Test Acer Aspire 7520G-602G40 Notebook
Attraktives Multimedia-Notebook mit riesigem Speicherplatz.
Das Acer Aspire 7520G gibt im Test als 17-zölliges Multimedia-Notebook mit moderner Optik eine solide Vorstellung ab. Das Chassis des Breitbild-Notebooks wirkt sauber verarbeitet, Eingabegeräte und Bedienungskomfort des 7520G hinterlassen insgesamt einen durchweg positiven Gesamteindruck. Riesig: Mit rund 400 GByte Festplattenkapazität bietet das Aspire 7520G mehr als genug Platz für die private Videosammlung.
Das 17-zöllige Acer Aspire 7520G betritt die Bühne mit erfrischend moderner Optik. Die abgerundeten Kanten lassen das wuchtige Multimedia-Notebook eleganter erscheinen, als es die gewaltigen Abmessungen von 40,1 x 30,0 x 3,8 bis 4,3 Zentimetern zunächst vermuten lassen. Beeindruckend bleibt allerdings das Gewicht des 17-zölligen Breitbild-Notebooks: Rund 3,7 Kilogramm stemmt der Multimedia-Allrounder auf die Waage.
Der mächtige Deckel des Aspire 7520G ist bis auf eine schmale, hochglänzende Zierleiste an der Vorderseite ganz in mattes Schwarz getaucht. Die Oberschale inklusive Tastatur hat Acer hingegen in einem lichten Grau gehalten. Asymmetrisch gestaltete Schalter und Zierelemente im Neon-Look sorgen dabei für eine willkommene optische Auflockerung des grauen Einerlei.
An den verwendeten Kunststoffmaterialien und der Stabilität des Chassis haben wir angesichts der Preisklasse des Aspire 7520G nicht wirklich etwas zu meckern. Verarbeitungsqualität, Stabilität und Verwindungsfestigkeit der Geräteober- und -unterschale sind beim 7520G insgesamt im grünen Bereich. Lediglich die Handballenauflage könnte noch etwas robuster ausfallen, da sie sich bei stärkerer Druckbelastung etwas eindrücken lässt. Zudem bleiben natürlich auch beim 7520G die kunststofftypischen Knarrgeräusche beim Anheben nicht aus. Allerdings halten sich diese im absolut akzeptablen Rahmen.
Die Stabilität der Deckelschale gibt bei moderatem Fingerdruck auf der Rückseite keinen Anlass zur Kritik, wir stellen keine Bildstörungen auf dem empfindlichen Flachbildschirm fest. Die Fixierung des mächtigen LCDs erledigen die kräftig zupackenden Displayscharniere tadellos und halten den Flachbildschirm sicher im eingestellten Neigungswinkel fest. Das vergleichsweise deutliche Nachschwingen des Deckels dürfte wohl in der Praxis wegen der vorwiegend stationären Verwendung des 7520G weniger stören.
Als Multimedia-Allrounder bietet das Acer Aspire 7520G viele Schnittstellen zur Außenwelt an. Einen TV-Tuner hat unser 7520G in der Modellversion 602G40 zwar nicht an Bord, via ExpressCard/54-Einschub können aber bei Bedarf Erweiterungskarten wie beispielsweise ein TV-Modul nachgerüstet werden. Mit dem 5in1-Kartenleser (MMC, MS, MS Pro, SD, xD) lassen sich populäre Flash-Speicherkarten von Digitalkameras, Handys und MP3-Spielern nutzen.
Neben schnellem Firewire (i.LINK, IEEE1394) verfügt das Aspire 7520G über vier USB-2.0-Schnittstellen zum Anschluss von Druckern und anderer USB-Peripherie. Selbst auf einen DVI-D-Port mit Unterstützung des Kopierschutzes HDCP zum Anschluss hochwertiger externer Digitalmonitore muss der Anwender nicht verzichten. Die üblichen Anschlüsse für S-Video (TV-Out), Sound, S/PDIF-Unterstützung und VGA dürfen beim 7520G natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Kabelgebunden kann der Anwender zur Datenkommunikation im Netzwerk neben dem obligatorischen 56K-Modem auch schnelles Gigabit-LAN nutzen. Aufgefallen: Bei den erweiterten Einstellungen des nForce-Treiberdialoges finden wir bis auf die Automatikfunktionen keine manuellen Gigabit-Optionen für Half- und Full-Duplex-Übertragung. Sowohl Switch als auch die übrigen Informationsdialoge zeigen aber eine aktive Gigabit-LAN-Verbindung an.
Für die drahtlose Kommunikation ohne lästiges Kabelgewirr ist neben Wireless LAN und Bluetooth auch ein CIR-Empfänger (Infrarot) zur Fernbedienung des Acer Aspire 7520G vorhanden. Sowohl Bluetooth als auch die Wireless-Kommunikation kann zum Strom sparen schnell via zweier Anwendungstasten an- respektive abgeschalten werden. Als nettes Gimmick bietet das 7520G dem Anwender eine im oberen inneren LCD-Rahmen platzierte Webcam und ein integriertes Mikrofon für kurzweilige Videochats oder Videotelefonie an.
Im Karton finden wir neben einem Handbuch, den üblichen Garantieblättern und dem obligatorischen Netzteil mit Kabel kein weiteres Zubehör. Acer hat dem Aspire 7520G weder Telefon- und/oder Video-Adapter noch Treiber- und Software-CDs spendiert. Der Anwender sollte beim 7520G also umgehend die notwendigen Wiederherstellungsdatenträger auf eigenen Datenträgern erstellen. Auch auf eine nützliche Fernbedienung zur drahtlosen Bedienung des Multimedia-Notebooks hat Acer beim 7520G ab Werk verzichtet.
Rückseite: Akku. Netzanschluss, Lüfter
Vorderseite: Line-In, Mikrofon, Kopfhörer mit S/PDIF, Verschluss, CIR-Empfänger
Oberhalb der Tastatur des Aspire 7520G bieten sechs Zusatztasten dem Anwender zusätzlichen Bedienungskomfort. Damit kann der Anwender schnell benötigte Systemfunktionen wie das Starten des bevorzugten Internetbrowsers, des Multimedia-Players Arcade und das An-/Abschalten von Bluetooth sowie WLAN auf Knopfdruck erledigen.
Acer nutzt das üppige Volumen des Aspire 7520G gut aus und verbaut eine in hellem Grau gehaltene, riesige Tastatur mit 106 Tasten im Desktop-Format und integriertem separaten Ziffernblock. Die Tastenköpfe der Buchstabenreihen messen immerhin 1,3 x 1,4 Zentimeter und wirken im Klassenvergleich mechanisch recht seitenstabil.
Neben einer angenehm groß geratenen zweizeiligen Enter-Taste integriert unser 7520G ein sofort intuitiv bedienbares deutsches Desktop-Tasten-Layout. Haptisch ist der Anschlag der Haupttasten wohl Geschmackssache, insgesamt hinterlässt das Eingabebrett des Aspire 7520G aber einen ganz angenehmen Eindruck. Die Tasten haben einen vergleichsweise festen Druckpunkt und erlauben im Test auch bei längeren Texten kommodes Tippen.
Das rund 8,3 x 4,3 Zentimeter messende Touchpad des 7520G arbeitet im Test mechanisch sehr unpräzise. Der Mauszeiger springt teilweise unkontrollierbar am Bildschirm umher, auch eine Anpassung der Empfindlichkeit im Treiberdialog verschafft bei unserem Testkandidaten keine Besserung. Auch das laute Klickgeräusch der beiden Touchpadtasten fällt im Klassenvergleich akustisch eher unangenehm auf. Positiv: Die 4 -Wege-Maustaste erlaubt auch bei mehrseitigen Texten ein flottes Durchblättern des Dokuments. Die Bedienung ist anfangs aber wohl etwas gewöhnungsbedürftig.
Das Acer Aspire 7520G integriert ein mächtiges 17-zölliges WXGA+-Display, das sich mit dem Zusatz Acer CrystalBrite schmückt. Als CrystalBrite-Panel reflektiert das Display leider auch kleinste Lichtreflexionen und spiegelt dadurch ergonomisch bedenklich stark. Dafür vermittelt das Spiegeldisplay beim Ansehen von Videofilmen subjektiv etwas sattere Farben. Zudem bietet der 17-Zoll-Riese dem Anwender für Multimedia eine kommode Auflösung von 1.440 x 900 Bildpunkten im 16:10-Breitbildformat an.
Der 17-zöllige Flachbildschirm des 7520G erreicht bei den Messungen im Durchschnitt eine Leuchtdichte von 165,3 cd/m² im Netz- und 163,0 cd/m² bei Akkubetrieb. Die Grundhelligkeit sollte damit für den Multimedia-Genuss im heimischen Wohnzimmer locker ausreichen. Mit einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,9 cd/m² und einem ermittelten maximalen Helligkeitswert von 197,5 cd/m² liegt das Kontrastverhältnis bei knapp 220:1 – kein berauschend hoher Wert für das CrystalBrite-Display.
|
Ausleuchtung: 71 %
Kontrast: 219:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
Auch bei der Homogenität der Helligkeitsverteilung verschenkt der CrystalBrite-Monitor wertvolle Punkte bei der Displaybewertung. Im Netzbetrieb ergibt sich zwischen der hellsten Messstelle (Bildmitte) mit 197,5 cd/m² und dem dunkelstem Bildbereich (linke untere Bildecke) mit 140,4 cd/m² eine Leuchtdichtenabweichung von satten, fast 29 Prozent. Im Akkubetrieb fällt die prozentuale Helligkeitsabweichung mit knapp 34 Prozent noch etwas ungünstiger aus.
Bei der subjektiven Beurteilung hat uns das Display des Acer Aspire 7520G hingegen etwas besser gefallen, als es die „nackten“ Messwerte auf den ersten Blick hin vermuten lassen würden. Bei homogenen Bildhintergründen stechen zwar die beiden unteren Bildecken bei unserem Testgerät mit einer wesentlich geringeren Helligkeit als der Rest des Bildschirms subjektiv deutlich ins Auge, beim Ansehen von sich rasch ändernden Bildsequenzen bei Spielfilmen fällt uns der Helligkeitsunterschied aber weit weniger stark auf.
Auch beim Betrachten der Referenzfotos kann das Aspire 7520G wieder Boden gutmachen. Im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm, dem 20-zölligen MVA-LCD Viewsonic VP2030b, haben wir an der Farbwiedergabe des 7520G-LCDs nicht wirklich etwas zu mäkeln. Die Farbwiedergabe bei Portraitfotos ist stimmig, die Farben wirken beim Ansehen von farbgewaltigen Videofilmen schön knackig. Der Bildkontrast ist bei optimalem Blickwinkel gut. Abseits des optimalen Betrachtungswinkels beurteilen wir die Werte bei der horizontalen und vertikalen Blickwinkelabhängigkeit ebenfalls als guten Durchschnitt vergleichbarer glänzender Paneltypen.
Als Zentralprozessor integriert das Aspire 7520G einen Doppelkerner des Typs Turion 64 X2 Mobile TL-64 vom Intel-Erzrivalen AMD. Beim TL-64 schraubt AMD den Prozessortakt auf 2,2 GHz und jeder der beiden Prozessorkerne kann auf 512 KByte L2-Cache (gesamt 1 MByte) zugreifen. Als technologischer Unterbau fungiert beim 7520G der Chipsatz nForce 610M von Nvidia. Zwar attestiert der Windows Vista Leistungsindex dem TL-64 immerhin 4,9 Punkte, bei den synthetischen Benchmarks CrystalMark 2004 und PCMark05 hat die Doppelkern-CPU von AMD im Vergleich zu einem niedriger getakteten T7300 (2 GHz) von Intel aber klar das Nachsehen.
Für den speicherhungrigen Windows-XP-Nachfolger Vista Home Premium hat unser Aspire 7520G mit 2.048 MByte Hauptspeicher (RAM) ausreichend Arbeitsspeicher an Bord. Da bei unserem 7520G ab Werk bereits zwei DDRII-667-Speichermodule (PC2-5300) mit je einem Gigabyte Kapazität verbaut sind, muss beim Aufrüsten mindestens eines der beiden RAM-Module weichen und wird damit ein Fall für die Tauschbörse - ungünstig. Der Hauptspeicher kann beim 7520G laut Acer auf bis zu vier Gigabyte RAM hochgerüstet werden.
CPU-Z-Informationen über das Acer Aspire 7520G-602G40
Als Grafikmotor fungiert in unserem Aspire 7520G eine Geforce 8400M G (G86M) von Nvidia. Die mit 256 Megabyte eigenem Videospeicher ausgerüstete 8400M G kann via TurboCache dem Hauptspeicher (RAM) bei Bedarf nochmals 768 MByte für die Pixeldaten abzwacken. Für aktuelle und anspruchsvolle Spiele reicht die Leistung der Notebookgrafik aber selbst bei reduzierten Auflösungen und Details für flüssiges Spielen oftmals nicht aus.
Crysis bleibt selbst bei einer 800er Auflösung mit niedrigsten Grafikeinstellungen unspielbar, bei F.E.A.R erhalten wir bei 1.024 Pixeln und mittleren Grafikdetails ebenfalls bestenfalls halbwegs flüssige Bildwiederholraten. Wer mit dem 7520G auch gelegentlich spielen will, sollte daher besser gleich eine Ausstattungsvariante mit Geforce 8600M GS wählen. Für das ruckelfreie Abspielen von Multimedia-Clips und DVD-Filmen reicht die Grafikleistung der 8400M G hingegen aber allemal aus.
Benchmarks und GPU-Info des Acer Aspire 7520G-602G40: GPU-Z, Crystalmark 2004 und Vista Leistungsindex.
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1440x900 | Low, 0xAA, 0xAF | 6 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 7.3 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1440x900 | Low, 0xAA, 0xAF | 7.9 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 8.4 fps |
F.E.A.R. Benchmark
Computer max. | Grafik med.:
1024x768 | 0xAA/00xAF | min. 18 fps | avg. 26 fps | max. 33 fps | weniger als 25 fps: 37 %
Bei der Festplattenkapazität präsentiert sich das Aspire 7520G mit knapp 400 GByte Gesamtspeichervolumen als wahres Speichermonster. Gleich zwei (!) SATA-Festplatten vom Typ MK2035GSS (Toshiba) bieten Speicherplatz satt. Allerdings drehen sich die Platten der MK2035GSS mit 4.200 U/min recht langsam. So ist es wenig verwunderlich, dass die HDDs beim Festplattentest HDTune „nur“ eine schwache Datentransferrate von 30,5 MB/s erreichen. Das erklärt zudem auch das recht zähe Arbeiten des 7520G beim Starten von umfangreichen Applikationen und beim Transfer großer Datenvolumen auf die Platten. Unsere mit 7.200 U/min rotierende ST910021A von Seagate liefert hier eine knapp 20 Prozent höhere durchschnittliche Transferrate (38,0 MB/s).
Als weiteren Massenspeicher für optische Speichermedien ist bei unserem 7520G der DVD-Brenner DVR-K17RS von Pioneer dabei. Der DVD-Brenner soll neben üblichen DVD-/+Rs und Double-Layer-Medien auch das für langfristige und zuverlässige Datensicherungen so wichtige Format DVD-RAM verarbeiten können. Nervig: Im Test störte bei den Betriebsgeräuschen des Brenners vor allem das hochfrequente Fiepen bei Suchzugriffen.
3DMark 2001SE Standard | 7560 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2948 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1787 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 1545 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3420 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Unter Windows Vista und aktiviertem Stromsparmodus notieren wir für das Acer Aspire 7520G bei inaktivem Lüfter als minimales Betriebsgeräusch leise 35,4 dB(A). Ab und an schaltet sich im Test zwar auch im Idle-Betrieb der kleine Propeller ein, das 7520G bleibt aber auch dann mit 38,5 dB(A) auf einem vergleichsweise geringem Geräuschniveau. Auch die beiden Toshiba-Festplatten fallen mit einem Laufgeräusch von 36,0 dB(A) nicht negativ auf, bei laufendem Lüfter sind die HDDs praktisch nicht zu hören.
Bei Volllast schaltet das Aspire 7520G seinen Mini-Drehflügler schnell zwei Stufen höher und wird dadurch deutlich vernehmbar. Als Maximalwert bei voller Auslastung halten wir hier einen Pegel von 41,3 dB(A) fest. Das gleichförmige, leicht hochtourige Laufgeräusch des Systempropellers bleibt dabei aber stets absolut im erträglichen Rahmen.
Beim Ansehen von DVD-Filmen ermitteln wir für das optische Laufwerk DVR-K17RS von Pioneer einen Durchschnittswert von 41,0 dB(A). Das DVD-Laufwerk ist damit besonders in ruhigen Abendstunden zwar deutlich zu vernehmen, als wirklich unangenehm empfinden wir die Geräuschentwicklung bei der kontinuierlichen Videowiedergabe aber nicht. Anders bei Suchzugriffen. Hier strapaziert das hochfrequente Fiepen des optischen Laufwerks nach kurzer Zeit die Gehörnerven doch deutlich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.1 / 38 / 38.5 dB(A) |
HDD |
| 36 dB(A) |
DVD |
| 41 / 50.5 dB(A) |
Last |
| 40.8 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Ermitteln der Gehäusetemperaturen erleben wir das Acer Aspire 7520G als angenehmes Arbeitsgerät. So messen wir mit unseren berührungslosen Infrarotmessungen bei einer Umgebungstemperatur von 19,0 Grad auf der Geräteoberseite im linken oberen Messsegment der Oberschale über dem Tastaturbereich zwar maximal 40,5 Grad, insgesamt bleibt die Durchschnittstemperatur aber mit knapp 32 Grad für die Oberseite des 7520G durchwegs angenehm.
An der Unterseite liegt die gemessene Temperatur mit durchschnittlich rund 33 Grad etwas höher, das Aspire 7520G bleibt aber auch in diesem Bewertungspunkt im klassenüblichen Mittelfeld. Lediglich im Bereich der Lamellenkühler erwärmt sich das Aspire 7520G - je nach Leistungsabfrage durch den Anwender - deutlich. Hier notieren wir als maximalen Temperaturwert immerhin satte 45,7 Grad.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.7 °C).
Lautsprecher
Das Acer Aspire 7520G integriert beim Sound ein Dolby zertifiziertes Surround-Sound-System mit zwei eingebauten Stereolautsprechern (2 Watt) an der Oberseite und einem Mini-Subwoofer für die tieferen Frequenzen an der Geräteunterseite. Die Lautstärke des 7520G kann der Anwender schnell mittels eines Drehreglers an der linken Seite regulieren.
Dank der Dolby „Virtual Speaker“-Technologie simuliert das 7520G die Mehrkanal-Tonwiedergabe einer echten 5.1-Kanal-Lautsprecheranlage mit nur zwei Lautsprechern. Das Raumklangerlebnis hält sich zwar bei der Hörprobe in Grenzen, insgesamt klingt das Aspire 7520G mit den verbauten Lautsprechern und den technischen Kniffen von Dolby aber sehr ansprechend. Unterm Strich gibt das 7520G beim Soundcheck eine deutlich bessere Figur ab, als so manch anderes Notebook der Multimedia-Klasse.
Wer höhere Ansprüche an das audiophile Hörvergnügen stellt, der kann am 7520G auch digitale S/PDIF-Audiosignale der kombinierten Kopfhörer-Buchse zur Verbindung mit der Heimkino- oder Stereo-Anlage nutzen. Ein hochwertiges Multimedia-Headset am Kopfhörerausgang tut es natürlich auch.
Beim Stromverbrauch erweist sich das Acer Aspire 7520G nicht als Kostverächter. Im Idle-Betrieb unter Windows Vista genehmigt sich das 7520G mindestens 30 Watt aus der Steckdose, bei den Spieletests mit Crysis saugt das Breitbild-Notebook satte 79 Watt aus dem Netzteil. Nicht gerade wenig für die doch eher schwachbrüstige Grafik- und mittelmäßige Gesamtleistung der übrigen Kernkomponenten.
Beim Laufzeittest mit Stromversorgung aus dem Akku erwarten wir vom Aspire 7520G als 17-zölliges Multimedia-Notebook keine Marathonzeiten. Dem 71 Wattstunden starken 8-Zellen-Akku geht - je nach Auslastung - im Batterietest nach rund einer bis drei Stunden der Saft aus.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 30 / 35 / 42 Watt |
Last |
50 / 79 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Acer Aspire 7520G gibt im Test als 17-zölliges Multimedia-Notebook mit moderner Optik eine solide Vorstellung ab. Das Chassis des Breitbild-Notebooks wirkt sauber verarbeitet, Eingabegeräte und Bedienungskomfort des 7520G hinterlassen insgesamt einen durchweg positiven Gesamteindruck. Speicherplatz satt: Mit rund 400 GByte Festplattenkapazität bietet das Aspire 7520G mehr als genug Platz für die private Videosammlung.
Auf der Ausstattungsseite punktet das Aspire 7520G mit zahlreichen Schnittstellen inklusive einem DVI-Port mit HDCP-Unterstützung. Auch beim Thema Netzwerk und Kommunikation ist das 7520G mit Wireless LAN und Bluetooth gut gerüstet. Eine Webcam zum kurzweiligen Videochat hat das 7520G ebenfalls gleich ab Werk an Bord. Der Sound kommt beim 7520G dank Dolby-Technik ebenfalls nicht zu kurz.
Dafür ist das mitgelieferte Zubehör des Aspire 7520G sehr knapp bemessen. Einen TV-Tuner muss sich der Anwender im Falle der von uns getesteten Modellvariante optional hinzukaufen. Zudem liefert Acer beim 7520G weder Treiber- und Systemsoftware-CDs noch eine Fernbedienung oder gar nützliche Adapter-/Videokabel mit.
Die Gesamtleistung des Acer Aspire 7520G reicht für übliche Heim- und Multimediaanwendungen locker aus. Für gelegentliche Spielchen anspruchsvoller Top-Games hat die Geforce 8400M G aber nicht genug 3D-Power. Hierfür sollte es schon mindestens ein Modell mit der etwas stärkeren Geforce 8600M GS sein. Wermutstropfen: Die beiden 200-GByte-Festplatten bieten zwar viel Speicherplatz, dafür ist aber die Datentransferleistung recht gering.
Dem 17-zölligen WXGA+-Display mit dem Zusatz CrystalBrite kann die Redaktion unterm Strich lediglich durchschnittliche Qualitäten attestieren. Der Flachbildschirm spiegelt sehr stark und der Kontrastumfang ist für ein Panel dieser Bauart nicht berauschend. Punkten kann das Display dafür mit einer Grundhelligkeit von rund 165 cd/m² sowie einer recht ausgewogenen Farbwiedergabe.
Zusammengefasst ist das Acer Aspire 7520G ein preiswertes und solides 17-zölliges Entertainment-Notebook für die multimedialen Aufgaben im trauten Heim. Dafür verfügt das 7520G über ausreichend Leistung und mehr als genug Speicherplatz.