Test erreicht unser Testkandidat rund 260 Punkte, egal welches Betriebssystem gerade verwendet wird. Speziell im Cinebench R11.5 erzielt das jetzige MacBook Air rund 11 % mehr Punkte als das Modell aus dem Jahr 2013. Wirkliche Gegensätze zu den einzelnen Betriebssystemen können wir bei dem Single-Core Tests und den OpenGL-Benchs feststellen. Der SingleCore-Test unter Windows erreicht rund 41 % mehr Punkte. Im OpenGL-Test werden ebenfalls statt fast 26 fps 30 Bilder die Sekunde erreicht. Die maximale Taktfrequenz von 2,5 GHz konnte während des ersten kompletten Durchgangs des Benchmarks aufrecht gehalten werden. Die CPU-Temperatur steigt hierbei auf bis zu 97 °C an. Nach einigen Anläufen beträgt die CPU-Temperatur rund 98 °C. Throttling konnten wir hier noch nicht feststellen. Den Akkubetrieb stört unser Testgerät nicht, hier werden gleiche Punktzahlen in unseren Tests erzielt.
Weitere Vergleiche und Details können in unserer Liste der aktuellen Notebookprozessoren entnommen werden.
System Performance
Das Arbeiten mit dem kleinen Testmodell vergnügt uns, da jegliche gestellte Anforderungen flüssig und reaktionsschnell von der Hand gehen. Für etwas leistungsorientiertere Anwendungen sollte über 8 GB Arbeitsspeicher, oder einen stärkeren Prozessor nachgedacht werden. Der PCMark 7 bestätigt unser subjektives Empfinden und belohnt das MacBook mit einer Punktzahl von 5.200. Hiermit schneidet es viel besser als unser Apple-Vergleichspartner Air 11 aus 2013 ab, das rund 900 Punkte weniger erzielte.
PCMark 7 Score | 5200 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Apples SSD wird in einem M.2-Formfaktor ausgeliefert und verfügt über eine Speicherkapazität von 128 GB. Wie schon oben genannt, ist ein 256 GB Festspeicher für 250 Euro Aufpreis erhältlich. Hinsichtlich der Lese- und Schreibraten hat sich zu unserem bereits getesteten MacBook Air nicht viel geändert. Die eingesetzte SSD erreicht ordentliche Lese- und Schreibwerte. Bei den wichtigen 4K-Werten könnte Apple noch eine Schippe drauflegen.
Apple MacBook Air 11 inch 2015-03 HD Graphics 6000, 5250U, Apple SSD SM0128F | Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A HD Graphics 5000, 4250U, Apple SSD SM0128F | Lenovo ThinkPad Helix 2 HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba THNSFJ256GDNU 256 GB | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -8% | -13% | |
Read Seq | 567 | 554 -2% | 422.7 -25% |
Write Seq | 312.1 | 313.3 0% | 247.4 -21% |
Read 512 | 345.7 | 345.6 0% | 333.7 -3% |
Write 512 | 260.6 | 195.1 -25% | 164.9 -37% |
Read 4k | 20.36 | 17.34 -15% | 19.44 -5% |
Write 4k | 32.84 | 45.08 37% | 43.08 31% |
Read 4k QD32 | 313.9 | 213.7 -32% | 295.9 -6% |
Write 4k QD32 | 220.5 | 154.4 -30% | 139.3 -37% |
Grafikkarte
Eine weitere große Neuerung der Broadwell-Architektur ist die interne Intel HD Graphics 6000 Prozessorgrafiklösung. Diese soll sogar 20 - 25 % mehr Leistung gegenüber ihrem Vorgänger der Intel HD Graphics 5000 erreichen. Weiterhin werden wichtige Standards wie DirectX-11.2-API, OpenCL 1.3/2.0 und OpenGL 4.3 unterstützt. Die Kerntaktrate liegt laut unserer Messung bei 950 MHz.
Für den Vergleich zum Vorgängermodell mit der oben genannten Intel HD Graphics 5000 ziehen wir den 3DMark 11-Benchmark zur Seite. Dieser fällt wie erwartet deutlich besser aus. Rund 14 % schlechter schneidet das Vergleichsmodell gegenüber unserem Testkandidat ab. Noch deutlicher wird der Abstand von 30 % im Ice Storm Benchmark des 3DMarks (2013)
Weiterführende Details und Vergleiche zur HD Graphics 6000 können Sie unserem Tech-Bereich entnehmen.
Apple MacBook Air 11 inch 2015-03 HD Graphics 6000, 5250U, Apple SSD SM0128F | Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A HD Graphics 5000, 4250U, Apple SSD SM0128F | |
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3DMark 11 | ||
1280x720 Performance | 1328 | 1138 -14% |
3DMark | -26% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5449 | 4331 -21% |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 52027 | 36262 -30% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -20% /
-22% |
3DMark 06 Standard Score | 7844 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5797 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1328 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52027 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5449 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 844 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Keine Frage, Gaming ist keine Parade-Disziplin des Air 11, einige ältere Spiele sollten aber dennoch eine flüssige Bilddarstellung finden. Wichtig ist, dass die Wahl des Spielebetriebssystems auf Windows fällt. Als Beispiel wollen wir das Spiel Tomb Raider anführen. Bei einem minimalen Qualitätsniveau werden unter Mac OS X rund 31,2 fps erreicht. Beinahe doppelt so viele sind es jedoch im Microsoft-System. Sogar mittlere Einstellungen sind via Windows 8.1 mit 33,4 fps spielbar.
Wer dennoch ein kleines 11-Zoll-Gerät zum Spielen nutzen möchte und einiges an Zeit und Geld mitbringt, kann dank des Thunderbolt-Ports auch externe Grafikkarten anschließen. Details finden sich in unserem Artikel "externe Grafikkarten".
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad Helix 2 | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A | |
Lenovo ThinkPad Helix 2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei nur geringer Last gibt unser Testgerät keinen Mucks von sich. Hier spielt auch die wärmeleitende Eigenschaft des Aluminiums eine Rolle. Erst bei entsprechenden Lastphasen springen die Lüfter an und können bis zu 43 dB(A) laut werden. Das sind 4 dB(A) mehr als wir beim MacBook Air aus dem Jahre 2013 gemessen haben. Die festgestellte Lüfterdrehzahl liegt bei unserem Modell maximal bei 6.500 rpm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 35.2 / 43.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Solange man das Gerät nicht fordert und nur einfache Tätigkeiten wie etwa Websurfen ausführt, wärmt sich das Testgerät kaum auf. Erst unter kontinuierlicher Last wird das Aluminiumgehäuse spürbar erhitzt. Der Hotspot von 44,5 °C kann im oberen hinteren Teil des Notebooks festgestellt werden und liegt damit noch in der Arbeitsfläche. Im alltäglichen Test sind Tippvorgänge, trotz starker Wärmeentwicklung, trotzdem uneingeschränkt möglich. Insgesamt hat sich die Hitzeentwicklung kaum geändert. Das Netzteil erzeugt mit 47 °C ebenfalls viel Abwärme, weshalb es unter keinen Umständen unter Decken oder Kissen verschwinden sollte.
Den Stresstest unter Mac OS X realisieren wir mittels den Programmen Cinebench R15 und Unigine Heaven 4.0. Nach Beginn beider Programme steigt die CPU-Temperatur auf über 100 °C an, weshalb die CPU auf einem niedrigeren Niveau takten muss. Immer wieder wird selbst der Basistakt unterschritten. Im Anschluss unseres Tests starten wir den Cinebench R15 und erreichen äquivalente Werte zu einem Kaltstart.
Im Auslastungstest unter Windows 8.1 verwenden wir die Programme FurMark und Prime95. Hier sinkt der Prozessortakt auf 900 MHz und verharrt deutlich länger auf dieser Frequenz. Im Windows-Betriebssystem wird schon bei über 92 °C gethrottelt (Mac OS X bei 100 °C). Die Konsequenz ist, dass die CPU im Mac-Betriebssystem etwas länger mehr Leistunng bringen kann. Wie schon unter Mac OS haben wir nach dem Stresstest unter Windows, einen Benchmark zum Vorher/Nachher-Vergleich gestartet. Der 3DMark 11 erzielt mit 1.359 Punkten ebenfalls gleiche Punktzahlen wie im Normalbetrieb.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.6 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
So lange das Apple Notebook im Idle bleibt, liegt der Verbrauch sehr niedrig bei 2,5 W - 6,1 W. Unter Windows liegt dieser mit 5,3 W - 9,6 W deutlich höher. Im Last-Betrieb brachte das 45-W-Netzteil bereits beim Vorgänger einige Probleme mit sich. Die Leistungsaufnahme stößt hier an die Grenzen des Netzteils. Im Falle der uns nunmehr vorliegenden Boradwell-Variante des Air 11 startet die Messung unter extremer Last (Stresstest) bei 49,3 W und pendelt sich schließlich bei 33,9 W ein. Die letztendlich erreichte Leistungsaufnahme ist mit dem im Temperatur-Abschnitt festgestellten Throttling im Auslastungsszenario erklärbar. Durch die niedrige Taktrate benötigt das Gerät deutlich weniger Strom.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 2.5 / 5.1 / 6.1 Watt |
Last |
37.6 / 43.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Hersteller spendiert seinem kleinen 11-Zoll-Gerät einen großen 38-Wh-Akku und gibt eine WLAN-Laufzeit von bis zu 9 h an. Unser MacBook Air schaltet nach rund 8,5 h in unserem WLAN-Test ab. Es sollte mit dieser Laufzeit auch den einen oder anderen längeren Arbeitstag überstehen. Ein direkter Vergleich zu den 9 h Laufzeit im alten Test ist auf Grund leicht veränderter WiFi-Settings unseres Tests nicht möglich.
Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Air 11 inch 2015-03 |
Fazit
Pro
Contra
Auch wenn jegliche Innovationen fehlen, irgendwie ist Apples MacBook Air-Reihe immer noch ein Evergreen in der Notebookwelt. Die Neuerungen im Inneren waren gemäß ihren Erwartungen überzeugend, und können ein gewisses Maß an Mehrleistung gegenüber älteren Modellen aufbringen. Obwohl das Display immer noch keine Retina-Auflösung aufweist und nur mäßig blickwinkelstabil ist, erfreuen wir uns an der guten Ausleuchtung, der hohen Helligkeit und einem guten Bildkontrast.
Der größte Dorn im Auge ist aber der deutlich gestiegene Preis, weshalb ein Upgrade für Air-Besitzer nicht ratsam scheint.
Der nunmehr höhere Preis im Zusammenspiel mit der altbackenen HD-Auflösung nagt erheblich an der Attraktivität des Air 11. Insgesamt bleibt Apples MacBook Air 11 aber immer noch ein gelungenes Office- und Multimedianotebook, das dank seiner Akkulaufzeit und Abmessungen gute Mobility-Eeigenschaften besitzt.
Apple MacBook Air 11 inch 2015-03
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02.05.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch