Tesla bringt FSD 12 auf deutsche Straßen: Testfahrt mit kirschrotem Model Y soll europäische Zulassungsbehörden überzeugen
Ein hochrangiger Berater der schwedischen Verkehrsbehörde ließ sich die Fahrerassistenzsoftware FSD 12 von Tesla vorführen und bezeichnete sie als "beeindruckend sanft und natürlich im Fahrverhalten". Tesla befindet sich derzeit in einem Genehmigungsmarathon für die neueste Version seiner Option für voll autonomes Fahren (mit Überwachung).
Nach den USA und Kanada plant das Unternehmen die Einführung in Europa und China. Vermutlich aus Frustration über die langsamen Fortschritte in diesem Bereich hat Tesla im Zuge der jüngsten Entlassungswelle sogar seinen bisherigen Leiter für öffentliche Ordnung (Public Policy) entlassen.
Elon Musk hat kürzlich in einem Tweet auf X angedeutet, dass das FSD-System bald in China verfügbar sein könnte. Er deutete etwas kryptisch an: "Es könnte sehr bald möglich sein".
Die Einführung des FSD-Systems in Europa scheint Fortschritte zu machen. Rikard Fredriksson, ein hochrangiger Berater der schwedischen Verkehrsbehörde, berichtet, dass er von Teslas Global Policy Lead Marc Van Impe und dem Sicherheitsfahrer Philip Holz in einem FSD-Demonstrationsfahrzeug mitgenommen wurde.
Bei einer Testfahrt auf deutschen Straßen in einem Model Y in der exklusiven Farbe Midnight Cherry Red zeigte sich Fredriksson beeindruckt von den Fahrerassistenzfunktionen des FSD-Systems. Die Farbe stammt aus der hochmodernen Lackiererei von Tesla in Giga Berlin.
Bevor er zu Tesla kam, arbeitete Herr Fredriksson drei Jahre lang für das mittlerweile eingestellte Apple Car Projekt. Dort war er im Bereich "Produktsicherheit" für die "Sicherheit selbstfahrender Technologien" zuständig. Diese Erfahrung prädestiniert ihn für die Bewertung des FSD-Systems für die europäischen Zulassungsbehörden.
Im Hinblick auf den Start seines Robotaxi- und möglicherweise CyberCab-Dienstes am 8. August versucht Tesla, mit dem FSD-System so viele Kilometer wie möglich zu sammeln. Die gewonnenen Daten sollen in einer Feedbackschleife zur Verbesserung des Systems genutzt werden. Bis Ende des Jahres sollen dazu 85.000 Nvidia H100 KI-Chips die Daten für Teslas autonomes Fahren verarbeiten.
Wenn Tesla mit ausreichenden Daten nachweisen kann, dass FSD sicherer ist als ein menschlicher Fahrer, wird es den Zulassungsbehörden leichter fallen, grünes Licht für einen voll autonomen Robotaxi- oder CyberCab-Dienst zu geben.
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Quelle(n)
Rikard Fredriksson (LinkedIn)